DE1295250B - Gesperre fuer Zaehlwerke - Google Patents

Gesperre fuer Zaehlwerke

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DE1295250B
DE1295250B DEV27595A DEV0027595A DE1295250B DE 1295250 B DE1295250 B DE 1295250B DE V27595 A DEV27595 A DE V27595A DE V0027595 A DEV0027595 A DE V0027595A DE 1295250 B DE1295250 B DE 1295250B
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gesperre für Zählwerke mit einem Antriebssperrad, einem diesem koaxial gegenüberstehenden, feststehenden Gegensperrad und einem zwischen den Sperrädern angeordneten drehbaren Abtriebskörper, wobei Sperräder und Abtriebskörper mit an ihren einander zugewandten Stirnseiten axial vorspringenden Zähnen derart zusammenwirken, daß bei Drehung des Antriebssperrades in der einen Richtung (Antriebsrichtung) oder der anderen Richtung (Sperrichtung) die Zähne des Abtriebskörpers sich an den Zähnen entweder des Antriebssperrades oder des Gegensperrades abstützen und die Zähne des jeweils anderen Sperrades unter Überwindung einer Federkraft überspringen.
  • Gesperre dieser Art dienen insbesondere dazu, einen hin- und hergehenden Drehantrieb (eine Drehschwingung) in einem schrittweisen Drehantrieb in einer einzigen Drehrichtung umzuwandeln. Dies geschieht dadurch, daß bei Drehung des Antriebssperrrades in der einen Drehrichtung (Antriebsrichtung) der Abtriebskörper mit diesem Sperrad in Antriebsverbindung ist und die Zähne des Gegensperrades überspringt, während bei Drehung des Antriebssperrrades im entgegengesetzten Sinn (Sperrichtung) der Abtriebskörper dessen Zähne überspringt und sich gegen die Zähne des feststehenden Gegensperrades abstützt. Das Überspringen der Zähne jeweils des einen Sperrades wird bei einem bekannten Gesperre dieser Art dadurch ermöglicht, daß sich das Antriebssperrad und unabhängig davon auch der Abtriebskörper in axialer Richtung gegen die Kraft einer Feder von dem feststehenden Sperrad wegbewegen können, und zwar um eine Verschiebungsstrecke, die gerade der Höhe der Zähne entspricht. Die jeweils gewünschte Verschiebung zwischen dem Abtriebskörper und dem einen oder anderen Sperrad wird dabei durch asymmetrische Ausbildung der Zähne mit je einer steilen und einer flachen Flanke bewirkt. Steht das Antriebssperrad still, so ist der Abtriebskörper unbeweglich festgehalten, da dann zu seiner Drehung das überspringen der Zähne beider Sperräder und daher eine Verschiebung des einen Sperrades um die doppelte Zahnhöhe erforderlich wäre, die Verschiebungsstrecke aber auf weniger als das Doppelte der Zahnhöhe begrenzt ist. Dieses Festhalten des Abtriebskörpers gegen ein z. B. durch seine Trägheit verursachtes Weiterdrehen ist insbesondere bei schnell angetriebenen Zählwerken wichtig.
  • Dieses bekannte Gesperre hat den Nachteil, daß für die Verschiebung des Sperrades in axialer Richtung und für die der Verschiebung entgegenwirkende Feder Platz vorgesehen werden muß, wodurch die gesamte Länge des Gesperres in Axialrichtung verhältnismäßig groß wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Lager des Gesperres einen durch die Feder verursachten Axialschub aufnehmen müssen und daher eine verhältnismäßig große Lagerreibung haben, die vom Antriebsdrehmoment überwunden werden muß. Schließlich ist es bei der bekannten Ausführungsform nachteilig, daß der Abtriebskörper zwar gegen ein Weiterdrehen bei stillstehendem Antriebssperrad gesichert ist, jedoch nur durch das Zusammenwirken der flachen Zahnflanken, was die Gefahr eines Verklemmens mit sich bringt.
