DE729255C - Indikator, dessen Trommel waehrend der Diagrammaufnahme mit praktisch konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert - Google Patents

Indikator, dessen Trommel waehrend der Diagrammaufnahme mit praktisch konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert

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DE729255C
DE729255C DEM140506D DEM0140506D DE729255C DE 729255 C DE729255 C DE 729255C DE M140506 D DEM140506 D DE M140506D DE M0140506 D DEM0140506 D DE M0140506D DE 729255 C DE729255 C DE 729255C
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DE
Germany
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drum
spring
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Expired
Application number
DEM140506D
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English (en)
Inventor
Rudolph Ullrich
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H Maihak AG
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H Maihak AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/26Details or accessories

Description

Die Erfindung betrifft einen Indikator, dessen Trommel während der Diagrammaufnahme mit praktisch konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert.
Indikatoren dieser Art sind bereits bekannt, und zwar solche, bei denen die Trommel von Hand in Rotation versetzt wird. Die Trommel dieser bekannten Indikatoren benötigt somit vorteilhaft weder ein Uhrwerk noch, einen elektrischen Antrieb noch einen Seilantrieb von anderen rotierenden Wellen a,us o. dgl. und ersetzt somit diese letzteren, teueren und komplizierten Antriebsvorrichtungen durch eine einfache und billige Anordnung. Die Antriebsvorrichtung von Hand wie mittels Finger oder mittels Abziehen einer an der TroMmelachse aufgewickelten Schnür hat aber andererseits wieder Nachteile. Abgesehen davon, daß bei Antrieb mittels Finger Fehlgriffe derart möglich sind, daß unter Umständen, ein möhr-. maliges Andrehen nötig ist, daß ferner bei auf der Trommelachse aufgewickelter Schnur diese für den Antrieb ungünstig, nicht gleichmäßig fest gewickelt ist, hat der Antrieb von Hand unter anderen auch den Nachteil, daß bei Antrieb mittels Finger die Trommel bereits ihre höchste Tourenzahl erreicht und somit ihre Drehzahl bereits sehr abgenommen hat, wenn das Schreibzeug durch die erst jetzt, d.h. nach erfolgtem Antrieb, hierfür freie Hand angedrückt wird. Dadurch bekommt man die Registrierung nicht über einen größeren Bereich. Bei der bekannten Vorrichtung des Antriebs mittels einer an der Trommelachse umgewickelten Schnur bestehen die gleichen vorgenannten Nachteile. Vermieden werden diese Nachteile durch eine andere bekannte Registriereinrichtung, bei der die Schreibtrommel durch einen Elektromotor angetrieben und im Augenblick der Registrierung· der Antriebsmotor in geeigneter Weise von der Schreibtrommel getrennt wird, so daß die Schreibtrommel frei rotiert.
Die Benutzung des Antriebsmotors macht derartige Einrichtungen aber verhältnismäßig teuer und umfangreich, selbst wenn, wie e naheliegend ist, der Elektromotor durch einen Federmotor ersetzt würde.
Auch die vorliegende Erfindung geht von dem 'Gedanken aus, eine Energiequelle zum Antrieb der Trommel zu benutzen und während der Registrierung die Trommel von dem ίο Antrieb zu trennen. Durch die Erfindung soll ein besonders einfacher Aufbau für einen Antrieb erreicht werden, der mit einer vorher gespannten Feder als Energiequelle arbeitet. Die Erfindung geht also von einem Indi- >5 kator aus, dessen Trommel mit großem Massenträgheitsmoment während der Diagramm-• aufnahme mit annähernd konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert. Sie besteht darin, daß der Antrieb der Trommel vor Beginn der Registrierung durch eine solche unmittelbar auf sie einwirkende Verdrehungsfeder erfolgt, die durch Drehung der Trommel selbst gespannt wird, und daß außerdem zwischen Trommel und Feder eine Kupplung vorgesehen ist, die eine Kraftübertragung nur in einer Richtung zuläßt, also nur beim Aufziehen der Feder und beim Antrieb der Trommel bis zum vollständigen Ablauf der Feder.
