DE2926928C2 - "Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen o.dgl. - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/32—Thread guide bar assemblies with independently-movable thread guides controlled by Jacquard mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen o. dgl., mit mindestens einem
Gleitschieber, der zur Festlegung des Versatzes eines zu steuernden Elements, wie Legeschiene, dient, und mit
einem zugehörigen Satz von quer zur Schieberichtung verstellbaren Stellelementen, die in wählbarer Kombination
bei Anlage an einen definierten Anschlag einen veränderbaren Anschlag für den Gleitschieber bilden,
wobei ein einseitig gestuftes Stellelement dauernd in der Bahn des Gleitschiebers angeordnet ist und zwei
Abschnitte unterschiedlicher Dicke aufweist.
Bei einem bekannten Mustergetriebe dieser Art (Michael »Die Kettenwirkmaschine« 1952, Seiten 37 bis
40) sind sieben Stellelemente zu einem Satz zusammengefaßt. Die jeweilige Kombination der wirksamen
Stellelemente wird mit Hilfe einer Jacquard-Steuerung ausgewählt. Bei jedem Arbeitsspiel wird ein Riegel in
eine bestimmte Stellung gebracht, dessen Stirnseite den definierten Anschlag bildet, an den sich das erste
Stellelement anlegt. Die gegenüberliegende Stirnfläche der ausgewählten Kombination bildet den veränderbaren
Anschlag, an welchen sich der in der gleichen Höhe wie der Riegel angreifende Gleitschieber anlegt. Damit
ί der Riegel und der Gleitschieber immer eine Angriffsfläche
an den Stellelementen finden, verbleibt das erste Stellelement dauernd in der Bahn von Gleitschieber und
Riegel. Es ist auf der dem Riegel zugewandten Seite derart abgestuft, daß es mit der gegenüberliegenden
to Seite in der einen Stellung die Null-Lage des Gleitschiebers und in der anderen Stellung dessen
Versatz um eine Versatz-Einheit bestimmt Die übrigen Stellelemente werden nur, wenn sie wirksam gemacht
werden, in die Bahn des Gleitschiebers gebracht Hierbei hat das zweite Stellelement eine Dicke von zwei
Versatz-Einheiten, während das dritte Stellelement (und alle weiteren) eine Dicke von vier Versatz-Einheiten hat
und eine so große Aussparung besitzt, daß es bei Aktivierung das zweite Stellelement, wenn dieses nicht
aktiviert ist vollständig zu übergreifen vermag.
Bei einer gegebenen Nadelteilung in der Kettenwirkmaschine ist die Größe der in dem Mustergetriebe zu
berücksichtigenden Versatz-Einheiten und damit auch die Dicke zumindest des zweiten Stellelements und aller
folgenden Stellelemente festgelegt Fordert die verwendete Nadelfeinheit sehr kleine Versatz-Einheiten, führt
dies dazu, daß die genannten Stellelemente eine so geringe Dicke erhalten, daß sie keine ausreichende
Stabilität für die hohe Beanspruchung in der Praxis haben.
Der Erfindung iiegt die Aufgabe zugrunde, ein Mustergetriebe der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei der allen Stellelementen eine ausreichende Dicke und Stabilität gegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindur.gsgemäß dadurch gelöst, daß bei Anordnung des einseitig gestuften Stellelements
zwischen anderen Stellelementen auf der Seite der Stufe ein Zwischenstück vorgesehen ist, das dauernd in der
Bahn des Gleitschiebers verbleibt, in Schieberichtung
■<o beweglich gelagert ist, eine größere Dicke als die
Dickenabmessung der Stufe hat und in der einen Stellung des Stellelements von der Stufe übergriffen
wird.
Bei dieser Konstruktion wird von dem Gedanken Gebrauch gemacht, daß einem einseitig gestuften,
dauernd in der Bahn des Gleitschiebers verbleibenden Stellelement eine beliebig große Dicke gegeben werden
kann, weil die Dickendifferenz nur von der Dickenabmessung der Stufe abhängt. Wenn ein solches
so Stellelement aber zwischen anderen Stellelementen
angeordnet ist, bleibt diese Stufe unwirksam, weil diese Stellelemente dauernd mit ihren dicksten Teilen
aneinander liegen. Erst durch die Verwendung des beanspruchten Zwischenstücks gelingt es, die Stellelemente
in ausreichendem Abstand voneinander und trotzdem die jeweils aktiven Abschnitte der Stellelemente
in kraftschlüssiger Verbindung zu halten.