  • Ein anderes bekanntes Gesperre für den Antrieb von Zählwerken, das sich durch besonders einfache Bauweise auszeichnet, besitzt einen feststehenden und einen angetriebenen Klinkenkörper, die beide mit radial federnden Klinken an der Innenverzahnung eines umlaufenden angetriebenen Rades angreifen. Da hier nur radiale Federkräfte zu überwinden sind, fällt die Belastung der Lager durch Axialschubkräfte und die dadurch erhöhte Lagerreibung fort. Bei diesem Gesperre besteht jedoch der Nachteil, daß sich das angetriebene Rad auch bei stillstehendem Antriebsklinkenkörper in der Antriebsrichtung, z. B. durch seine Trägheit, weiterdrehen kann. Wie oben erwähnt, ist dieser Nachteil bei schnell angetriebenen Zählwerken nicht tragbar. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Gesperre der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß der durch die Axialverschiebbarkeit des Antriebssperrades und die Notwendigkeit des Einbaues einer axial wirkenden Feder bedingte Aufwand an Baulänge eingespart wird, daß die Lager vom Axialschub entlastet werden und daß der Abtriebskörper wirksamer als bei den bekannten Ausführungsformen gegen ein unbeabsichtigtes Weiterdrehen gesichert ist.
  • Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Einrichtung der obengenannten Art dadurch gelöst, daß der Abtriebskörper nur zwei diametral gegenüberliegende, nach entgegengesetzten Richtungen vorspringende Zähne aufweist und senkrecht zur Drehachse zwischen zwei Extremstellungen verschiebbar ist, in denen nur der eine oder andere Zahn mit den Zahnlücken des ihm gegenüberliegenden Sperrades im Eingriff steht, und daß der Abtriebskörper durch eine federnde Halterung in einer Mittelstellung zwischen den Extremstellungen gehalten ist und an seinen Zähnen Steuerflächen aufweist, die im Zusammenwirken mit den Zähnen der Sperrräder die Verschiebung des Abtriebskörpers je nach dem Drehsinn des Antriebssperrades in die eine oder andere Extremstellung gegen die Federkraft der Halterung bewirken.
  • Durch die genannten Maßnahmen ist es möglich, ohne Axialverschiebbarkeit von Teilen des Gesperres und ohne eine axiale Federbelastung auszukommen, ohne daß dabei die Wirksamkeit des Gesperres beeinträchtigt wird.
  • Vorzugsweise greift in der Mittelstellung des Abtriebskörpers jeder seiner beiden Zähne in die Zahnlücken des ihm gegenüberliegenden Sperrades, so daß in diesem Fall eine vollkommene Sicherung des Abtriebskörpers gegen eine Verdrehung gegeben ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Abtriebskörper als etwa kreuzförmiger Schlitten ausgebildet sein, dessen einer Balken, der die Zähne trägt, an beiden Enden in einen koaxial zu den Sperrädern gelagerten Ring und mit den Zähnen in den Lücken zwischen den Zähnen der Sperräder geführt ist und dessen anderer Balken aus mit ihren Enden an dem gleichen Ring befestigten elastischen Armen besteht. Bei dieser Ausbildung des Abtriebskörpers entfällt die Notwendigkeit, eine getrennte Feder zur Erzeugung der radialen Federbelastung vorzusehen. Die Maßnahme hat ferner den Vorteil, daß als Ring für die elastische Befestigung der Arme und für die Führung der Zähne des Abtriebskörpers eine Verlängerung der Trommel der ersten Ziffernrolle eines von dem Gesperre angetriebenen Zählwerkes dienen kann.
  • Soll mit dem Gesperre eine Drehschwingbewegung in eine schrittweise Drehbewegung in einer Richtung umgewandelt werden, so ist es vorteilhaft, Anschläge vorzusehen, um den Drehwinkel des Antriebssperrrades zu begrenzen. Falls die Antriebsbewegung keine Drehschwingung ist, entfällt selbstverständlich diese Maßnahme.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines mit dem Gesperre ausgerüsteten Rollenzählwerkes, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1 in einer Betriebsstellung des Gesperres, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 1 und F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1 in seiner anderen Betriebsstellung des Gesperres.
