DE2513934B2 - Kontaktfedersatz - Google Patents
KontaktfedersatzInfo
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Description
.35
Die Erfindung betrifft einen Kontaktfedersatz mit einer Hebekarte, die an den Außenenden der Kontaktfedern
zwischen einer über den Kontaktfedern angeordneten, flachen, oberen Rückführfeder und einer
unter den Kontaktfedern angeordneten, ebenfalls flachen, unteren Rückführfeder angebracht ist.
Beispielsweise bei Vielfachkoordinatenwählern muß das mechanische System (die Wählerbrücke) als Folge
von Toleranzen eine gewisse überschüssige Bewegung ausführen, um in den betätigten Kontaktfedersätzen mit
Sicherheit vollständige Schaltfunktionen auszuführen. Bei den eingangs genannten Kontaktfedersätzen erfolgt
die Kontaktbetätigung daher bevorzugt indirekt, d. h. die beweglichen Kontaktfedern sind zu den festen
Kontaktfedern hin vorgespannt, werden jedoch im Ruhezustand von der Hebekarte aufgrund einander
entgegenwirkender Federkräfte zurückgehalten. Bei der Betätigung des Federsatzes wird die die Hebekarte
in der Ruhelage haltende Kraft überwunden, so daß die Hebekarte zuläßt, daß die beweglichen Federn mit den
festen Federn einen Kontakt herstellen. Im Ruhezustand werden also die Endstellungen der beweglichen
Federn von der Hebekarte bestimmt und im betätigten Zustand von den festen Federn. Es muß daher für die
Hebekarte im Ruhezustand ein Anschlagmittel vorgese- b0
hen werden, das eine geeignete Beziehung zu den festen Federn des Federsatzes aufweist, damit die Bewegungsstrecke
zwischen den betreffenden Endstellungen innerhalb der gewünschten Toleranzgrenzen gehalten
wird. h5
Es bietet sich an, für die Hebekarte einen Endanschlag vorzusehen, gegen den die Karte stößt, wenn sie in die
Ruhestellung zurückkehrt. Dasselbe Ende der Hebekarte bildet jedoch auch noch den Betätigungspunkt für die
Brücke, so daß die hierbei auftretenden mechanischen Schwierigkeiten im allgemeinen eine Vergrößerung der
Einheit in der Heberichtung bedingen. Es ist weiterhin schwierig, den Endanschlag mit dem Federsatz mechanisch
direkt in Beziehung zu setzen, so daß ungünstige Toleranzkombinationen zwischen den betreffenden
Bauteilen vorgesehen werden müßten.
Es wäre daher besser, die Rückkehrbewegung der Hebekarte von demselben mechanischen Element
beenden zu lassen, das die Stellungen der festen Federn bestimmt. Dieses Element kann beispielsweise von
einem säulenförmigen Block gebildet werden, der mit öffnungen versehen ist, in denen die festen Federn an
der Gebrauchsstelle von dem Federdruck gegen geeignete Öffnungsflächen gedruckt und an diesen
festgehalten werden, während die beweglichen Federn sich unter der Kontrolle der Hebekarten in den
betreffenden öffnungen bewegen können. Bei dem gattungsgemäßen Kontaktfedersatz ist die Hebekarte
zwischen einer oberen und einer unteren Rückführfeder angeordnet, in welchem Falle es zweckmäßig ist, den
gewünschten Anschlag dadurch zu schaffen, daß die obere Rückführfeder gegen das obere Ende des
säulenförmigen Blockes stößt. Diese Maßnahme setzt jedoch voraus, daß die Hebekarte so angebracht wird,
daß als Folge der auf die Hebekarte einwirkenden Massenkräfte keine Leerlaufbewegungen erfolgen;
weiter ist es aus Gründen der Fertigungskostenersparnis wichtig, daß das Einsetzen der Hebekarte vereinfacht
wird.
