DE2613408B2 - Siebdruckschablone - Google Patents
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- B41F15/34—Screens, Frames; Holders therefor
-
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- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siedruckschablone mit Lochmuster.
Beim Siebdruck, sei es beim Flachsiebdruck oder bei der Verwendung von zylindrischen Siedruckschablonen
für Rotations-Siebdruckmaschinen, besteht eine Forderune
darin, daß der Grenzbereich zwischen aufgedruckten unterschiedlichen Farbstoffen möglichst unverschmiert
ist.
Diese Forderung wird erfindungsgemäß mit einer Siedruckschablone mit einem an Perioden gleicher
Muster zusammengesetzten Lochmuster erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dall die Musterperiode
mindestens 3 Löcher aufweist, wovon mindestens 2 Löcher durch Translation nicht miteinander zur
Deckung zu bringen sind.
ίο Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand
der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen die F i g. 1 bis 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele eines Lochmusters der Abwicklung
eines Siedruckzylinders.
In der Fig. 1 ist ein Lochmuster eines ersten
Ausführungsbeispieles dargestellt. Dieses Lochmuster ist aus Musterperioden zusammengesetzt. Das heißt,
daß eine Gruppierung von Löchern in großer Anzahl und ausschließlich wiederholt wird. Beispielsweise sei
die aus den Löchern 1, 2, 3 und 4 zusammengesetzte Musterperiode gewählt. Das gesamte Lochmuster wird
gebildet, indem die Musterperiode translatorisch verschoben wird. Die mit den Bezugsziffern 1 bis 4
bezeichnete Musterperiode kann in die Stellung 11, 22,
33, 44 und auch in die Stellung 111, 222, 333, 444 um einen Pei iodenabstand translatorisch verschoben werden,
wobei ein Lochmuster gebildet wird, das aus 3 Musterperioden 1 bis 4 zusammengesetzt ist. Durch
weitere solcher geradlinigen Verschiebungen der Musterperiode wird das vollständige Lochmuster
gebildet.
Die gleich ausgebildeten Löcher 2,3,4 können durch
eine translatorische Verschiebung nie zur Deckung gebracht werden. Es ist ersichtlich, daß dazu beispiels-
J5 weise eine entlang einer Kreisbogenlinie, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Loches 1
zusammenfällt, erfolgende Bewegung notwendig wäre.
Es ist nun aber nicht notwendig, die Löcher 1 bis 4 als Musterperioden zu wählen. Eine Musterperiode könnte
auch von den Löchern 11, 222, 444 und 3 gebildet sein.
Auch hier kann keines der drei Löcher 222,444,3 durch
translatorische Bewegung zur Deckung gebracht werden. Das Loch 11 bzw. auch 1 der in Betracht
gezogenen Musterperioden ist für die Überlegung nicht wichtig, da es in jedem Fall nur einmal vorhanden ist.
Im Gegensatz zum obenerwähnten kann eine, ebenfalls 4 Löcher aufweisende Musterperiode, die die
Löcher 11, 4, 22, 44 aufweist, nicht verwendet werden.
Das Loch 4 kann durch eine translatorische Bewegung mit dem Loch 44 zur Deckung gebracht werden.
Zusätzlich weist diese Musterperiode kein Loch auf, das der Stellung des Loches 33 entsprechen würde, was zur
Folge hätte, daß an dieser Stelle eine zu große, nicht druckende Fläche in der Siebdruckschablone vorhanden
wäre.
Die vorliegende Musterperiode, die aus den Löchern 1 bis 4 zusammengesetzt ist, weist ein einziges Loch 1
gleicher Seitenlängen auf, welches Loch 1 die Form eines gleichseitigen Sechsecks aufweist. Diesem Loch 1
sind 3 weitere, kongruente Löcher 2,3 und 4 zugeordnet. Diese Löcher sind länglich und weisen die Form eines
Rhomboids auf. Die Länge der kürzeren Seite b jedes Rhomboids ist gleich der Seitenlänge a des gleichseitigen
Sechsecks und die Länge der längeren Seite e jedes Rhomboids ist gleich der doppelten Seitenlänge a des
gleichseitigen Sechsecks. Zudem schließen die Längsachsen d der Rhomboide miteinander je einen Winkel
von 60° ein.