  • Das gezeigte Zählwerk besteht aus einer Anzahl üblicher koaxial zueinander angeordneter Ziffernrollen wachsender Ordnung, und zwar aus der Einerrolle 12, der Zehnerrolle 14, der Hunderterrolle 16 und der Tausenderrolle 18. Diese Ziffernrollen sitzen frei auf einer Zählwerksantriebswelle 20, die drehbar in den Seitenplatten 22, 24 eines Zählwerksrahmens gelagert sind, der zusätzlich ein Verlängerungsstück 26 aufweist, das in den Stirnplatten 22, 24 befestigt ist, und zwar auf der von der Zählwerksantriebswelle 20 abgewendeten Seite. Wie üblich, werden die Ziffernrollen 14, 16 und 18 bei jeder Drehung der nächstfolgenden Ziffernrolle niedrigeren Stellwertes um eine Position vorgerückt, was durch übertragungsritzel 28 geschieht, die in F i g. 1 angedeutet sind und die frei beweglich auf einer übertragungsritzelwelle 30 sitzen, die sich zwischen den Seitenplatten 22, 24 erstreckt.
  • Die Antriebswelle 20 rückt die Einerrolle 12 um eine Ziffer vor, und zwar beispielsweise um 36°, wenn die Ziffernrolle, wie es üblich ist, eine Folge von 10 Ziffern, nämlich von 0 bis 9 trägt. In der dargestellten Ausführungsform treibt die Antriebswelle 20 die Einerrolle 12 in F i g. 2 in Gegenuhrzeigerrichtung, wobei eine Anschlagplatte 34 an der Antriebswelle 20 befestigt ist, um die Winkelbewegung der Antriebswelle auf 36° zu begrenzen. Die Anschlagplatte 34 ist mit der Antriebswelle durch einen Stift 36 verbunden, der sich durch eine querverlaufende Öffnung in der Welle erstreckt und in einen Schlitz 38 der Anschlagplatte hineinragt, mit dem er zusammenwirkt, wodurch der Stift 36 zusätzlich die Anschlagplatte gegen seitliches Verschieben auf der Welle in der einen Richtung hält, und zwar nach rechts in F i g. 1. Die Anschlagplatte 34 weist ein Paar von Anschlagschultern 40, 42 (F i g. 3) auf, die an die übertragungsritzelwelle 30 angreifen können und dadurch die Winkelbewegungsfreiheit in der Antriebswelle 20 auf etwa 36° begrenzen. Um die Welle 20 in ihre Ausgangsstellung zurückzudrehen, wenn sie im Winkel gedreht worden ist, um die Einerrolle einzustellen, ist eine Spiralfeder 44 vorgesehen, deren eines Ende um die Übertragungsritzelwelle 30 und deren anderes Ende um einen Stift 46 herumgewikkelt ist, der aus einem Stück mit der Anschlagplatte 34 besteht. Durch diese Anordnung drückt die Feder 44 die Anschlagplatte 34 und damit die Welle 20 in ihre Ausgangsstellung zurück, wie in F i g. 3 gezeigt ist.
  • Zur Antriebsübertragung von der Antriebswelle 20 auf die Ziffernrolle 12 dient das im folgenden beschriebene Gesperre. Es weist ein Sperrad 50 auf, das vollständig innerhalb einer in axialer Richtung verlaufenden Verlängerung in Form eines Reifens 52 der Einerrolle 12 aufgenommen ist. Das Antriebssperrad 50 wird von der Welle 20 über einen Stift 54 angetrieben, und zwar über einen mit diesem Stift zusammenwirkenden Schlitz 56 in der Nabe 58 des Antriebssperrades 50, wobei der Stift 54 und der Schlitz 56 der Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle 20 und der Anschlagplatte 34 entsprechen. Die Nabe 58 bildet eine querverlaufende Lagerfläche, an der die Einerrolle 12 anliegen kann, und der Querstift 54 hält das Antriebssperrad 50 gegen Bewegungen in der einen axialen Richtung, und zwar gegen eine Bewegung nach links in F i g. 1.
