DE1094637B

DE1094637B - Einrichtung zur Zeichen- bzw. Ziffernanzeige

Info

Publication number: DE1094637B
Application number: DEST14798A
Authority: DE
Inventors: Johannes Ziegener
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1959-02-18
Filing date: 1959-02-18
Publication date: 1960-12-08

Description

Einrichtung zur Zeichen- bzw. Ziffernanzeige Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zeichen-, insbesondere Ziffernanzeige.
Es sind bereits eine ganze Anzahl verschiedener Ziffernanzeigegeräte bekanntgeworden, die sich, im ganzen gesehen, in zwei Gruppen einteilen lassen. Die eine Gruppe umfaßt solche Geräte, in denen die einzelnen Ziffern auf jeweils anderen Trägerflächen aufgezeichnet sind. Die Anzeige erfolgt dadurch, daß die der Ziffer zugeordnete Trägerfläche in ein Anzeigefeld geschoben oder gedreht wird. Eine bekannte Anzeigevorrichtung arbeitet mit umlegbaren Winkelschildern, die in verschiedenen Stellungen verschiedene Beschriftungen tragen. Zur Anzeige werden die entsprechenden Schilder, die alle auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind, in das Anzeigefenster geklappt. Am häufigsten werden Anzeigegeräte verwendet, die mit Ziffernrollen arbeiten, die aus einer Trommel bestehen, auf deren Umfang die einzelnen Ziffern in regelmäßigen Abständen aufgetragen sind. Nachteilig bei der Ziffernrolle ist, daß sie für Großflächeanzeigen nicht geeignet ist, da sie für diesen Fall einen sehr großen Durchmesser aufweisen müßte. Für Großflächeanzeigen benutzt man Ziffernbänder. Diese wiederum haben den Nachteil, daß bei einem Wechsel der Anzeige sämtliche Ziffern, die zwischen der ersten und der zweiten änzuzeigenden Ziffer liegen, an dem Fenster vorbeigeführt werden müssen, was einen beträchtlichen Zeitverlust bedeutet.
Die zweite Gruppe-umfaßt die Geräte mit den sogenannten Universalleuchttafeln oder -farbplattentafeln. Diese_ = Tafeln bestehen aus rasterartig zusammengesetten Leuchtfeldern oder Farbplatten, die zusammen die Gesamtfläche eines Anzeigefeldes bilden. Zur Darstellung einer Ziffer werden in bestimmten Feldern die Lampen eingeschaltet bzw. die Farbe gewechselt, letzteres z. B. durch Wenden der entsprechenden Platte. In einigen Geräten sind die Platten durch Walzen ersetzt, die bei Farbwechsel ebenfalls um 180° gedreht werden. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß der Aufwand für die Steuerung der Ziffernanzeige ganz erheblich ist, da jede Platte eine eigene Steuervorrichtung benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigegerät zu entwickeln, daß die Nachteile der beiden Gruppen weitgehend vermeidet, dabei aber ihre Vorteile möglichst vereinigt.
Gegenstand der Erfindung ist also eine Einrichtung zur Zeichen-, insbesondere Ziffernanzeige. Gemäß der Erfindung ist diese Einrichtung zur Zeichen- bzw. Ziffernanzeige mit Einteilung des Anzeigefeldes in waagerechte oder senkrechte Streifen dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Streifen eine solche Anzahl unterschiedlicher Formelemente vorgesehen ist, die selbst nur Teile des Zeichens sind, daß jedes gewünschte Zeichen in dem Zeichenfeld darstellbar ist, wobei jedes einzelne Zeichen oder jede einzelne Ziffer in einem Anzeigefenster erscheint.
Unterteilt man das Anzeigefeld in waagerechte Streifen, so genügt es, zur Anzeige der Ziffern O bis 9 in jedem Streifen drei unterschiedliche Ziffernelemente vorzusehen. Für eine unterscheidbare Darstellung der Ziffern 0 bis 9 sind fünf waagerechte Streifen ausreichend, doch kann die Deutlichkeit der Darstellung. noch erhöht werden, wenn man sechs waagerechte Streifen wählt.
Eine vorteilhafte Einrichtung zur Darstellung der Ziffern 0, bis 9 besteht darin, die drei unterschiedlichen 'Ziffernelemente in je dem Streifen auf den Seiten von Dreikantstäben anzubringen und die Dreikantstäbe derart anzuordnen, daß jeweils eine der drei Seiten einen Teil des Anzeigefeldes bildet, und daß die einzelnen Dreikantstäbe unabhängig voneinander durch Drehung um ihre Längsachse einstellbar sind.
Die Erfindung wird nun an Hand der Fig. 1 bis 4 beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Einrichtung zur Ziffernanzeige gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Abwicklung der drei Seiten der Dreikantstäbe bei Verwendung der Zifferndarstellung nach Fig. 3 ; Fig. 3 zeigt die Darstellung aller Ziffern, unterteilt in sechs waagerechte Streifen zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Ziffernanzeige, Fig. 4 die Darstellung aller Ziffern, unterteilt in fünf waagerechte Streifen, Fig.5 und 6 Einstelleinrichtungen für einen Dreikantstab.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von gleichseitigen Dreikantstäben, derart, daß jeweils eine Seite der Dreikantstäbe einen Teil des Anzeigefeldes bildet. Jeder dieser Dreikantstäbe kann nun für sich um seine Längsachse gedreht werden. Die Drehung in die drei möglichen Stellungen kann z. B. mit Hilfe einer bekannten elektromagnetischen Vorrichtung erfolgen. In Fig.2 ist die Abwicklung sämtlicher Dreikantstabseiten gezeigt, die bei der Verwendung der Zifferndarstellung nach Fig. 3 auftreten. Es sind in diesem Fall alle Ziffern in sechs waagerechte Streifen unterteilt. Zur Darstellung der Ziffer »5« müssen z. B. die Dreikantstabseiten l b, 2a, 3b, 4b, 5 b und 6 b in die Fläche gedreht werden. Um darauffolgend die Anzeige der Ziffer »6« zu bewirken, ist es nur notwendig, die Dreikantstäbe 4 und 5 zu drehen, und zwar so, daß dann 4c und 5c in der Fläche liegen. Bei gleichzeitiger Drehung der Dreikantstäbe muß diese gleichsinnig erfolgen, da sich die Stäbe sonst behindern; oder aber die Stäbe müssen nacheinander gedreht werden.
In Fig. 5 ist eine Einstellvorrichtung für einen Dreikantbalken dargestellt. Auf der Achse 11 des Dreikantbalkens 10 sitzen zwei Zahnräder 12, 13. Diese befinden sich im Eingriff mit zwei weiteren Zahnrädern 14, 15, die jeweils auf der Achse eines Drehmagneten 16 bzw. 17 befestigt sind. Die Drehmagnete sind ihrerseits mittels Flanschen 19, 20 in dem Gehäuse befestigt. Jeder der beiden Drehmagnete dreht, wenn er eingeschaltet wird, den Dreikantbalken infolge des Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder um 120° aus der Ruhelage, und zwar jeweils in entgegengesetzter Richtung. Die Ruhelage wird durch eine Feder 18 an dem Zahnrad 14 bestimmt. In der Ruhelage befindet sich die am häufigsten benötigte Dreikantstabseite im Anzeigefeld, um, im ganzen gesehen, die Einstellzeit auf ein Minimum zu beschränken.
Diese Einstellvorrichtung ist für jeden Dreikantstab vorzusehen. Bei einem Wechsel der Anzeige ist es hierbei notwendig, zunächst die Einstellung der Dreikantstäbe mit ungerader Nummer (1, 3, 5) und dann erst die Einstellung der Dreikantstäbe mit gerader Nummer (2, 4, 6) vorzunehmen.
In Fig. 5 sind die Drehmagnete seitlich von den Dreikantstäben angebracht, um eine geringe Gehäusetiefe zu erreichen, während sie in Fig. 6 hinter den Dreikantstäben angeordnet sind, um eine gedrängte Anordnung der Ziffern zu ermöglichen. Im übrigen entspricht die Einstellvorrichtung der Fig.6 der der Fig. 5.

