<Desc/Clms Page number 1>
Kleinstformat-Rechenmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen, bei welchen die Zählwerksglieder und die Ziffernrädchen des Resultatzählwerkes und des Umdrehungszählwerkes im Kreis um ein ihnen gemeinsames Antriebsorgan angeordnet sind. Bei dieser bekannten speziellen Art von
Rechenmaschinen sind beide Zählwerke in einem gemeinsamen kreisrunden Gehäuseraum unter- gebracht, so zwar, dass die Zählwerksglieder des
Umdrehungszählwerkes zwischen den Zählwerks- gliedern des Resultatzählwerkes stehen und damit keine einheitlichen Zahlenbilder ergeben würden.
Es sind auch durch die U. S. A.-Patentschrift
Nr. 703785 Rundbau-Rechenmaschinen bekannt geworden, bei welchen die Zählwerksglieder des
Resultat-und des Umdrehungszählwerkes im
Kreis auf gleichen Achsen übereinander an- geordnet, ihre Zahlenbilder hingegen am zylin- drischen Gehäuseumfang in zwei voneinander getrennten Gruppen in Schaufenstern ablesbar sind. Diese Rechenmaschinen sind infolge der
Inanspruchnahme je einer Zehnerschaltung für die beiden Zählwerke sehr kompliziert im Aufbau und auch äusserst umständlich in der Handhabung, ein Nachteil, welcher sich insbesondere beim Sub- trahieren und Dividieren stark bemerkbar macht.
Eine derartige Nebeneinanderanordnung der
Zählwerksglieder beider Zählwerke ist zur Aus- führung einer Kleinstrechenmaschine völlig un- geeignet, da bei Verwendung von Ziffernrädchen mit nicht zu kleinen Ziffern der Winkelabstand der Zehnerrädchenachsen voneinander und damit notgedrungen auch der Durchmesser der Rechen- maschine unverhältnismässig gross wird.
Zur Beseitigung dieses Ubelstandes dieser bekannten Rundbau-Rechenmaschinen für vier
Rechnungsarten wird auf die bei den bekannten pultartigen Rechenmaschinen übliche, getrennte
Anordnung des Resultatzählwerkes vom Um- drehungszählwerk zurückgegriffen und in einer
Weise angewendet, dass hiebei die räumliche
Trennung der Zählwerke und die Raum ver- schwendende Bauart entfällt.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch vorteilhaft gelöst, dass die Achsen der
Ziffernrädchen des Resultatzählwerkes und des
Umdrehungszählwerkes in einer Kreisebene, jedoch in zwei zweckmässig durch einen die Lesbarkeit fördernden Winkelabstand voneinander völlig getrennten Gruppen in einem Gehäuseraum angeordnet sind und beide Zählwerke zwei in einander gegenüberliegenden Kreissektoren einer Kreisebene liegende Zahlenbilder ergeben.
Das Kleinstformat der Rechenmaschine einerseits und die erfindungsgemässe Anordnung des Umdrehungszählwerkes anderseits bringt es mit sich, dass bei dem durch Drehen des Zählwerksgehäuses stattfindenden dekadenweisen Weiterschalten des Gesamtzählwerkes Glieder des einen Zählwerkes in den Bereich von Gliedern des anderen Zählwerkes gelangen. Damit hiebei die in Frage kommenden Glieder beider Zählwerke eingriffsfrei bleiben, sind erfindungsgemäss die Glieder des Umdrehungszählwerkes zu den im selben Kreis angeordneten Gliedern g'eicher Bauart des Resultatzählwerkes um eine entsprechend grosse Winkelteilung versetzt.
Schliesslich besteht ein wesentliches Erfindungmerkmal auch noch darin, dass an dem vorzugs- weise aus einer Staffelwalze bestehenden Antriebs- element zwei dem Resultat-und Umdrehungs- zählwerk entsprechende, voneinander getrennte
Zahngruppen vorgesehen sind, von welchen die eine auf das Resultat-und die andere auf das
Umdrehungszählwerk einwirkt.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe
Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungs- form dargestellt, wobei die Figuren nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen
Teile der Kleinrechenmaschine zeigen. Es zeigt die Fig. 1 einen, Vertikalschnitt durch eine nur zum Teil dargestellte Kleinrechenmaschine bei eingerücktem Zählwerk, wogegen aus Fig. 2 das gleiche Bild bei ausgehobenem Zählwerk ersichtlich ist. Die Fig. 3 und 4 stellen schema- tische Draufsichten auf das Resultat-und Um- drehungszählwerk in deren Normalstellung und in einer um mehrere Dekaden aus der Normal- stellung verstellten Stellung dar. Die Fig. 5,6, 7 und 8 veranschaulichen auf die Erfindung bezug- habende Einzelheiten der Kleinrechenmaschine in schematischer Darstellung.
Auf einer im Maschinenkörper 1 gelagerten Vertikalwelle 2 sitzt das Antriebselement, welches aus einer Staffelwalze W besteht, die an ihrem
Umfang zwei um 1800 zueinander versetzte
Zahngruppen Zu Z2 aufweist (Fig. 8), von welchen die Gruppe Z 1 auf die Übertragungsglieder J des Resultatwerkes R und die G uppe Z2 auf die Übertragungsglieder 4 des Umdrehungszähl-
<Desc/Clms Page number 2>
werkes U einwirkt. Beide Zählwerke R, U sind mit normaler Stellenanzahl und durchgehender Zehnerübertragung versehen.
