DE3885783T2 - Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen. - Google Patents
Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen.Info
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Description
- Die Erfindung befaßt sich mit einer Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen, welche insbesondere für die Durchführung der automatischen Verschmälerung der hergestellten Strickware geeignet ist, unabhängig davon, ob sie von der Art ist, die eines oder beide der Nadelbetten der Maschine mit einbezieht. Die Erfindung befaßt sich außerdem mit einem neuen Verfahren zum Bewirken der automatischen Verdichtung der Strickware durch Verwendung der neuen Seitenübertragungsvorrichtung.
- Die Druckschrift EP-A-0 103 033 beschreibt eine Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen mit einem parallel und oberhalb des Nadelbetts, welches dem am Arbeitsvorgang beteiligten Nadelbett gegenüberliegt, angeordneten, zusätzlichen, und zusammengesetzten, kleineren Nadelbett, das unabhängig voneinander bewegbare Übertragungsfinger enthält, die denselben gleichmäßigen Abstand haben wir die Nadeln der Nadelbetten und in solcher Anzahl vorhanden sind, daß sie allen Nadeln des Nadelbetts dienen, die an der Seitenübertragung beteiligt sind, wobei das zusätzliche kleinere Nadelbett zwei identische Halbnadelbetten aufweist, die miteinander fluchten und genügend Abstand haben, um während des Übertragungsvorgangs zueinander hin und voneinander weg bewegbar zu sein, und deren jedes jeweils durch einen Schlitten längsverschieblich auf einer gemeinsamen Führung gelagert ist, welche um ihre Längsachse schwenkbar ist, und Mittel vorgesehen sind, durch die diese Schwenkbewegung gesteuert ausführbar ist, um die Halbnadelbetten zu heben und zu senken. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ist diese Seitenübertragungsvorrichtung mit Übertragungsfingern ausgestattet, die eine flache Feder und eine einzelne Vertiefung aufweisen.
- Erfindungsgemäß ist eine Seitenübertragungsvorrichtung der oben genannten Art vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß:
- a) die unabhängig bewegbaren Finger eine vordere Vertiefung und eine hintere Vertiefung, die tiefer ist als die vordere Vertiefung und mit einer Vertiefung in einer flachen, mit ihrem hinteren Ende an einer Seite der Finger befestigten Feder fluchtet, aufweisen und durch einen einzigen, mechanisch mit dem Maschinenwagen verbundenen Hilfswagen steuerbar sind;
- b) die Führung auch die Führung für den Hilfswagen trägt; und
- c) jeder Schlitten zur Längsbewegung entweder nach rechts oder nach links mit einer Servosteuerung verbunden ist.
- Weiterhin ist die Seitenübertragungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ausführung der Schwenkbewegung der Vorrichtung jeweils wenigstens einen Hebel, der frei drehbar auf den Endbereichen der sich in Längsrichtung erstreckenden Drehachse der Vorrichtung gelagert ist, sowie zugeordnete Elektromagnete aufweisen, welche, gesteuert, die Hebel an der Welle festlegen, die an ihren Enden mit einer Rolle versehen sind, welche in der Bewegungsbahn eines mit dem Maschinenwagen verbundenen Nockens liegt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß dann, wenn das zusätzliche, kleinere Nadelbett angehoben werden soll, die Hebel auf der sie tragenden Welle festgelegt werden, während andernfalls die Hebel auf der Welle frei drehbar sind, und wobei der Nocken so ausgebildet ist, daß er am Ende entweder des rechtsgerichteten oder des linksgerichteten Hubs des Maschinenwagens auf die Hebel wirkt.
- Weitere Merkmale der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung deutlicher, die mittels eines nicht einschränkenden Beispiels in den Darstellungen der beigefügten Zeichnungsblätter gezeigt ist, worin zeigen:
- Fig. 1 eine seitliche und teilgeschnitte Ansicht der Vorrichtung in der Ruheposition;
- Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung, bei der der Hilfswagen und die Finger weggelassen sind;
- Fig. 2a eine schematische, perspektivische Ansicht eines der Endteile der Vorrichtung, die mit einer Kippsteuerung versehen ist;
- Fig. 4-16 Seitenansichten der arbeitenden Vorrichtungsbauteile gemäß der Erfindung und der Strickmaschine, während vieler wichtiger Schritte des Seitenübertragungsablaufs.