  • Ein Gegensperrad 60 sitzt auf der Welle 20 koaxial zu dem Antriebssperrad 50 und zwischen dem Antriebssperrad und der Anschlagplatte 34. Das Gegensperrad 60 ist nicht drehbar, was dadurch erreicht wird, daß eine schlitzförmige Ausnehmung 62 in der radialen Verlängerung des Gegensperrades für die Aufnahme der übertragungsritzelwelle 30 vorgesehen ist. Zwischen dem Antriebssperrad 50 und dem Gegensperrad 60 sitzt als Abtriebskörper ein länglicher Schlitten 66, der einen zentralen länglichen Schlitz für die Aufnahme der Antriebswelle 20 aufweist und dadurch eine radiale und eine Drehbewegung des Schlittens erlaubt. Der Schlitten und die Sperräder sind vorteilhafterweise aus Kunststoff geformt, wobei der Schlitten im wesentlichen eben ist und die beiden einander gegenüberliegenden Lagerflächen an die Naben der Sperräder angreifen können, wodurch der Reibwiderstand gegen radiale Bewegungen und Drehbewegungen des Schlittens vermindert wird.
  • Wie in F i g. 2 dargestellt ist, weist der ringförmige Reifen 52 der Einerrolle 12 zwei Paare voneinander diametral gegenüberliegenden radial verlaufenden Schlitzen 70, 72 auf, die vorteilhafterweise in einem Winkelabstand zueinanderliegen, der im wesentlichen 90° beträgt. Das Schlitzpaar 70 nimmt verschieblich die in Längsrichtung verlaufenden Enden 71 des Schlittens auf, wodurch eine betriebliche Verbindung zwischen dem Schlitten und der Einerrolle 12 für den Antrieb der Rolle entsteht. Das Schlitzpaar 72 nimmt verschieblich ein Paar von Armen 74 auf, die mit dem Schlitten aus einem Stück geformt sind und eine elastische Halterung bilden, um den Schlitten in eine neutrale oder Ruhestellung zu drücken, die in F i g. 2 dargestellt ist.
  • An den Enden 71 des Schlittens 66 sind zwei sich in entgegengesetzten axialen Richtungen erstreckenden Vorsprünge oder Zähne 76, 78 vorgesehen, die mit dem Antriebs- bzw. dem Gegensperrad 50, 60 zusammenwirken, und zwar arbeiten mit diesen Zähnen 76, 78 mehrere am Umfang angeordnete Zähne 80, 81 zusammen, die in Winkelabständen an einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Antriebs-bzw. Gegensperrades 50, 60 angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zehn Zähne 80, 81 an jedem Sperrad vorgesehen, wobei die Zähne einander identisch sind und jeder Zahn zu seiner radial verlaufenden Mittellinie symmetrisch ausgebildet ist. Benachbarte Zähne eines jeden Rades haben im wesentlichen zueinander parallele einander gegenüberliegende Kanten 82, 83 und 84, 85 für die gleitende Aufnahme der entsprechenden im wesentlichen parallelen Kanten der Schlittenzähne 76 bzw. 78. Demzufolge kann der Zahn 76 eine radiale hin- und hergehende Bewegung zwischen den Zähnen 80 des Antriebssperrades 50 und der Zahn 78 eine ähnliche hin- und hergehende Bewegung zwischen den Zähnen 81 des Gegensperrades 60 ausführen, so daß eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schlitten und den Rädern immer dann vorhanden ist, wenn die Zähne des Schlittens sich in einer radialen Stellung befinden, in der sie an den Zähnen des entsprechenden Rades angreifen können.
