DE747074C - Rechenmaschine mit nur einer Staffelwalze. - Google Patents
Rechenmaschine mit nur einer Staffelwalze.Info
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- DE747074C DE747074C DE1939H0159264 DEH0159264D DE747074C DE 747074 C DE747074 C DE 747074C DE 1939H0159264 DE1939H0159264 DE 1939H0159264 DE H0159264 D DEH0159264 D DE H0159264D DE 747074 C DE747074 C DE 747074C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine, bei welcher sämtliche- Schalt- und
ZäMwerkglieder um eine einzige Staffelwalze im Kreise angeordnet sind.
Derartige Rechenmaschinen sind in verschiedenen Ausführungen bereits vorgeschlagen worden, ohne sich in der Praxis durchzusetzen, da ihre Konstruktion mit wesentlichen Mängeln behaftet ist. Solche zeigen sich in verstärktem Ausmaße bei Rechenmaschinen mit großer Steilenzahl. In diesem Falle erhält die Staffelwalze unvermeidbar einen relativ großen Durchmesser, um die entsprechende Anzahl Schaltglieder im Kreise anordnen zu können. Es ist demnach im Antrieb zwischen der Staffelwalze und dem Einstellrädchen ein großes Übersetzungsverhältnis vorhanden, so daß beim Rechnen auch die "Zärdwerkglieder sich mit hoher Winkelgeschwindigkeit drehen. Hierdurch werden im Antrieb kräftige Widerstände hervorgerufen, die den leichten, regelmäßigen Gang der Rechenmaschine beeinträchtigen.
Derartige Rechenmaschinen sind in verschiedenen Ausführungen bereits vorgeschlagen worden, ohne sich in der Praxis durchzusetzen, da ihre Konstruktion mit wesentlichen Mängeln behaftet ist. Solche zeigen sich in verstärktem Ausmaße bei Rechenmaschinen mit großer Steilenzahl. In diesem Falle erhält die Staffelwalze unvermeidbar einen relativ großen Durchmesser, um die entsprechende Anzahl Schaltglieder im Kreise anordnen zu können. Es ist demnach im Antrieb zwischen der Staffelwalze und dem Einstellrädchen ein großes Übersetzungsverhältnis vorhanden, so daß beim Rechnen auch die "Zärdwerkglieder sich mit hoher Winkelgeschwindigkeit drehen. Hierdurch werden im Antrieb kräftige Widerstände hervorgerufen, die den leichten, regelmäßigen Gang der Rechenmaschine beeinträchtigen.
Außerdem wirkt sich die hohe Winkelgeschwindigkeit der Zählwerkglieder auch
auf die Hemmvorrichtungen ungünstig aus, durch welche die zur Ruhe kommenden Teile
in richtiger Stellung stillgesetzt werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die hohe Winkelgeschwindigkeit der Zählwerkglieder
möglichst herabzusetzen und damit die angeführten Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß
wird dies auf einfache Weise dadurch erreicht, daß in den Antrieb zwischen Einstellrädchen und Ziffernrolle eine Untersetzung
eingeschaltet ist und daß dementsprechend die Dauer der Einwirkung der Staffelwalze auf. die Einstellrädchen vergrößert
ist, wodurch die Drehwiderstände der Zählwerkglieder auf einen möglichst großen Kurbelweg verteilt werden und die Winkelgeschwindigkeit
der Ziffernrollen herabgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil bei dem Erfindungsgegenstand ist der, daß die Zehnerschalt-
rädchen mit möglichst großem Schaltweg
arbeiten, indem sie erfindungsgemäß im Ausmaß der durch die Untersetzung vergrößerten
Winkel drehung der Einstellachsen verdreht
werden.
Die Rechenmaschine soll hauptsächlich im kleinsten Ausmaß gebaut werden, um sie beispielsweise
auch in der Rocktasche bequem verwahren zu können. Bei einer solchen Maschinengröße erhalten naturgemäß auch
ίο die einzelnen Maschinenelemente kleinste
Ausmaße, so daß es unzweckmäßig wäre, die Einstellrädchen zehnzähnig -auszubilden und
sie sowie die Staffelwalze normal zu verzahnen, da die Zähne zu schwach werden und
1.5 überdies auch ungünstige Eingriffsverhältnisse entstehen würden. Zufolge der Untersetzung
und dem Umstand, daß die Maschine vorzugsweise so gebaut wird, daß die Schaltuii'l
Zählwerkglieder stets in der gleichen Drehrichtung arbeiten, ist es ermöglicht, eriin
dungsgemäß die Zähne der Einstellrädchen und Staffelwalze unsymmetrisch auszubilden,
um möglichst starke Zahnfüße zu 'erhalten.
