DE3506891A1 - Verfahren zur herstellung einer beheizbaren glasscheibe und siebdruckschablone fuer die durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer beheizbaren Glasscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, durch Aufdrucken einer aus Sammelleitern und Heizleitern bestehenden Leiteranordnung aus einer druckfähigen Paste mit Hilfe des Siebdruckverfahrens, bei dem eine Siebdruckschablone mit gleichmäßig dicker Beschichtung verwendet wird, deren Siebdruckgewebe im Bereich der Sammelleiter zur Erzielung eines dickeren Pastenauftrags eine andere Struktur aufweist als im Bereich der Heizleiter. Sie umfaßt ferner eine Siebdruckschablone für die Herstellung einer beheizbaren Glasscheibe.

Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 32 31 382 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird der dickere Pastenauftrag im Bereich der Sammelleiter dadurch erreicht, daß die verwendete Siebdruckschablone im Bereich der Sammelleiter dickere Fäden aufweist als im Bereich der Heizleiter. Beispielsweise sollen im Bereich der Sammelleiter die Schußfäden eine Fadendicke von 5o bis 6o Mikrometer aufweisen, während sowohl die Schußfäden als auch die Kettfaden in allen übrigen Bereichen der Siebdruckschablone eine Fadendicke von 39 Mikrometer aufweisen.

Bei diesem bekannten Verfahren wird die durch die dickeren Schußfäden erzielte größere Auftragsdicke der Druckpaste teilweise dadurch wieder rückgängig gemacht, daß die Durchtrittsfläche für die Druckpaste zwischen den Gewebefäden in dem Maße verkleinert wird, in dem der Fadendurchmesser sich vergrößert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dasselbe Ziel, nämlich einen dicken Druckpastenauftrag im Bereich der Sammelleiter, auf andere Weise und mit einer deutlich besseren Wirkung zu erreichen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine Siebdruckschablone verwendet wird, die im Bereich der Sammelleiter größere Maschenöffnungen aufweist als im Bereich der Heizleiter.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird im Bereich der Sammelleiter in gewissem Sinne die von den Fäden des Siebdruckgewebes abgedeckte Fläche verkleinert, so daß eine größere Fläche für den Durchtritt der Druckpaste durch die Maschen des Siebdruckgewebes zur Verfugung steht. Beispielsweise kann mit gutem Ergebnis eine Siebdruckschablone verwendet werden, die insgesamt einheitlich dicke Kett- und Schußfäden aufweist, und bei der der Abstand der Kett- und/oder Schußfäden im-Bereich der Sammelleiter größer ist als im Bereich der Heizleiter,

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung erstrecken sich die Bereiche mit größeren Maschenöffnungen bzw. größerem gegenseitigen Fadenabstand mehr oder weniger tief bis in die für den Druck der Heizleiter vorgesehenen Bereiche hinein. Auf diese Weise lassen sich Heizleiter drucken, die in ihren Endbereichen ebenso wie die Sammelleiter eine größere Schichtdicke aufweisen. Da bei derart ausgebildeten Heizleitern der elektrische Widerstand in den Heizleiterbereichen niedriger ist als im mittleren Bereich, lassen sich auf diese Weise Heizscheiben herstellen, deren Heizfeld in der Mitte über eine vorgegebene Länge eine größere Heizleistung aufweist und diesen Bereich daher schneller freiheizt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Von den Zeichnungen zeigt, jeweils als nicht maßstabsgerechten Teilausschnitt einer Siebdruckschablone in der Aufsicht,

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Siedruckschablone, die einen dickeren Auftrag der Siebdruckpaste im Bereich der Heizleiter ermöglicht, und

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Siebdruckschablone, mit der sich ein dickerer Pastenauftrag auch in den sich an die Sammelleiter anschließenden Bereichen der Heizleiter erreichen läßt.

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Das Siebdruckgewebe besteht aus den vertikal gezeichneten Kettfaden 1 und den quer hierzu verlaufenden Schußfäden 2. Das Siebdruckgewebe ist in den Bereichen, in denen kein Auftrag von Siebdruckpaste auf die Glasscheibe erfolgen darf, nach bekannten Verfahren mit einer Beschichtung 3 abgedeckt. In der Beschichtung 3 sind verhältnismäßig breite streifenartige Bereiche 4, die den Sammelschienen entsprechen, und in diese einmündende verhältnismäßig schmale streifenartige Bereiche 5, die den Heizleitern entsprechen, ausgespart. Durch diese in der Beschichtung 3 ausgesparten Bereiche wird beim Siebdruckvorgang die Druckpaste durch die Maschen des Siebdruckgewebes hindurch auf die Glasscheibe aufgebracht, indem die Druckpaste mit Hilfe einer Rakel über die Siebdruckschablone gestrichen wird.