Die Seite b des Rhomboids liegt auf derselben Geraden, auf welcher die Seite a des Sechsecks liegt.
Dasselbe gilt für die den Seiten b, a der zentral gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden Figuren.
Die Seite c des Rhomboids, und die ihr zentral gegenüberliegende Seite verläuft parallel zur entsprechenden
Seite eund der ihr zentral gegenüberliegenden Seite des Sechsecks. Der Abstand jedes Rhomboids vom
Sechseck ist derart gewählt, daß die Strecke f, um welche das dem Rhomboid am nächsten gelegenen
Ende der Seite a des Sechsecks von dem dem Sechseck am nächsten gelegenen Ende der Seite b des Rhomboids
entfernt ist, gleich a (gleich b) ist. Die Strecke g weist
demgemäß eine Länge von 2a (gleich 2b) auf.
Beim vorliegenden Muster wird jede beliebige, durch das Muster verlaufende Gerade mehrmals von den
secheckigen oder rhomboidförmigen Löchern geschnitten. In Grenzfällen liegt sie genau auf den Seitenlinien
der Figuren. Die Folge davon ist, daß beim Drucken die Grenzbereiche zwischen unterschiedlichen Farben viel
schärfer als bisher ausfallen.
In der Fig.2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist die Musterperiode aus zwei Löchern
5 und 6 in der Form eines gleichseitigen Dreiecks und 3 Löcher 7, 8 und 9 in der Form eines länglichen
parallelepipedförmigen Sechsecks gebildet. Auch hier können keine Löcher durch Translation zur Deckung
gebracht werden. Die zwei Dreiecke sind in bezug aufeinander um 60° gedreht angeordnet.
Die Seitenlinien der länglichen Sechsecks 7, 8 und 9 verlaufen parallel zu den Seitenlinien m, η und ο der
Dreiecke 5. Insbesondere verläuft die Seitenlinie k (und die parallel dazu verlaufende gegenüberliegende Seitenlinie)
des Sechsecks 8 parallel zur Seitenlinie η des Dreiecks 5. Die Seitenlinie i des Sechsecks 8 verläuft
parallel zur Seitenlinie m des Dreiecks 5 und die Seitenlinie h des Sechsecks 8 verläuft parallel zur
Seitenline odes Dreiecks 5.
Die Längsmittellinien (z. B. ρ des Sechsecks 9) der drei Sechsecke schließen miteinander je einen Winkel
von 60° ein.
Da die zwei Dreiecke 5, 6 in bezug aufeinander um 60° gedreht sind, verlaufen ihre entsprechenden
Seitenlinien parallel zueinander. Und somit das oben Erwähnte in bezug auf die Parallelitäten sinngemäß
auch für das Dreieck 6. Die Dreiecke und Sechsecke sind in der Musterperiode derart in der Ebene zueinander
angeordnet, daß die Mittelpunkte der Sechsecke 7, 8 und 9 denselben Abstand vom Mittelpunkt des Dreiecks
5 aufweisen. Weiter weist der Mittelpunkt des
ίο Sechsecks 7 denselben Abstand vom Mittelpunkt des
Dreiecks 5 und 6 auf, wobei die Mittelpunkte der Dreiecke 5 und 6 sowie des Sechsecks 7 auf einer
Geraden liegen, die senkrecht zur Längsmittellinie des Sechsecks 7, also auch z. B. senkrecht zur Seite ο des
Dreiecks 5 verläuft.
Die Musterperiode kann in diesem Ausführungsbeispiel z. B. auch die Dreicke 55, 66 sowie die Sechsecke
77, 88 und 99 umfassen, da auch hier kein Loch durch Translation von einem anderen gedreht werden kann.
Jedoch wäre eine Musterperiode, die aus den Dreiecken 55, 100 und den Sechsecken 88, 99, 101 zusammengesetzt
ist, unzulässig, da offensichtlich die Sechsecke 88 und 101 durch Translation zur Deckung gebracht
werden können.
