DE3139873A1 - Maschine zum randschleifen und facettieren von optischen linsen - Google Patents

Maschine zum randschleifen und facettieren von optischen linsen

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DE3139873A1 DE19813139873 DE3139873A DE3139873A1 DE 3139873 A1 DE3139873 A1 DE 3139873A1 DE 19813139873 DE19813139873 DE 19813139873 DE 3139873 A DE3139873 A DE 3139873A DE 3139873 A1 DE3139873 A1 DE 3139873A1
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Description

  • Maschine zum Randschleifen und Facettieren von optischen
  • Linsen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Randschleifen und Facettieren von optischen Linsen, wobei der zu bearbeitende Linsenkörper beim Bearbeitungsvorgang zwischen zwei fluchtenden, unter axialem Spanndruck stehenden Zentrierspindeln gehalten ist, die beide über eine gemeinsame, motorisch angetriebene Welle sowie über jeweils einen, vorzugsweise aus Zahnrädern gebildeten Getriebezug antreibbar sind Bei Maschinen vorstehender Gattung, deren Zentrierspindeln über eine einstückige Welle und Stirnradpaare angetrieben werden, hat man festgestellt, daß bei gleicher Übersetzung der Zahnradgetriebe, von denen jeweils eines auf eine der beiden Zentrierspindeln einwirkt, schon geringfügige, durchaus noch im zulässigen Toleranzbereich liegende Abweichungen der Zahnteilung bzw Abweichungen vom Sollwert der Zahnflänkenabmessungen eine r wenn auch nur in Winkelsekunden in Erscheinung tretende ° Asynchronität im Umlaufverhalten der beiden Zentrierspindeln zur Folge haben können Diese Drehwinkelverschiebungen können sich zwar im Verlaufe einer vollen Umdrehung der Antriebswelle wieder aufheben, sie können jedoch nachteilige Auswirkungen zur Folge haben, insofern nämlich, als die mit der Winkelverschiebung einhergehende Relativbewegung der oberen gegenüber der unteren Spannglocke der jeweiligen Zentrierspindel erfahrungsgemäß mehr oder weniger starke, auf der oder den durckbelasteten Flächen des bereits fertig bearbeiteten Werkstücks (der Linse) sich abzeichnende Scheuerstellen hinterläßt Diesen Nachteil der bekannten Zentriermaschine zu vermeiden, d. h. einen absoluten Synchronlauf der beiden das Werkstück unter Spanndruck haltenden und in Drehbewegung versetzenden Zentrierspindeln zu gewährleisten, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung Zur Lösung dieses Problems wird bei einer Zentriermasclline vorgeschlagen, daß a) die dem Antrieb der Zentrierspindel dienende Welle zweiteilig ausgeführt ist und daß b) zwischen den beiden Wellenteilen eine Einrichtung zum Ausgleich etwa auftretender Drehwinkelverschiebungen aufgrund unterschiedlicher Drehmomentbelastungen im Getriebezug der geweiligen Zentrierspindel angeordnet ist.
  • Auf diese Weise werden die beiden unter Spanndruck auf dem Werkstück aufliegenden Zentrierspindeln dadurch kraftschlüssig auf Synchronität gehalten, daß Drehwinkelverschiebungen mit ihren nachteiligen Auswirkungen an der Oberfläche des nur noch im Randbereich zu bearbeitenden Werkstücks ausgeglichen werden und infolgedessen nicht mehr auf die Zentrierspindeln übertragen werden können.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Erzielung des angestrebten Ausgleicheffekts der Antrieb der beiden Wellenteile über ein Differentialgetriebe herkömmlicher Bauart erfolgt Bei Verwendung eines derartigen Differentialgetriebes können örtliche Verschleißerscheinungen infolge ausschließlicher Beanspruchung einzelner Getriebezähne auf einfache Weise dadurch vermieden werden, daß in dem aus Stirnrädern gebildeten Getriebezug der einen Zentrierspindel im Vergleich zum Getriebezug der anderen Zentrierspindel ein übersetzungswirksames Zahnrad angeordnet ist, dessen Zähnezahl um wenigstens einen Zahn reduziert oder erhöht ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß trotz Gleichlauf der beiden Wellenteile alle Räder des Differentialgetriebes aufeinander abwälzen, was im Ergebnis zu einer Verschleißminimierung bzw. Erhöhung der Lebensdauer der Getriebeanordnung führt.
