DE1472373B2

DE1472373B2 - Spindel, insbesondere für Röntgengo niomet er

Info

Publication number: DE1472373B2
Application number: DE1965C0035863
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Prag Talas
Original assignee: Chirana Praha n.p., Prag
Priority date: 1964-05-23
Filing date: 1965-05-17
Publication date: 1970-02-26
Also published as: NL6506537A; DE1472373A1; US3361909A; FR1436342A; GB1078967A

Claims

1 2

Die Erfindung betrifft eine Spindel, insbesondere bar in Richtung der Spindelwelle auf der Fassung 10 für Röntgengoniometer, bei der die Bewegung der angebracht. Es ist mit Druckfedern 14 versehen, die äußeren und inneren Welle im Verhältnis 1: 2 oder durch den Druck des Kronenrades 12 auf das Kegelin einem anderen Verhältnis, bestimmt durch die rad 7 und dadurch auch auf das Kronenrad 4 die Konstruktion der Spindel, gegenseitig gekoppelt ist. 5 durch Herstellungstoleranzen verursachten Ungleich-

Bei der Röntgendiffraktion und bei der Röntgen- mäßigkeiten im Gange ausgleichen und das Spiel spektralanalyse wird die Methode benutzt, bei wel- in der kegelförmigen Verzahnung 5 und 13 beim eher die Probe im Vergleich mit dem Röntgenstrahl- Eingriff abgrenzen. Das Kronenrad 12 ist am Radiendetektor die Kreisbahn mit halber Winkel- umfang mit einer Platine 15 versehen, die zum Fest-Geschwindigkeit durchläuft. Das wird entweder io halten des Kronenrades 12 dient,
durch Hebelübersetzung oder durch Zahnräder er- Zwischen der inneren Welle 3 und der Fassung 10 reicht. besteht während des Betriebes eine feste Verbindung,

Die angewandten Zahnräder können nicht mit ebenso wie zwischen der äußeren Welle 1 und dem einer genügend feinen Genauigkeit hergestellt wer- Tellerschraubenrad 4, das zur Veranschaulichung der den, und die Beseitigung der Ungleichmäßigkeit des 15 nicht drehbaren Lagerung mit einer Feder angedeutet Ganges und des Spieles in den Zähnen bringt be- ist; das ist jedoch keine Bedingung, die Verbindung deutende Konstruktions- und , Erzeugnisschwierig- kann z.B. durch Pressung mit Übermaß usw. durchkeiten mit sich. Es ist bekannt, diese Schwierigkeiten geführt werden. So eine Anordnung arbeitet wie eine dadurch zu beseitigen, daß die Goniometerachse Sicherung, d. h. dreht im Havariefall durch,
horizontal angebracht und das Spiel durch das eigene 20 Wird durch die Klemme 16 die Lage des Kronen-Gewicht des Goniometerarmes mit dem Detektor be- rades 12 festgelegt und durch die Schnecke 6 das seitigt wird. Kronenrad 4 und damit die äußere Welle 1 mit dem

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Goniometerarm 2 in Betrieb gesetzt, wälzt sich das

Herstellungstoleranzen durch eine Anordnung zu be- Kegelrad 7 mit halber Geschwindigkeit zwischen den

seitigen, die ,unabhängig vom Gewicht des Gonio- 25 Kronenrädern 4 und 12 ab, wobei es die innere

meterarmes ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch Welle 3 dreht.

erreicht, daß bei einer Spindel mit zwei koaxialen Wird hingegen durch die Klemme 16 das Kegel-Wellen, von denen die äußere Welle den Goniometer- rad 7 mit der Fassung 10 festgelegt und dadurch das arm mit dem Röntgenstrahlendetektor und die innere Kronenrad 12 automatisch freigemacht, bleibt die Welle den Probe- oder Kristallträger trägt, die An- 30 innere Welle 3 in der gewünschten Winkellage. Wenn Ordnung so getroffen wird, daß auf der inneren Welle dann mit der Schnecke 6 das Kronenrad 4 in Betrieb eine Fassung mit einem radialen Lager aufgesetzt" gesetzt wird, wird durch das Kronenrad 4 die äußere ist, in welchem ein Zapfen frei drehbar gelagert ist, Welle 1 gedreht und damit auch der Goniometerder ein gleichfalls frei drehbares Kegelrad trägt, arm 2. Das Kronenrad 12 dreht dabei frei durch, welches mit zwei Kronenrädern im Eingriff steht, 35 jedoch durch den Druck der Druckfedern 14 grenzt von denen das eine Kronenrad fest auf der äußeren es dauernd das Spiel in den kegelförmigen Verzah-Welle und das andere Kronenrad axial verschiebbar, nungen 5 und 13 ab und sorgt für gleichmäßigen aber nicht drehbar, auf der Fassung angebracht ist, Druck in diesen Verzahnungen,
wobei das eine Kronenrad mit dem Kegelrad und Wird die Schnecke 6 außer Eingriff mit dem dieses Kegelrad gleichzeitig mit dem anderen Kronen- 40 Kronenrad 4 gebracht, kann die äußere Welle 1 mit rad durch Federn elastisch in Eingriff gedrückt wird. dem Goniometerarm 2 frei gedreht werden, wobei