- In Fig. 1 bezeichnen FA und FP das vordere bzw. hintere Nadelbett einer Flachstrickmaschine, die vorzugsweise mit Übertragungsnadeln A1 und A2 versehen sind, welche es in herkömmlicher Weise gestatten, durch Steuern der Nadeln nur eines der zwei Nadelbetten (z. B. der Nadeln des Nadelbetts FA) einen Verengungsvorgang durchzuführen, ungeachtet dessen, ob das momentan gestrickte Gewebe eines oder beide der Nadelbetten betrifft.
- Erfindungsgemäß ist die Übertragungsvorrichtung beispielsweise oberhalb des Nadelbetts FP angeordnet und weist eine Führung 1 auf, die parallel zum Nadelbett ist, im wesentlichen dieselbe Länge wie dieses besitzt und zumindest an dessen Enden bei 2 über Hebelstützen 3 drehbar gelagert ist, die ihrerseits am Rahmen der Maschine befestigt sind. Die Schwenkachse 2 ist parallel zur Führung 1 und zum Nadelbett FA.
- Seitlich parallel der Schwenkachse 2 sind zusammengesetzte Schlitten 4-4' längsverschieblich montiert, welche die Betten 5-5' der zwei kleineren Halbnadelbetten FT-FT' der Seitenübertragung in Längsrichtung und überhängend tragen, welche durch die Schwerkraft über ihre einstellbaren Bauteile 6 auf dem Rahmen des hinteren Nadelbetts FP ruhen.
- Das Bett 5-5' des kleineren Nadelbetts FT-FT' besitzt die halbe Länge des Nadelbetts FA der Maschine und ist mit transversalen Nuten gleichen Abstandes ausgebildet, die die gleichen Aussparungen oder Höhen wie die Nadeln der Nadelbetten FA-FP haben und in denen die Verdichtungsfinger 7 beweglich gelagert sind, die jeweils mit einer Erhöhung ausgebildet sind, die mit einem kleinen Hilfswagen 8 zusammenwirkend in Eingriff ist, der weiter unten beschrieben und mit Nocken oder Dreiecken versehen ist, und welcher in gewöhnlicher Weise aktiviert oder deaktiviert werden kann, um die Finger in Längsrichtung selektiv zu verschieben, wie weiter unten beschrieben.
- Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß die inneren Enden der kleineren Halbnadelbetten FT-FT' in dem minimalen Abstand voneinander angeordnet sind, der die Längsverschiebung der Halbnadelbetten während des Übertragungsvorgangs zuläßt, wie dies in der italienischen Patentschrift 1.146.466 vom 1. Juli 1981 und in der italienischen Patentanmeldung 12650 A/84 im Namen desselben Anmelders beschrieben ist.
- Wenn die Übertragungsvorrichtung in ihrer Ruheposition ist, wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Finger 7 vollständig in ihren Führungssitz zurückgezogen, um ein Stören der Bewegung der Nadeln in den Maschinennadelbetten zu verhindern. Die Finger 7 sind jedoch schon so ausgerichtet, wie es erforderlich ist, um die ersten Schritte des ihnen zugeordneten Arbeitsablaufs auszuführen (siehe unten).
- Wie am besten aus der Detailzeichnung nach Fig. 4 ersichtlich, haben die Finger 7 eine im wesentlichen bekannte Form und weisen eine vordere Vertiefung 9 sowie eine hintere Vertiefung 10 auf, die tiefer ist als die erstgenannte und mit einem Schlitz fluchtet, welcher auf einer Seite des Fingers in einer flachen Feder 11 ausgebildet ist, die in herkömmlicher Weise an ihrem hinteren Ende an einer Seite des Fingers befestigt ist.
- In Fig. 1 erkennt man, daß der Hilfswagen 8 von einem Träger 12 gehalten ist, welcher sich über Rillenräder 13 auf einer Führungsschiene 14 bewegt, die mit einem dazwischenliegenden Abstandhalter 15 in Längsrichtung auf der Führung 1 befestigt ist. Auf dem Ober- und Zwischenabschnitt des Trägers 12 befindet sich ein gabelähnliches Bauteil 16 für die mechanische Verbindung mit dem Wagen der Maschine über Mittel, die es der Vorrichtung gestatten, frei um die Achse 2 zu schwenken.
- Aus Fig. 1 und 2 erkennt man, daß an den äußeren Enden jedes Schlittens 4-4' eine Stütze 17-17' befestigt ist, die ein Mutternelement trägt, das mit einem Schraubenelement 18-18' zusammenwirkt, welche über eine Welle 19-19' mit einer reversierbaren Motoreinheit 20-20' verbunden ist, welche ihrerseits durch eine Haltestütze 21-21' gedreht wird, die so angeordnet ist, daß sie auf der Schwenkachse 2 schwenkbar ist.