Empfehlenswert ist es, daß zu beiden Seiten des Zwischenstücks je ein einseitig gestuftes Stellelement
mit einander zugewandten Stufen angeordnet ist und die Dicke des Zwischenstücks die Summe der
Dickenabmessungen beider Stufen übersteigt. Es genügt daher ein Zwischenstück für zwei Stellelemente.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß drei einseitig gestufte Stellelemente
vorgesehen sind, deren Stufen unterschiedliche Dickenabmessungen haben, wobei die Stufe des ersten
Stellelements dem definierten Anschlag und die Stufen
der beiden anderen Stellelemente dem Zwischenstück zugewandt bind. Da die Dicke dieser drei ersten
Stellelemente in der Regel einer Versatz-Einheit zwei Versatz-Einheiten bzw, vier Versatz-Einheiten entspricht,
erhalten diejenigen Stellelemente, die durch eine zu geringe Dicke gefährdet sein könnten, eine
ausreichende Stabilität Alle anderen Steilelemente können einer größeren Zahl von Versatz-Einheiten, z. B.
acht Versatz-Einheiten, entsprechen, so daß sie in der Regel auf Grund ihrer Dicke auch eine ausreichende
Stabilität haben.
Zweckmäßigerweise ist die Stufe durch eine Schrägfläche
gebildet Ferner kann das Zwischenstück an der von der Stufe übergriffenen Stirnfläche abgerundet sein.
Beides erleichtert die Verstellbewegung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Mustergetriebes,
Fig.2 eine Baueinheit mit Gleitschiebern und der erfindungsgemäßen Steueranordnung,
F i g. 3 Stellelemente in einer ersten Kombination und F i g. 4 Stellelemente in einer zweiten Kombination.
Das Mustergetriebe nach F i g. 1 steuert den Versatz einer Legeschiene 1 mit Bezug auf Wirknadeln 2 einer
Kettenwirkmaschine. Diese Legeschiene 1 ist über eine Gelenkstange 3 mit einem Riegel 4 verbunden, der in
einem gehäusefesten Lager 5 hin und her bewegbar ist. Diese Anordnung ist durch eine Rückstellfeder 6
belastet Der Riegel 4 ist über eine Gelenkstange 7 mit einem Versatzhebel 8 über ein Gelenk 9 verbunden, der
um eine Schwenkachse 10 schwenkbar ist. Diese Schwenkachse 10 ist an einem Ende einer Koppel 11
gelagert deren anderes Ende ein Gelenk 12 aufweist, an dem ein ortsfest gelagerter Traghebel 13 angreift. Eine
Wechsler-Antriebsvorrichtung 14, die eine Kurvenscheibe 15 und einen geführten Hebel 16 aufweist, ist
über einen Stößel 17 mit der Koppel 11 verbunden, die infolgedessen eine Auf- und Abbewegung in Richtung
des Pfeiles Pl vollführt. Eine Kompensations-Antriebsvorrichtung 18, die eine Kurvenscheibe 19 und einen
geführten Hebel 20 aufweist, ist über einen Stößel 21 mit der Koppel 11 verbunden, die infolgedessen in Richtung
des Pfeiles P2 hin und her angetrieben wird. In einer von mehreren Nuten 22 am Ver&.itzhebel 8 ist ein
Tastelement 23 in der Form eines kleinen Blockes gehalten. Zwei Lenker 24 und 25 sind über ein
gemeinsames Gelenk 26 mit dem Tastelement 23 verbunden. Ihr anderes Eide ist über ein Gelenk 27 mit
einem ersten Gleitschieber 28 bzw. über ein Gelenk 29 mit einem iweiten Gleitschieber 30 verbunden. Diese
Gleitschieber 28,30 sind in einer Baueinheit 31 gelagert; sie haben die Verschieberichtung P3. Das gemeinsame
Gelenk 26 liegt aui der Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten der Schwenkachse 10 und des Gelenks 9.