Alle Kett- und Schußfäden 1,2 des Siebdruckgewebes haben beispielsweise einen Fadendurchmesser von 3o bis 4o Mikrometern. Während der Abstand der Kettfaden 1 voneinander im gesamten Bereich der Siebdruckschablone gleich ist, und der lichte Abstand zwischen den Kettfäden beispielsweise 5o bis 6o Mikrometer beträgt, beträgt der lichte Abstand der Schußfäden 2 voneinander im Bereich der Heizleiter 5 ebenfalls 5o bis 6o Mikrometrer, im Bereich der Sammelschienen 4 jedoch 13o bis 16o Mikrometer, das heißt, in diesem Bereich der Sammelschienen 4 ist im Vergleich zu dem die Heizleiter umfassenden Bereich nur jeder zweite Schußfaden vorhanden. Auf diese Weise werden innerhalb der Bereiche der Sammelschienen 4 Maschen mit einer lichten Öffnung erzeugt, die mehr als 2,5 mal so groß ist wie die lichte Öffnung einer Masche im Bereich der Heizleiter 5.

Bei dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Bereich mit einem größeren Abstand der Schußfäden 2 eine Breite A, durch die im wesentlichen die streifenartigen Bereiche 4, die den Sammelschienen entsprechen, abgedeckt werden. Dieser großmaschige

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Bereich reicht um ein geringes Maß B in die in den Bereich 4 einmündenden streifenartigen Bereiche 5 hinein. Hierdurch wird erreicht, daß der unmittelbare Übergangsbereich zwischen den Streifen 5 und den Sarnmelschienen 4 ebenfalls mit einem dickeren Druckpastenauftrag versehen wird, so daß die Gefahr von Schwachstellen, die gerade in diesem Übergangsbereich gegeben ist, verringert wi rd.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der großmaschige Bereich C wesentlich breiter ausgeführt, so daß die den Heizleitern entsprechenden streifenartigen Bereiche 5 im Anschluß an die den Sammelleitern entsprechenden Bereiche 4 auf der Strecke D ebenfalls großmaschig ausgebildet sind und dadurch einen dickeren Auftrag der Druckpaste ermöglichen. Diese Ausführungsform erlaubt die Herstellung von Heizscheiben mit einem Heizfeld, bei dem die Heizleiter in der Mitte eine größere Heizwirkung entfalten als in den äußeren, an den Sammelleitern angrenzenden Bereichen.

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Claims (4)

VE 565 Verfahren zur Herstellung einer beheizbaren Glasscheibe und Siebdruckschablone für die Durchführung des Verfahrens Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer beheizbaren Glascheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, durch Aufdrucken einer aus Sammelleitern und Heizleitern bestehenden Leiteranordnung aus einer druckfähigen elektrisch leitenden Paste mit Hilfe des Siebdruckverfahrens, bei dem eine Siebdruckschablone mit gleichmäßig dicker Beschichtung verwendet wird, deren Siebdruckgewebe im Bereich der Sammelleiter zur Erzielung eines dickeren Pastenauftrags eine andere Struktur aufweist als im Bereich der Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Siebdruckschablone verwendet wird, deren Siebdruckgewebe im Bereich der Sammelleiter größere Maschenöffnungen aufweist als im Bereich der Heizleiter.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Siebdruckschablone verwendet wird, die einheitliche dicke Fäden aufweist, deren Abstand im Bereich der Sammelleiter größer ist als im Bereich der Heizleiter.

3. Siebdruckschablone für die Herstellung einer beheizbaren Glasscheibe, bei der die mit einer gleichmäßig dicken Schicht beschichtete Siebdruckseide im Bereich der Aussparungen der Schicht für die Sammelleiter eine andere Struktur aufweist als die Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sammelleiter der gegenseitige Abstand der Kett- und/oder Schußfäden größer ist als im Bereich der Heizleiter.

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4. Siebdruckschablone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche mit größerem gegenseitigen Abstand der Kett- und/oder Schußfäden sich bis in die den Heizleitern entsprechenden Bereiche erstrecken.