DE1786063C - Maschine zum Bohren von Heftoffnun - Google Patents
Maschine zum Bohren von HeftoffnunInfo
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Description
einem hin- und herbeweglichen Schlitten derart drehbar gelagert sind, daß diese beim Rückhub unter das
Werkstück verschwenkbar sind.
Um eine gute Reproduzierbarkeit der Bohrungen zu erhalten, können mit Vorteil an jeder Arbeitsstation
gegeneinander verschwenkbare und einstellbare Einstellhebel vorgesehen sein, die gegen je eine Kante
des Werkstückes einwirken.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig.2 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen
längs der Linie 2-2 der F i g. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht, genommen längs der
Linie 3-3 der Fig.2,
Fig.4 eine Schnittansicht, genommen längs der
Linie 4-4 der F ig. 2,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht der in F i g. 3 dargestellten linken Einheit, die die erste Arbeitsstation
bildet,
t i g. 6 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen
längs der Linie 6-6 der F i g. 5,
Fig.7 eine der Fig.5 entsprechende Ansicht,
weiche die Bucheinspannung und die Bohrer in der Betriebslage zeigt,
F i g. 8 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen icings der Linie 8-8 der F i g. 7,
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht eines Trägers und
Fig. 10 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 10-10 der F ig. 2.
Mit 10 ist der Rahmen der Maschine als Ganzes gekennzeichnet, und dieser Rahmen weist senkrechte
Ständer 11 und eine Anzahl von horizontalen Querträgern 12 auf. Ein in Längsrichtung sich erstreckender,
unter einem Winkel angeordneter Träger 14 verläuft längs der Maschine und wird von den vorderen
Ständern 11 getragen, und eine ähnliche obere Platte i5 ist an den oberen Rahmenbauteilen 16 befestigt.
An diesen Längsträgern 14 und 15 sind, wie in F i g. 2 dargestellt, langgestreckte Platten 17 und 18 befestigt.
Die Platten 17 sind in den F i g. 6 und 8 gezeigt.
Zwei Paare von Trägern, die im Abstand voneinander angeordnet sind und die als Ganzes mit 20 und
21 bezeichnet sind, sind, wie F i g. 8 zeigt, mit dem Längsträger 17 verbunden. Zu diesem Zweck weist
das offene vordere Ende eines jeden Trägers einen angegossenen Ansatz auf, der, wie bei 24 gezeigt, mit
dem Träger 17 verschraubt ist. Jeder Träger 20 und 21 ist am anderen Ende, wie bei 25 gezeigt, mit Trägern
26 verschraubt, die von Rahmenbauteilen 12 getragen werden.
Jeder Träger 20 und 21 weist angegossene Ansätze 30 (Fig. 2) auf, und an diesen Ansätzen30 der Träger
20 und 21 ist ein weiterer Träger 31, wie bei 31' gezeigt, angeschraubt. Auf diese Weise sind, wie F i g. 3
zeigt, zwei Träger 31 vorgesehen. Die Oberseite eines jeden Trägers 31 weist einen Schwalbenschwanzführungsschlitz
32 (Fig. 9 und 10) auf, und in diesem Führungsschlitz ist ein Schwalbenschwanz 34 verschiebbar
gelagert, und dieser Schwalbenschwanzträger 34 ist an einem Motorträger 35 befestigt, welcher,
wie bei 37 gezeigt, an einem Motor 36 angeschraubt ist. Jeder Motor 36 und die zugeordneten Elemente
sind bei der Darstellung in F i g 2 nach oben und nach links verschiebbar.
Eine Hauptantriebswelle 38 ist in nicht dargestellten Lagern gelagert, die am Rahmen 12 montiert sind,
und diese Welle wird von einem nicht dargestellter. Antrieb aus dauernd gedreht Diese Antriebswelle
weist ein Paar Nocken40 (Fig. 2 und 3) auf, und diese Nocken weisen einen gekrümmten vorspringenden
Abschnitt 41 auf, und jeder Nocken liegt gegen eine RoUe 42 an, die von einem der Schwalbenschwänze
34 getragen wird. Jeder Nocken weist ferner einen gebogenen niedrigen Abschnitt 42 auf, und es ist ersicht-
lieh, daß der höhere Abschnitt 41 die Motoren und die
Teile, die mit den Motoren verbunden sind, bei der Darstellung in F i g. 2 nach oben und links bewegt.
