DE1283580B - Zaehlwerk - Google Patents

Zaehlwerk

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DE1283580B
DE1283580B DEG42965A DEG0042965A DE1283580B DE 1283580 B DE1283580 B DE 1283580B DE G42965 A DEG42965 A DE G42965A DE G0042965 A DEG0042965 A DE G0042965A DE 1283580 B DE1283580 B DE 1283580B
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DE
Germany
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prism
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counter
housing
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Pending
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DEG42965A
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English (en)
Inventor
Emanuel E Beer
Arvid W Jacobson
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General Precision Inc
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General Precision Inc
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/22Design features of general application for visual indication of the result of count on counting mechanisms, e.g. by window with magnifying lens
    • G06M1/24Drums; Dials; Pointers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
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Description

  • Zählwerk Die Erfindung betrifft ein Zählwerk mit einer Anzahl von zifferntragenden Elementen, die an einer Halterungsscheibe einzeln bewegbar gelagert sind und bei Drehung der Scheibe nacheinander in einem an seinem zylindrischen Zählwerkgehäuse vorgesehenen Anzeigefenster erscheinen.
  • Bei einer bekannten derartigen Anordnung bestehen die zifferntragenden Teile aus einzelnen Klappen, die an einer drehbaren Scheibe angeordnet und beidseitig beschriftet sind. Die Anzahl der Klappen entspricht dabei der Zahl der anzuzeigenden Einheiten, wobei auf jeder Klappenseite die Hälfte eines Zeichens abgebildet ist. Bei Drehung der Scheibe fallen die Klappen nacheinander von ihrer ersten Winkellage in eine zweite Lage. Am Anzeigefenster sind jeweils zwei aufeinanderfolgende Klappen sichtbar, von denen die eine bereits gefallen ist und ihre Vorderseite zeigt, während die andere noch ihre Rückseite zeigt. Die Beschriftung ist dabei so gewählt, daß beide Klappen gemeinsam ein Zeichen darstellen. Dieser Mechanismus, der in sogenannten »Fallklappenzählern« verwendet wird, dient in erster Linie der Vergrößerung des Anzeigefeldes, so daß die Ablesung erleichtert wird.
  • Wenn jedoch die Anzahl der pro Zyklus durchlaufenden Zähleinheiten vergrößert werden soll, muß die Anzeige entweder in mehrere Stellen aufgeteilt werden, oder der Durchmesser der die Ziffernelemente tragenden Scheibe bzw. Trommel muß erhöht werden, was zu unerwünscht großen Abmessungen des Zählers führt. Bei einem 360° anzeigenden Winkelzähler beispielsweise macht es erhebliche Schwierigkeiten, die 36 bedeutsamsten Stellen unterzubringen, die jeweils einem Winkelbetrag von 10° entsprechen. Bringt man 36 getrennte Stellen auf einer Trommel unter, erhält man für die Zählvorrichtung gewöhnlich große Abmessungen, und diese Anordnung läßt sich nicht leicht mit der Anzeige der am wenigsten bedeutsamen Ziffern 0° bis 9=' vereinbaren. Wenn man eine Vorrichtung von kleinen Abmessungen und gedrängter Bauweise erhalten will, muß man zwischen den Zehnern und Hundertern eine Getriebeanordnung vorsehen, und die Vorrichtung muß mit einer Abschirmung versehen werden. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Gruppe von 300° bis 359°, denn diese Gruppe unterscheidet sich von den übrigen Zahlen, da sie nicht bis zum folgenden Hunderter durchlaufen soll. Bei vielen Anordnungen ist die Verwendung von Getriebemitteln zwischen den Dekaden bzw. Wurzeln unerwünscht, doch hat man sie bis jetzt als notwendiges Übel in Kauf genommen. Bei schnell umlaufenden Zählwerken hat man jedoch immer wieder Versuche gemacht, die Verwendung von Getriebemitteln möglichst zu vermeiden. Soweit bekannt, haben alle bis jetzt durchgeführten Versuche, ein wenig Raum beanspruchendes Zählwerk ohne umfangreiche Getriebemittel zwischen den Wurzelwerten zu schaffen, nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem schrittweise arbeitenden Zählwerk dadurch gelöst, daß die zifferntragenden Elemente jeweils mehrere mit Ziffern versehene Flächen aufweisen und im Gehäuse ein ortsfestes Element angeordnet ist, durch das die Elemente beim Vorbeidrehen der Halterungsscheibe jedesmal um einen solchen Winkel bezüglich ihrer eigenen Achse gedreht werden, daß sie beim darauffolgenden Passieren des Anzeigefensters ihre nächste Ziffernfläche zeigen.
