DE2647063C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Flächen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Flächen

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DE2647063C2
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    • B21C51/00Measuring, gauging, indicating, counting, or marking devices specially adapted for use in the production or manipulation of material in accordance with subclasses B21B - B21F
    • B21C51/005Marking devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kennzeichnen von Flächen mit Zahlen, Buchstaben und Symbolen durch Aufsprühen von Farbe aus blockweise angeordneten Spritzpistolen. Derartige Kennzeichnungen sind industrieüblich auf beim Druckvorgang ruhenden Flächen, wie Schachteln, Kisten und Werkstoffbahnen. Die Tendenz geht aber dahin, im Zuge der Zeitrationalisierung und Bandfertigung, auch bewegte Flächen zu kennzeichnen.
In den Fachgebieten, die mit Werkstoffbahnen, beispielsweise solchen metallischer Art oder solchen aus Chemiewerkstoffen, arbeiten, ist es zwingend erforderlich, die einzelnen Bahnen zu kennzeichnen. Dieses Erfordernis ergibt sich sowohl aus der Notwendigkeit, unterschiedliche Werkstoffqualitäten an Hand der laufenden Kennzeichnung zu unterscheiden, als auch, bei gleichen Qualitäten, die Produktion mengenmäßig und abrechnungsmäßig zu erfassen.
Bisher geschieht dies im Stempelverfahren mit prägenden oder druckenden Stempeln oder durch das Schablonenstempeln oder das Schablonenspritzen. Die Methodik hat nicht nur wegen ihrer Langsamkeit Nachteile hinsichtlich Genauigkeit und Haltbarkeit, denn das Stempeln mit elastischen Druckbuchstaben ist von der Zuverlässigkeit des Farbgebers abhängig. Ein Signieren bei stark temperierten Materialien (bis 12000C) ist mit den bisherigen Hilfsmitteln sogar unmöglich.
Da die Produktionseinrichtungen, beispielsweise Walzstraßen, mit hohen Laufgesehwindigkeiten bis zu 500 m/s arbeiten, fallen entsprechend viele zu Coils aufgewickelte Werkstoffbahnen an, denen die heutige Kennzeichnungsmethodik nicht mehr gerecht wird.
ι Unter einem Coil versteht man, insbesondere in der Walztschnik der Metalle, ein auf einen Kern aufgewikkeltes Band.
Es ist bereits bekannt, Spritzpistolen zu Gruppen zusammenzufassen. Dies geschieht, beispielsweise nach
in der Lehre des Gebrauchsmusters 74 25 523, in Form eines sogenannten Siebenerblocks, aus dem sich durch Auslassen von einzelnen Düsen die Zahlen von 0 bis 9 bilden lassen. Diese Methodik ist aber im wesentlichem auf Zahlen beschränkt, und sie schränkt auch die
ι ί Druckgeschwindigkeit ein.
Ferner ist es bekannt, daß die Signiertechnik, aus der industrieüblichen Kennzeichnungssystematik heraus, sowohl Zahlen und Buchslaben als auch staatlich, international oder firmenintern geregelte Symbole
2i) verwendet, um die Waren zu kennzeichnen.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mil denen sowohl Buchstaben, als auch Zahlen und Buchstaben im beliebigen Durcheinander auf Flächen
>Ί mit erheblicher Geschwindigkeit, gekennzeichnet oder gedruckt werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie von einem Verfahren zum Kennzeichnen von Flächen durch Aufsprühen von Farbe aus blockweise angeordneten
jo Spritzpistolen ausgeht, und sie kennzeichnet sich dadurch, daß das Kennzeichnen mittels Zahlen, Buchstaben und Symbolen in zwei oder mehr Reihen Spritzpistolenblöcken räumlich nacheinander derart erfolgt, daß in einer Reihe nicht kennzeichnungsfähige
ii Buchstaben- oder Symbolteile in einer der nächsten Reihen vervollständigt werden.
Erfolgt dies — nach einem besonderen Merkmal der Erfindung — auch gleichzeitig, so ergibt sich eine überraschend hohe Signiergeschwindigkeit.
Die Vorrichung zum Durchführen des Verfahrens weist, beispielsweise in einer Kennzeichnungsreihe den zum Kennzeichnen von Zahlen bekannten Siebenerblock, in einer anderen Reihe einen einen diagonal angeordneten Viererblock erzeugenden und/oder in j einer weiteren Reihe einen Spritzpistolenblock, der die Form einer aufrechtstehenden Raute erzeugt, auf.
Die Figuren erläutern Anwendungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 die Raumform einer Spritzpistole mit schema-
r)0 tischer Darstellung der Arbeitsweise,
F i g. 2 die blockweise Anordnung von Spritzpistolen zur Siebenergruppe,
F i g. 3 die Zahl 8, die sich bei Betätigung aller Düsen ergibt,
ν-, F i g. 4 die Zahlen, die sich durch die Kombination der Düsengruppe ergeben,
F i g. 5 Pistolenanordnungen und daraus sich ergebende Buchstaben und Symbole bei den Mehrzeilen-Kennzeichnungsverfahren.
ho Fig. I zeigt eine an und für sich bekannte Farb-Spritzpislole 10, welche mit einer Breitstrahldüse 11 bestückt ist. Der Düsenmund 12 und Anzahl der Düsen 13 ist so ausgeführt bzw. gewählt, wie es die Seitenverhältnisse des gespritzten Streifens 14 als