Um diese Anforderungen erfüllen zu können, besteht eine Möglichkeit darin, die Rückführfedern in konkaven
Ausschnitten an jedem Ende der Hebekarte gegeneinander wirken zu lassen, so daß die Resultierende der
einander entgegenwirkenden Federkräfte genügend groß ist, um die bewegbaren Kontaktfedern in die
Ruhestellung führen zu können. Bei dieser Anordnung wird jedoch die obere Rückführfeder allein nicht nur mit
der Kraft der unteren Rückführfeder belastet, sondern auch mit den in derselben Richtung wirkenden Kräften
aller beweglichen Federn. Infolgedessen muß für die obere Rückführfeder ein ziemlich hartes Material
gewählt werden, wodurch die Herstellung dieses Einzelteiles verteuert wird. Es ist daher erwünscht, daß
die Rückführfedern zusammenwirkend die erforderliche Federkraft zu gleichen Anteilen erzeugen. Bei Aufrechterhaltung
des Prinzips, nach dem die Hebekarte von einander entgegenwirkenden Federkräften in der
gewünschten Lage gehalten werden soll, stellt sich jedoch heraus, daß es schwierig ist, zwischen den
Federkräften das geeignete Gleichgewicht herzustellen, um die erforderliche Kraftverteilung während verschiedener
Arbeitsphasen zu erreichen und zugleich ein gewisses Absinken der Kontaktfederkräfte zuzulassen.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß unter den genannten Vorbedingungen die vereinigte Federkraft
der Rückführfedern die gesamte Kraft der bewegbaren Kontaktfedern überwinden muß, wobei jedoch die Kraft
der unteren Rückführfeder nicht so groß sein darf, daß sie zusammen mit den Massenkräften die Federkräfte
der Kontaktfedern überwindet, wenn die obere Rückführfeder gegen den Anschlag stößt. Um diesen
widersprüchlichen Anforderungen genügen zu können, muß mindestens die obere Rückführfeder so angebracht
werden, daß die auf die Hebekarte einwirkenden Kräfte auf die Rückführfeder übertragen werden können, ohne
daß Leerlaufbewegungen unabhängig von der Richtung
der Kräfte erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spielfreie Befestigung der Hebekarte an mindestens
einer der Rückführfedern zu schaffen, während zugleich das Aufsetzen der Hebekarte auf die Rückführfedern
vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung ist die
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung von zwei Kontaktfedrrsätzen mit Hebeanordnungen, die von
einer Wählerbrücke betätigt werden können,
F i g. 2 eine Darstellung, die zeigt, in welcher Weise die Zungen in einer Rückführfeder angeordnet werden
können, und die
Fig.3 eine Darstellung der Ausgestaltung eines Fixierungsdurchbruches an der Hebekarte.
Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, weist jeder Kontaktfedersatz eine untere Rückführfeder 1, eine
obere Rückführfeder 2 sowie eine Anzahl von festen Kontaktfedern 3 und eine entsprechende Anzahl von
beweglichen Kontaktfedern 4 auf, die mit Hilfe von Trenngliedern 5 an einer Basisplatte 6 befestigt sind. An
dieser Basisplatte 6 sind ferner säulenförmige Blöcke 7 angebracht, von denen für jede Kontaktgruppe je eine
Säule vorgesehen und mit öffnungen für die Federn versehen ist. Die festen Federn drücken gegen die
Oberseiten der betreffenden öffnungen. Die beweglichen Federn suchen sich in Richtung zu den festen
Federn zu bewegen, werden jedoch von einer Hebekarte 8 beeinflußt, die in der Ruhestellung des
Federsatzes die Federn voneinander getrennt hält. Die für diesen Zweck erforderliche Kraft wird von der
oberen und der unteren Rückführfeder ausgeübt, weiche Federn auf die Hebekarte in zu den beweglichen
Kontaktfedern entgegengesetzten Richtung einwirken. Die Ruhestellung wird daher bestimmt durch den
Kontakt der oberen Rückführfeder mit der Unterseite 9 des Ausschnittes am Block 7, der für die obere
Rückführfeder vorgesehen ist. Der besseren Übersicht wegen wurde in der F i g. 1 die Hebekarte und die obere
Rückführfeder weggelassen. Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform wird der Federsatz mittels einer
Brücke 10 und eines Wählerdrahtes 11 betätigt. Auf diese Weise wird die Hebekarte von der Brücke mit
Hilfe des Wählerdrahtes angehoben, so daß die beweglichen Kontaktfedern mit den festen Kontaktfedern
in Berührung gelangen können. Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, besteht für die beweglichen Federn in der
Hebekarte ein erheblicher Spielraum, so daß diese ihre Bewegung über eine kurze Strecke fortsetzen kann,
nachdem die Kontakte geschlossen worden sind. Bei der Rückkehr in die Ruhestellung fängt die Hebekarte die
beweglichen Federn wieder ab und beendet ihre Bewegung, wenn die obere Rückführfeder gegen die
Fläche 9 stößt. Es ist dann wichtig, daß in dieser Lage bei der Rückführfeder kein Spiel besteht, da andernfalls die
dynamische Kraft des sich bewegenden Systems zu störenden mechanischen Schwingungen führen würde.