Die Baueinheit 31 weist, wie Fig.2 veranschaulicht,
zwei Lagernuten 32 und 33 für die Gleitschieber 28 und 30 sowie eine Steueranordnung 5 auf. Deren Gehäuse
umfaßt eine ersle Querwand 34 zur Aufnahme eines Blockes .15 mit einem ersten festen Anschlag 36, eine
zweite Querwand 37 zur Aufnahme eines Blocks 38 mit einer Justierschraube 39 zur Bildung eines zweiten
festen Anschlages 40, eine Deckwand 41 mit Löchern 42 für den Durchtrif von Harnischschnüren 43 einer
Jacquard-Vorrichtung und eine Längswand 44 mit daran angebrachten Haltestif'in 45 zur Anbringung von
Rückstellfedern 46. Dem Gleitschieber 28 ist ein erster Satz 47 von Stellelementen 61—68 zugeordnet, die je
mit einer Harnischschnur 43 und einer Rückstellfeder 46 verbunde.T sind. Zwischengeschaltet ist ein Zwischenstück
48, das ebenfalls durch eine Feder 46 belastet ist, aber mit einem nicht veranschaulichten Draht an der
Deckwand 41 gehalten ist und daher immer in der Bahn des Gleitschiebers 28 verbleibt. In ähnlicher Weise ist
auch ein Satz 49 mit Stellelementen und Zwischenstück 48 dem Gleitschieber 30 zugeordnet
Wie sich aus den F i g. 3 und 4 ergibt besteht der Satz 47 aus acht Stellelementen 61 bis 68. Hiervon haben die
Stellelemente 61,62 und 63 eine größere Länge, so daß sie dauernd in die Bahn des Gleitschiebers 28 ragen.
Darüber hinaus besitzt das Stellelement 61 auf der dem Anschlag 36 zugewandten Seite eine als Schrägfläche
ausgebildete Stufe 69, das Stellelement 62 eine dem Zwischenstück 48 zugewandte Stufe 70 und das
Stellelement 63 eine dem Zwischenelement 48 zugewandte Stufe 71. Die Dickenabmessung der Stufe 69
beträgt eine Versatz-Einheit, die Dirkenabmessung der Stufe 70 zwei Versatz-Einheiten, die Dickenabmessung
der Stufe 71 vier Versatz-Einheiten, wänrend die Dicke der Stellelemente 64 bis 68 je acht Versatz-Einheiten
entspricht Das Zwischenstück hat an der von den Stufen 70 und 71 übergriffenen Stirnfläche 72 eine
abgerundete Form. Es ist erkennbar, daß alle Stellelemente 61—68 eine ausreichend große Dicke haben und
daher im Betrieb ausreichend widerstandsfähig sind.
F i g. 3 zeigt die Null-Stellung, bei der das Ende 50 des Gleitschiebers 28 am Stellelement 63 anliegt. Jede
Verlagerung eines oder mehrerer Stellelemente 61 —68 führt dazu, daß das Ende 50 des Gleitschiebers 28 in
einer weiter links liegenden Position zur Anlage kommt. In Fig.4 sind beispielsweise die Stellelemente 61, 63
und 64 abgesenkt. Hierbei addieren sich die Dickenabmessungen der Stufen 69 und 71 und die Dicke des
Stellelements 64. Dies entspricht 13 Versatz-Einheiten. Durch andere Kombinationen von Stellelementen läßt
sich jede beliebige Zahl von Versatz-Einheiten zwischen
0 und 47 erzielen.
Wenn im Betrieb die Wechsler-Antriebsvorrichiung
14 den Versatzhebel 8 aus der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung nach oben in die in F i g. 2 veranschaulichte
Stellung schiebt, wird der Lenker 24 gestreckt, wodurch das hintere Ende 50 des ersten Gleitschieber 28 an dem
vordersten der abgesenkten Stellelemente zur Anlage kommt und diese gegen den festen Anschlag 36 drückt.