  • Hierbei stellt es sich als günstig heraus, wenn die zifferntragenden Elemente polygone Querschnitte haben. Vorzugsweise sind sie als Prismen ausgebildet, deren benachbarte Flächen gleich große Winkel einschließen und eine rechteckige Form haben. Diese Prismen sind um ihre Achse frei drehbar am Umfang der kreisrunden Halterungsscheibe so gelagert, daß ihre rechteckigen Flächen in dem Anzeigefenster erscheinen.
  • In der kreisrunden Bewegungsbahn der Prismen sind ortsfeste Elemente vorgesehen, die es ermöglichen, jedes Prisma um einen Winkel zu drehen, der dem Winkel zwischen zwei benachbarten Flächen des Prismas entspricht, wenn es an diesen Elementen vorbeibewegt wird. Auf diese Weise können die verschiedenen Flächen jedes Prismas nacheinander hinter dem Anzeigefenster sichtbar gemacht werden. Vorzugsweise haben die Prismen den Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks und werden beim Passieren der ortsfesten Elemente um ein Drittel einer vollständigen Umdrehung gedreht.
  • Es sind bereits Anordnungen zur Ziffernanzeige bekanntgeworden, in denen drehbare Prismen verwendet werden. Hierbei wird ein Anzeigefeld in waagerechte oder senkrechte Streifen unterteilt, wobei jeder Streifen von einer Seitenfläche eines Dreikantstabes gebildet wird. Jede Fläche enthält ein Muster, welches durch Drehung des Stabes ins Anzeigefeld geschwenkt werden kann. Durch getrennte Einstellung der Stäbe kann aus den Mustern ein vollständig lesbares Zeichen zusammengesetzt werden. Ein schrittweises Durchschalten aller Zeichen, wie es bei einem Zählwerk erforderlich ist, kann mit dieser Anordnung nicht ohne weiteres erreicht werden, da bei einem Wechsel der Anzeige jeweils andere und jeweils eine unterschiedliche Zahl von Prismenstäben gedreht werden müssen. Außerdem kann der Drehwinkel zwischen drei verschiedenen Werten variieren. Die Steuerung einer solchen Anzeige durch ein Zählwerk ist nur über eine Verschlüsselungseinrichtung möglich.
  • Demgegenüber wird mit der Erfindung eine raumsparende und einfach konstruierte Zählvorrichtung vermittelt, bei der die Verwendung von Zahnrädern weitgehend vermieden ist.
  • Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung ein Zählwerk für die 36 bedeutsamsten Ziffern einer Winkelzählvorrichtung mit einem Anzeigebereich von 360°; F i g. 2 zeigt in Stirnansicht die kranzförmige Anordnung der Anzeigeelemente nach F i g. 1, wobei die Anzeigeelemente ihre Ruhestellung einnehmen; F i g. 3 veranschaulicht in einem Ausschnitt aus F i g. 2 die Betätigung eines der Anzeigeelemente; F i g. 4 zeigt die in F i g. 1 dargestellte Anordnung für die 36 bedeutsamsten Ziffern bei einem vervollständigten Zählwerk, in dem zusätzlich die unteren Stellen angezeigt werden können; F i g. 5 a ist eine Stirnansicht einiger der bei der Anordnung nach F i g. 4 verwendeten Getriebeteile; F i g. 5 b ist eine Seitenansicht der Getriebeteile nach F i g. 5a; F i g. 5 c zeigt in einer Stirnansicht ein weiteres Getriebeteil zum Antreiben der Anordnung nach Fig.5a; F i g. 5 d ist eine Stirnansicht eines Getriebeteils, das dazu dient, das in F i g. 5 a gezeigte Getriebeteil festzulegen.
