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Anschlagleiste für Werkzeugmaschinen
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diese Räder, wobei die Wellen bezüglich dieser Räder drehbar sind.
Zwischen Zentralrad 16 und Umlaufrad 17 ist das Einzelrad 18 vorgesehen, das drehbar auf dem Schraubenbolzen 19 gelagert ist, der die Laschen 12 und 13 durchdringt und mit seinen Gewindefortsätzen diese überragt. Der eine Fortsatz trägt eine Anschlagschraube 20, der andere einen manuell betätigbaren Spannhebel 21.
Die Lasche 12 umfasst zum Teil die Getrieberäder 16,17 und 18 und zwischen diesen und den Lageraugen 5 und 15 ist eine der Umfangsform der Lasche 12 korrespondierende Scheibe 22 vorgesehen. Diese bildet zusammen mit der Lasche 12 ein Getriebegehäuse 23.
Die Schiene 10 ist so ausgebildet, dass ihre dem Tisch 1 zugewendete Kante k vom Tisch 1 einen geringen Abstand aufweist. Mit dem Zahnrad 17 bzw. mit dem Lagerauge 15 ist eine Skalenscheibe 24 fest verbunden, der Indexzeiger ist in der Lasche 13 eingeprägt. Mit dem Hebel 25 werden die Laschen 12 und 13 um die Achse D der Welle 11 verschwenkt.
In der 900-Stellung der Anschlagleiste haben die einzelnen Teile eine Lage zueinander, wie sie Fig. 1 zeigt. Die Kante k der Schiene 10 hat einen geringen Abstand vom Tisch 1, der Anschlag 26 des Lagerauges 15 liegt an der Stellschraube 8 des Halters an. Mittels des Hebels 21 und des Gewindebolzens 19 sind die Laschen 12 und 13 an die Lageraugen gepresst und so das Getriebe in seiner Lage fixiert. Die beiden Wellen 11 und 14 sind mit der Lasche 12 fest verbunden und. in der Lasche 13 gleitend gelagert. Zur Schmierung der Getrieberäder ist das Gehäuse 23 mit Fett gefüllt.
Soll die Anschlagleiste bezüglich des Tisches 1 in eine Winkellage von 450 verstellt werden (strichpunktierte Stellung in Fig. 3), so wird vorerst der Hebel 21 geschwenkt, der die Laschen 12 und 13 von den Lageraugen löst. Die Getrieberäder sind nun frei, und wird die Lasche 12 mittels des Hebels 25 um die Achse D gedreht, so nimmt sie über die Wellen 11 und 14 die zweite Lasche 13 mit und zwingt dabei gleichzeitig das Einzelrad 18, sich am Zentralrad 16 abzurollen. Durch die Drehbewegung des Zahnrades 18 dreht sich auch das Umlaufrad 17, mit dem fest das Auge 15 und die Skalascheibe 24 verbunden ist.
Durch das Schwenken des Hebels 25 werden die Laschen in die in Fig. 3 strichpunktiert eingetrage- ne horizontale Lage übergeführt, wobei sich gleichzeitig die Schiene 10 infolge der relativen Drehbewegung des Rades 17 gegenüber den Laschen verschwenkt. Da die absolute Schwenkbewegung der Schiene 10 sich zusammensetzt aus der 450-Schwenkung und dem Winkel et, um den die Laschen gedreht werden, kann auf der Skalenscheibe 24 auf einem Bogenwinkel von 450 + cx eine Gradeinteilung von 450 vorgesehen werden.
Diese dadurch ermöglichte grosse Teilung gestattet einfach und übersichtlich und darüber hinaus mit grosser Genauigkeit jede beliebige und gewünschte Schienenneigung einzustellen und zu fixieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Achse A des Lagerauges 15 oberhalb und seitlich des Schwerpunktes der Schiene 10 liegt. Dadurch wird das Getriebe selbsthemmend, es bleibt die Vorrichtung ohne Klemmung über dem Hebel 21 und den Bolzen 19 in jeder Lage stehen, denn einerseits zieht das Gewicht der Schiene 10 die Laschen nach unten und versucht dabei das Umlaufrad 17 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, anderseits will die exzentrische Lagerung der Schiene 10 dem Zahnrad 17 eine Drehung im Uhrzeigersinn aufzwängen. Diese Selbsthemmung des Getriebes macht das Einstellen der Schiene in Zwischenlagen besonders einfach.
Aus konstruktiven, maschinenbaulichen Überlegungen heraus ist es zweckmässig, die Hebelarme DA und KA so zu wählen, dass K beim Schwenken von AD in die Horizontale eine gerade, tischparallele Bahn KK'beschreibt.
Auf zeichnerischem Wege lässt sich diese geforderte Länge von AK wie folgt bestimmen (Fig. 5) : Vorausgesetzt wird, dass die in ihrer Länge nicht bekannte Strecke g und die Gerade AD bezüglich der zur Tischebene 1 parallelen Geraden DA"dieselbe Neigung a aufweisen, wenn die Schiene 10 ihre 900-Stellung hat.
Durch A wird unter 450 zu DA" eine Gerade f gelegt. Im rechten Winkel zur Geraden f wird die Strecke h nun so lange verschoben, bis die Gerade AC = n. Die unter dieser Bedingung eingetragene Gerade h schneidet die Strecke g in K und dieser Punkt beschreibt nun eine gerade Bahn KK", wenn A in die Lage An geschwenkt wird, wobei das Verhältnis der Winkeländerungen A < x/A6 im gesamten Schwenkbereich für jedes Bogenelement konstant infolge der zwangsweisen Führung durch das Getriebe ist.
Es ist natürlich auch möglich, unter der erwähnten Voraussetzung die Länge der Geraden KA auf rechnerischem Wege zu bestimmen und die Länge derselben ist gegeben durch
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wählen, wodurch für die Skalateilung von 450 auf der Skalascheibe 24 eine Bogenlänge von 105-1150 zur Verfügung steht. Für die Zahnräder empfiehlt sich ein Zahnmodul 2 und eine Zähnezahl von 14 beim Umlaufrad und von 23 beim Zentralrad. Das Einzelrad ist dem Zentralrad gleich.
Dank des erfindungsgemässen Vorschlages lassen sich die Nachteile der eingangs erwähnten Konstruktionen vermeiden.
Ausser der Betätigung von Harid ist es natürlich grundsätzlich möglich, einen Verstellmotor vorzusehen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anschlagleiste für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Holzbearbeitungsmaschinen, bestehend aus einer sich mindestens teilweise entlang des Werkzeugtisches erstreckenden Schiene und einem für diese Schiene vorgesehenen Halter, wobei zwischen Schiene und Halter sich eine als zwangsläufiges Getriebe ausgebildete Verstelleinrichtung zur Änderung der Neigung der Schiene gegenüber dem Werkzeugtisch befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe als Planeten- oder Umlaufgetriebe ausgebildet ist, wobei das sich im Gegensinn zu dessen Umlaufrichtung drehende Umlaufrad (17) mit der Schiene (10) fest verbunden ist, so dass sich die Schiene (10) bei Betätigung des Getriebes um eine Längsachse verschwenkt.