Die Welle 38 weist ferner eine Anzahl Nocken 45 auf, die hohe und niedrige Abschnitte 46 und 46 ha-
ben, und diese liegen gegen RoHen 47 an, die von Hebeln
48 (Fig.2) getragen werden. Diese Hebel 48 sind am Rahmen bei 48' schwenkbar gelagert. Das
freie Ende eines jeden Hebels 48 liegt gegen das untere Ende einer Stange 49 an. Zwei Stangen 49 sind
ao gleitbar in jedem Träger 20 gelagert, und jede Stange trägt eine Scheibe 50, die gegen das untere Ende einer
Feder 51 anliegt (F i g. 2 und 4).
Eine Anzahl von Platten 56 und 57 erstrecken sich in Längsrichtung der Vorrichtung (Fig.2) und sind
»5 an Endrahmenbauteilen befestigt. Die Platte 56 sitzt
auf dem Längsträger 17 und liegt gegen das obere Ende einer jeden Feder 51 an. Jede Stange 49 ist gleitbar
durch die Platte 56 hindurchgeführt und trägt am oberen Ende ein Einspannglied 58, welches einen
nach unten und innen umgelegten Abschnitt 59 aufweist, der in einen Flansch 60 ausläuft, so daß ein
Buch in einer noch zu beschreibenden Weise eingespannt werden kann. Wie die F i g. 6 und 8 zeigen,
sind Buchsen 61 vorgesehen, die noch beschrieben
werden sollen. Die Platte 56 weist Buchsen 62 auf, die
mit den Buchsen 61 fluchten.
Am oberen Ende eines jeden Schwalbenschwanzes 34 ist ein Getriebegehäuse 65 befestigt, und in jedem
ist eine Welle 66 gelagert, die eine Anzahl Schnecken-
♦° räder 67 trägt. Jedes Getriebegehäuse bewegt sich mit
dem zugeordneten Schwalbenschwanz 34 hin und her. An einem Ende der Welle 66 ist außerhalb des Getriebegehäuses
65 eine Riemenscheibe 68 vorgesehen. Ein Treibriemen 69 ist um diese Riemenscheibe 68
und um eine Riemenscheibe 70 herumgeführt, die an der Antriebswelle des zugeordneten Motors 36 sitzt.
Jedes Getriebegehäuse 65 trägt eine Anzahl von
Spindeln 75. Jedes Getriebegehäuse ist zu diesem
Zweck mit Lagern 76 ausgestattet. Jede der Spindeln
trägt eine Schnecke 77, die mit einem der Schneckenräder 67 kämmt und von diesem gedreht wird. Jede
Spindel 75 trägt ein Spannfutter 78, in dem das untere Ende eines Bohrers 79 eingespannt ist. Jeder Bohrer
fluchtet mit dem Paar Buchsen 6i und 62. Die Bohrer sind in den Fig. 3, 5 und 6 in der zurückgezogenen
Stellung dargestellt und sind in den Fig. 7 und 8 in dtr Arbeitslage gezeigt.
Oberhalb der Platte 56 ist eine Platte 80 angeordnet
(F i g. 1 und 2). Diese Platte 80 ist bei 81 geschlitzt, damit Stößel 82 hindurchtreten können. Jeder
Stößel ist bei 82' (F i g. 5 und 7) an einem Winkeleisen 83 schwenkbar gelagert. Ein Flansch eines jeden ist in
der Nut einer Anzahl von Rollen 84 beweglich. Die Winkeleisen sind, wie bei 85 in F i g. 2 dargestellt, miteinander
verbunden. Die Bewegung eines jeden Fingers 82 wird durch einen Anschlag 83' begrenzt, und
bei 84' ist ein Gegengewicht vorgesehen, wodurch jeder Finger in die in F i g. 5 dargestellte Lage gebracht
wird. Eine der Verbindungen 85 ist mit einem Ende eines Gestänges 87 verbunden, wobei dessen anderes
Ende (Fig. 1) mit einem Ende eines Hebels 88 verbunden ist, der am anderen Ende bei 89 schwenkbar
gelagert ist. Eine Verbindungsstange 90 ist mit einem Ende bei 91 gelenkig mit dem Hebel 88 verbunden
und am anderen Ende bei 92 mit einem Rad 93. Dieses Rad wird von einer Welle 94 getragen, die sich
quer durch die Vorrichtung hindurch erstreckt, und
Welle 135 ist in derStangelO2 in derNähe eines Endes
dieser Stange drehbar gelagert und trägt ein Ritzel 136, welches mit der Zahnstange 104 kämmt. Ein
Arm 137, der von der Welle 135 getragen wird, weist 5 ein freies Ende auf, welches mit einer Stoßstange 138
drehbar verbunden ist. Das untere Ende der Stoßstange 138 weist ein Band 139 auf, in dem sich ein
Nocken 140 dreht, der an der Welle 38 befestigt ist. Die Drehung des Nockens 140 verschwenkt den Arm
Stellungen zu verschwenken, die in F i g. 5 dargestellt
sind.