  • Es ist weiter zu vermerken, daß Ausgleichdrehungen innerhalb des Differentialgetriebes nur Größenordnungen annehmen können, die durch die noch als zulässig erachtete Toleranz in den Abmessungen der verwendeten Zahnrädern verursacht werden. Selbst wenn sich diese aus den Einzeltoleranzen einer Reihe von Zahnrädern aufaddieren und noch zu Anfang unterschiedlich verteiltes Zahnspiel hinzukommt, kann es sich dabei allenfalls um Drehwinkelverschiebungen von einigen Winkelminuten handeln Ein herkömmliches Differentialgetriebe, welches nicht, wie vorstehend dargelegt, die Antriebskraft über Getriebe züge mit unterschiedlichen Zähnezahlen auf die Zentrierspindeln überträgt, wird daher das Drehmoment zum Antrieb dieser Spindeln immer nur auf unverändert zueinander stehenden ßZähnen weiterleiten, wobei die Zahnflanken allenfalls eine geringfügige Gleit- bzw0 Abrollbewegung aufeinander ausführen. Es erscheint daher schon aus Kostengründen nicht zweckmäßig die übrigen, an der Kraftübertragung nicht beteiligten Zähne der Sonnenals auch der Planetenräder des Differentialgetriebes tatsächlich körperlich auszuführen. Insbesondere deswegen nicht, weil solche Sonnen- bzw. Planetenräder bekanntlich nur unter relativ hohem Fertigungsaufwand herzustellen sind. Völlig ausreichend müßte es sein, wenn man z. B. an den Sonnenrädern nur jeweils zwei einander im Winkel von 1800 gegenüberliegenden Zahnlücken und an den Planetenrädern jeweils zwei ebenfalls im Winkel von 180° einander gegenüberliegende Zähne vorsehen und den Bewegungsspielraum der beiden Sonnenräder gegeneinander auf einen Bruchteil einer Zahnteilung begrenzen würde Verwirklichen läßt sich dieser Gedanke auf einfache Weise dadurch, daß man gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung als Ausgleichgetriebe ein sogenanntes Waagebalken-Differential vorsieht0 In vorteilhafter Weiterbildung könnte eine Drehwinkelverschiebungen ausgleichende Kraftübertragungseinrichtung mit relativ einfachen baulichen Mitteln dadurch erreicht werden, daß federelastische Elemente vorgesehen sind, die einenends mit einer an den beiden einander zugekehrten Enden der-Wellenteile angeordneten Mitnehmerschei#be und anderenends mit einem Kupplungsteil verspannt sind, der kippbeweglich mit einem am Antriebsorgan des Spindelantriebs befestigten Teil verbunden ist. Der differenzierte Freiheitsgrad einer solchen Kräftübertragungseinrichtung ist zwar gering, für die zu erwartenden Drehwinkelverschiebungen jedoch völlig ausreichend. Im Vergleich zu anderen Kraftübertragungseinrichtungen zeichnet die sich mit vorstehenden Merkmalen ausgestattete durch ein besonders hohes Maß an Spiel- und Verschleißfreiheit aus.
