DE2434364B1 - Lastumschalter mit ueberschaltwiderstaenden fuer stufenschalter von stufentransformatoren - Google Patents
Lastumschalter mit ueberschaltwiderstaenden fuer stufenschalter von stufentransformatorenInfo
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen im Oberbegriff des zugehörigen Patentanspruches 1 näher beschriebenen
Lastumschalter. Derartige Lastumschalter sind bekannt (DT-AS 12 76 190).
Bei derartigen Lastumschaltern ist es erforderlich, daß — soweit der Lastumschalter einschließlich der erforderlichen
Überschaltwiderstände von den Zylinderschalen eingeschlossen werden soll — verhältnismäßig
lange Zylinderschalen verwendet werden, deren untere und obere Abstützung dann verhältnismäßig weit auseinanderliegen,
worunter natürlich die mechanische Festigkeit der Zylinderschalen leidet. Verzichtet man andererseits
auf das Einfügen der Überschaltwiderstände, so können das obere und untere Festteil verhältnismäßig
dicht beieinanderliegen, und das Kontaktsystem kann unmittelbar zwischen den beiden Festteilen angeordnet
werden, was besonders in bezug auf die mechanische Festigkeit von Vorteil ist. Außerdem können
dann das obere und untere Festteil gleichzeitig als Führungsplatten für die beweglichen Kontakte dienen. Die
zugehörigen Überschaltwiderstände müssen dann jedoch extra angebracht werden, z. B. in Form eines zusätzlichen
Bauteiles, welches am unteren Ende des zylindrischen Lastumschaltereinsatzes angebracht wird.
Hierdurch liegt dann eine möglichst geschlossene Bauform
des Lastumschaltereinsatzes nicht mehr vor, und es entstehen Schwierigkeiten, wenn z. B. der Lastumschallereinsatz
außerhalb des Ölgefäßes abgestellt werden soll, da dann das gesamte Gewicht des Lastumschaltereinsatzes
von dem zusätzlichen Widerstandsbauteil getragen werden muß. Auch beim Einsetzen des
Lastumschaltereinsatzes in das Ölgefäß kann es zu Schwierigkeiten kommen, da eine zylindrische Bauform
ίο des Lastumschaltereinsatzes nicht mehr vorliegt. Ferner
ist es umständlich, wenn bei Revisionen die Zylinderschalen abgebaut werden sollen und wenn dann
jedesmal die Widerstände abgeklemmt werden müssen, da diese ja elektrisch an die verschiedenen festen Kontakte
angeschlossen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den beschriebenen Lastumschalter so weiterzuentwickeln, daß ein mechanisch
äußerst stabiler Lastumschaltereinsatz mit einer möglichst geschlossenen zylindrischen Bauform entsteht,
dessen Zylinderschalen sich auf einfache Weise montieren bzw. demontieren lassen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des zugehörigen Patentanspruches 1 angegebenen Mittel
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere folgende:
Es wird eine große mechanische Stabilität erzielt. Denn einerseits besteht eine gute mechanische Versteifung
an den Stellen hoher mechanischer Beanspruchung, da die gleichzeitig als Führungsplatten für die
Kontakte dienenden Festteile relativ eng beieinanderliegen, und andererseits sind die Überschaltwiderstände
innerhalb der Zylinderschalen angeordnet, also durch letztere geschützt. Dieser mechanische Schutz für die
Überschaltwiderstände ist insbesondere dann wichtig, wenn der Lastumschaltereinsatz einmal für sich außerhalb
seines zylindrischen Ölgefäßes abgestellt werden soll. Hierbei wird von den Zylinderschalen ein stabiler
Stellrand gebildet.
Es bilden ferner die Zylinderschalen mit den Überschaltwiderständen
einer Phase zusammen je eine Baueinheit. Diese vereinfacht das Auseinandernehmen des
Lastumschaltereinsatzes bei Revisionen, da die von den Zylinderschalen getragenen Überschaltwiderstände an
der Zylinderschale verbleiben und da die außen an den Zylinderschalen sitzenden Verbindungsleitungen von
den Überschaltwiderständen zu den Kontakten nicht extra gelöst werden müssen.
