DE881420C - Lehrmittel zum Rechnen mit Zaehlkoerpern - Google Patents

Lehrmittel zum Rechnen mit Zaehlkoerpern

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DE881420C
DE881420C DEN1435A DEN0001435A DE881420C DE 881420 C DE881420 C DE 881420C DE N1435 A DEN1435 A DE N1435A DE N0001435 A DEN0001435 A DE N0001435A DE 881420 C DE881420 C DE 881420C
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DE
Germany
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counting
plate
teaching
bodies
rings
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Expired
Application number
DEN1435A
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English (en)
Inventor
Bernhard Niepage
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

Description

  • Lehrmittel zum Rechnen mit Zählkörpern Die Erfindung betrifft ein Lehrmittel mit Zählkörpern zur Erleichterung des Rechnens für die ersten Schuljahre. Die für diesen Zweck bekannten oder verwendeten Lehrmittel sind in vieler Hinsicht unzureichend oder besitzen zahlreiche Nachteile und Mängel, die namentlich bei. ihrer Benutzung in Erscheinung treten. So sind beispielsweise Zählscheiben aus Pappe leichter Beschädigung und schnellem Verlugt durch Fortwehen, Herunterfallen unterworfen und gewähren bei ihrer Auslegung in Reihen mit nicht festgelegten , und Abständen erschwertes nur Nachzählen. geringe oder Der keine letztere über-Mangel tritt auch bei anderen Lehrmitteln dieser Art auf.
  • Andere Lehrmittel dieser Art können wegen ihres Aufbaus nur als Demonstrationsmittel für eine ganze Klasse verwendet werden, ohne daß die einzelnen Kinder für sich damit üben können. Zweck der Erfindung ist die Verbesserung und Vereinfachung der bekannten Lehrmittel und die Schaffung einer Möglichkeit, daß jedes Kind für sich damit üben kann und :dem Lehrer die Kontrolle der Übungen sehr erleichtert wird.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Lehrmittel der vorerwähnten Art als Mittel zur Aufnahme der Zählkörper aus der Plattenebene vorstehende Vorsprünge, wie z. B. Stifte, Zapfen od, dgl., in gleichmäßigen Abständen und in einer dem Zahlensystem angepaßten Anzahl in jeder senkrechten und waagerechten Reihe verwendet werden. Als Mittel zur Aufnahme der Zählkörper werden in Löcher der Platte von deren Rückseite eingesetzte Kopfstifte oder Niete verwendet. Als Zählkörper werden Scheiben, Ringe od. dgl. verwendet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung bei Anwendung des Zehnersystems schematisch dargestellt. Es zeigt Fiä. i das Lehrmittel Fi.g.2 das gleiche Lehrmittel in Seitenansicht. i ist die Grund- oder Tragplatte aus Holz, Pappe, Kunststoff, Metall od. dgl. für Zählkörper 2 und deren Aufnahmernittel 3, welche beispielsweise in gleichmäßigen Abständen in zehn parallelen Zehnerreihen angeordnet sind. Als elfte senkrechte Reihe ist eine Reihe von Aufnahmemitteln 4 zur Aufnahme mehrerer oder einer größereniiVlenge.von Zählkörpern 2 vorgesehen. Als Mittel zur Aufnahme der Zählkörper werden vorzugsweise aus der Plattenebene nach oben verstehende Stifte 3, wie z. B. von der Rückseite der Platte in Löcher derselben hineingepreßte Niete verwendet, welche etwa 3 mm aus des Platte hervorstehen. Die Zählkörper 2 bestehen beispielsweise aus farbigen Scheiben, die für ein Lehrmittel eine oder mehrere verschiedene Färbungen aufweisen. Die seitlichen Mittel zur Aufnahme der Zählkörper in größerer Anzahl bestehen ebenfalls aus Stiften, wie z. B. von der Rückseite der Platte in Löcher derselben eingetriebene Niete, mit vorzugsweise anderer Färbung oder anderem Material als die Stifte 3 der Zählkörperreihen. Es empfiehlt sich, diese Aufnahmestifte 4 so lang zu machen, daß etwa zehn Zählkörper 2 in Form von Scheiben -darauf aufgereiht werden können. Zur besseren Übersicht und zur Erleichterung des Nachzählens der auf die Stifte 3 gelegten Zählkörper in Form von Scheiben? ist der von den Zählkörpern 2 benutzte Teil der Platte i durch ein Gruppierungskreuz 5 in vier Felder unterteilt. Jedes difeser Felder enthält fünf waagerechte und fünf senkrechte Reihen von Aufnahmestiften 3 für die scheibenförmigen Zählkörper 2.. Zu jeder Stiftplatte li gehören zweckmäßig ioo Zählkörper 2 in zwei oder mehr verschiedenen Färbungen. Bei zwei Färbungen werden von jeder Farbe 50 Zähllzörper 2 verwendet, die vorteilhaft in einem besonderen Behälter mit je einem Fach für die Zählkörper der gleichen Farbe aufbewahrt werden.
  • Die farbigen Metallscheiben als Zählkörper gewährleisten lange Lebensdauer und besitzen gegenüber Zählkörpern aus Pappe den Vorteil, daß sie bei Luftzug oder schräger Auflagefläche nicht so leicht verlorengehen. Die stiftförmigen Vorsprünge zur Aufnahme der Zählkörper sichern gleichen Abstand zwischen den ausgelegten Zählkörpern und gute Übersicht sowie schnelle Zählmöglichkeit der ausgelegten Zählkörper selbst bei größerer Anzahl. Dieser Vorteil wird durch die Unterteilung der Grundplatte durch ein Gruppierungskreuz noch gesteigert.
  • Eine altbekannte, wichtige Vorübung für das spätere schnelle Addieren ist das Auffüllen der Zehnerreihe, d, h. die Zehnerergänzung (z. B. bei 6 fehlen 4 bis i.o, bei 3,4 fehlen 6 bis 4o, bei 57 fehlen 3 bis i(yo usw.). Die an der vollen Zehnerreihe fehlenden Einer sind bei der Arbeit am neuen Lehrmittel an den frei gelassenen Stiften oder Nieten 3 zu erkennen. Legt z. B. ein Kind 17 ringförmige Zählerkörper aus und sieht die drei frei gebliebenen Niete, so erkennt es die 3 als Zehnerergänzung. Das neue Lehrmittel ist somit im ersten Schuljahr zur Zahldarstellung wie auch bei der Ausführung von Additionen, Subtraktionen ein guter Helfer.
  • Ganz besonders gute Dienste leistet das neue Lehrmittel beim Einüben der Einmaleinsreihen. Soll beispielsweise das Einmaldrei .durchgenommen werden, so legt das Kind über -den ersten Langniet drei rote Ringe, über den zweiten Langniet drei grüne, über den dritten Langniet wieder drei rote Ringe und so fort, bis zehnmal drei Ringe ausgelegt sind, so daß zuletzt über jeden der zehn Langniete 5 je drei gleichfarbige Ringe liegen, wobei von 1Tiet zu Niet jedesmal die Ringfarben zwischen grün und rot wechseln. Danach werden die Zählringe nacheinander von den Langnieten abgenommen und über die kurzen Niete der Nietreihen von oben anfangend ausgelegt. Nach dein Auslegen der roten Ringe des ersten Langnietes ist der dritte kurze Niet in der obersten Reihe erreicht. Nach dem Auslegen .der grünen Ringe des zweiten Langnietes wird der sechste Kurzniet (bis zum Gruppierungsstrich und ein Niet darüber oder mehr) erreicht. Werden jetzt zum drittenmal drei Zählringe, und zwar diesmal die drei roten Ringe des dritten Langnietes ausgelegt, so wird der neunte Kurzniet erreicht. Dabei sieht man deutlich an dem noch frei bleibenden Kurzniet .der ersten Kietreihe, daß ein Ring an iio fehlt. Werden anschließend zum viertenmal drei Zählringe, und zwar die drei grünen Ringe des vierten Langnietes ausgelegt, so sind sämtliche Kurzniete der ersten Zehnerreihe belegt, und von der zweiten Zehnerreihe zwei Niete dazu. Das Kind kann also leicht in feststellen. Sollte es beim Blick auf die zwölf Zählringe nicht mehr sicher wissen, wievielmal drei Ringe die Zahl i2 ergeben haben, so braucht es nur auf die abgedeckten Langniete blicken, um festzustellen, daß vier Langniete abgedeckt sind, folglich ist die Zahl 12 aus vier mal drei Ringen entstanden.
  • Die Einheit 3 hebt sich jedesmal durch die verschiedene Farbe von der zuvor ausgelegten Einheit 3 ab (z. B. die ersten drei Ringe sind rot, die zweiten drei Ringe grün, die dritten -drei Ringe rot, die vierten drei Ringe grün usw.).