  • Eine besonders einfache und störunanfällige Bauweise einer Kraftübertragungseinrichtung läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die federelastischen Elemente aus Metallbändern hergestellt werden0 Die Ausführungsform einer Kraftübertragungseinrichtung deren Vorteil in einer äußerst rationellen und daher kostensparenden Herstellungsweise begründet liegt, ist erfindungsgemäß dadurch erreichbar, daß der die Differentialwirkung auslösende Teil aus Kunststoff und im Spritzgußverfahren hergestellt sowie als monolithischer Waagebalken mit Sollbiegestellen ausgebildet ist Die Kupplungsverbindung der beiden Wellenteile könnte nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf einfache Weise auch dadurch hergestelltwerden, daß das dem Spindelantrieb dienende Zahnrad mit den beiden ihm zugeordneten Wellenenden über Kraftübertrager auf Drehmitnahme verbunden ist, welche aus elastisch verformbarem Material hergestellt sindo Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt0 Es zeigt: Fig, 1 den Zentrierspindelantrieb unter Verwendung eines herkömmlichen Differentialgetriebes, Fig0 2 bis 5 eine spezielle Ausführungsform einer Kråftübertragungseinrichtung mit Mitteln zum Ausgleich von Drehwinkelverschiebungen in verschiedenen Ansichten und Querschnittsdarstellungen, Fig. 6 und 7 ein Waagebalken-Differential und schließlich Fig, 8 eine weitere Ausführungsform eines Waagebalken-Differential 5 unter Verwendung eines aus Kunststoff hergestellten monolithischen Kraftübertragers In Fig 1 bedeutet 1 das Gestell einer hinsichtlich ihrer konstruktiven Gestaltungsmerkmale nicht weiter veranschaulichten, vom prinzipiellen Aufbau her jedoch bekannten Maschine zum Schleifen und/oder Anfasen der Randfläche optischer Linsen0 Bei Maschinen dieser Art findet zur Halterung des Linsenkörpers, ob es sich dabei um bi-konvexe, bi-konkave oder Linsen mit anderer Formgebung handelt, das sogenannte Glockenspannverfahren Anwendung. Darunter versteht man eine Spann-Richtmethode, bei der, wie aus Fig. 1 ebenfalls ersichtlich, der zu bearbeitende Linsenkörper W zwischen zwei mit Spannglocke 2 bzw. 3 versehenen Zentrierspindeln 4 und 5 eingespannt wird, wobei mit dem Spannvorgang zugleich eine Ausrichtung' bzw. Zentrierung der optischen Achse der Linse in Bezug auf die Rotationsachse der Spindeln erfolgt Die Zentrierspindel 4 ist hierzu ortsfest, die andere Spindel 5 hingegen axial verschieblich gelagert und zum Halten des Linsenkörpers W unter axialer Druckbelastung stehend. Dabei muß die axiale Spannkraft so groß gewählt sein, daß das eingespannte Werkstück W den von dem Arbeitswe,rkzeug 6 ausgehenden Schleifdruck ohne Veränderung der Spannlage aufzunehmen vermag. Die axiale Verschiebüng der Zentrierspindel 5 in die Einstellage gemäß Fig 1 erfolgt ebenso wie die Sicherung derselben in dieser Einstellage vorzugsweise vermittels zweier parallel geschalteter llubzylinder 7 und 8. Beide Zylinder wirken stets gleichzeitig auf eine Tragplatte 9 ein, wozu die Kolben 7a und 8a über Druckstangen 7b und Bb mit dieser Platte in feste Verbindung gebracht sind0 über eine nicht weiter veranschaulichte Steuere'inrichtung können die beiden Hubzylinder 7 und 8 zu einer Hub- bzw0 Senkbewegung veranlaßt werden, an der die Tragplatte 9 sowie die mit dieser Platte in axiale Mitna'meverbindung gebrachte Zentrierspindel 5 stets beteiligt ist0 Die jeweilige Spannglocke 2 bzw0 3 ist mit je einer koaxial in der Spindel 4 bzw0 5 drehbar gelagerten Antriebewelle 4a bzw. 5a drehfest verbunden, Während die Spannglocken 2 und 3 auf den einander zugekehrten Enden der beiden Antriebswellen 4a und 5a sitzen, sind auf diesen Wellen anderenends mit gleicher Zähnezahl versehene Stirnräder 10 und 11 drehfest angeordnet0 Die Stirnräder wiederum stehen mit je einem Zwischen- bzw Umkehrritzel 12 bzw. 13 in Treibverbindung, Jedes der beiden Ritzel, von denen das Ritzel 12 auf einem ortsfesten Zapfen 14 gelagert und das Ritzel 13 auf einer Stange 15 gleitbar geführt ist, steht mit je einem Zahnrad 16 bzw 17 in Eingriff Diese beiden Zahnräder besitzen ebenso wie die