Betriebsweise
Wenn die Vorrichtung läuft, kann das Bedienungspersonal ein Buch in die richtige Stellung vor einem
diese Welle weist ein Kegelzahnrad 95 auf, welches io 137 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage in eine untere
mit einem Kegelzahnrad 96 kämmt, das von der Stellung, um die Finger 107 und 122 in die Betriebs-Hauptantriebswelle
38 getragen wird.
Die Winkeleisen 83 und die Finger 82 werden auf diese Weise bei jeder Umdrehung des Rades 93 einmal
hin und her bewegt. Paare von Fingern sind in 15 F i g. 1 dargestellt. Die beiden auf der rechten Seite
dargestellten Paare nehmen zwischen sich ein Buch auf, welches manuell auf die Platte 80 durch die Bedienungsperson
aufgelegt wird. Die untere Kante des
Buches wird gleitbar von einer Flanschführung 98 ge- »ο ersten Paar Finger 82 am rechten Ende der Maschine
tragen. Das auf diese Weise abgelegte Buch wird zur legen (Fig. 1), wobei die Kante des Buches, in dem
richtigen Zeit zu der in Fig. 1 dargestellten Arbeits- die öffnungen einzubohren sind, an der unteren Kante
station durch die linken Finger 82 bewegt. Ein zwi- gebohrt werden soll, wie es in Fig.6 gezeigt ist.
sehen diesen Fingern angeordnetes Buch wird später Durch den Betrieb des Rades 93 (Fig. 1) wird der
zu einer zweiten Arbeitsstation bewegt. Diese beiden »5 Satz von Fingern nach links bewegt, und angetrieben
Arbeitsstationen sind in F i g. 1 ganz allgemein mit 99 von den Fingern 82 am rechten Ende der Maschine,
und 100 gekennzeichnet. bewegt sich das Buch bei der Darstellung in F i g. 1
Oberhalb der Einspannung 58 ist eine Stange 102 nach links. Der Hebel 88 wird dann zurückgezogen,
angeordnet, die Führungen 103 aufweist, und diese und die Winkeleisen 83 und das zweite Fingerpaar ge-
Führungen 103 nehmen eine Zahnstange 104 auf. An 30 hen unter dem Buch hindurch und gelangen in die
jedem Ende der Stange 102 und zwischen den Enden Stellung, die in Fi g. 1 gezeigt ist, und diese sind dann
der Stange 102 sind Wellen 106 gelagert, um die sich für einen Eingriff mit der benachbarten Kante des
ein Ende eines Fingers 107 dreht, der von einer Feder vorher zugeführten Buches bereit.
108 (Fig. 2) vorgespannt ist, und zwar derart, daß Das vorher in die Maschine eingegebene Buch
sich diese bei der Darstellung in F i g. 3 in Richtung 35 wird durch das zweite Fingerpaar 82 erfaßt und wird
des Uhrzeigerdrehsinns dreht. Ein Arm 109 ist an je- in die erste Arbeitsstation 99 bewegt, wonach das
der Welle 106 befestigt und erstreckt sich über den be- dritte Fingerpaar 82 von rechts aus nach unten ver-
nachbarten Finger 107 hinweg, um diesen in Richtung schwenkt wird, um unter dem Buch hindurchzugehen,
des Uhrzeigerdrehsinns bei der Darstellung in den Nachdem ein Arbeitsvorgang am ersten Buch an der
F i g. 3 und 7 unter noch zu beschreibenden Bedingun- 40 ersten Station 99, wie es noch beschrieben werden
gen zu drehen. Es ist ein Anschlag 110 vorgesehen, soll, durchgeführt ist, bewirkt das Zurückziehen des
der eine Einstellschraube 111 aufweist, um die Dreh- Winkeleisens 83, daß das dritte Fingerpaar 82 die
bewegung der Finger 107 in der richtigen Stellung ab- Vorderkante des Buches erfaßt, um dieses Buch in die
zustoppen. Jede Welle 106 trägt ein Ritzel 114 zweite Arbeitsstation 100 zu bewegen. Diese Betriebs-
(Fig. 2), welches mit einem zweiten Ritzel 115 45 weise wird wiederholt, solange die Vorrichtung läuft
kämmt (Fig. 3, 5 und 7). Die Ritzel 115 kämmen mit und mit Büchern beschickt wird. Die Bücher, in die
der Zahnstange 104.