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ersieht- die innere Welle 3 nicht drehbar ist. Das kann mit

lieh aus der Zeichnung, die die Spindel im Längs- Vorteil benutzt werden bei der Durchgangsdiffraktion

schnitt veranschaulicht. oder bei Umstellung des Goniometers auf das Tan-

Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat die 45 gentialsystem und bei einem Röntgenspektographen

Spindel zwei koaxiale Wellen, von denen die äußere zur Festsetzung der eingestellten Winkellage des

Welle 1 den Goniometerarm 2 trägt, an welchem der Kristalls.

Röntgenstrahlendetektor angebracht ist und die Läßt man die Schnecke 6 im Eingriff mit dem

innere Welle 3 mit einem Probe- oder Kristallträger Kronenrad 4 stehen und werden mittels der Klemme

(nicht in der Zeichnung dargestellt) versehen ist. 50 16 die elastischen Platinen 11 und 15 und damit die

Auf der äußeren Welle 1 befindet sich ein Kronen- Fassung 10 mit dem Kegelrad 7 und das Kronenrad

rad 4, welches mit einer kegelförmigen Verzahnung 5 12 gelöst und wird die Schnecke 17 mit einem Teil

versehen ist. Das Kronenrad 4 wird über einen nicht der Kegelverzahnung am Kronenrad 12 in Eingriff

dargestellten Räderkasten durch die Schnecke 6 an- gebracht, kann das Kronenrad 12 und damit auch

getrieben. . 55 die Fassung 10 mit der inneren Welle 3 gedreht wer-

Das Kegelrad 7 ist am Zapfen 8 angebracht, der den. Das ist besonders bei der Orientierung von

im radialen Lager 9 der Fassung 10 gelagert ist. Da- Einkristallplättchen vorteilhaft,
mit wird erreicht, daß das Kegelrad 7 in den kleinen
Grenzen der Produktionstoleranzen leicht dem Kro-

nenrad 4 folgen kann. _ _ _ 60 Patentansprüche:

Die Fassung 10 ist mit einer elastischen Platine 11
in Sektorform versehen, welches zur Fixierung der

Winkellage der Innenwelle 3 dient. Das Kegelrad 7 1. Spindel, insbesondere für Röntgengonio-

steht gleichzeitig im Eingriff mit dem Kronenrad 12 meter mit zwei koaxialen Wellen, von denen die

mit kegelförmiger Verzahnung 13 mit gleicher An- 65 äußere Welle den Goniometerarm mit dem Rönt-

zahl von Zähnen wie das Kronenrad 4 mit kegel- genstrahlendetektor und die innere Welle den

förmiger Verzahnung 5. Probe- oder Kristallträger trägt, dadurch g e -

Das Kronenrad 12 ist leicht drehbar und verschieb- kennzeichnet, daß auf der inneren Welle

(3) eine Fassung (10) mit einem radialen Lager

(9) aufgesetzt ist, in welchem ein Zapfen (8) frei drehbar gelagert ist, der ein gleichfalls frei drehbares Kegelrad (7) trägt, welches mit zwei Kronenrädern (4,12) im Eingriff steht, von denen das eine Kronenrad (4) fest auf der äußeren Welle (1) und das andere Kronenrad (12) axial verschiebbar, aber nicht drehbar, auf der Fassung

(10) angebracht ist, wobei das Kronenrad (12) mit dem Kegelrad (7) und dieses Kegelrad (7) xo gleichzeitig mit dem Kronenrad (4) durch Federn (14) elastisch in Eingriff gedrückt wird.

2. Spindel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fassung (10) und auf dem von der Fassung (10) getragenen Kronenrad (12) zwei Platinen (11,15) befestigt sind, die durch eine gemeinsame Klemme (16), die für die wechselseitige Sicherung bzw. Lösung des Kronenrades (12) und der Fassung (10) vorgesehen ist, festgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen