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Kleinstformat-Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen,
bei welchen die Zäh.lwerksglieder und die Ziffernrädchen des Resultatzählwerkes
und des Umdrehungszählwerkes im Kreis um ein ihnen gemeinsames Antriebsorgan angeordnet
sind. Bei dieser bekannten speziellen Art vun Rechenmaschinen sind beide Zählwerke
in einem gemeinsamen kreisrunden Gehäuseraum in der gleichen: Ebene untergebracht,
so zwar, .daß die Zähl,verlcsglieder des Umdrehungszählwerkes zwischen den Zählwerksgliedern,
des Resultatzählwerkes stehen und damit keine einheitlichen Zahlenbilder ergeben.
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Ferner sind bei diesen bekannten Rundbau-Rechenmaschinen die Einstellschieber
an der Deckplatte der Maschine vorgesehen und in radial zur Maschinenmitte verlaufenden
Schlitzen geführt. Die gleiche Anordnung weisen die Achsen der mit den Einstellrädchen
gekuppelten Einstellschieber auf. Da nun zwischen je zwei Einstellschiebern bzw.
Ziffernrollen des Resultatzählwerkes eine Achse des Umdrehungszählwerkes sich befindet,
liegen die Einstellschieber und dementsprechend auch die Ziffernrollen sehr weit
auseinander, so daß die Stellenanzahl dieser Maschine, wenn sie im Durchmesser nicht
allzu groß sein soll, eine sehr beschränkte ist. Es ist daher eine derartige Ineinandersch.achtelung
der Glieder beider Zählwerke sowie die Anordnung der Einstellschieber an der Oberseite
der Rechenmaschine zur Ausführung einer Kleinst-Rechenmaschine ungeeignet, wenn
diese eine normale Stellenzahl erhalten soll:.
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Zur Beseitigung dieses Übelstandes dieser bekannten Rundbau-Rechenmaschinen
für vier Rechnungsarten wird auf die bei den bekannten pultartigen
Rechenmaschinen
übliche, getrennte Anordnungdes Resulbafzählwerkes vom, Umdrehungszählwerk zurückgegriffen
und in einer Weise angewendet, daß hierbei die räumliche Trennung der Zählwerke
und die raumverschwendende Bauart entfällt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch vorteilhaft gelöst,
@daß die Zählwerks;gli,der des Resultatzählwerkes und des Umdrehungszahlwerkes sowie
die .auf die Zählwerksglieder einwirkenden Glieder des Übertragungswerkes in der
gleichen Kreisebene, jedoch in zwei zweckmäßig durch einen die einwandfreie Lesbarkeit
der Zahlen beider Zählwerke gewährleistenden Winkelabstand voneinander völlig .getrennten
Gruppen angeordnet sind, und die Glieder des Umdrehungszählwerkes zu den Gliedern
gleicher Bauart des Resultatwerkes um eine s:oi große Winkelstellung versetzt sind,
daß bei der durch Drehen des Zählwerksgehäuses stattfirndenden dekadienwei-sen Weiterschaltung
des Gesamtzählwerkes diejenigen Glieder des einen Zählwerkes; welche in den Bereich
der Glieder des Übertragungswerkes für das andere Zählwerk kommen, eingriffsfrei
bleiben.
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Schließlich besteht -ein wesentliches Erfindungsmerkmal auch noch
darin, daß an dem. vorzugsweise aus einer Staffelwalze bestehenden Antriebselement
zwei dem Resultat- und Umdrehüngszählwerk entsprechende, voneinander getrennte Zahngruppen
vorgesehen sind, von welchen die eine auf das Resultat- und die andere auf das -Um.drehungszählwerk
einwirkt.
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In der Zeichnung ist .die erfindungsgemäße Einrichtung in einer beispieltsweisen
Ausführungsform dargestellt, wobei die Abbildungen nur die für das Verständnis der
Erfindung notwendigen Teile der Kleinrechenmaschine zeigen. Es ,zeigt .die Abb.
i einen Vertikalschnitt durch eine nur zum Teil dargestellte Kleinrechenmaschine
bei - eingerücktem Zählwerk, wogegen aus Ab'b. 2 das gleiche Bild, bei ausgehobenem
Zählwerk ersichtlich ist. Die Abb: 3 und q. stellen schematische Draufsichten auf
das Resultat- und Umdrehungszählwerk in deren NormaIstellung und in einer um mehrere
Dekaden aus der Normalstellung verstellten Stellung dar. Die Abb. 5, 6, 7 und 8
veranschaulichen auf die Erfin-!dung Bezug-h@abeende Einzelheiten der Kleinrechenmaschine
-in schematischer -Darstellung.