Die Stange 102 weist ferner zwei Längsschlitze 118 auf, und in jedem Schlitz sitzt ein Kopf 119, der an
einer Welle 120 montiert ist. Jede Welle 120 trägt eine 50 Bohrgruppe, die Finger aufweist, die den Fingern 107
und den Fingern 109 entsprechen, wobei die zuletzt genannten Finger, wie in den F i g. 3, 5 und 7 gezeigt,
einen Arm 122 aufweisen, der eine Platte 123 trägt,
die, wie bei 124 dargestellt, durch eine Feder beauf- 55 Darstellung in Fig. 3"in Richtung des Uhrzeigerdreh-
schlagt ist, um gegen die Vorderkante eines Buches sinns zu drehen, um die Wellen 120 im Uhrzeigerdreh-
anzuliegen, welches zwischen den Fingern 107 und sinn und die Wellen 106 entgegengesetzt zum Uhr-
122 angeordnet ist. zeigerdrehsinn über die Ritzel 115 zu drehen. Hierbei
Jede Welle 120 trägt ein Ritzel 125, welches un- werden die Finger 107 und 122 in die in F i g. 5 dargemittelbar
mit den Zähnen der Zahnstange 104 kämmt. 60 stellte Betriebsstellung verschwenkt, und die Bewe-
Es ist klar, daß die Ritzel 115 die Drehung der Arme gung eines jeden Fingers 107 wird durch den An-
107 relativ zu den Armen 122 umkehren, wenn die schlag 111 begrenzt. Der Arm 109 kann sich etwas
Zahnstange 104 in einer Richtung bewegt wird. Die über die Eingriffslage mit der benachbarten Kante des
Stange 102 (F i g. 2) wird von Halterungen 130 getra- Armes 107, falls dies erforderlich sein sollte, hinaus
gen, und die bisher beschriebene Baugruppe wird 65 bewegen. Jeder Anschlag 111 ordnet die Hinterkante
durch einen Deckel 131 geschützt, dcT lediglich in des Buches in jeder Arbeitsstation ganz genau an. Je-
F i g. 2 dargestellt ist. der Arm 122 wird nach unten verschwenkt, um die
Es sei nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen. Eine Platte 123 mit der Vorderkante des Buches in Eingriff
öffnungen eingebohrt sind, werden aus der zweiten Arbeitsstation 100 bei der Darstellung in F i g. 1 nach
links ausgestoßen.
Jedes Buch wird in eine Arbeitsstation in der beschriebenen Weise eingegeben und wird in jeder Station
in der richtigen Weise angeordnet. Wenn die richtige Stellung der Bücher erreicht ist, betätigt der Nokken
140 die Stoßstange 138, um das Ritzel 136 bei der
(ο
zu bringen. Diese Platte kann eine Verschiebung verursachen, falls dies erforderlich ist, und zwar durch
ihre Federlagerung.
Nachdem ein Buch sich in der Bohrstellung befindet, werden die Bohrer 79, die sich normalerweise in
ihrer nicht wirksamen Stellung befinden, wie es in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist, nach oben bewegt, um eine
Bohrung durchzuführen. Diese Bohrer werden dauernd durch das Schneckengetriebe 67, 77 gedreht.
In dem richtigen Moment geben die Nocken 45 die Hebel 48 von den unteren Enden der Stangen 49 frei,
' woraufhin die Federn 51 die Einspannvorrichtung 58 nach unten in Anlage gegen das Buch an jeder Station
bewegen, um dieses Buch fest in seiner Lage zu halten. Die Nocken 40 und 45 haben ihre hohen und tiefen
Punkte im wesentlichen auf einander gegenüberliegenden Seiten, so daß sich an das Freigeben der Klammer
58 die Bewegung des Motors 36 und der zugeordneten Elemente anschließt, um die Bohrer aus der in
Fig. 6 dargestellten Stellung in die in Fig. 8 dargestellte
Stellung zu bewegen, wobei öffnungen in jedem Buch an jeder Station gebohrt werden.