  • Um den Schlitten 66 in radialer Richtung hin- und herzubewegen, und zwar aus der in F i g. 2 gezeigten neutralen oder Ruhestellung, in die der Schlitten durch die elastischen Arme 74 gedrückt wird, sind die Zähne 76, 78 mit im wesentlichen nach innen gerichteten Steuerkanten 86, 87 versehen, die parallel und zu der diametralen Mittellinie der gegenüberliegenden Kante in einem Winkel von etwa 65° geneigt dargestellt sind. Wenn sich der Schlitten in seiner neutralen Stellung befindet, erstrecken sich die Steuerkanten von einem Punkt innerhalb des Umfanges der Sperradzähne 80, 81 zu einem Punkt, der in radialer Richtung außerhalb der Zähne liegt. Wenn sich der Schlitten in seiner neutralen Stellung befindet, haben beide Zähne 76, 78 Eingriff mit ihren entsprechenden Sperrädern. Wenn nun die Antriebswelle 20 und damit auch das Antriebssperrad 50 im Winkel in der Antriebsrichtung versetzt wird (und zwar in F i g. 2 in Gegenuhrzeigerrichtung), kann sich einer der Zähne 80 des Antriebssperrades gegen den Zahn 76 abstützen und den Schlitten und damit auch die Einerrolle 12 entsprechend der Drehung der Antriebswelle drehen. Während der vorwärts gerichteten Winkelbewegung des Schlittens greift die Steuerkante 87 des Zahnes 78 an einen Zahn 81 an dem Gegensperrrad 60 an, um den Zahn 78 nach außen zu verschieben, wie am besten in F i g. 4 ersichtlich ist. Nach einer Winkeldrehung des Schlittens 66 um 36' wird der Zahn 78 freigegeben und kann sich unter der Wirkung der elastischen Arme 74 in die neutrale Stellung bewegen.
  • Bei der Rückbewegung der Antriebswelle 20 in Uhrzeigerrichtung in F i g. 1 wird der Schlittenzahn 76 in radialer Richtung aus dem getrieblichen Eingriff mit den Zähnen des Antriebssperrades herausbewegt, während der Schlittenzahn 78 im Eingriff mit den Zähnen 81 des Gegensperrades 60 verbleibt, um eine Drehung des Schlittens 66 und damit der Ziffernrolle 12 zu verhindern. Wenn nun die Welle wieder um 36° zurückgekehrt ist, bewegen die elastischen Arme 74 den Schlitten 66 nach innen in seine neutrale Mittelstellung, wodurch das Gesperre für den folgenden Einstellzyklus in Ausgangsstellung gelangt.
  • Durch das Gesperre, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, wird die Ziffernrolle 12 mit den Einereinheiten in F i g. 2 in Gegenuhrzeigerrichtung angetrieben. Jedoch kann die Einerrolle 12 und demzufolge das ganze Zählwerk auch in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden, indem lediglich der Schlitten 66 mit der Schlittenklinke 78 so umgedreht wird, daß der Zahn 78 mit den Zähnen des Antriebssperrades 50 und der Zahn 76 mit den Zähnen des Gegensperrades 60 zusammenwirkt. Wenn der Schlitten in einer solchen in bezug auf die in den Zeichnungen dargestellte Stellung umgedrehten Stellung angeordnet ist, blicken die Steuerkanten 86, 87 der Schlittenklinken in die entgegengesetzte Drehrichtung. Wenn nun die Antriebswelle 20 gedreht wird, und zwar in Uhrzeigerrichtung der F i g. 2, wirkt der Zahn 78 mit den Zähnen 80 des Antriebssperrrades 60 zusammen, um die Einerrolle 12 in Uhrzeigerrichtung zu bewegen; wenn die Antriebswelle dagegen in Gegenuhrzeigerrichtung in F i g. 2 gedreht wird, bleibt der Schlitten 76 und damit die Einerrolle 12 feststehen. Bei diesem umgekehrten Betrieb des Zählwerkes kann die Stellung der Spiralfeder 44 umgedreht werden, um eine Kraft auf die Antriebswelle 20 in Gegenuhrzeigerrichtung der F i g. 3 zu erzeugen, wobei zu diesem Zweck der Stift 46 zwischen den Schulteranschlägen 40, 42 angeordnet wird, um den Einbau der Spiralfeder 44 in der umgekehrten Stellung zu ermöglichen.