Die Überschaltwiderstände sind außerdem von außen zugänglich. Hierdurch kann auch bei fertig montiertem
Lastumschaltereinsatz die Widerstandsbestükkung nachträglich auf einfachste Weise den Erfordernissen
angepaßt werden. Die Widerstandsbestückung der beschriebenen Lastumschalter ist nämlich in vielen
Fällen je nach den zu bewältigenden Schaltleitungen recht unterschiedlich, weshalb es von Vorteil ist, wenn
bei vormontiertem Lastumschaltereinsatz die Widerstandsbestückung nachträglich vorgenommen werden
kann.
Es liegt eine geschlossene zylindrische Bauform für den gesamten Lastumschaltereinsatz vor. Sie vereinfacht
das Einschieben des Lastumschaltereinsatzes in das Ölgefäß. Die des weiteren vorgesehenen Wulste an
der Oberfläche der Zylinderschalen ergeben den Vorteil, daß der zylindrische Lastumschaltereinsatz mühelos
in das äußere zylindrische Ölgefäß eingesetzt werden kann. Er wird dabei praktisch von den vorstehenden
Wulsten geführt, so daß die ebenfalls vorstehenden
Schraubenköpfe, Muttern und Verbindungsleitungen beim Einschieben des zylindrischen Lastumschaltereinsatzes
in das Ölgefäß nicht auf den oberen Rand des äußeren Ölgefäßes aufsetzen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des neuen Lastumschalters,
F i g. 2 und 3 je einen Querschnitt und
F i g. 4 eine einzelne Zylinderschale in perspektivischer Darstellung.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht der neue Lastumschalter im wesentlichen aus einem Lastumschaltereinsatz
1 und einem zylindrischen Ölgefäß 2, das seinerseits — soweit dargestellt — aus einem Isolierzylinder
3 und einem Bodenteil 4 besteht. Der Lastumschaltereinsatz 1 ist von oben her in das Ölgefäß 2
einsetzbar und wieder herausnehmbar. Die elektrischen Anschlüsse werden hierbei über am Isolierzylinder 3
sitzende Durchführungskontakte 5 und entsprechende Gleitkontakte 6 des Lastumschaltereinsatzes hergestellt
und die Kupplung 7 der nach unten durch das Bodenteil 4 hindurchgeführten Schaltwelle 8 ist deshalb
als Steckkupplung ausgeführt.
Der Lastumschaltereinsatz 1 ist — wie insbesondere aus den Schnittbildern (F i g. 2 und 3) hervorgeht —
ebenfalls zylindrisch ausgebildet, und seine Schaltelemente sind segmentartig angeordnet. Hierzu sitzen die
festen Haupt- und Hilfskontakte 9 je einer Phase an der Innenseite von Zylinderschalen 10, die von einem
oberen und einem unteren Festteil 11 bzw. 12 zu einem
zylindrischen Gehäuse zusammengehalten werden. Das obere und das untere Festteil 11 bzw. 12 sind hierbei
gleichzeitig als Führungsplatten für die beweglichen Kontakte 13 ausgeführt, zu welchem Zweck sie Führungsnuten
14 und Schlitze 15 enthalten. Hierdurch liegen das obere und untere Festteil 11 bzw. 12 relativ
dicht beieinander, was zu einem starken Verbund, also zu großer mechanischer Festigkeit, gerade im Bereich
des Kontaktsystems führt. Außerdem können das obere und das untere Festteil hierdurch auch der Führung der
Hebel 16 für die Kontaktbewegung, die von der Hohlwelle 17 her erfolgt, dienen.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, sind nun die an den Festteilen sitzenden Zylinderschalen 10 erheblich über
das untere Festteil 12 hinaus verlängert, so daß sie gleichzeitig der Aufnahme der Uberschaltwiderstände
18 dienen können und außerdem einen Stellrand 19 zum Abstellen des Lastumschaltereinsatzes (vgl. auch
F i g. 4) bilden. Die Uberschaltwiderstände 18 einer Phase bilden dabei eine Baueinheit mit der entsprechenden
Zylinderschale 10, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich. Das heißt, beim Lösen einer Zylinderschale
10 vom oberen und unteren Festteil 11 bzw. 12 können die Uberschaltwiderstände 18 an dieser
Zylinderschale verbleiben, ohne daß die elektrischen Verbindungsleitungen 20, 21, 22 zwischen Überschaltwiderstand