Nach dem Abschluß der Bohrarbeit drehen sich die Nocken 40 und 45 weiter, und die Einspannvorrichtung
58 wird abgehoben, und die Motoren 36 und die Bohrer 79 werden in ihre Normalstellung zurückgeführt,
die in Fi g. 6 dargestellt ist.
Nach der Durchführung der Bohrarbeit bewirkt eine Umkehr der Bewegung der Zahnstange 104, daß
die Finger 107 und 122 die Enden des Buches freigeben, und die Einwirkung der Finger 82 bewirkt, daß
jedes gebohrte Buch aus seiner in Fi g. 1 dargestellten Lage nach links bewegt wird, und ein weiteres Buch
wird in die erste Arbeitsstation 99 eingeführt.
Reim Stanzen dünnerer Bücher ist es möglich, die Stanzwerkzeuge ausreichend dicht beieinander anzuordnen,
um gleichzeitig alle öffnungen zu stanzen, die 7ur Aufnahme der Bindespirale erforderlich sind.
Wenn ein dickeres Buch hergestellt werden soll, ist es erforderlich, das Buch in zwei oder mehr Pakete aufzuteilen,
wobei jedes Paket getrennt gestanzt wird, und die vorher abgetrennten Teile des Buches werden
dann wieder zusammengesetzt; die Arbeit ist nicht immer ganz genau, so daß die gestanzten Öffnungen in
verschiedenen Abschnitten des Buches nicht ganz genau fluchten. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist es möglich, öffnungen in dickeren Büchern 'lerzustellen, ohne daß es nötig ist, diese dicken Bücher
in verschiedene Abschnitte zu unterteilen.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Elemente verwendet werden, die bei Stanzen nicht vorhanden
sind, wie beispielsweise die Bohrer, die Bohrerhalterungen und die Antriebe, ist es nicht möglich,
die Mitten in einem Abstand anzuordnen, der gleich dem Abstand zwischen den öffnungen im fertigen
Buch ist. Aus diesem Grund sind die Bohrer eines jeden Satzes in einem Abstand voneinander angeordnet,
der gleich dem doppelten Abstand der Öffnungen an fertigen Buch ist. Nach dem Abschluß der Bohrarbeit
an der ersten Station 99 wird das Buch in die zweite
Station 100 geführt, und die Finger 107 und 122 der zweiten Station ordnen das Buch genau so an, daß die
Bohrer gegenüber den Mitten der Abstände zwischen den vorher gebohrten öffnungen angeordnet sind.
Nach der Beendigung des zweiten Arbeitsganges weist das Buch in der gesamten Stärke öffnungen auf, die
den richtigen Abstand voneinander haben, um eine Halterungsspirale aufnehmen zu können,
»ο Die Anordnung der Elemente ist derart, daß das
Bohren der öffnungen sehr beschleunigt wird. Wenn ein Buch in der zweiten Arbeitsstation 100 einmal fertig
gebohrt ist, wird bei jedem Arbeitsvorgang der Vorrichtung ein vollständig gebohrtes Buch abgege-
»5 ben. Obwohl der Endbohrvorgang an der zweiten Station
100 durchgeführt wird, wird die erste Bohrbearbeitung gleichzeitig an einem nachfolgenden Buch in
der ersten Arbeitsstation 99 durchgeführt. Wenn die Maschine einmal in Betrieb ist, wird bei jedem vollao
ständigen Betriebszyklus von der linken Seite der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung ein vollkommen gebohrtes
Buch abgegeben, in das nunmehr die Spirale eingezogen werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine ist die »5 schnelle Ausbildung von öffnungen in verhältnismäßig
dicken Büchern möglich, wobei diese öffnungen keinesfalls durch Stanzen hergestellt werden können,
und zwar wegen der Unmöglichkeit der Stanzen, eine größere Lage von Blättern zu stanzen. Mit der erfindungsgtmäßen
Maschine können diese Arbeitsvorgänge bei verhältnismäßig dicken Büchern durchgeführt
werden, und die Maschine gibt ein Buch ab, in das eine Halterungsspirale eingezogen werden kann,
und zwar bei jedem Zyklus. Wenn dickere Bücher nach der Stanzmethode hergestellt werden, sind zwei
oder mehr Stanzarbeitsvorgänge erforderlich, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke des Buches, und
die getrennten Teile müssen wieder zusammengesetzt werden. Hierdurch wird die Herstellungsrate ganz im
Gegensatz zur Erfindung wesentlich herabgesetzt.