  • Zwar soll eine Winkelzählvorrichtung Informationen im Bereich von 360° liefern, doch beschreibt das Beispiel in erster Linie die Zählung der beiden ersten bedeutsamsten Stellen, d. h. die Zählung von Winkelschritten von je 10°. In den Zeichnungen ist ein insgesamt mit 100 bezeichnetes Zählwerk dargestellt, das ein auf einem Gestell 114 angeordnetes Gehäuse 112 umfaßt. Bei dem Gestell 114 handelt es sich um einen L-förmigen Tragwinkel mit einem eine Grundplatte bildenden Schenkel 116, der durch eine waagerechte Fläche unterstützt werden oder an einer waagerechten Fläche befestigt sein kann. An die Grundplatte 116 schließt sich ein senkrecht stehender Tragschenkel 118 an, mit dem das äußere Gehäuse 112 z. B. durch Schrauben 120 verbunden ist. Das äußere Gehäuse 112 ist als offener zylindrischer Becher ausgebildet und umfaßt einen kreisrunden Boden 122 und eine zylindrische Wand mit einer Innenfläche 124. Der kreisrunde Boden 122 ist durch Schrauben 120 mit dem Tragarm 118 verbunden. Ein seitliches Fenster 126 ist in der zylindrischen Wand 124 gegenüber der Grundplatte 116 ausgebildet. Das Fenster 126 hat eine rechteckige Form, es erstreckt sich parallel zur Achse der zylindrischen Wand 124, und seine axiale Länge ist kleiner als die axiale Länge der zylindrischen Wand. Die kürzeren Seiten des rechteckigen Fensters sind von den Enden der zylindrischen Wand 124 durch schmale Streifen 128 und 129 getrennt. Im unteren Teil des äußeren Gehäuses 112 ist in der zylindrischen Wand 124 dort, wo sich diese Wand an der Grundplatte 116 abstützt, ein ortsfestes Element 130 als Drehstation vorgesehen, deren Konstruktion im folgenden näher erläutert wird.
  • Die Zahlengruppen 00 bis 35, die in dem seitlichen Fenster 126 sichtbar gemacht werden, sind auf Prismen 134a, 134b usw. angeordnet, d. h., jedes Prisma trägt drei Sätze von je zwei Ziffern, wobei diese Sätze den verschiedenen Prismen gemäß der folgenden Tabelle zugeordnet sind.
    Prisma
    1 00 12 24
    2 01 13 25
    3 02 14 26
    4 03 15 27
    5 04 16 28
    6 05 17 29
    7 06 18 30
    8 07 19 31
    9 08 20 32
    10 09 21 33
    11 10 22 34
    12 11 23 35
    Die Prismen 134 a usw. sind auf einer kreisrunden Halterungsscheibe 136, drehbar gelagert, wobei jedes Prisma auf einer Achse 138 angeordnet ist, die sich längs der Achse des betreffenden Prismas erstreckt. Die Halterungsscheibe 136 ist auf einer Hauptwelle 140 angeordnet, die mit Hilfe eines Drehknopfes 142 gedreht werden kann. Um die Prismen und die Halterungsscheibe zu schützen, ist gemäß F i g. 1 eine scheibenförmige Stirnwand 144 für das Gehäuse vorgesehen.
