DE973148C

DE973148C - Vorrichtung zum Anzeigen ausgezeichneter Stellungen von sich drehenden Teilen

Info

Publication number: DE973148C
Application number: DES26330A
Authority: DE
Inventors: Erich Boettger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-12-15
Filing date: 1951-12-15
Publication date: 1959-12-10

Description

Bei vielen Apparaten und Geräten mit sich drehenden Teilen, z. B. bei elektrischen Stufenschaltern, ist es wichtig, feststellen zu können, ob bestimmte ausgezeichnete Stellungen, z. B. eine Grundstellung eines Schalters, auf Bruchteile von Graden genau erreicht sind. Solche Grundstellungsanzeiger werden beispielsweise zwischen einem Antrieb und dem Schalter eines Transformators eingebaut und erlauben, den z. B. wegen Reparatur

ίο abgebauten Antrieb wieder anzubauen, ohne daß der Schalter selbst ausgebaut bzw. der Transformator geöffnet werden muß. Bisher verwendete man für diesen Zweck komplizierte und viel Platz beanspruchende Getriebe, die demzufolge teuer waren. Sie konnten jedoch nicht befriedigen, wenn es darauf ankam, die Grundstellungen auf Gradteile genau einzustellen. Bei den bisher bekannten Stellungsanzeigern wird die genaue Grundstellung nicht angezeigt, so daß beim Anbau eines Antriebes der Transformatorkessel geöffnet werden muß, um die genaue Stellung des Schalters festzustellen. Durch falsches Kuppeln des Antriebes um eine halbe oder mehr Umdrehungen wird der Schalter beschädigt, weil die durch den Antrieb begrenzte Endstellung überfahren wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine sehr genau arbeitende Stellungsanzeigevorrichtung zu schaffen, die vor allem aus nur wenigen und insbesondere einfachen Bauteilen besteht und somit nicht nur platzsparend, sondern vor allem sich auch billig baut.

Erfindungsgemäß ist mit der den Stellungsanzeiger antreibenden Welle ein Maltesergetriebe verbunden, dessen Nutenradspitzen das Erreichen

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der ausgezeichneten Stellung dadurch angeben, daß sie jeweils genau den zwei Spitzen eines feststehenden Zeigers gegenüberliegen, dessen dritte Spitze an einer Skala, die über ein mit dem Maltesergetriebe zusammenarbeitendes Zahnradgetriebe angetrieben wird, anzeigt, wie oft während eines Arbeitsganges die interessierende ausgezeichnete Stellung des sich drehenden Teiles schon erreicht ist.

ίο An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. ι im Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.

Mit ι ist die vom Gerät kommende und beispielsweise bei 2 vorzugsweise in der Gerätewand gelagerte Antriebswelle der Stellungsanzeigevorrichtung bezeichnet. An ihrem freien Wellenende sitzt vorzugsweise mit Keilen 3 od. dgl. befestigt die Zapfenscheibe 4 und die zugehörige Sperrscheibe 5 eines Maltesergetriebes. Diese beiden Teile 4 und 5 können aus einem Stück oder aus zwei einzelnen für sich hergestellten, aber miteinander verbundenen Teilen bestehen (z.B. mittels Niet6). 7 ist ein zugehöriges Malteserrad mit im Ausführungsbeispiel vier Eingriffen. Dieses ist drehbar auf einem am Gehäuseteil 2 fest angebrachten Zapfen 8 gelagert. Mit dem Malteserrad ist ein Zahnradritzel 9 fest verbunden, das mit einem Zahnrad 10 kämmt. Dieses Zahnrad ist drehbar auf dem Wellenende der Antriebswelle 1 gelagert. 11 ist eine Abdeckscheibe, die über dem Zahnrad 10 fest verbunden mit diesem angeordnet ist. Ihr Durchmesser ist so groß gewählt, daß sie das Malteserrad 7 weitgehend überdeckt, so daß von diesem nur noch die Zacken 12 sichtbar sind, wenn der Zapfen 13 des Zapfenrades 4 gerade seine Mittelstellung in einer Nut des Malteserrades erreicht hat. 14 ist ein fest angebrachter Zeiger mit drei Zacken. Die beiden außenliegenden kleineren Zacken 15 sind so gewählt, daß sie in der Mittelstellung des Malteserrades auf dessen Zacken 12 weisen, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt. Der mittlere größere Zacken 16 zeigt in der Grundstellung auf eine Markierung, z.. B. eine Strichteilung 17, die auf der Scheiben angebracht ist. Wenn man auf die Scheiben verzichtet, muß die Markierung 17 auf dem Zahnrad 10 angebracht werden. Die Scheibe 11 hat jedoch den Vorteil, daß das Getriebe weitgehend abgedeckt ist und nach außen nur die Anzeigeteile sichtbar werden, welche für das Bedienungspersonal wichtig sind. Hierdurch wird eine einwandfreie, nicht mißzuverstehende Anzeige erreicht. Nach außen kann die gesamte Stellungsanzeigevorrichtung durch einen Deckel abgedeckt bzw. geschützt sein. Die jeweilige Stellung des Zeigers kann durch eine dem Zeiger gegenüberliegende Schauöffnung im Deckel sichtbar gemacht werden.

Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Dreht sich die Welle 1, ausgehend von der Grundstellung der Fig. 2, dann bewegt der Zapfen 13 sich aus der Nut des Malteserrades heraus und greift nach fast einer vollen Umdrehung in Pfeilrichtung P in die nächstfolgende Nut, z. B. 20, ein und erreicht nach einer vollen Umdrehung eine neue Grundstellung, in der die Zacken 12 den Zeigern 15 und ein neuer Markierungsstrich der Strichleitung 17 dem Zeiger gegenüberstehen.

Die Scheiben ist hierbei durch das Zahnradgetriebe 9, 10 um eine Strichteilung weitergedreht worden.

An Stelle des Nutenrades 7 könnte auch das Bolzenrad 4 mit einem Zeiger versehen werden. Wesentlich ist, daß zwei Getriebeteile mit verschiedener Winkelgeschwindigkeit gleichzeitig auf der feststehenden Zeigerstellung angekommen sein müssen, um die erreichte genaue Grundstellung anzuzeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Vorrichtung zum Anzeigen ausgezeichneter Stellungen von sich drehenden Teilen, z. B. der Grundstellung von Schaltern, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den Stellungsanzeiger antreibenden Welle ein Maltesergetriebe (4 bis 7) verbunden ist, dessen Nutenradspitzen (12) das Erreichen der ausgezeichneten Stellung dadurch angeben, daß sie jeweils genau den zwei Spitzen (15) eines feststehenden Zeigers (14) gegenüberliegen, dessen dritte Spitze (i6) an einer Skala, die über ein mit dem Maltesergetriebe zusammenarbeitendes Zahnradgetriebe (9 bis 11) angetrieben wird, anzeigt, wie oft während eines Arbeitsganges die interessierende ausgezeichnete Stellung des sich drehenden Teiles schon erreicht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenrad (4) des Maltesergetriebes fest auf der den Stellungsanzeiger antreibenden Welle (1) sitzt, während das damit zusammenarbeitende Malteserrad (7) zusammen mit einem mit ihm fest verbundenen Zahnradritzel (9) auf einem an Gehäuseteilen od. dgl. (2) angebrachten feststehenden Zapfen (8) drehbar gelagert ist, wobei das Ritzel mit einem auf der Antriebswelle drehbar gelagerten Zahnrad (10) kämmt, das selbst oder an einer mit ihm verbundenen Scheibe Markierungen (17) für die Grundstellung enthält, die zusammen mit einem feststehenden Zeiger (14) und den dem Zapfen des Zapfenrades jeweils gegenüberliegenden Spitzen (12) des Malteserrades sowohl die Anzeige der Grundstellung (Zeigerspitzen 15 und Spitzen 12) als auch die Anzeige der Zahl der bereits durchlaufenen Grundstellungen (Zeigerspitze 16 und Markierung 17) ergeben.

In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 254 830, 690 959, 719096, 820 611.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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