Claims

hATE`TANSPRüCHR: 1. Einrichtung zur Zeichen- bzw. Ziffernanzeige mit Einteilung des Anzeigefeldes in waagerechte oder senkrechte Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Streifen eine solche Anzahl unterschiedlicher Formelemente vorgesehen ist, die selbst nur Teile des Zeichens sind, daß jedes gewünschte Zeichen in dem Zeichenfeld darstellbar ist, wobei jedes einzelne Zeichen oder jede einzelne Ziffer in einem Anzeigefenster erscheint.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Anzeige der Ziffern 0 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld in waagerechte Streifen unterteilt ist und daß in jedem Streifen drei unterschiedliche Ziffernelemente vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld in fünf waagerechte Streifen unterteilt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld in sechs waagerechte Streifen unterteilt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 oder 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drei unterschiedlichen Ziffernelemente in jedem Streifen auf den Seiten von Dreikantstäben angebracht sind, die derart angeordnet sind, daß jeweils eine der drei Seiten einen Teil des Anzeigefeldes bildet, und daß die einzelnen Dreikantstäbe unabhängig voneinander einstellbar sind.
6. Einstellvorrichtung für eine Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Dreikantstab zwei Drehmagnete (16, 17) vorgesehen sind, von denen einer den Dreikantstab um 120° im Uhrzeigersinn, der andere entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Ruhelage dreht.
7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Ruhelage die am häufigsten benötigte Dreikantseite im Anzeigefeld befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1022 630, 1030 736; deutsche Patentschriften Nr. 917 478, 676 084.