  • Anfänglich sind die Ziffergruppen auf den Prismen so eingestellt, daß die Ziffergruppen 00 bis 11 nacheinander in dem Fenster 126 erscheinen, wenn die Halterungsscheibe 136 gedreht wird. Nachdem jeder Satz von Ziffern das Anzeigefenster passiert hat, gelangt er zu der Drehstation 130, wo alle Prismen um ein Drittel einer Umdrehung gedreht werden, um den zweiten Ziffersatz jedes Prismas in eine Stellung zu bringen, in welcher er hinter dem Fenster 126 vorbeigeführt werden kann. Nachdem alle Prismen in dieser zweiten Stellung das Fenster passiert haben, wird dieser Vorgang wiederholt, so daß der dritte Ziffersatz jedes Prismas an dem Fenster vorbeigeführt werden kann; schließlich werden wieder die ersten Ziffersätze der verschiedenen Prismen benutzt. Die Wirkungsweise der Drehstation für die Prismen geht aus F i g. 2 und 3 hervor. Das die Ziffern 00 tragende Prisma 134a hat bereits das Fenster 126 passiert, wobei die Ziffern 00 angezeigt wurden. Inzwischen ist das Prisma 134 a zu der Drehstation 130 gelangt. In dem Fenster 126 folgten auf die Ziffern 00 nacheinander die Ziffern 01, 02 und 03, und die Prismen, denen diese Ziffern zugeordnet sind, haben in F i g. 2 die Drehstation 130 noch nicht erreicht. An der Drehstation muß das Prisma 134a um ein Drittel einer Umdrehung gedreht werden, damit die Ziffergruppe 12 der Innenfläche 124 des Gehäuses zugewendet wird.
  • Die Breite der Drehstation 130 ist etwas kleiner als die Breite einer der Seitenflächen der Prismen, während die Länge der Drehstation etwas größer ist als die Länge der Prismen. Außerdem ist außerhalb des Gehäuses genügend Raum vorgesehen, damit sich die Prismen drehen können. Da bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Drehstation lediglich aus Gründen der Symmetrie an der Basis des Gehäuses vorgesehen ist, ist die Basis 116 mit einer Kammer 146 versehen, die eine Wand 1.48 aufweist. Wird ein Prisma gedreht, tritt es teilweise in die Kammer 146 ein. Die Drehbewegung wird dadurch hervorgerufen, daß in der Innenfläche 124 des Gehäuses eine langgestreckte Aussparung 150 vorgesehen ist und daß gemäß F i g. 2 bei 152 eine nach innen ragende Schneide am Gehäuse ausgebildet ist. Wenn sich ein Prisma der Schneide 152 nähert, wird das Prisma so um seine Achse gedreht, daß die an der Schneide angreifende Kante des Prismas nach innen gedrückt wird. Hierbei wird die dieser Kante gegenüberliegende Kante des Prismas nach außen geschwenkt, so daß sie in die Aussparung 150 eintritt. Wenn sich das Prisma weiterdreht und die Schneide 152 die Mittellinie der ihr benachbarten Seitenfläche des Prismas um eine gewisse Strecke passiert hat, übt die Schneide eine Hebelwirkung aus, so daß das Prisma gemäß F i g. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird; hierbei wird die andere Kante des Prismas nach innen gedrückt, während die Kante, welche die Schneide zuerst passiert, nach außen gedreht wird, so daß an ihr gemäß F i g. 2 eine zweite nach innen gerichtete Schneide 152' angreifen kann, die das Prisma so um seine Achse dreht, daß die Beschriftung 00 nach innen gedreht und die Beschriftung 12 so nach außen geschwenkt wird, daß sie der Innenfläche 124 zugewandt ist. Um den Ablauf dieses Vorgangs zu unterstützen, ist es zweckmäßig, die rechteckigen Flächen der Prismen leicht konkav auszubilden. In den Zeichnungen ist diese Form der Prismenflächen etwas übertrieben dargestellt. Es ist nicht erforderlich, die Prismenflächen in dem dargestellten Ausmaß konkav herzustellen, um das richtige Arbeiten der Zählvorrichtung zu gewährleisten, und außerdem könnte eine zu stark konkave Form das Aussehen der Vorrichtung beeinträchtigen. Eine geringere Krümmung der Prismenflächen nach innen führt zu einer ausreichenden Wirkung und ist für das Auge nahezu nicht zu erkennen.