In der Fig.3 ist das Loch 10 gleicher Seitenlängen
achteckig. Es ist von kongruenten, rechteckförmigen Löchern umgeben, wobei das Loch 10 mit den Löchern
11,12,13,14: 15 und 16 z. B. eine Musterperiode bildet.
Diese Mittelpunkte der Rechtecke U, 12,13,14,15 und
jo 16 liegen auf einer Kreislinie, deren Mittelpunkt mit dem
Mittelpunkt des Achtecks zusammenfällt, wobei alle Rechtecke denselben vom Achteck aufweisen. Die
langen Seitenlinien q der Rechtecke verlaufen überdies parallel zur den ihnen nächstliegenden Seitenlinien des
Achtecks.
Auch mit dieser Musterperiode kann durch Translation das gesamte Lochmuster der Siebdruckschablone
gebildet werden, wobei nie ein Loch mit einem entsprechenden anderen Loch der Musterperiode zur
Deckung gebracht werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Siebdruckschablone mit aus Perioden gleicher Muster zusammengesetzten Lochmuster, d a durch
gekennzeichnet, daß die Musterperiode mindestens 3 Löcher aufweist, wovon mindestens
2 Löcher durch Translation nicht miteinander zur Deckung zu bringen sind.
2. Siedruckschablone nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Musterperiode mindestens 2 Löcher (Iv 2,3,4; 6v. 7,8,9; 1Ov. 11,12,13,14,15,
16) unterschiedlicher geometrischer Form aufweist.
3. Siebdruckschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterperiode mindestens
2 Löcher (Iv. 2,3,4; 6v. 7,8,9; 1Ov. 11,12,13,14,15,
16) unterschiedlicher lichter Weite aufweist.
4. Siebdruckschablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterperiode mindestens
ein Loch (Is 5, 6; 10) gleicher Seitenlängen und
mindestens 2 längliche Löcher (2,3,4; 7,8,9; 10,11,
12,13,14,15,16) aufweist.
5. Siebdruckschablone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterperiode zwei Löcher
(5,6) gleicher Seitenlängen aufweist.
6. Siebdruckschablone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (1) gleicher Seitenlängen
sechseckig ist, daß 3 längliche, kongruente, rhomboidförmige Löcher (2, 3, 4) vorhanden sind,
deren Längsachsen (ä) miteinander je einen Winkel von 60° einschließen, wobei die Seitenlinien (b, c)
jedes rhomboidförmigen Loches (2,3,4) parallel zur
Seitenlinie (a, e) des sechseckigen Loches (1) verlaufen.
7. Siebdruckschablone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (5, 6) gleicher
Seitenlängen dreieckig sind, die in bezug aufeinander um 60° gedreht angeordnet sind, daß 3
kongruente, längliche, sechseckige Löcher (7, 8, 9) vorhanden sind, deren Längsachsen miteinander je
einen Winkel von 60° einschließen, wobei die Seitenlinien (h, i, k) jedes länglichen Loches (7, 8,9)
parallel zu den Seitenlinien (m, n, o) der Dreiecke (5, 6) verlaufen, wobei die zwei Löcher (5, 6) gleicher
Seitenlängen durch eines der länglichen Löcher (7) voneinander getrennt sind, wobei die Mittelpunkte
dieser letzteren drei Löcher (5, 6, 7) auf einer Geraden liegen, die senkrecht zur Längsmittellinie
des länglichen Loches (7) verläuft.
8. Siebdruckschablone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (10) gleicher Seitenlängen
achteckig ist, daß 6 kongruente, rechteckförmige Löcher (11,12, 13,14, 15,16) vorhanden sind,
daß die Längsachsen benachbarter rechteckiger Löcher (11,12) einen Winkel von 45° einschließen,
wobei die längeren Seitenlinien (q) der rechteckigen Löcher (11, 12, 13, 14, 15, 16) parallel zur
nächstliegenden Seitenlinie (r) des achteckigen Loches verläuft.
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