Ritzel 12 und 13 gleiche Zähnezahl, womit die Verwirklichung eines Synchronlaufs der beiden die Spannglocken 2 und 3 tragenden Wellen 4a und 5a beabsichtigt ist0 Die beiden Zahnräder 16 und 17 sind auf je einem Wellenteil 18a und 18b angeordnet, die exakt fluchtend im Maschinengehäuse 1 drehbar gelagert und mit ihren einander zugekehrten Enden mit einem Differential herkömmlicher Bauart in drehfeste Verbindung gebracht sind0 Wie aus Fig0 1 ferner ersichtlich, weist das Gehäuse des Differentialgetriebes 20 umfangseitig einen Zahnkranz 21 auf, in den das Ritzel 22 eines dem Spindelantrieb dienenden Elektromotors 23 eingreift In Fig. 2 bis 5 ist eine mit der Funktion eines herkömmlichen Differentialgetriebes 20 gemäß Fig. 1 vergleichbare, relative Drehwinkelverschiebungen der beiden Getriebezüge 10, 12, 16 und 11, 13, 17 ausgleichende Kraftübertragungseinrichtung veranschaulicht, die zwei Mitnehmerscheiben 31 und 32 sowie ein Stirnrad 33 umfaßt, die sämtlich auf den einander zugekehrten Enden der Wellenteile 18a und 18b sitzen, wobei die Scheiben mit den Wellenenden drehfest verbunden sind, während das Zahnrad drehbeweglich auf diesen lagert. Die Kupplungsverbindung zwischen Zahnrad 33 und den beiden Mitnehmerscheiben 31 und 32 erfolgt, wie insbesondere aus Fig. 2, 3 und 5 der Darstellung ersichtlich, durch Einrichtungen zur Übertragung von Drehmomenten, die generell mit K bezeichnet sind und auf Grund der Verwendung elastischer Elemente relative Drehwinkelverschiebungen der beiden Mitnehmerscheiben 31 und 32, wenn auch nur in engen Grenzen, zulassen. Beide Einrichtungen K sind,' wie Fig. 2 zeigt, achssymmetrisch einander gegenüberliegend angeordnet und hinsichtlich ihres Aufbaus vollidentisch ausgeführt. So weist jede der beiden flexiblen Kupplungseinrichtungen K, wie wiederum deutlich aus'Fig. 3 und 5 ersichtlich, eine vermittels Halteplatten 34 und 35 fest mit dem Zahnrad 33 verschraubte Blattfeder 36 auf, deren freies Ende 36a durch Verschraubung 37 fest mit Winkelstücken 38 und 39 verbunden ist. Unter Verwendung von Schrauben 40 und 41 bzw. 42 und 43 sowie zusätzlichen Klemmplatten 44 und 45 bzw. 46 und 47 sind sowohl mit den Winkelstücken als auch mit den Mitnehmerscheiben 31 und 32 weitere Blattfedern 48 und 49 fest verspannt. Zusammen mit der Blattfeder 36 bilden die Blattfedern 48 und 49 ein elastisches Kreuz, das geeignet ist, die Funktion einer Kupplung mit Differentialwirkung auszuüben.
  • Ähnlich wie bei dem herkömmlichen Differentialgetriebe 20 gemäß Fig, 1 wird auch bei dem vorbeschriebenen der motorische Antrieb über die Verzahnung 33a des Zahnrads 33 in die Kraftübertragungseinrichtung eingeleitet und von den Blattfedern 36, 48 und 49 auf die beiden mit den Antriebswellen 18a und 18b drehfest verbundenen Mitnehmerscheiben 31 und 32 übertragen0 Sind dabei die Wellenteile 18a und 18b gleichen Drehmomentbelastungen ausgesetzt, ist die Synchronität im Umlaufverhalten der beiden in den Zentrierspindeln 4 und 5 drehbar gelagerten Antriebswellen 4a und 5a gewahrt0 Theoretisch gesehen, müßten aufgrund der Identität der beiden Getriebezüge 10, 12, 16 und 11, 13, 17, die gleiche Zähnezahlen aufweisen, in beiden Antriebswellen 18a und 18b stets die gleichen Drehmomentbelastungen auftreten Da es praktisch jedoch nicht möglich ist, Teilung und Zahnflankenabmessungen in den beiden Getriebe zügen in absolute Übereinstimmung zu bringen, können positive Aufsummierungen von Toleranzen bzw. Fertigmaßabweichungen in dem einen Räderzug (zO Bo 10, 12, 16) mit negativen im anderen Räderzug (11, 13, 17) zusammentreffen0 Die Folge davon ist, daß der jeweilige Getriebezug mit negativer Toleranz-Aufsummierung kein Drehmoment überträgt, weil Spiel sich zwischen den Zahnflanken des jeweils treibenden und des angetriebenen Rades gebildet hat ion Zentriermaschinen bekannter Ausführung hatten diese Vorgänge insofern sehr nachteilige Auswirkungen als sie Scheuerstellen auf den Oberflächen der fertig bearbeiteten Linsen hinterlienen, Bei einer Zentriermaschine hingegen, die mit einer Differentialkupplung der vorbeschriebenen Art