Es wurden zwei Stationen mit den zugeordneten Teilen dargestellt und es sei bemerkt, daß mehr als
zwei Stationen verwendet werden können. In jedem Fall werden die Öffnungen im fertigen Buch in einem
vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet, und die Bohrer in jeder Arbeitsstation haben einen Abstand
voneinander, der ein Mehrfaches dieses vorbestimmten Abstandes ist. Dieses Mehrfache ist gleich
der Anzahl der Bohrersätze. Wenn zwei Bohrersätze verwendet werden, ist das Vielfache Zwei, und die
Bohrer eines jeden Satzes haben den doppelten Abstand des vorbestimmten Abstandes voneinander.
Falls drei Bohrersätze verwendet werden, beträgt das Vielfache Drei, und zwar entsprechend der Anzahl der
SS Bohrersätze. Die Bohrer eines jeden Satzes werden so angeordnet, daß, wenn der Endbohrvorgang abgeschlossen
ist, alle öffnungen des Buches einen gleichen Abstand, und zwar den vorbestimmten Abstand
voneinander haben.
309617/45
Claims (5)
1. Maschine zum Bohren von Heftöffnungen in Bohrlöcher an beliebigen Stellen des Buches anzu-Kanten
von Papierstapeln, Heften, Büchern 5 bringen. Die Verwendung von Bohrern gegenüber
od. dgl., mittels hin- und herbeweglicher Bohrer Stanzwerkzeugen bringt den großen Vorteil mit sich,
mit einer Fördereinrichtung, mit der die zu boh- daß praktisch Bücher oder Hefte in beliebiger Dicke
renden Gegenstände den in einer Reihe liegenden gebohrt werden können. Aus der USA.-Patentschrift
Bohrern zugeführt werden, dadurch ge- I 273 468 ist schließlich bekannt, Elemente außerhalb
kennzeichnet, daß die Bohrer (79) in meh- io der Bewegungsbahn der Bücher vorzusehen, die wirkreren
hintereinander angeordneten Baugruppen sam werden, um die Bücher genau ausgerichtet in die
(65) zu Arbeitsstationen (99, 100) zusammenge- Drillstation zu schieben.
faßt sind, die nacheinander über eine Führungs- Bei allen diesen bekannten Maschinen tritt jedoch
bahn (98) und einen Förderer (82, 83) taktweise ein ganz erhebliches Problem auf. Die Größe der
mit Werkstücken beschickt werden, wobei die 15 Montageeinrichtungen für die Bohrer und des Antrie-
Bohrungen der letzten Arbeitsstation (99) zwi- bes für die Bohrer machen es unmöglich, die Bohrer
sehen die in den vorhergehenden Arbeitsstationen so dicht nebeneinander anzuordnen, wie es sehr oft
(100) gebohrten Löcher gesetzt werden. beim Bohren von Heftöffnungen erforderlich ist,
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- durch die Heftspiralen hindurchgezogen werden solzeichnet,
daß die Baugruppen (65) in Führungen ao len.