Das Umdrehungszählwerk U ist, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, in dem vom Resultatwerk R freigelassenen Kreissektor, u. zw. im selben Kreise wie dieses, im Zählwerksgehäuse 5 angeordnet. Das Zählwerkgehäuse 5 sitzt auf einem zentralen, hülsenförmigen Fortsatz 6 des Zähl- werkskörpers drehbar und axial verschiebbar und kann entgegen der Wirkung einer Druckfeder 7 so weit angehoben werden, dass die Übertragungsrädchen 8 für die Zahlenrollen 9 des Resultatwerkes und die Übertragungsrädchen 8'für die
EMI2.1
Einstellglieder 3,4 gelangen. In der in Fig. 2 der Zeichnung ersichtlichen Stellung des Zählwerksgehäuses 5 kann das Gesamtzählwerk dekadenweise weitergeschaltet werden. Die Feststellung des Zählwerkgehäuses 5 nach jeder dekadenweisen Verstellung erfolgt z.
B. durch einen Stift 12, der im Maschinenkörper 1 eingesetzt ist und in eine Rast 13 eines Rastkranzes des Zählwerkgehäuses eingreift (Fig. 1, 2-und 7).
Der R1stkranz besteht aus Aussparungen 13, die zur Aufnahme der Achsen 14 der Zahlenrollen 9, 9'und der Übertragungsrädchen 8, 8' des Resultatwerkes und des Umdrehungszählwerkes dienen und noch so viel Raum frei haben, dass der Stift 12 in den Rastraum zur Fixierung des Zählwerkgehäuses 5 eingreifen kann.
Bei dem relativ sehr kleinen Durchmesser der Maschine verbleiben zwischen Resultatwerk und Umdrehungszählwerk nur kleine Abstände und ausserdem müssen auch die Winkelabstände zwischen den Zählwerksgliedem klein bemessen sein. Bei dieser sowohl im Aufbau wie auch in der Handhabung äusserst vorteilhaften Konstruktion kommt beim dekadenweisen Weiterschalten des Zählwerkes das Resultatwerk in den Bereich des Umdrehungszählwerkes und umgekehrt letzteres in den Bereich des Resultatwerkes.
Damit bei dieser Verstellung die Übertragungrädchen 8 des Resultatwerkes nicht mit den Übertragungsrädchen 11 für das Umdrehungszählwerk in Eingriff gelangen, sind die Zahn- glieder 8 des Resultatwerkes R gegenüber den gleichgebauten Zahngliedern 8'des Umdrehungs- zählwerkes C/um eine halbe Winkelteilung < " versetzt (Fig. 3, 4 und 6). Der Winkelabstand der ersten Stelle des Resultatwerkes R von der letzten Stelle des Umdrehungszählwerkes U bzw. der letzten Stelle des Resultatwerkes von der ersten Stelle des Umdrehungszählwerkes beträgt daher,, 1 1- t". In der gleichen Weise sind auch die übertragungsrädchen (Fig. 4, Gruppe u) des Umdrehungszählwerkes zu den Übertragungsrädchen 10 (Fig. 4, Gruppe r) des Resultatwerkes R versetzt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Stellung des Gesamtzählwerkes ist dieses z. B. um drei Dekaden aus der Normalstellung verstellt, so dass sich je drei der Zahnglieder 8, 9 bzw. 8', 9'des Resultatund Umdrehungszählwerkes zwischen den Übertragungsrädchen 11 bzw. 10 befinden und daher ausser Eingriff mit diesen bleiben (Fig. 6).
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kleinstformat-Rechenmaschine, bei welcher die Zählwerksglieder und die Ziffemrädchen des Resultatzählwerkes und des Umdrehungszählwerkes im Kreis um ein ihnen gemeinsames Antriebsorgan angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Ziffernrädchen des Resultatzählwerkes und des Umdrehungszählwerkes in einer Kreisebene, jedoch in zwei, zweckmässig durch einen die einwandfreie Lesbarkeit gewährleistenden Winkelabstand voneinander völlig getrennten Gruppen angeordnet sind und beide Zählwerke zwei in einander gegenüberliegenden Kreissektoren einer Kreisebene liegende Zahlenbilder ergeben.
2. Kleinstformat-Rechenmaschine nach An-
EMI2.2
(U) zu den im selben Kreis angeordneten Gliedern (8, 9 und 10) gleicher Bauart des Resultatwerkes (R) um eine so grosse Winkelteilung versetzt sind, dass bei dem durch Drehen des Zählwerkgehäuses stattfindenden dekadenweisen Weiterschalten des Gesamtzählwerkes diejenigen Glieder des einen Zählwerkes, welche in den Bereich der Glieder des anderen Zählwerkes kommen, eingriffsfrei bleiben.
3. Kleinstformat-Rechenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Staffelwalze zwei voneinander getrennte
EMI2.3
des Resultatzählwerkes und die zweite Zahngruppe auf die Glieder des Umdrehungszählwerkes einwirkt.
EMI2.4
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.