ausgerüstet ist, wird der Zahnspielausgleich dadurch herbeigeführt, daß z0 Bo die Scheibe 31 der anderen Scheibe 32 um denjenigen Winkelbetrag vorauseilen kann, welcher der Summe des sich aus dem Toleranzunterschied ergebenden Zahnspiels im einen Räderzug entspricht. Aufgrund der Elastizität der Blattfeder 36 können die beiden Mitnehmerscheiben 31 und 32, wenn auch nur in Beträgen von Winkelminuten,Drehwinkelverschiebungen zueinander ausführen. Tritt das Zahnspiel durch eine Toleranzsummierung im Räderzug 10, 12, 16 auf, kippt das aus den Blattfedern 36, 48 und 49 gebildete elastische Kreuz nach der Seite, die die höhere Drehmomentbelastung aufweist0 Wechselnde Toleranzsummierungen können somit ständige - wenn auch kleine -Pendelbewegungen des elastischen Kreuzes zur Folge haben, wodurch im Endeffekt ein gewisser Ausgleich hinsichtlich Asynchronität im Umlaufverhalten der beiden Getriebezüge herbeigeführt wird.
  • Wird nach einer gewissen Drehwinkelverschiebung am Ende eines Bearbeitungsvorgangs der Spanndruck vom-Werkstück W genommen, kehrt das elastische Kreuz in die Normallage zurück, wobei die Blattfedern 36, 48 und 49 wieder die Gestrecktlage einnehmen. Läßt man die Zentrierspindeln 4 und 5 ohne eingespanntes Werkstück W laufen, besteht kein kraftschlüssiger Zwang zum Synchronlauf der Spindeln Zufallsunterschiede in den Reibungsverhältnissen der beiden Spindeln 4 und 5 sowie, der jeweiligen ihnen zugeordneten Getriebezüge 10, 12, 16 und 11, 13, 17 konnten dann zu einer Auslenkung der Blattfederanordnung führen, die nicht auf Toleranzgrößenanordnungen begrenzt wären. Um dies zu vermeiden ist ein Anschlagbolzen 60 im Zahnrad 33 befestigt, der in Nuten 31a und 32a eingreift und somit relative Drehbewegungen der beiden Mitnehmerscheiben 31 und 32 gegenüber dem Zahnrad 33 auf den durch die Nutenweite vorgegebenen Bewegungsspielraum begrenzt.
  • In Fig, 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Ausgleich unterschiedlicher, in den Wellenteilen 18a' und 18oV auftretender Drehmomentbelastungen veranschaulicht0 Es stimmt hinsichtlich seines prinzipiellen Aufbaus mit der vorbeschriebenen, in Fig, 2 bis 5 veranschaulichten Kraftübertragungseinrichtung weitgehend überein, weshalb gleiche Teile auch mit den gleichen Bezugszeichen, zur besseren Unter scheidung jedoch zusätzlich noch mit einem Strich versehen wurden Dies gilt für die mit den Wellenteilen 18av und 18b' drehfest verbundenen Mitnehmerscheiben 31 und 32' ebenso wie für, das auf den Wellenstummeln drehbar gelagerte Zahnrad 33' Letzteres weist symmetrisch zur Achse der Wellenteile 18a' und 18b' yegenüberliegend angeordnete kulissenartige Aussparungen 33b' auf, in denen jeweils ein sogo Waagebalken 50 mittels eines radial gerichteten Zapfens 51 um dessen Achse kippbeweglich gelagert ist0 Wie insbesondere aus Fig0 7 ersichtlich, ist der beidenends mit gabelförmigen Aussparungen 50a versehene Waagebalken 50 formschlüssig mit Zapfen 31a' und 32a' in Eingriff gebracht, die umfangseitig in die jeweilige Mitnehmerscheibe 31' bzw0 32v eingesetzt sind, Bei der vorbeschriebenen Einrichtung handelt es sich, wie der Aufbau zu erkennen gibt, um ein sog, Waagebalken-Differential, das sich in gleich vorteilhafter Weise wie die Kraftübertragungseinrichtung gemäß Fig, 2 bis 5 zum Ausgleich unterschiedlicher, in den Wellenteilen 18a' und 18b' auftretender Drehmomentbelastungen eignet0 Eine weitere Variante des Waagebalken-Differentials könnte gemäß dem in Fig0 8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel auf noch einfachere Weise dadurch verwirklicht werden, daß als Waagebalken nicht ein aus Metall gefertigter starrer Teil sondern ein im Spritzgußverfahren hergestellter Kunststoffteil 53 verwendet wird, den man durch Reduzierung des Materialquerschnitts an bestimmten Stellen mit Sollblegestellen 53a und 53b versieht. Die Verbindung des Waagebalkens 53 könnte in gleicher Weise wie das elastische Kreuz im Ausführungsbeispiel gemäß Fig 2 bis 5 durch Verschraubungen 54 und 55 sowohl mit dem Zahnrad 33 " als auch mit den Mitnehmerscheiben 31'' und 32'' erfolgen.