ι,-, Tcilelement für die jeweiligen Ziffern erfordert. Die absolute Größe dieses Streifens 14 ergibt sich aus dem jeweiligen Abstand 15 des Düsenmundes 12 zum zu kennzeichnenden Objekt.
Im Prinzip ist es möglich, clie Einrichtung manuell, mechanisch oder elektronisch zu betätigen.
Bevorzugt wird nach dem heutigen Stand der Technik die elektronische Aktivierung der Spritzpistolen über die Steuerventile, je nach gewählter Vorgabe des zu druckenden Symbols oder der zu druckenden Ziffer. Überraschend ist hierbei die hohe Konturengenauigkeit, die sich mit der Anordnung nach der Erfindung erzielen läßt.
In F i g. 2 ist Jie Grundanordnung der Düsenmündungen 12 dargestellt. Jeweils vier Düsenmündungen sind im Quadrat bzw. im Kreis zueinander angeordnet, wobei die mittlere Breitstrahldüse 11a bzw. der mittlere Düsenmund 12a geometrischer Ort beider Quadrate bzw. kreisförmiger Anordnung ist. Hierdurch ergibt sich bei Bildung dieser Basisfigur zur Bildung der gestrichelt angedeuteten Basiszahl 8 eine Anzahl von sieben Einzeldüsen.
Fi g. 3 zeigt das aufgespritzte Grundsymbol 8, wie es aus vier vertikalen und drei horizontalen, gespritzten Streifen 14 gebildet wird. Wie in der Digitaltechnik zur Ziffernanzeige üblich, lassen sich nun durch Weglassen der entsprechenden Streifen 14 alle Ziffern von 0 bis 9 bilden, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist.
Die Bedienung selbst ist einfach, da die Farbspritz-Pistolen als bekanntes Element der Spritztechnik, ebenso wie die in diesen verwendeten Ventile, einen hohen Grad von Zuverlässigkeit und Genauigkeit aufweisen.
jede Düse ist so beschaffen, daß der mittig angeordnete Doppelring 13 die Farbgebung übernimmt, während die beiden äußeren Ringe 16 Luftauslässe darstellen, die den Farbstrahl balkenartig in die Breite pressen. Die Zuführung des Farbmittels bzw. der Luft erfolgt über Leitungen 13abzw. 16a(Fig. 1).
In der F i g. 5 ist die Mehrzeilentechnik dargestellt. Dieses Verfahren beruht darauf, daß im Regelfall der Mehrzeilen-Kennzeichnung Zahlen, Buchstaben und Symbole entweder gemeinsam in einer Zeile oder aber in Zeilen getrennt auftreten.
Es lassen sich mit der Gruppenanordnung 17 nach der F i g. 2 nur Zahlen von 0 bis 9 und deren Kombinationen sowie einige Buchstaben kennzeichnen. Das ist mit den Gruppenanordnungen 18 und 19 nach F i g. 5 grundsätzlich anders. So können beispielsweise in der ersten Kennzeichnungsreihe 17 (Fig. 2 und 3), die mit dem Siebenerblock ausgestattet sein möge, die Außenbalken des M gespritzt werden. Nunmehr wird die zu kennzeichnende Fläche um den Zeilenabstand der beiden Pistolenreihen weiterbewegt und die zweite Pistolenreihe spritzt die oberen beiden Schrägbalken V. Damit ist dann der vollständige Buchstabe Abgebildet.
Durch das Mehrzeilen-System k 'inen aber, je nach Ausrüstung einer Anlage, mit (Jen verschiedenen Gruppenanordnungen des bekannten .Siebener-Grundblockes 17 und/oder den Anordnungen 18, 19. gleichzeitig alle Zeilen oder im Mehrschritt, d. h. nacheinander, die unterschiedlichsten Symbole nach Fig. 5 oder auch alle Buchstaben gekennzeichnet werden.
Bei langsamem Materialfluß ist die Kennzeichnung während der Bewegung möglich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kennzeichnen von Flächen durch Aufsprühen von Farbe aus blockweise angeordneten Spritzpistolen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnen mittels Zahlen, Buchstaben und Symbolen in zwei oder mehr Reihen Spritzpistolenblöcken räumlich nacheinander derart erfolgt, daß in einer Reihe nicht kennzeichnungsfähige Buchstaben- oder Symbolteile in einer der folgenden Reihen vervollständigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnen gleichzeitig erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichnen in Kurzintervallen zeitlich und räumlich nacheinander erfolgt.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem sieben Farbspritzpistolen aufweisenden Spritzpistolenblock, dadurch gekennzeichnet, daß in Beiriebsrichtung nacheinander Siebener-, Vierer- oder rautenförmige Spritzpistolenblöcke (17, 18) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ker.nzeichnungsreihe ein Siebenerblock (17) und in der anderen Druckreihe ein ein Diagonalkreuz erzeugender Viererblock (18) oder umgekehrt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine andere Kennzeichnungsreihe einen Spritroistolenblock (19) aufweist, der die Form einer aufrechtstehenden Raute erzeugt.
DE2647063A 1976-10-19 1976-10-19 Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Flächen Expired DE2647063C2 (de)

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CH1266377A CH629121A5 (en) 1976-10-19 1977-10-17 Method and apparatus for spraying symbols onto surfaces
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JP12466377A JPS5352427A (en) 1976-10-19 1977-10-19 Method of and apparatus for attaching symbol to surface

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