  • Selbstverständlich sind das Antriebssperrad 50 und die Anschlagplatte 34 an der Welle 20 so anzuordnen, daß die Zähne 80, 81 im wesentlichen fluchten, wenn das Antriebssperrad sich in den extremen Winkelstellungen seiner Antriebsschwingbewegung befindet, damit der Schlitten 66 seine Mittelstellung während dieser extremen Winkelstellungen einnehmen kann. Jedoch besteht zwischen den Zähnen 76, 78 und den Zähnen der mit ihnen zusammenarbeitenden Sperrräder eine Winkeltoleranz, wenn der Schlitten in der Mittelstellung ist, so daß auch für das Fluchten der Zähne der Sperräder eine Tolernaz von einigen Graden vorgesehen ist, wenn sich das Antriebssperrad in seiner extremen Stellung befindet. Bei Drehung des Antriebssperrades z. B. wird erst ein entsprechender toter Gang überwunden, ehe ein Zahn 80 mit dem Zahn 76 zusammenwirkt.
  • Das beschriebene Gesperre ist als Antrieb von herkömmlichen Zählwerken insbesondere dann vorteilhaft, wenn kompakte und wirtschaftliche Bauweise bei hoher Verläßlichkeit gefordert werden. Doppelzählungen und Falschzählungen werden mit Sicherheit ausgeschlossen, auch wenn das Zählwerk mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Wenn das Gesperre ohne die Mittel zum Begrenzen der Winkelbewegung der Antriebswelle oder das Antriebssperrrades verwendet wird, kann es auch als Drehantriebsmechanismus für eine Richtung verwendet werden, wobei eine Rückdrehbewegung an der Ausgangsseite vermieden wird, und wobei durch entsprechenden Einbau des hin- und herbeweglichen Sperrschlittens die eine oder andere Drehrichtung an der Ausgangsseite erzielt werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Gesperre für Zählwerke mit einem Antriebssperrad, einem diesem koaxial gegenüberstehenden, feststehenden Gegensperrad und einem zwischen den Sperrädern angeordneten drehbaren Abtriebskörper, wobei Sperräder und Abtriebskörper mit an ihren einander zugewandten Stirnseiten axial vorspringenden Zähnen derart zusammenwirken, daß bei Drehung des Antriebssperrades in der einen Richtung (Antriebsrichtung) oder der anderen Richtung (Sperrichtung) die Zähne des Abtriebskörpers sich an den Zähnen entweder des Antriebssperrades oder des Gegensperrades abstützen und die Zähne des jeweils anderen Sperrades unter überwindung einer Federkraft überspringen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Abtriebskörper (66) nur zwei diametral gegenüberliegende, nach entgegengesetzten Richtungen vorspringende Zähne (76, 78) aufweist und senkrecht zur Drehachse zwischeu zwei Extremstellungen verschiebbar ist, in denen nur der eine oder andere Zahn (76 bzw. 78) mit den Zahnlücken des ihm gegenüberliegenden Sperrades (50 bzw. 60) im Eingriff steht, und daß der Abtriebskörper (66) durch eine federnde Halterung (74) in einer Mittelstellung zwischen den Extremstellungen gehalten ist und an seinen Zähnen (76, 78) Steuerflächen (86, 87) aufweist, die im Zusammenwirken mit den Zähnen (80, 81) der Sperräder (50, 60) die Verschiebung des Abtriebskörpers (66) je nach dem Drehsinn des Antriebssperrades (50) in die eine oder andere Extremstellung gegen die Federkraft der Halterung (74) bewirken.
  2. 2. Gesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelstellung des Abtriebskörpers (66) jeder der beiden Zähne (76, 78) in die Zahnlücken des ihn gegenüberliegenden Sperrades eingreift.
  3. 3. Gesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebskörper (66) als etwa kreuzförmiger Schlitten ausgebildet ist, dessen einer Balken, der die Zähne (76, 78) trägt, an beiden Enden in einem koaxial zu den Sperrrädern (50, 60) gelagerten Ring (12) und mit den Zähnen (76, 78) in den Lücken zwischen den Zähnen (80, 81) der Sperräder (50, 60) geführt ist und dessen anderer Balken aus mit ihren Enden in dem gleichen Ring (12) eingespannten, elastischen Armen (74) besteht.
  4. 4. Gesperre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring die Verlängerung der Trommel der ersten Ziffernrolle (12) eines von dem Gesperre angetriebenen Zählwerkes ist.
  5. 5. Gesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet, durch Anschläge (40, 42, 30) zum Begrenzen der Winkelbewegung des Antriebssperrades (50).
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