DE2940233A1

DE2940233A1 - Passzeichen fuer den mehrfarbendruck

Info

Publication number: DE2940233A1
Application number: DE19792940233
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8960 Kempten Werner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-04
Filing date: 1979-10-04
Publication date: 1981-04-16

Description

"Paßzeichen für den Mehrfarbendruck"
Die Erfindung betrifft - mit einer Filmvorlage mitzukopierende - Paßzeichen die zum Einrichten und zur Kontrolle des Passers beim Ubereinanderdruck mehrerer Farben dienen,insbesondere zur Passerkontrolle im Offsetdruckverfahren.
Paßzeichen haben den Zweck dem Drucker beim Mehrfarbendruck die Kontrolle des genauen Aufeinanderstimmens der verschiedenen Farben zu erleichtern.Größe und Richtung der Abweichungen vom genauen Passer können an Paßzeichen schneller und sicherer erkannt werden als an dem gedruckten Sujet,Der korrigierende Eingriff des Druckers kann daher genauer und schneller erfolgen.
Da Paßdifferenzen häufig zu einem unbrauchbaren Druckresultat führen,kann so die Makulaturenquote gesenkt werden.
Bekannte Paßzeichen bestehen aus zwei einzelnen Strichen die sich rechtwinklig schneiden und so ein Kreuz (Paßkreuz) bilden.
Manche dieser bekannten Paßzeichen besitzen noch einen konzentrischen Kreisring. (Polygraph-Verlag 1977 :"Praxisfälle im Offsetdruck",Seite 23, 91 und 150) Damit bei der Filmmontage alle Farben genau aufeinander eingepaßt werden können,wird für die Grundmontage (1.Farbe) der Filme die zeichnungsreichste Farbe vorgesehen.Zu dieser Grundmontage werden dann die verschiedenen Filme je folgende Farbe einzeln montiert bzw. eingepaßt. Die mitzumontierenden Paßkreuze sollen dabei im Passer mit den Abbildungen übereinstimmen.Die Paßkreuze für die folgenden Farben müssen daher jeweils genau mit denen auf der Grundmontage zur Deckung gebracht werden.Die Montage der einzelnen Filme erfolgt dabei im Durchlicht auf sog.
Leucht- oder Montagetischen.
Häufig stellt sich erst beim Einrichten des Auflagendrucks heraus,daß die Paßkreuze bei der Filmmontage sehr ungenau zur Deckung gebracht wurden und daher auftretende Paßdifferenzen in den Abbildungen nicht mit den durch die Paßkreuze angezeigten übereinstimmen. Verursacht wird die fehlerhafte Einpassung bei der Filmmontage weniger durch eine mögliche Abweichung von der senkrechten Beobachtungsrichtung (Parallaxe),sondern vielmehr durch die relativ große Breite der Striche des Paßkreuzes.Die Striche der Paßkreuze müssen mindestens 0,1 mm breit sein, damit sie ohne Einpaß-Mikroskop noch gut gesehen weiden können.
Das bedeutet jedoch,daß beim Montieren der Filme die Paßkreuze erst dann als danebenliegend erkannt werden,wenn sie über O,lmm versetzt sind. Diese Abweichung ist aber für Paßkreuze die zur Anzeige und uberwachung des Passers dienen in den meisten Fällen bereits wesentlich zu groß. Die Anwendung von Einpaß-Mikroskopen (Montaskop) wird wegen der umständlichen und zeitraubenden Handhabung von der Praxis häufig abgelehnt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde Paßzeichen zu schaffen,die ohne Zuhilfenahme optischer Geräte ausreichend genau aufeinander eingepaßt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst,daß in Verlängerung und-parallel zu den Strichen der Paßkreuze Linienrasterfelder vorgesehen werden,die so angeordnet sind,daß bei exakter Übereinstimmung der - der zur Deckung zu bringenden -Paßkreuz-Striche die Striche der Linie'felder des 2. Paßzeichens sich genau in die Spalten der Linienfelder des 1. Paßzeichens (der Grundmontage) einfügen und zwar so,daß sich die Linienfelder beider Paßzeichen zu einem Flächendeckungsgrad von 100% ergänzen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,daß die Linienfelder zweier übereinander zu montierender Paßzeichen sich nur dann zu einem optisch gut erkennbaren dunklen bzw. hohen Tonwert von 100% Flächendeckung ergänzen,wenn die Striche der Paßkreuze sich genau überdecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: FIG.1 zeigt das 1. Paßzeichen für die Grundmontage.Die Striche (3) des Paßkreuzes enden bei dem konzentrischen Kreisring (2).Auf der durch den konzentrischen Kreisring (2) begrenzten Kreisfläche sind die erfindungsmäßigen Linienrasterfelder (1) in Verlängerung und parallel zu den Strichen der Paßkreuze (3) angeordnet.
FIG.2 zeigt das 2. Paßzeichen für die jeweils folgenden Farben.
Der Unterschied zum 1. Paßzeichen der Grundmontage besteht darin,daß bei exakter Uberdeckung der Striche der Paßkreuze (2;3) die Striche der Linienrasterfelder (1) des 2. Paßzeichens sich genau in die Spalten der Linienrasterfelder (1) des 1. Paßzeichens (FIG.1) einfügen und zwar so,daß sich beide Linienrasterfelder zu einem Flächendeckungsgrad von 100% ergänzen.
FIG.3 zeigt das Resultat,wenn das 1. Paßzeichen (FIG.1) und das 2. Paßzeichen (FIG.2) genau aufeinander zur Deckung gebracht werden.
Patentansprüche

Claims

Patent ansprüche 1. Mit einer Filmvorlage mitzukopierende Paßzeichen,bestehend --" auszwei rechtwinkligen Strichen (Paßkreuze) und einem konzentrischen Kreisring zur Kontrolle des Passers beim Ubereinanderdruck mehrerer Farben,insbesondere zur Passerkontrolle beim Offsetdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung und parallel zu den Striche der Paßkreuze (3) Linienrasterfelder (1) vorgesehen werden, die so angeordnet sind, daß bei exakter Uberdeckung der Paßkreuz-Striche (2;3) die Striche der Linienrasterfelder (1) des 2. Paßzeichens (FIG.2) sich genau in die Spalten der Linienrasterfelder (1) des 1. Paßzeichens (FIG.1) einfügen und zwar so, daß sich die Linienrasterfelder beider Paßzeichen zu einem Flächendeckungsgrad von 100% ergänzen (FIG.3).
2. Paßzeichen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Linienrasterfelder (1) eine Rasterweite von 10 bis 200 Linien pro Zentnmeter,vorzugsweise 30 bis 70 Lin/cm aufweisen.
3. Paßzeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächendeckungsgrad der einzelnen sich ergänzenden Linienrasterfelder (1) 5 bis 95%, vorzugsweise 40 bis 60% beträgt.