(34) verschiebbar gelagert sind und an den den Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
Bohrern (79) entgegengesetzten Enden mit einem löst, daß die Bohrer in mehreren hintereinander an-
Nockenantrieb (40, 42, 38) in Antriebsverbindung geordneten Baugruppen zu Arbeitsstationen zusam-
stehen. mengefaßt sind, die nacheinander über eine Füh-
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch as rungsbahn und einen Förderer taktweise mit Werkgekennzeichnet, daß die Antriebswelle (38) des stücken beschickt werden, wobei die Bohrungen der
.Nockenantriebes (40) für die Bohrerbaugruppen letzten Arbeitsstation zwischen die in den vorhergehe)
einen weiteren Nockenantrieb (45, 40) für henden Arbeitsstationen gebohrten Löcher gesetzt
eine Werkstückeinspannvorrichtung (49, 51, 58, werden. Mit Vorteil haben die Bohrer der einzelnen
60) trägt. 30 Arbeitsstationen einen Abstand voneinander, der ein
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Mehrfaches des Abstandes der zu bohrenden öffnung
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (82) beträgt, so daß die Bohrer in einfacher Weise, ohne
schwenkbar gelagerte Mitnehmerfinger (82) auf- daß besondere Schwierigkeiten auftreten, montiert
weist, die an einem hin- und lierbewegbaren werden können. Mit Vorteil ist es ferner möglich, öff-Schlitten
(83, 84, 85, 88, 90, 93) derart drehbar 35 nungen zu bohren, die einen außerordentlich geringen
gelagert sind, daß diese beim RUckhub unter den Abstand voneinander haben, ohne daß hierdurch
Werkstücken verschwenkbar sind. Schwierigkeiten in der Bohrermontage oder im An-
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, trieb der Bohrer auftreten. Ein weiterer Vorteil ist
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Arbeitssta- darin zu sehen, daß die Maschine im Takt arbeiten
tion (99, 100) gegeneinander verschwenkbare und 40 kann, und zwar derart, daß jeweils ein neues Buch
einstellbare Einstellhebel (106, 122), die gegen je oder ein neues Heft in die Vorrichtung eingegeben
eine Kante des Werkstückes einwirken, vorgese- und im gleichen Arbeitstakt ein fertig gebohrtes Heft
hen sind. oder Buch abgegeben werden kann.
Nach jedem Betriebszyklus der Maschine wird ein
— 45 vollständig gebohrtes Buch oder Heft abgegeben, und
dies erfolgt kontinuierlich während der gesamten Betriebszeit der Maschine. Es wird also zu keiner Zeit in
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bohren den einzelnen Arbeitsstationen unabhängig voneinanvon
Heftöffnungen in Kanten von Papierstapeln, Hef- der gebohrt. Das Bohren findet gleichzeitig statt. Daten,
Büchern od. dgl., mittels hin- und herbeweglicher 50 durch ist es möglich, daß sehr hohe Produktionsraten
Bohrer mit einer Fördereinrichtung, mit der die zu erzielt werden können.
bohrenden Gegenstände den in einer Reihe liegenden Bei einer bevorzugten Ausführungsform können
Bohrern zugeführt werden. die Bohrer der Baugruppen in Führungen verschieb-
Aus der deutschen Auslegeschrift 1090 174 ist bar gelagert sein und an den den Bohrern entgegengeeine
Vorrichtung zum Herstellen von öffnungen in 55 setzten Enden mit einem Nockenantrieb in Antriebsder
Nähe von Kanten von Büchern bekannt, wobei verbindung stehen. Hierdurch wird ein sehr einfacher
diese öffnungen einen vorbestimmten Abstand von- und zuverlässiger Antrieb für den Vorschub und das
einander haben und dazu bestimmt sind, eine Halte- Zurückziehen der Bohrerbaugruppen geschaffen,
rungsspirale aufzunehmen. Bei dieser bekannten Vor- Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die
rungsspirale aufzunehmen. Bei dieser bekannten Vor- Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die
richtung werden jedoch die öffnungen ausgestanzt. 60 Antriebswelle des Nockenantriebes für die Bohrer-Das
Stanzen von öffnungen in Büchern weist den baugruppen einen weiteren Nockenantrieb für eine
Nachteil auf, daß diese nur eine begrenzte Dicke auf- Werkstückeinspannvorrichtung trägt. Hierdurch wird
weisen dürfen. Andererseits muß das Buch aus- der taktweise Antrieb der Einspanneinrichtung und
schließlich zum Zwecke des Perforierens mit den dar- der Bohrerbaugruppen sehr vereinfacht,
aus entstehenden Nachteilen aufgeteilt werden. 65 Um den Förderer, der die Werkstücke taktweise
aus entstehenden Nachteilen aufgeteilt werden. 65 Um den Förderer, der die Werkstücke taktweise
Aus den USA.-Patentschriften 1 265 238 und von Arbeitsstation zu Arbeitsstation fördert, einfach
692318 ist es bereits bekannt, verschiedene neben- aufzubauen, kann mit Vorteil der Förderer schwenkeinander
angeordnete Bohrer in einer Werkstation bar gelagerte Mitnehmerfinger aufweisen, die an
Priority Applications (1)
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DE19681786063 DE1786063C (de) | 1968-08-13 | Maschine zum Bohren von Heftoffnun |
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DE19681786063 DE1786063C (de) | 1968-08-13 | Maschine zum Bohren von Heftoffnun |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1786063A1 DE1786063A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1786063C true DE1786063C (de) | 1973-04-26 |
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