18 und den festen Haupt- und Hilfskontakten 9, die an der Außenfläche der Zylinderschalen angeordnet
sind (Fig.4), entfernt werden müssen. Dies
erleichtert bei Wartungsarbeiten das Entfernen einzelner Zylinderschalen ganz wesentlich, da nun die Über-
r5 schaltwiderstände nicht extra abgeklemmt werden
müssen und da somit auch keine Schaltungsfehler beim Wiederanbau auftreten können. In vorteilhafter Weise
sind hierbei die einzelnen Uberschaltwiderstände 18 für sich in fensterartige Ausnehmungen 23 der einzelnen
Zylinderschalen einsetzbar. Das heißt bei einem vormontiertem Lastumschaltereinsatz können die Uberschaltwiderstände
noch nachträglich zusammengestellt werden, da alle Verbindungsleitungen an der Zylinderoberfläche
verlegt werden, wo sie dann bei späteren Wartungsarbeiten und bei einem späteren Entfernen
einer einzelnen Zylinderschale verbleiben. Die F i g. 4 zeigt so z. B. an ihrer linken Seite einen bereits eingesetzten
Überschaltwiderstand, der über die Verbindungsleitungen 20, 21, 22 mit den zugehörigen Kontakten
9, 6 bereits verbunden ist, während auf der rechten
Seite ein noch nicht eingesetzter Überschaltwiderstand 18 und die zugehörige fensterartige Ausnehmung 23 zu
erkennen sind.
Wie die F i g. 4 weiter erkennen läßt, sind an der äußeren Oberfläche jeder einzelnen Zylinderschale wulstartige
Erhöhungen 24 vorgesehen, deren Höhe mindestens der Höhe der Verbindungsschrauben 25 und
-leitungen 20, 2t, 22 entspricht. Hierdurch wird sichergestellt,
daß beim Einschieben des Lastumschaltereinsatzes 1 in den Isolierzylinder 3 die Verbindungsleitungen
20, 21, 22 und die Verbindungsschrauben 25 nicht auf den oberen, im einzelnen nicht dargestellten Rand
des Ölgefäßes 2 aufsetzen können. Die in der F i g. 4 weiter erkennbaren Ausnehmungen 26 und Bohrungen
27 dienen der Mentage weiterer Kontakte und dem Befestigen der Zylinderschale an den Festteilen 11 und 12.
Die untere Ausnehmung 28 ist dagegen für eine Funkenstreckenanordnung 29 vorgesehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lastumschalter mit Überschaltwiderständen für Stufenschalter von Stufentransformatoren, der
in einem zylindrischen Ölgefäß untergebracht ist und dessen segmentartig angeordnete feste Haupt-
und Hilfskontakte für die einzelnen Phasen des Transformators nebeneinander an der Innenseite
eines /weiten, innerhalb des Ölgefäßes angeordneten zylindrischen Gehäuses befestigt sind, welches
in Längsrichtung in Zylinderschalen geteilt ist, die an einem unteren und einem oberen Festteil in Abstand
voneinander und von außen auswechselbar, derart befestigt sind, daß freie Ölstrecken zwischen
den festen Kontakten benachbarter Phasen liegen, und wobei das untere und das obere Festteil als
Führungsplatten für die beweglichen Kontakte ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderschalen (10) über das untere Festteil (12) hinausreichen und mit ihren unteren Enden
einen Stellrand (19) bilden und daß jede Zylinderschale als Träger der Überschaltwiderstände (18)
einer Phase ausgebildet ist, wobei sie unterhalb der unteren Führungsplatte (12) fensterartige Öffnungen
(23) besitzt, in welche vorgefertigte Widerstandspakete (18) von außen einschiebbar sind, deren
Anschlußleitungen (20, 21, 22) an der äußeren Oberfläche der Zylinderschale zur Anlage gelangen
und an die Kontakte (6, 9) von außen anschließbar sind.
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zylinderschale auf ihrer äußeren
Oberfläche wulstartige Erhöhungen (24) besitzt, deren Höhe die Höhe der an der äußeren
Oberfläche sitzenden Anschlußschrauben (25) und Verbindungsleitungen (20, 21, 22) einschließt.
3. Lastumschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Erhöhungen (24)
am Umfang jeder Zylinderschale angebracht sind.
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