IrI den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die weiter bei dem dargestellten Indikator vorgesehene Anwendung eines Geschwindigkeitsanzeigers zwecks Induzierens im. richtigen Moment usw. stellt einen weiteren Ausbau der Erfindung dar, für den selbständiger Schutz nicht begehrt wird.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung den Indikator mit den an sich bekannten Teilen: den Indikator zylinder 5, den < Anschluß 6 an den zu untersuchenden Zylinder, die Feder 7, das Schreibzeug 8, das Diagrammpapier 9 und die Trommel 10.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Trommel. Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen der Kupplung zwischen Feder und Trommel.
Die Trommel hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser und eine große Schwungkraft und wird durch die um die im Halter 14 sitzende Achse 12 gewundene Federn in Drehung versetzt. Die Trommel ist auf der Achse 12 in den Kugellagern 15 und 16 drehbar angeordnet. Das eine Ende der Feder greift in die Achse 12 bei 17, das andere, umgebogene Ende 19 ist im Ring 18 befestigt. Der untere Federfußring 20 sitzt fest im Rohr der Diagrammtrommel. Er ist beispielsweise durch den Stift 22 gegen Verdrehen gesichert. Die Rollstifte 23 dienen dazu, die Kupplung zwischen Federfuß und den inneren Seiten des Trommelrohres herzustellen. Wenn nun die Trommel wie hier im Uhrzeigersinn mittels des Griffes 24 gedreht wird, dann werden gemäß Fig. 3 einer oder mehrere der vom Flansch 25 unterstützten Rollstifte 23 in die Lage gebracht, wie sie der eine Rollstift rechts in F|ig. 3 zeigt, so daß der Federfuß 18 und die Diagrammtrommel sich nun zusammen drehen und so die Feder 11 gespannt wird. Wieweit die Feder aufgezogen wird, kann durch entsprechende Auswahl des Achsendurchmessers vorausbestimmt werden, da die Feder beim Aufwinden in ihrem Durchmesser geringer wird. Läßt man nun den Griff 24 der Trommel los, dann gibt die gespannte Feder der Trommel ein kräftiges Drehmoment wie hier umgekehrt im Uhrzeigersinn. Versucht nun die entspannte Feder die Trommel zu bremsen, dann drehen sich die Trommel und das Rohr 20 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in bezug auf den Federfuß 18. Die Rollstifte werden nun aus der Kupplungsstellung herausgebracht, und zwar in die Lage, wie sie links auf Fig. 3 gezeichnet ist. Nun kann die Trommel sich frei weiter drehen. Anstatt dieser Lage der Kupplung kann natürlich auch eine andere gewählt werden, um die Feder von der Trommel zu lösen, sobald letztere die Höchstgeschwindigkeit erreicht hat. Ein anderes Beispiel ist in Fig. 4 gegeben, bei der die Nuten 27 die Aufgabe der Stifte 26 übernehmen.
Um das Indizieren im richtigen Moment zu ermöglichen, d.h. sobald die Umfangsgeschwindigkeit die gewünschte Höhe erreicht hat, ist ein Tourenzähler im Oberteil der Trommel gemäß Fig. 2 angeordnet. Die Ausführung dieses Tourenzählers ist nebensächlich, man kann auch irgendeine andere ähnliche dafür wählen. Sie gehört nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Geschützt am oberen Ende der Trommel sitzt ein Ringmagnet 28. Dieser Magnet ist in geeigneter Weise am Trommeloberteil befestigt, z. B. auf dem Einsatz 29. Ein dünner tassenförmiger Rotor, die Skala 31, die entsprechend eingeteilt ist, sitzen auf der Spin-, del 32, und zwar so zum Magneten 28, daß der Magnetfluß auf den tassen- bzw. topfförmigen Läufer einwirkt. Die Spindel 32, die den Topf trägt, ist durch die Lager 34 und 35 gehalten. Wenn die Trommel 10 rotiert, rotiert auch das magnetische Feld, es wird dann auch der Induktionstopf mitgedreht, aber vom Rotieren wird er zurückgehalten durch die Feder 36, die einerseits auf dem Lagerbock 37, andererseits auf der Spindel 32 befestigt ist. Ein Zeiger 38, der iao benfalls auf dem Lagerbock 37 sitzt, bewegt sich auf der Skala an dem Induktionstopf.