Um die gewünschte spielfreie Befestigung z. B. der oberen Rückführfeder an der Hebekarte zu erhalten, ist
das Ende der Feder 2 und der Durchbruch 18 an der Hebekarte so ausgestaltet, wie in den Fig.2 und 3
dargestellt. Nach F i g. 2 ist die Blattfeder 2 am Ende mit vier abgebogenen Zungen ausgestaltet, so daß ein
vorderes Paar Zungen 12,13 und ein rückwärtiges Paar Zungen 14, 15 gebildet wird. Benachbarte Zungen sind
nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen, so daß die Kantenlinie, die eine vordere Zunge, z. B. 13, mit
einer rückwärtigen Zunge, z. B. 15 verbindet, im wesentlichen gerade verläuft und mit der Ebene der
Feder einen Winkel bildet. Die Feder ist weiterhin mit zwei Schultern 16, 17 ausgestaltet. Der Durchbruch 18
an der Hebekarte 8 für die Rückführfeder nach F i g. 3 kann als aus drei Teilen bestehend angesehen werden.
Er besteht zunächst aus einem rechteckigen Schlitz 19, dessen Höhe gleich der Dicke der Feder ist, und aus
zwei rechteckigen, höhenversetzten Erweiterungen 20, 21, die einander überlappen. Die Weite des Durchbruchs,
d. h. die größte Abmessung des schlitzförmigen Teiles, entspricht der Breite der Feder vor den
genannten Schultern 16,17.
F i g. 3 zeigt ferner das Loch an der Hebekarte zum Betätigen der obersten Kontaktfeder, während der
übrige Teil der Karte in der F i g. 3 weggelassen wurde.
Bei dem Anbringen der Hebekarte wird diese über sämtliche Federn aufgeschoben, d. h. über alle beweglichen
Kontaktfedern und über die oberen und unteren Rückführfedern. Bei der beschriebenen Ausführungsform ermöglicht die obere Rückführfeder und der
Befestigungsdurchbruch an der Hebekarte das mühelose Einführen des vorderen Zungenpaares in den
Befestigungsdurchbruch bis zu einer Tiefe, bei der die Seitenkantenlinien der Zungen gegen die langen Seiten
des Schlitzes stoßen. Bei dem weiteren Hindurchführen der Feder durch den Durchbruch wird die Feder
aufgrund der Berührung zwischen den Seitenkantenlinien und den genannten langen Seiten um ihre
Längsachse verdreht, so daß der ebene Teil der Feder hinter den rückwärtigen Zungen in den Durchbruch
eindringen kann. Nach dem vollständigen Hindurchführen der rückwärtigen Zungen kehrt die Feder in die
ursprüngliche Ebene zurück, wobei sich die ebenen Seiten der Feder und die Innenseiten des Schlitzes
berühren. Eine weitere Verschiebung der Hebekarte wird von den beiden Schultern 16, 17 verhindert, die
hinter den rückwärtigen Zungen in einer Entfernung angeordnet sind, die gleich ist der Dicke der Hebekarte.
Der Schlitz an der Hebekarte kann so bemessen werden, daß auf der Feder ein fester Sitz hergestellt
wird, ohne das Anbringen der Hebekarte zu erschweren. Die beschriebene Anordnung ist von besonderem
Nutzen beim Anbringen von Hebekarten an Federsatzgruppen, welche alle zu einer Gruppe gehörenden
Hebekarten zu einer Karte zusammenfaßt, die dann auf alle Federn gleichzeitig aufgesetzt wird, wonach die
Sammelkarte in einzelne Hebekarten zerschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kontaktfedersatz mit einer Hebekarte, die an den Außenenden der Kontaktfedern zwischen einer über den Kontaktfedern angeordneten, flachen, oberen Rückführfeder und einer unter iäti Kontaktfedern angeordneten, ebenfalls flachen, unteren Rückführfeder angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenende von mindestens einer der genannten Rückführfedern (2) zwei aufeinanderfolgende Paare von Zungen (12, 13 und 14, 15) vorgesehen sind, die so ausgestanzt und abgebogen sind, daß die Zungen (12,13 bzw. 14,15) jedes Paares nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind, daß die Hebekarte (8) mit einem Durchbruch (18) versehen ist, der von einem, dem Querschnitt der Rückführfeder entsprechenden rechteckigen Schlitz (19) nnd von zwei höhenversetzten, rechtekkigen Erweiterungen (20, 21) derart gebildet wird, daß bei Ausrichtung des ebenen Teils der Feder auf den rechteckigen Schlitz (19) die vorderen beiden Zungen (12, 13) in den Durchbruch (18) der Hebekarte eingeführt werden können und daß bei Durchführung der rückwärtigen beiden Zungen (14, 15) durch den Durchbruch (18) die Rückführfeder um ihre Längsachse verdreht wird und nach dem vollständigen Hindurchführen der rückwärtigen beiden Zungen (14,15) in eine Lage zurückfedert, in der die ebenen Seiten der Feder (2) mit den Kontaktflächen des rechteckigen Schlitzes (19) in Berührung stehen.
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