- Unter zusätzlichem Verweis auf Fig. 3 erkennt man, daß an den Enden der Schwenkachse 2 jeweils Hebel 22-22' schwenkbar in gewöhnlicher Weise montiert sind, wobei jeder von ihnen-durch elastische Mittel 31 aufwärts belastet und mit einem Loch 23 ausgebildet ist, das parallel zur Schwenkachse 2 in einer Flanke des Hebels 22 bzw. 22' liegt. Wenn der Hebel 22 in seiner Ruheposition ist, fluchtet das Loch 23 mit einem Verriegelungsbolzen 24 oder liegt geringfügig darüber, der in einem Sitz 25 beweglich ist, der in einem drehfest mit der Schwenkachse 2 verbundenen Körper 26 ausgebildet ist, der einen Elektromagneten 27 hält, dessen bewegliches Teil mit dem Verriegelungsbolzen 24 und einer gegenüberliegenden Feder 28 verbunden ist, welche den Verriegelungsbolzen normalerweise in einer zurückgezogenen Position in seinem Sitz 25 hält. Der Verriegelungsbolzen 24 ist so dimensioniert und angeordnet, daß er, wenn der Elektromagnet 27 erregt wird und der Hebel 22 nach unten geschwenkt wird, in das Loch 23 eingreift und den Hebel 22 mit der Schwenkachse 2 verriegelt, wodurch die kleineren Nadelbetten FT-FT' um die Schwenkachse 2 geschwenkt (siehe unten) und angehoben werden. Eine ähnliche Servosteuerung 27' ist vorgesehen, um, falls gewünscht, den Hebel 22' ebenfalls mit der Welle 2 zu verriegeln.
- Aus Fig. 1, 2 und 2a erkennt man, daß am Ende jedes Hebels 22-22' eine Laufrolle 29-29' in der geradlinigen Bewegungsbahn eines Geradnockens 30 angeordnet ist, der mit dem Hauptrahmen der Maschine verbunden und an seinen beiden Enden, wie in Fig. 2a gezeigt, derart geformt ist, daß er während der rechtsgerichteten und linksgerichteten Verschiebungen des Maschinenwagens auf den Hebel 22 und den Hebel 22' antreibend wirkt.
- Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
- Zu Beginn jedes Übertragungszyklus sind die kleineren Zusatznadelbetten FT-FT' mit einem maximalen Abstand ihrer inneren Enden voneinander angeordnet, falls die Übergabe eine Abnahme der arbeitenden Nadeln der Maschine bewirken soll.
- Während der Maschinenwagen und der Hilfswagen 8 die Arbeitsnadeln der Maschine erreichen, heben konventionelle Mittel (Fig. 4) die aktiven Endnadeln A des Nadelbetts FA an, die mit den jeweiligen Strickmaschen B zu laden sind. Die Maschen B rutschen durch die Schwerkraft auf die Nadeln A und stoßen gegen einen Absatz G mit einem Schlitz an seiner einen Seite, der durch eine dünne Platte L gebildet ist, wie dies oben im Zusammenhang mit den Verengungsfingern 7 beschrieben wurde. Wegen des Anhebens der Nadeln A werden die Maschen B auf diesen mit Bezug auf die vielen Finger 7 zentriert, welche durch die Einwirkung des angetriebenen Hilfsschlittens 8 in Längsrichtung aus dem kleineren Nadelbett FT ausgefahren werden (siehe Fig. 5), wodurch ihre Spitzen in die Maschen B eingreifen.
- Anschließend werden die Nadeln A abgesenkt, wie in der Abfolge von Fig. 6 und 7 gezeigt, während die aktivierten Finger 7 geringfügig zurück- und dann wieder ausgefahren werden, so daß die Zungen der jeweiligen Nadel A in geeigneter Weise mit den Maschen B zusammenwirken, um sich dadurch zu schließen, während die Maschen in der vorderen Vertiefung 9 der Finger gehalten sind, wie in Fig. 8 gezeigt.
- Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß vor der Beendigung der Abwärtsbewegung der Nadeln A die Finger 7 extrem ausgefahren werden, so daß die Maschen B von der vorderen Vertiefung 9 in die hintere tiefere Vertiefung 10 rutschen, wonach die Finger in ihre vorherige Position zurückgezogen werden (siehe auch Fig. 10).