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Auf einer im Maschinenkörper i gelagerten, Vertikalwelle 2 sitzt das
Antriebselement, welches aus einer Staffelwalze W besteht, die an ihrem Umfang zwei
um i8o° zueinander versetzte Zahngruppen z1, z2 aufweist (Abb. 8), von welchen die
Gruppe z, auf die Übertragungsglieder 3 des Resultatwerkes R und die Gruppe z2 auf
die Übertragungsglieder q. des Umdrehungszählwerkes U einwirkt. Beide Zählwerke
R, U sind mit normaler Stellenanzahl und durchgehender Zehnerübertragung versehen.
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Das Umdrehungszählwerk U ist, wie die Abb. 3 und q. zeigen, in dem
vorn Resultatwerk R frei gelassenen Kreissektor, und zwar im selben Kreis wie dieses
im Zählwerksgehäuse 5 angeordnet. Das Zählwerksgehäuse 5 sitzt auf einem zentralen,
hülsenförmigen Fortsatz 6 des Zählwerkskörpers drehbar und axial verschiebbar und
kann entgegen der Wirkung einer Druckfeder 7 so weit angehoben werden, daß die Übertragungsrädchen
8 für die Zahlenrollen g des Resultatwerkes und die Übertragungsrädchen 8' für die
Zahlenrollen g' des Umdrehungszählwerkes außer Eingriff mit den Übertragungsrädchen
io, i i der Einstellglieder 3, 4 gelangen. In der in Abb. 2 der Zeichnung ersichtlichen,
Stellung des Zählwerksgehäuses 5 kann das Gesamtzählwerk dekadeniweise weiter geschaltet
werden. Die Feststellung des Zählwerksgehäuses 5 nach jeder dekadenweisen Verstellung
erfolgt z. T,. durch einen Stift 12, der im Maschinenkörper i eingesetzt ist und
in eine Rast ,13 eines Rastkranzes des Zählwerksgehäuses eingreift (Abb. 1, 2 und
7). Der Rastkranz besteht aus Aussparungen 13, die zur Aufnahme der Achsen 14 der
Zahlenrollen g, g' und der Übertragungsrädchen 8, 8' des Resultatwerkes und des
Umdrehungszählwerkes dienen und noch so viel Raum frei haben, .daß der Stift 12
in den Rastraum zur Fixierung des Zählwerksgehäuses 5 eingreifen kann.
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Bei dem relativ sehr kleinen Durchmesser der Maschine verbleiben zwischen
Resultatwerk und Umdrehungszählwerk .nur kleine Abstände, und außerdem müssen auch
die Winkelabstände zwischen den Zählwerksgliedern klein bemessen sein. Bei dieser
sowohl im Aufbau wie auch in der Handhabung äußerst vorteilhaften Konstruktion kommt
beim dekadenweisen Weiterschalten. des Zählwerkes das Resultatwerk in den Bereich
des Resultatwerkes. Damit bei dieser Verstellung die Übertragungsrädchen 8 des Resultatwedies
nicht mit den Übertragungsrädchen i i für das Umdrehungszä`hlwerk in Eingriff gelangen,
sind die Zahnglieder 8 des Resultatwerkes. R .gegenüber den gleich gebauben Zahngliedern
8' des: Umdrehungszählwerkes U um eine 'halbe Winkelteilung t versetzt (Abb. 3,
q. und 6). Der Winkelabstand der ersten Stelle des Resultatwerkes R von der letzten
Stelle des Umdrehungszählwerkes, U b@zw. der letzten Stelle des Resultatwerkes von
der ersten Stelle des Umdrehungszählwerkes beträgt daher z1/2 t. In der gleichen
Weise sind auch die Übertragungsrädchen l i (Abb, q., -Gruppe u) :des Umdrehungszählwerkes
;zu den Übertragungsrädchen io (Abb. q:, Gruppe r) des Resultatwerkes
R versetzt. Bei der in Abb. q. dargestellten Stellung des Gesamtzählwerkes
ist dieses z. B. um drei Dekaden aus. der Normalstellung verstellt, so daß sich.
je drei der Zahnglieder 8, g bzw. 8', g' des Resultat- und Umdrehungszählwerkes
zwischen den Übertragungsrädchen i i bzw. Pö befinden und daher außer, Eingriff
mit diesen bleiben (Abb. 6).