  • Nunmehr ist die Beschriftung 12 der Innenfläche 1.24 des Gehäuses zugewandt, während das Prisma 134b, bei dem die Beschriftung 01 nach außen weist, in die Drehstation eingetreten ist. Auch dieses Prisma wird jetzt um ein Drittel einer Umdrehung gedreht, so daß die Beschriftung 13 nach außen gewendet wird und sich neben der Beschriftung 12 des ersten Prismas 134a befindet. Entsprechend werden die weiteren Prismen dann, wenn sie in die Drehstation eintreten, wobei die Beschriftung 02, 03 usw. nach außen gerichtet sind, so gedreht, daß die Beschriftungen 14 und 15 nach außen gerichtet sind und sich an die Beschriftungen 12 und 13 des ersten und des zweiten Prismas anschließen.
  • Schließlich werden die Prismenflächen mit den Beschriftungen 12, 13, 14 und 15 an dem Anzeigefenster 126 vorbeibewegt, woraufhin sich die Prismen weiterbewegen, um erneut zu der Drehstation 130 zu gelangen. Nunmehr werden die Prismen wiederum nacheinander um ein Drittel einer Umdrehung gedreht, so daß die Beschriftungen 24, 25, 26 usw. der Innenwand 124 zugewandt sind, um schließlich nacheinander in dem Fenster 126 zu erscheinen. Wenn die Prismenfläche mit der Beschriftung 24 nach außen gewandt zu der Drehstation 130 gelangt, wird erneut die Beschriftung 00 nach außen gedreht; das nächste Prisma wird entsprechend so gedreht, daß die Beschriftung 01 nach außen zeigt; in dieser Weise wird das Arbeitsspiel wiederholt. Eines der Hauptmerkmale der Erfindung besteht darin, daß der Spielraum zwischen der Innenfläche 124 des Gehäuses und den Prismen so klein ist, daß sich z. B. das erste Prisma. dessen Beschriftung 00 der Innenfläche 124 zugewandt ist, nicht drehen kann. Aus diesem Grunde erstreckt sich das seitliche Fenster 126 nicht über die ganze Länge der zylindrischen Gehäusewand, sondern an seinen Enden sind die schmalen Streifen 128 und 129 vorgesehen, die unerwünschte Drehbewegungen der Prismen außerhalb der Drehstation verhindern. Im Gegensatz hierzu muß sich die öffnung bei der Drehstation 130 über die ganze Länge der Prismen erstrecken, damit die Prismen gedreht werden können. Die günstigste Beziehung zwischen der inneren Aussparung 150 und der Schneide 152 läßt sich durch Versuche ermitteln. Die Aussparung 150 muß natürlich so bemessen werden, daß dann, wenn sich eine Kante eines Prismas in der Aussparung befindet, die andere Kante des Prismas über die Schneide 152 laufen kann. Natürlich ist die Wirkungsweise der Drehstation umkehrbar, denn auf der entgegengesetzten Seite der Drehstation sind eine entsprechende Aussparung 150' und eine Schneide 152' vorgesehen.
  • Die beschriebene Anordnung bildet eine schrittweise arbeitende Anzeigevorrichtung mit 36 Anzeigestellungen, und die Vorrichtung ist durch ihr geringes Gewicht und ihre kleinen Abmessungen gekennzeichnet. Da jedoch Winkel im Bereich von 360° gezählt werden sollen, benötigt man eine zusätzliche Reihe der am wenigsten bedeutsamen Ziffern von 0 bis 9. Dies bedeutet, daß als erste Zahl der Folge die Zahlen (00) (0) angezeigt werden muß; hierauf folgen die Zahlen (00) (1), (00) (2) usw. bis (00) (09). Sobald diese Anzeige erreicht ist, muß die Zahl 00 aus dem Anzeigefenster verschwinden, damit die Zahl 01 erscheinen kann, während die letzte 0 erneut in das Anzeigefenster eintritt; nach der letzten 0 erscheinen nacheinander die Zahlen 1, 2 usw., so daß die nacheinander angezeigten Werte wie folgt lauten: (01) (0), (01) (1), (01) (2) usw. Wenn die Zahl 9 aus dem Fenster verschwindet, muß die nächste Zahl dann durch die Angabe (02) (0) gebildet werden.