- Wenn sich der Maschinenwagen aus dem Arbeitsbereich bewegt (siehe Fig. 2, 2a) und die genannten Arbeitsschritte an einer oder beiden Gewebekanten der Strickware durchgeführt wurden, kommt der Nocken 30 beispielsweise mit der Laufrolle 29 des Hebels 22 in Eingriff, und letzterer wird infolge der programmierten Steuerung des Elektromagneten 27 mit der Schwenkachse 2 verriegelt. Die Vorrichtung wird um die Schwenkachse 2 geschwenkt und bewirkt das Anheben der zusätzlichen kleineren Nadelbetten FT-FT' bis zu einem solchen Maß, daß die mit den Maschen B beladenen Finger 7 außer Eingriff mit dem Oberteil der Maschinennadelbetten kommen. Die Antriebseinheiten 20-20' werden nun aktiviert und bewegen die kleineren Nadelbetten FT-FT' jeweils in dem für den Übertragungsschritt erforderlichen Ausmaß längs in Richtung der Mitte der Maschine.
- Nach vollständiger Übertragung beginnt der Maschinenwagen mit dem nächsten Arbeitshub, und der Nocken 30 löst sich von der Laufrolle 29, so daß die zusätzlichen kleineren Nadelbetten FT-FT' in ihre ursprüngliche niedrigere Position zurückkehren.
- Wenn der Hilfswagen 8 die aktivierten Finger 7 erreicht, fährt er diese extrem aus (siehe Fig. 11); anschließend werden die Finger 7, während die zur Übernahme der Maschen B vorgesehenen Nadeln A' angehoben werden, zurückgezogen, wie in der Abfolge von Fig. 11 und 12 gezeigt, so daß die Zunge der Nadeln A' quer zwischen der flachen Feder 11 und einer Seite der Finger 7 eingeklemmt wird. Unmittelbar danach werden die Finger 7 erneut ausgefahren (siehe Fig. 13), so daß gleichzeitig mit der Hebebewegung der Nadeln A' die folgenden zwei Arbeitsabläufe stattfinden; die Zungen der Nadeln A' werden geöffnet; die Nadeln A' greifen in den seitlichen Schlitz der Finger und damit auch in die von diesen getragenen Maschen B ein, wie auch in Fig. 14 gezeigt.
- Die Nadeln A' werden daraufhin wieder abgesenkt, während zur selben Zeit die Finger 7 in die jeweiligen kleineren Zusatznadelbetten FT-FT' zurückgezogen werden, wie in der Abfolge von Fig. 15 und 16 gezeigt. Die Maschen B bleiben auf den Nadeln A', welche in ihrer Abwärtsbewegung aufgrund des Zusammenwirkens ihrer Zungen mit herkömmlichen Mitteln geschlossen werden.
- Durch die Wirkung der jeweiligen Antriebseinheiten 20-20' werden die kleineren Nadelbetten FT-FT' danach wieder schrittweise in die Position des größten Abstandes voneinander bewegt und sind zur Wiederholung eines neuen Arbeitsablaufes bereit.
- Es wird deutlich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Übertragung der Maschen an beiden Gewebekanten der Strickware während nur zweier Hübe des Maschinenwagens durchgeführt werden kann, und daß diese Hübe in gleicher Weise an der rechten oder linken Seite beginnen können.