In der Zeichnung ist eine mit den angeführten Erfindungsmerkmalen versehene
Rechenmaschine in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die Rechenmaschine im Längsschnitt, teilweise in Ansicht, und Fig. 2 einen Teilquerschnitt
nach der Linie H-II in Fig. 1.
Von der Rechenmaschine sind in der Zeichnung nur die für das Verständnis der Erfindung
notwendigen: Maschinenteile veranschaulicht und in folgendem beschrieben. Auf einer im Maschinenkörper drehbar gelagerten
Achse i, die durch eine Kurbel 2 in Drehung versetzt werden kann, sitzt eine
Staffelwalze 3. I'm diese sind im Kreise
herum die Schaltglieder angeordnet, von denen nur die des Zählwerkes aus der Zeichnung
zu ersehen sind1. Die Einstellrädchen 4 sitzen längs verschiebbar auf beliebig profilierten
Achsen 5 und werden durch Stellschieber 6 eingestellt. Die Stellschieber 6 sind auf Säulen 7 geführt und werden an
einer der dem einstellbaren Wert von 0 bis 9 entsprechenden Stelle durch eine in Rasten 8
der Säulen 7 eingreifende federbelastete Kugel 9 festgestellt. Auf dem oberen Ende
der Achsen 5 sitzen Übertragungsrädchen 10, die in Zahntrieblinge 11 eingreifen. Die Zahntrieblinge
11 sind mit je einem Zehnerschaltdaumen 12 sowie einer Ziffernrolle 13 fest
verbunden: sie sitzen lose drehbar auf BoI-zeu
14, die im rechten Winkel zu den Achsen 5 in radialen Bohrungen 15 des drehbar
gelagerten Zählwerkkörpers ΐίί eingesetzt
sind.
Der Antrieb der Ziffernrollen 13 ist gvgjii-
Gq über den der Einstellrädchen untersetzt, 1111 1
zwar beispielsweise bei der veranschaulichten Ausführungsform 1 : 2. Zu dem Zwecke sind
die EJbertragungsrädchett 10 fünfzäbnig und
die Zahntrieblinge 11 zehnzähnig ausgebildet.
Bei den gegebenen kleinen Raumverhältnissen sind die Abmessungen der ÜJhertragungsrädchen
io· sehr klein (3,4 mm Durchmesser), so daß beispielsweise die Verwendung
von Kegelrädchen wenn nicht gerade unmöglich, so doch praktisch sehr unvorteilhaft
wäre. Es ist daher eine Triebstockverzahnung vorgesehen, indem die Übertragungsrädchen 10 zu Stiftenrädchen ausgebildet
sind, welche in die normal verzahnten Trieblinge 11 eingreifen.
Bei dem beschriebenen Antrieb ist zur Drehung einer Ziffernrolle 13 um eine Ziffer
die doppelte Winkeldrehung, des Übertragungsrädchens 10 bzw. Einstell rädchens 4
und mithin auch der Staffelwalze 3 e rf or derlieh,
so daß sich die Drehwiderstände der Zählwerkglieder vorteilhaft auf. einem größeren
Kurbelweg verteilen.
Das Zehnerschalträdchen sitzt auf der Achse 5 und muß daher bei Eintritt einer
Zehnerschaltung ebenfalls die doppelte Winkeldrehung wie die Ziffernrolle erhalten.
Die Einstellrädchen 4 und die Zehiierschalträdchen
sind fünfzähnig ausgebildet. Ist die Rechenmaschine so gebaut, daß die
Staffelwalze 3 immer nur nach der gleichen Drehrichtung arbeitet, so erhalten die Zähne
30 der Staffelwalze und Einsteürädchen eine unsymmetrische, d. h. einseitige Form, um
möglichst große Zahnfüße zu bekommen.
Die Zehnerschaltvorrichtung hat eine an sich bekannte Ausbildung und sei nur kurz
beschrieben. Die Zehnerschalträdelien sind zu Doppelrädchen 17, iS ausgebildet und diese
mit zueinander versetzten Zähnen versehen. Sie sitzen axial verstellbar auf den Achsen 5
und werden in bekannter Weise von Gabi-ln
20 getragen, die mittels je eines rechtwinkelig abstehenden Stiftes 20' in einen
unbeweglichen Lager'körper 21 verschiebbar geführt und durch eine um den Körper 21
gelegte Schraubenfeder 28 festgehalten sind, die in Rasten 29 eingreift. Auf den Teil 17
der Zehnerschalträdchen wirkt eine Sperrscbeibe 26 und auf den Teil 18 der Zehnerschaltzahn
22 ein. Dieser ist an einer um die Achse ι lose drehbar gelagerten Scheibe 24
vorgesehen, die mit der Sperrseheibe 26 in starrer Verbindung steht und durch einen
Stift 27 mit der Staffelwalze· 3 auf Drehung gekuppelt ist.