  • Schließlich könnte auch daran gedacht werden, den Ausgleicheffekt zwischen den Wellenteilen 18a und 18b der Antriebswelle dadurch zu erreichen, daß das dem Spindelantrieb dienende Zahnrad mit den beiden ihm zuge~ -kcrten Wellenenden durch Körper, beispielsweise Ringk(;rr#Cr verbunden wird, die aus elastischem Material, wie etwa gewebedurchzögenem Gummi odgl. hergestellt sind.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche a) Maschine zum Randschleifen und Facettieren von optischen Linsen, wobei der zu bearbeitende Linsenkörper beim Bearbeitungsvorgang zwischen zwei fluchtenden, unter axialem Spanndruck stehenden Zentrierspindeln gehalten ist, die beide über eine gemeinsame, motorisch angetriebene Welle sowie über jeweils einen, vorzugsweise aus Zahnrädern gebildeten Getriebezug antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß a) die dem Antrieb der Zentrierspindel (4 und 5) dienende Welle (18) zweiteilig ausgeführt ist, und daß b) zwischen den beiden Wellenteilen (18a und 18b bzw. 18a' und 18b') eine Einrichtung zum Ausgleich etwa auftretender Drehwinkelverschiebungen aufgrund unterschiedlicher Drehmomentbelastungen im Getriebezug der jeweiligen Zentrierspindel (4 bzw 5) angeordnet ist
  2. 2) Maschine nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Wellenteile (18a und 18b) über ein Differentialgetriebe (20) herkömmlicher Bauart erfolgt
  3. 3) Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus Stirnrädern gebildeten Getriebezug (10, 12, 16) der einen Zentrierspindel (4) im Vergleich zum Getriebezug (11, 13, 17) der anderen Zentrierspindel (5).
    ein übersetzungswirksames Zahnrad (10, 16 bzw. 11, 17) angeordnet ist, dessen Zähnezahl um wenigstens einen Zahn reduziert oder erhöht ist.
  4. 4) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgleichgetriebe ein Waagebalken-Differential vorgesehen ist.
  5. 5) Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Waagebalken-Differential federelastische Elemente (36, 48 und 49) aufweist, die einenends mit an den beiden einander zugekehrten Enden der Wellenteile (18a, 18b) angeordneten Mitnehmerscheiben (31 und 32) und anderenends mit einem Kupplungsteil (38, 39) verspannt sind, der kippbeweglich mit einem am Antriebsorgan (33) des Spindelantriebs befestigten Teil (34, 35) verbunden ist.
  6. 6) Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Elemente (36, 48 und 49) aus Metallbändern hergestellt sind.
  7. 7) Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Differentialwirkung auslösende Teil (53) aus-Kunststoff und im Spritzgußverfahren hergestellt sowie als monolithischer Waagebalken mit Sollbiegestellen (53a und 53b) ausgebildet ist.
  8. 8) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Spindelantrieb dienende Zahnrad (33 bzw. 33w) mit den beiden ihm zugeordneten Wellenenden (18a, 185 bzw. usa1, 18b'). über Kraftübertrager auf Drehmitnahme verbunden ist, welche aus elastisch verformbarem Material hergestellt sind.
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