  • Zunächst sei bemerkt, daß einerseits zwölf Prismen für die bedeutsamsten Ziffern vorhanden sind, daß es jedoch andererseits nur zehn Ziffern gibt, denen die geringste Bedeutung zukommt. Diese Tatsache muß natürlich entsprechend berücksichtigt werden. Die Ziffern auf den Prismenflächen müssen möglichst den größten Teil der Breite der Prismenflächen einnehmen, während die am wenigsten bedeutsamen Ziffern etwas davon getrennt sind. In der Praxis bietet die Beziehung zwischen den beiden Gruppen von Zahlen bei einem Winkelzähler für 360° keine besondere Schwierigkeit. Der Unterschied zwischen zehn Zahlen auf einer Trommel und zwölf auf einer anderen Trommel läßt sich durch einen geübten Konstrukteur leicht so ausgleichen, daß sich für das Auge kein Unterschied ergibt. Die Verbindung zwischen den beiden Trommeln oder Zylindern, von denen der eine die am wenigsten bedeutsamen Ziffern und der andere die Ziffern mit der größten Bedeutung trägt, muß jedoch in der Weise hergestellt werden, daß die Zahlen 00 bis 35 in dem Fenster auf geeignete Weise angeordnet werden können, d. h., daß alle Zahlen einwandfrei zentriert und ausgerichtet werden. Aus Gründen des guten Aussehens kann es sogar erwünscht sein, einen zusätzlichen Mittelstreifen in dem Fenster vorzusehen, so daß die einzelnen Ziffern wie folgt erscheinen: (0) (0) (0); (0) (0) (1) usw. Ferner darf zwischen den Zahlen 00 bis 35 kein toter Gang auftreten, und es ist erforderlich, unnötige Schwingungen zu vermeiden, wenn sich die Ziffern 0 bis 9 rasch drehen.
  • Die in F i g. 4 gezeigte Einertrommel 155 wird durch einen hohlen Zylinder gebildet, der eine Stirnwand 156 aufweist und an seiner Außenfläche die Zahlen von 0 bis 9 trägt, wobei diese Zahlen so groß sind, daß sie sich leicht mit den jeweils zwei Ziffern umfassenden Zahlengruppen auf den Prismen vereinigen lassen; die Trommel 155 wird von der Hauptwelle 140 aus durch eine zentrale Nabe 157 unterstützt. Auf dem Nabenabschnitt 157 der Trommel 155 ist ein Ratschenaggregat angeordnet, das ein Zahnrad 158 mit zwei Zähnen und ein Abstandssegment 159 mit einem Zahn umfaßt, wobei dieses Aggregat ebenfalls konzentrisch mit der Hauptwelle 140 angeordnet ist. Diese Teile des Ratschenaggregats sind in F i g. 5 c und 5 d einzeln dargestellt. In dem Gehäuse 112a ist ein übertragungsmechanismus 161 zwischen der Einertrommel 155 und der Zehner- und Hundertertrommel angeordnet; dieser Mechanismus wird durch eine Zwischenwand 122a des Gehäuses unterstützt. Der übertragungsmechanismus umfaßt gemäß F i g. 5 a und 5 b ein Ritzel 163 a mit vier Zähnen und ein Ritzel 163 b mit acht Zähnen, die beide auf einem Ende einer Hilfswelle 165 angeordnet sind. Diese gleichachsig angeordneten Ritzel 163 a und 163 b stehen dem Zahnrad 158 mit zwei Zähnen bzw. dem Abstandssegment 159 mit einem Zahn gegenüber. Eines der Ritzel wird durch das Abstandssegment 159 verriegelt, dessen Krümmung in die gekrümmte Vertiefung zwischen den Zähnen des Ritzels 163a paßt, bis die Lücke in dem Abstandssegment erreicht wird. Wird diese Stellung erreicht, greift das zwei Zähne tragende Zahnrad 158 an dem ihm gegenüber stehenden Zahn des Ritzels 163 b an, so daß dieses Ritzel um 90° gedreht wird, damit sich das Übertragungszahnrad 167 am anderen Ende des Übertragungsmechanismus ebenfalls dreht. Das