Die Wirkungsweise der Rechenmaschine ist kurz folgende: Bei jeder Umdrehung der
Kurbel 2 wird der durch die Schieber 6 eingestellte Zahlenwert durch die Staffelwalze 3
len Einstellrädchen 4 übermittelt und über die Rä lchen 10 je nach Einsteilung der Ma-
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schine im zuzählenden oder abziehenden
Sinne auf die Ziffernrollen'13 übertragen, die
. mit den entsprechenden Ziffern unter den Schaulöchern 31 erscheinen.
Bei Eintritt einer Zehnerschaltung drückt der Zehnerschaltzahn 12 der z. B. von 9 auf ο übergegangenen Ziffernrolle 13 vermittels des Stiftes 2o' und der Gabel 20 das Zehnerschalträdchen 17, 18 des nächsthöheren Stellenwertes nach abwärts in den Bereich des Zehnerschaltzahnes 22. Nach erfolgter Zehnerschaltung wird das Zehnerschalträdchen durch den ansteigenden Lappen 25 der Scheibe 24, der auf das längere Gabelschenkelende 20" einwirkt, in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Bei Eintritt einer Zehnerschaltung drückt der Zehnerschaltzahn 12 der z. B. von 9 auf ο übergegangenen Ziffernrolle 13 vermittels des Stiftes 2o' und der Gabel 20 das Zehnerschalträdchen 17, 18 des nächsthöheren Stellenwertes nach abwärts in den Bereich des Zehnerschaltzahnes 22. Nach erfolgter Zehnerschaltung wird das Zehnerschalträdchen durch den ansteigenden Lappen 25 der Scheibe 24, der auf das längere Gabelschenkelende 20" einwirkt, in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι .· Rechenmaschine mit nur einer Startelwalze und um diese im Kreise herum angeordneten Schalt- und Zählwerkgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Antrieb zwischen Einstellrädchen (4) und Ziffernrolle (13) eine Untersetzung (10, n) eingeschaltet ist und daß dementsprechend die Dauer der Einwirkung der Staffelwalze aulf die Einstellrädchen vergrößert ist, wodurch die Drehwiderstände der Zählwerkglieder auf einen möglichst großen Kurbelweg verteilt werden und die Winkelgeschwindigkeit der Ziffernrollen herabgesetzt wird.
- 2. Rechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehnerschalträdchen im Ausmaß der durch die Untersetzung vergrößerten Winkeldrehung der Einstellachsen verdreht werden.
- 3. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Untersetzung des Antriebes zwischen dem Einstellrädchen (4) und der im Winkel zu diesem gelagerten Ziffernrolle (13) eines der beiden Übertragungsräder (10, 11) zu einer Art Triebstockrädchen ausgebildet ist.
- 4. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i bis 3 mit stets nach der gleichen Drehrichtung arbeitenden Schalt- und Zählwerkgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellrädchen mit weniger als zehn Zähnen (30) versehen und diese Zähne sawie,die der Staffelwalze (3) unsymmetrisch ausgebildet sind, um möglichst starke Zahnfüße zu erhalten.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik is't im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschrift Nr. 29a 889.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939H0159264 DE747074C (de) | 1939-04-13 | 1939-04-13 | Rechenmaschine mit nur einer Staffelwalze. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939H0159264 DE747074C (de) | 1939-04-13 | 1939-04-13 | Rechenmaschine mit nur einer Staffelwalze. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747074C true DE747074C (de) | 1944-09-06 |
Family
ID=34398513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939H0159264 Expired DE747074C (de) | 1939-04-13 | 1939-04-13 | Rechenmaschine mit nur einer Staffelwalze. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747074C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008045422B4 (de) * | 2008-09-02 | 2017-10-12 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Vorrichtung zum Befüllen eines Filters und Verfahren hierzu |
-
1939
- 1939-04-13 DE DE1939H0159264 patent/DE747074C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008045422B4 (de) * | 2008-09-02 | 2017-10-12 | Fresenius Medical Care Deutschland Gmbh | Vorrichtung zum Befüllen eines Filters und Verfahren hierzu |
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