  • In entsprechender Weise läßt sich jede Einmaleinsreihe in konkret anschaulichem, handtätigem Rechnen aufbauen. Im Vergleich zu der Arbeit mit der kleinen russischen Rechenmaschine liegt der Vorteil beim neuen Lehrmittel also darin, daß die Einheiten .durch gleiche Farbe zusammengefaßt werden und daß .die abygedeckten Langniete das Vielfache anzeigen.
  • Das dargestellte und beschriebene Ausführung5-bei-spiel kann in Anpassung an die jeweiligen Fälle der Praxis in den Einzelheiten zahlreiche Abänderunagen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Die Feldeinteilungen können durch Erhöhungen oder Vertiefungen, die Mittel zur Aufnahme der Zählkörper durch Aufhängemittel bei senkrechter Anordnung der Platte i gebildet werden. Die Scheiben oder Ringe -2 als Zählkörper können aus .Metall, Holz, Pappe, Kunststoff oder irgendeinem beliebigen Baustoff bestehen. Die Stifte 3 können aus verschiedenen und beliebigen Baustoffen bestehen. Sie können auch als anders geformte Vorsprünge ausgebildet oder mit der Platte i einstückib hergestellt werden. Die Stifte können auch nach dem Zwölfersystem oder nach einem anderen Zahlensystem angeordnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrmittel zum Rechnen mit Zählkörpern, hei welchem auf einer Platte Mittel zur Einzelaufnahme der Zählkörper vorgesehen sind, dadurch gelcennzeichnet. dali als Mittel zur Au?-milirrie (ler Z_ähli;;c,rper aus der PlattenebenC @,.@rsteh;rrle @"ursprüngr. 4\-1e z. E. Stifte, Zapfen od. dgl., in gleichmäßigen Abständen und in einer dem Zahlensystem angepaßten Anzahl in jeder senkrechten und waagerechten Reihe verwendet werden.
  2. 2. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Aufnahme der Zählkörper in Löcher der Platte von deren Rückseite eingesetzte Kopfstifte oder Niete verwendet werden.
  3. 3. Lehrmittel nach Anspruch i oder 2, dadurch gelzennzeichnet, daß auf der Platte neben den Mitteln zur Einzelaufnahme der Zähikörper eine oder mehrere Reihen von Mitteln zur Aufnahme mehrerer oder einer größeren Anzahl von Zählkörpern angeordnet sind.
  4. Lehrmittel nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegefläche der Platte durch geradlinige Markierungen, verschiedene Färbungen der Aufnahmemittel oder der Flächenteile der Platte in Felder mit gleicher Reihenzahl in senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen unterteilt ist.
  5. 5. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch ge-. kennzeichnet, daß als Zählkörper Scheiben, Ringe od. dgl. verwendet wenden. h. Lehrmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet. da13 @-Orl den Scheihen oder Fingen als Zählkörper die Hälfte d ür Anzahl eine Farbe und die andere Hälfte der Anzahl eine andere Farbe aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 i5!2, 3-t-62@io, 116 522, 7 3 1 0 ; französische Patentschrift Nr. bßo 640.
DEN1435A 1950-07-05 1950-07-05 Lehrmittel zum Rechnen mit Zaehlkoerpern Expired DE881420C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE116522C (de) *
DE7310C (de) * H. SlELISCH, Lehrer, in Klein-Schoenebeck bei Friedrichshagen Zahlbilder-Rechenapparat zur Veranschaulichung von Rechenoperationen
DE346210C (de) * 1920-01-13 1921-12-27 Carl Hinrich Nottelmann Rechenvorrichtung fuer Lehrzwecke
FR630640A (fr) * 1926-03-11 1927-12-06 Appareil d'enseignement pour apprendre le calcul, la formation des lettres et le dessin
DE583152C (de) * 1929-06-15 1933-11-21 Else De Groot Geb Eisemann Rechenlehrmittel

Patent Citations (5)

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FR630640A (fr) * 1926-03-11 1927-12-06 Appareil d'enseignement pour apprendre le calcul, la formation des lettres et le dessin
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