Hierdurch hat das Gelenk 26 und damit der Versatzhebel 8 eine genau definierte Lage, die auf die Legeschiene
1 übertragen wird. Gleichzeitig ist der Lenker 25 derart abgewinkelt, daß der Gleitschieber 30 nach vorn
gezogen ist. Sein hinteres Ende 51 belastet daher die Stellelemente nicht. Diese können mit geringer Kraft
quer zur Verschieberichtung des Gleitschiebers 30 verschoben werden. Wird nun der Versatzhetel 8
abgesenkt, so wird der Lenker 25 in die Strecklage gebracht. Das hintere Ende 51 des Gleitschiebers 30 legt
sich an das vorderste der abgesenkten Stellelemente. Hierdurch wird "ine neue Lage der Legeschiene 1
bestimmt. Gleichzeitig ist der Gleitschieber 28 nach vorn gezogen, so daß die ihm zugeordneten Stellelemente
mit geringer Kraft verstellt werden können. Infolgedessen vollführt die Legeschiene 1 eine Versatzbewegung
in Richtung des Pfeiles P 4.
Bei der Auf- und Abbewegung des Versatzhebels 8
vollführt das Tastelemcnt 23 und damit auch die Legeschiene 1 eine kleine Hin- und Herbewegung in der
Verschieberichtune P3 bzw. P4 aufgrund der Ver-
Schwenkung der Lenker 24 und 23. und zwar auch dann, wenn aufgrund der Stellelemente 61—68 gar keine
Versatzbewegung der Legeschiene programmiert ist. Diese bei Hochgeschwindigkeits-Kettenwirkmaschinen
unerwünschte überlagerte Versatzbewegung wird mit Hilfe der Kompensations-Antriebsvorrichtung 18 unterbunden,
welche die Schwenkachse 10 jeweils im Gleichlauf zu dieser Überlagerungsbewegung des
Tastelements 23 verschiebt, so daß diese Überlagerungsbewegung am Gelenk 9 nicht auftritt.
Das Mustergetriebe eignet sich auch für verschiedene Nadelteilungen. Das Tastelement 23 braucht lediglich in
eine andere Nut 22 des Versatzhebels 8 gesetzt und die Baueinheit 31 entsprechend verschoben zu werden.
Dann ergibt sich ein anderes Übersetzungsverhältnis beim Versatzhebel 8 und die Legeschiene I verschiebt
sich um proportional andere Versatzeinheiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mustergetriebe für Kettenwirkmaschinen o. dgl, mit mindestens einem Gleitschieber, der zur
Festlegung des Versatzes eines zu steuernden Elements, wie Legeschiene, dient, und mit einem
zugehörigen Satz von quer zur Schieberichtung verstellbaren Stellelementen, die in wählbarer
Kombination bei Anlage an einen definierten Anschlag einen veränderbaren Anschlag für den
Gleitschieber bilden, wobei ein einseitig gestuftes Stellelement dauernd in der Bahn des Gleitschiebers
angeordnet ist und zwei Abschnitte unterschiedlicher Dicke aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung des einseitig gestuften Stellelements (62,63) zwischen anderen Stellelementen
(61, 64—68) auf der Seite der Stufe (70, 71) ein Zwischenstück (48) vorgesehen ist, das dauernd in
der Bahn des Gleitschiebers (28, 30) verbleibt, in Schieberichtung beweglich gelagert ist, eine größere
Dicke als die Dickenabmessung der Stufe (70,71) hat
und in der einen Stellung des Stellelements (62, 63) von der Stufe (70,71) übergriffen wird.
2. Mustergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Zwischenstückes
(48) je ein einseitig gestuftes Stellelement (62, 63) mit einander zugewandten Stufen (70, 71)
angeordnet ist und die Dicke des Zwischenstücks (48) die Summe der Dickenabmessungen beider
Stufen (70,71) übersteigt
3. Mustergetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei einseitig gestufte
Stellelemente (61, 62, ό3) vorgesehen sind, deren
Stufen (69, 70, 71) unterschiedliche Dickenabmessungen haben, wobei die Stuf (69) des ersten
Stellelements (61) dem definierten Anschlag (36) und die Stufen (70,71) der beiden anderen Stellelemente
(62,63) dem Zwischenstück (48) zugewandt sind.
4. Mustergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (69,70,71)
durch eine Schrägfläche gebildet ist.
5. Mustergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (48) an der von der Stufe (70, 71) übergriffenen
Stirnfläche (72) abgerundet ist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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