Wenn die Trommel rotiert, dann dreht das rotierende Magnetfeld den Induktionstopf gegen seine Feder 3 6. Je schneller die Trommel sich dreht, um so größer ist der Ausschlag des Magnetkopfes. Der Zeiger 3 8 ermöglicht es, die Umfangsgeschwindigkeit auf der Skala des Magnettopfes abzulesen. Der durchsichtig ausgeführte Deckel ,39 schützt den Tourenzähler gegen Beschädigung. Um die Eichung des Geschwindigkeitsanzeigers vornehmen zu können, ist ein magnetischer Nebenschluß 40 angeordnet, der die Stärke des Magnetfeldes des Magneten 28 zu ändern gestattet. Ein Stahlstreifen 41 kann das Magnetfeld ändern, indem die Pole desselben mehr oder weniger voneinander entfernt werden. Der magnetische Nebenschluß ist justierbar und durch die Schraube 42 festgehalten.
Die Funktion des Indikators ist, kurz gefaßt, also folgende: Man spannt zunächst die Federn, indem man die Trommel 10 durch den Griff 24 dreht. Alsdann läßt man den Griff los. Die Spannung der Feder gibt nun über die Kupplung der Trommel den Anstoß, und wenn die Trommel die höchste Drehzahl erreicht hat und die Feder 11 entspannt ist, versucht sie, die Trommel zurückzuhalten. Die Kupplung im Federfuß wird aber gelöst, und die Trommel läuft nun frei mit einer langsam abnehmenden Tourenzahl. Kommt nun die Geschwindigkeit der Trommel zu dem gewünschten Punkt, der auf dem Tourenzähler am Zeiger abgelesen werden kann, dann muß man den Schreibstift oder das Schreibzeug 8 gegen das Papier auf der Trommel drücken, und so bekommt man das Diagramm geschrieben. Die Tourenzahl der Trommel wird natürlich etwas verringert, während man schreibt, aber die Geschwindigkeitsabnahme ist so gleichmäßig und die Zeit, um das Diagramm zu nehmen, so kurz, daß man für die praktische Auswertung konstante Geschwindigkeit annehmen kann für die Zeit, wo das Schreibzeug angedrückt wurde. Man kann natürlich auch zunächst die aufgewundene Feder durch eine beliebige Arretiervorrichtung auf Spannung erhalten und erst, wenn gewünscht, nach Auslösung dieser Arretiervorrichtung die Feder wirken lassen.
Die Methode und die Antriebsvorrichtung, wie sie als Beispiel beschrieben und dargestellt ist, hat außer ihrer Billigkeit und außer der größeren Zuverlässigkeit im Vergleich mit einem Uhrwerks- oder Motorenantrieb den Vorteil, daß man in einen beliebigen Geschwindigkeitsbereich kommen kann, und daß dieser beliebig veränderlich ist. Die Anordnung kann in so weite Grenzen gebracht werden, die man auch nicht annähernd bei Uhrwerks- oder ,anderem Antrieb für eine Trommel erreichen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Indikator, dessen Trommel mit gro-, ßem Massenträgheitsmoment während der Diagrammaufnahme mit annähernd konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Trommel vor Beginn der Registrierung durch eine solche unmittelbar auf sie einwirkende Verdrehungsfeder erfolgt, die durch Drehung der Trommel selbst gespannt wird, und daß außerdem zwischen Trommel und Feder eine Kupplung vorgesehen ist, die eine Kraftübertragung nur in einer Richtung zuläßt, also nur beim Aufziehen der Feder und beim Antrieb der Trommel bis zum vollständigen Ablauf der Feder.
2. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel durch einen an sich bekannten Geschwindigkeitsanzeiger gemessen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM140506D 1938-01-30 1938-01-30 Indikator, dessen Trommel waehrend der Diagrammaufnahme mit praktisch konstanter Winkelgeschwindigkeit frei rotiert Expired DE729255C (de)

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DE729255C true DE729255C (de) 1942-12-12

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