Übertragungszahnrad 167 treibt dann das Hauptzahnrad 169 an, das mit den Unterstützungsmitteln für die Prismen verbunden ist. Das übersetzungsverhältnis zwischen dem Übertragungszahnrad 167 und dem Hauptzahnrad 169 ist so gewählt, daß für jede Vierteldrehung des Übertragungszahnrades das Hauptzahnrad ein Zwölftel einer Umdrehung ausführt, damit ein anderes Prisma dem seitlichen Fenster gegenübergestellt wird. Das zwei Zähne tragende Zahnrad 158 ist so angeordnet, daß es das Ritzel 163 b dreht, wenn die Einertrommel von der Zahl 9 auf die Zahl 0 übergeht, um ein anderes Zahlenpaar auf einer Prismenfläche in dem Fenster erscheinen zu lassen.
  • Es sei bemerkt, daß die Erfindung somit eine schrittweise arbeitende Anzeigevorrichtung, z. B. einen Winkelzähler, vorsieht, bei dem ein vorbestimmter Satz von Anzeigeorganen oder Ziffern nacheinander in einem rechteckigen Anzeigefenster eines Gehäuses mit einer zylindrischen Innenfläche sichtbar gemacht wird.
  • Die sichtbar zu machenden Zahlen sind auf Prismen angeordnet, deren Seitenflächen gleich große Winkel einschließen und eine rechteckige Form haben. Diese Prismen sind in dem Gehäuse kranzförmig auf kreisrunden Halterungsscheiben angeordnet, und jedes Prisma kann sich so drehen, daß die verschiedenen Flächen jedes Prismas nacheinander in dem Anzeigefenster erscheinen können. Die Prismen bewegen sich längs der zylindrischen Innenfläche des Gehäuses und werden jeweils um ein Drittel einer Umdrehung gedreht, wenn sie die beschriebene Drehstation passieren, an der eine Kammer vorgesehen ist, in welche die Prismen mindestens teilweise eintreten können, um gedreht zu werden. Die Drehung der Prismen wird durch eine nach innen vorspringende Schneide auf einer Seite der Kammer herbeigeführt, durch die eine sich darüber hinweg bewegende Kante eines Prismas gezwungen wird, sich gegenüber der Gehäusewand nach innen zu bewegen. Hierdurch wird die gegenüberliegende Prismenkante veranlaßt, sich nach außen zu bewegen; ferner ist eine Aussparung vorgesehen, die in einem geeigneten Abstand von der Schneide angeordnet ist, so daß die gegenüberliegende Kante des Prismas nach außen geschwenkt werden kann. Wenn sich das Prisma über die Schneide hinwegbewegt, wird dann die gegenüberliegende Prismenkante nach innen geschwenkt, während die erwähnte eine Prismenkante nach außen geschwenkt und durch eine zweite Schneide auf der anderen Seite der Kammer erfaßt wird. Hierdurch wird das betreffende Prisma um ein Drittel einer Umdrehung gedreht. Diese Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft für die Anzeige der beiden bedeutsamsten Ziffern, d. h. der Zehner und Hunderter, bei einem Winkelzähler. Bei dieser Anordnung ist es möglich, die Zahlen von 00 bis 36 auf zwölf Prismen unterzubringen. Damit alle Zahlen von 000 bis 360 angezeigt werden können, benötigt man nur eine einzige Einertrommel, die die Zahlen von 0 bis 9 trägt. Die beiden Trommeln sind durch Getriebe- und Übertragungsmittel verbunden, durch welche die Zehner- und Hundertertrommel bei jeder vollständigen Umdrehung der Einertrommel um ein Zwölftel einer Umdrehung gedreht wird. Diese Getriebe- und Übertragungsmittel umfassen ein Zahnrad mit zwei Zähnen und ein Abstands-oder Schaltorgan mit einem Zahn, die fest mit der Einertrommel verbunden sind, ferner ein Ritzel mit vier