Claims (3)
1. Seitenübertragungsvorrichtung für Flachstrickmaschinen
des Typs mit einem parallel und oberhalb des Nadelbetts
(FP), welches dem am Arbeitsvorgang beteiligten Nadelbett
(FA) gegenüberliegt, angeordneten, zusätzlichen und
zusammengesetzten, kleineren Nadelbett (FT-FT'), das
unabhängig voneinander bewegbare Übertragungsfinger (7)
enthält, die denselben gleichmäßigen Abstand haben wie die
Nadeln (A1, A2) der Nadelbetten und in solcher Anzahl
vorhanden sind, daß sie allen Nadeln (A, A') des
Nadelbetts dienen, das an der Seitenübertragung beteiligt ist,
wobei das zusätzliche kleinere Nadelbett zwei identische
Halb-Nadelbetten (FT, FT') aufweist, die miteinander
fluchten und genügend Abstand haben, um während des
Übertragungsvorgangs zueinander hin und voneinander weg
bewegbar zu sein, und deren jedes jeweils durch einen
Schlitten (4-4') längsverschieblich auf einer gemeinsamen
Führung (1) gelagert ist, welche um ihre Längsachse
schwenkbar ist, und Mittel (22, 27, 30) vorgesehen sind,
durch die diese Schwenkbewegung gesteuert ausführbar ist,
um die Halb-Nadelbetten (FT, FT' ) zu heben und zu senken,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die unabhängig bewegbaren Finger (7) eine vordere
Vertiefung (9) und eine hintere Vertiefung (10), die
tiefer ist als die vordere Vertiefung (9) und mit
einer Vertiefung in einer flachen, mit ihrem hinteren
Ende an einer Seite der Finger (7) befestigten Feder
(11) fluchtet, aufweisen und durch einen einzigen,
mechanisch mit dem Maschinenwagen verbundenen
Hilfswagen (8) steuerbar sind;
b) die Führung (1) auch die Führung (14) für den
Hilfswagen trägt; und
c) jeder Schlitten (4, 4') zur Längsbewegung entweder
nach rechts oder nach links mit einer Servosteuerung
(17, 18, 19, 20, 17', 18', 19', 20') verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Ausführung der Schwenkbewegung der
Vorrichtung jeweils wenigstens einen Hebel (22-22'), der
frei drehbar auf den Endbereichen der sich in
Längsrichtung erstreckenden Drehachse (2) der Vorrichtung gelagert
ist, sowie zugeordneten Elektromagnete (27-27')
aufweisen, welche, gesteuert, die Hebel an der Welle festlegen,
die an ihren Enden mit einer Rolle (29-29') versehen
sind, welche in der Bewegungsbahn eines mit dem
Maschinenwagen verbundenen Nockens (30) liegt, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß dann, wenn das zusätzliche,
kleinere Nadelbett angehoben werden soll, die Hebel auf
der sie tragenden Welle festgelegt werden, während
andernfalls die Hebel auf der Welle frei drehbar sind und
wobei der Nocken (30) so ausgebildet ist, daß er am Ende
entweder des rechtsgerichteten oder des linksgerichteten
Hubs des Maschinenwagens auf die Hebel wirkt.
3. Verfahren zur Seitenübertragung von Maschen zur
Durchführung der automatischen Verengung der auf einer
Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 hergestellten Strickware
mit folgenden in Kombination auszuführenden
Arbeitsschritten:
a) die unabhängig bewegbaren, an der Seitenübertragung
beteiligten Übertragungsfinger werden ausgefahren,
und ihre spitzen dringen in die zu übertragenden
Maschen (B) ein, die durch die zugeordneten
Übertragungsnadeln (A) der Maschine in geeigneter Weise
angehoben und positioniert worden sind;
b) die die Maschen tragenden Finger werden extrem
ausgefahren, so daß die Maschen in Eingriff mit der
hinteren Vertiefung der Finger kommen, wonach die Finger
in die vorhergehende Stellung zurückgezogen werden;
c) die die Übertragungsfinger enthaltenden
Halb-Nadelbetten werden von den Maschinennadelbetten abgehoben,
anschließend in dem für die Übertragung
erforderlichen Ausmaß in Längsrichtung verschoben und dann
wieder in die vorhergehende Stellung abgesenkt;
d) die zur Übernahme der Maschen bestimmten
Maschinennadeln werden angehoben;
e) die Übertragungsfinger werden in ihre Ruhestellung
zurückgezogen, während die Nadeln unter Mitnahme der
Maschen (B) abgesenkt und durch Zusammenwirken ihrer
Zungen mit herkömmlichen Mitteln geschlossen werden,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Halb-
Nadelbetten (FT-FT') vor Beginn eines neuen Zyklus
durch eine Längsbewegung, die der zuvor bei dem
aktiven Arbeitsschritt ausgeführten Längsbewegung
entgegengerichtet ist, automatisch in ihre Anfangsstellung
zurückkehren
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Arbeitsschritt b),
während die Maschinennadeln wieder abgesenkt werden, die
die Maschen tragenden Finger zunächst ein kurzes Stück
zurückgezogen und dann wieder ausgefahren werden, so daß
die Maschen mit den Zungen der Nadeln zusammenwirken, um
sie zu schließen, und während des Arbeitsschritts d) die
maschentragenden Finger extrem ausgefahren, dann
zurückgezogen und danach wieder ausgefahren werden, in der
Weise, daß die Zungen der Nadeln während der
vorbestimmten Relativbewegung zwischen dem System der Finger mit
zugehörigen seitlichen Federn und den in die von den
Fingern gehaltene Maschen eindringenden Nadeln eingeklemmt
und geöffnet werden.
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