Zähnen und ein Ritzel mit acht Zähnen auf einer Hilfswelle, die axial übereinander gegenüber dem Zahnrad mit zwei Zähnen und dem Schaltorgan mit einem Zahn angeordnet sind, wobei die Zähne eines Ritzels um ein Achtel einer Umdrehung gegen die Zähne des anderen Ritzels versetzt sind; außerdem sind Getriebemittel zwischen der Hilfswelle und der Zehner- und Hundertertrommel vorgesehen, deren Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß bei jeder Vierteldrehung des Übertragungsgetriebes die Zehner- und Hundertertrommel ein Zwölftel einer Umdrehung ausführt.
  • Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Zählwerk mit einer Anzahl von zifferntragenden Elementen, die an einer Halterungsscheibe einzeln bewegbar gelagert sind und bei Drehung der Scheibe nacheinander in einem in einem zylindrischen Zählwerksgehäuse vorgesehenen Anzeigefenster erscheint, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Elemente (134) jeweils mehrere mit Ziffern versehene Flächen aufweisen und im Gehäuse (112) ein ortsfestes Element (13a) angeordnet ist, durch das die Elemente (134) beim Vorbeidrehen der Halterungsscheibe (136) jedes Mal um einen solchen Winkel bezüglich ihrer eigenen Achse gedreht werden, daß sie beim darauffolgenden Passieren des Anzeigefensters (126) ihre nächste Ziffernfläche zeigen.
  2. 2. Zählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (134) als prismenartig ausgebildet sind und ihre Achsen parallel zur Achse der Scheibe (136) und des Gehäuses (112) verlaufen.
  3. 3. Zählwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Element (130) aus einer in der Gehäusewand ausgebildeten Kammer (146) mit an deren beiden axialen Seiten nach innen ragenden Schneiden (152, 152') besteht, die an den Kanten der prismenartigen Elemente (134) angreifen.
  4. 4. Zählwerk nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zu beiden Seiten der Kammer (146) angeordnete axial verlaufende Aussparungen (150, 150) in die beim Auslenken der in Drehrichtung ersten Prismenkante an der betreffenden Schneide (152 bzw. 152') die jeweils zweite der Gehäusewandung zugekehrte Kante eintaucht.
  5. 5. Zählwerk nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenfläche der Elemente (134) leicht konkav ausgebildet sind.
  6. 6. Zählwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Trommel (155) mit Ziffern der nächstniedrigeren Stelle, die bei jeder vollen Umdrehung über ein Getriebe (158 bis 169) die Scheibe (136) um den einem Prisma (134) entsprechenden Winkel weiterteilt.
  7. 7. Zählwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (155) die Ziffern 0 bis 9 trägt und die Scheibe (136) mit zwölf dreiflächigen Elementen (134) bestückt ist, deren Flächen mit den Ziffern 00 bis 35 derartig beschriftet sind, daß das Zählwerk zur Anzeige von Winkelgraden verwendbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1094 637; britische Patentschrift Nr. 955 987.
DEG42965A 1964-09-25 1965-03-01 Zaehlwerk Pending DE1283580B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094637B (de) * 1959-02-18 1960-12-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Einrichtung zur Zeichen- bzw. Ziffernanzeige
GB955987A (en) * 1959-09-21 1964-04-22 Solari & C Spa Improvements in or relating to counting apparatus

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