DE1786063B - Maschine zum Bohren von Heftoffnun - Google Patents

Maschine zum Bohren von Heftoffnun

Info

Publication number
DE1786063B
DE1786063B DE1786063B DE 1786063 B DE1786063 B DE 1786063B DE 1786063 B DE1786063 B DE 1786063B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
book
drills
machine
drilling
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

45
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bohren von Heftöffnungen in Kanten von Papiei stapeln, Heften, Büchern od. dgl., mittels hin- und herbeweglicher Bohrer mit einer Fördereinrichtung, mit der die zu bohrenden Gegenstände den in einer Reihe liegenden Bohrern zugeführt werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1090174 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von öffnungen in der Nähe von Kanten von Büchern bekannt, wobei diese öffnungen einen vorbestimmten Abstand voneinander haben und dazu bestimmt sind, eine Halterungsspirale aufzunehmen. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden jedoch die öffnungen ausgestanzt. Das Stanzen von öffnungen in Büchern weist den Nachteil auf, daß diese nur eine begrenzte Dicke aufweisen dürfen. Andererseits muß das Buch ausschließlich zum Zwecke des Perforiercns mit den daraus entstellenden Nachteilen aufgeteilt werden.
Aus den USA.-Patentschriften 1 265 238 und 692 318 ist es bereits bekannt, verschiedene nebeneinander angeordnete Bohrer in einer Werkstation einer Buchbindemaschine zusammenzufassen, wobei es aus der USA.-Patentschrift 1 692318 bekannt ist, durch seitliches Verschieben der Bohrstation die Bohrlöcher an beliebigen Stellen des Buches anzubringen. Die Verwendung von Bohrern gegenüber Stanzwerkzeugen bringt den großen Vorteil mit sich, daß praktisch Bücher oder Hefte in beliebiger Dicke gebohrt werden können. Aus der USA.-Patentschrift 1273 468 ist schließlich bekannt, Elemente außerhalb der Bewegungsbahn der Bücher vorzusehen, die wirksam werden, um die Bücher genau ausgerichtet in die Drillstation zu schieben.
Bei allen diesen bekannten Maschinen tritt jedoch ein ganz erhebliches Problem auf. Die Größe der Montageeinrichtungen für die Bohrer und des Antriebes für die Bohrer machen es unmöglich, die Bohrer so dicht nebeneinander anzuordnen, wie es sehr oft beim Bohren von Heftöffnungen erforderlich ist. durch die Heftspiralen hindurchgezogen werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bohrer in mehreren hintereinander angeordneten Baugruppen zu Arbeitsstationen zusammengefaßt sind, die nacheinander über eine Führungsbahn und einen Förderer taktweise mit Werkstücken beschickt werden, wobei die Bohrungen der letzten Arbeitsstation zwischen die in den vorhergehenden Arbeitsstationen gebohrten Locher gesetzt werden. Mit Vorteil haben die Bohrer der einzelnen Arbeitsstationen einen Abstand voneinander, der eir Mehrfaches des Abstandes der zu bohrenden öffnung beträgt, so daß die Bonrer in einfacher Weise, ohne daß besondere Schwierigkeiten auftreten, montiert werden können. Mit Vorteil ist es ferner möglich, öffnungen zu bohren, die einen außerordentlich geringen Abstand voneinander haben, ohne daß hierdurch Schwierigkeiten in der Bohrermontagc oder im Antrieb der Bohrer auftreten. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Maschine im Takt arbeiten kann, und zwar derart, daß jeweils ein neues Buch oder ein neues Heft in die Vorrichtung eingegeben und im gleichen Arbeitstakt ein fertig gebohrtes Heft oder Buch abgegeben werden kann.
Nach jedem Betriebszyklus der Maschine wird ein vollständig gebohrtes Buch oder Heft abgegeben, und dies erfolgt kontinuierlich während der gesamten Betriebszeit der Maschine. Es wird also zu keiner Zeit in den einzelnen Arbeitsstationen unabhängig voneinander gebohrt. Das Bohren findet gleichzeitig statt. Dadurch ist es möglich, daß sehr hohe Produktionsrater erzielt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform könner die Bohrer der Baugruppen in Führungen verschiebbar gelagert sein und an den den Bohrern entgegengesetzten Ender mit einem Nockenantrieb in Antriebs verbindung stehen. Hierdurch wird ein sehr einfache! und zuverlässiger Antrieb für den Vorschub und d?.: Zurückziehen der Bohrcrbaugruppen geschaffen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß dii Antriebswelle des Nockenantriebes für die Bohrer baugruppen einen weiteren Nockenantrieb für eim Werkstückeinspannvorrichtung trägt. Hierdurch win der taktweise Antrieb der Einspanneinrichtung um der Bohrerbaugruppen sehr vereinfacht.
Um den Förderer, der die Werkstücke taktweis von Arbeitsstation zu Arbeitsstation fördert, einfacl aufzubauen, kann mit Vorteil der Förderer schwenk bar gelagerte Mitnehmerfinger aufweisen, die ai
einem hin- und herbeweglichen Schlitten derart dreh<bar gelagert sind, daß diese beim Rückhub unter das Werkstück verschwenkbar sind.
Um eine gute Reproduzierbarkeit der Bohrungen zu erhalten, können mit Vorteil an jeder Arbeitsstation gegeneinander verschwenkbare und einstellbare Einstellhebel vorgesehen sein, die gegen je eine Kante des Werkstückes einwirken.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Maschine,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen längs der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht, genommen längs tier Linie 3-3 der Fig. 2,
F i g. 4 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 4-4 der F i g. 2,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht de- in F i g. 3 dargestellten linken Einheit, die die erste Arbeitsstation bildet,
F i g. 6 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen längs der Linie 6-6 der F i g. 5,
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende Ansicht, welche die Bucheinspannung und die Bohrer in der Betriebslage zeigt,
F i g. 8 eine vergrößerte Schnittansicht. genommen längs der Linie 8-8 der F i g. 7,
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht eines Trägers und
Fig. 10 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie 10-iOder Fig.2.
Mit 10 ist der Rahmen der Maschine als Ganzes gekennzeichnet, und dieser Rahmen weist senkrechte Ständer 11 und eine Anzahl von horizontalen Querträgern 12 auf. Ein in Längsrichtung sich erstreckender, unter einem Winkel angeordneter Träger 14 verläuft längs der Maschine und wird von den vorderen Ständern 11 getragen, und eine ähnliche obere Platte 15 ist an den oberen Rahmenbauteilen 16 befestigt. An diesen Längsträgern 14 und 15 sind, wie in F · g. 2 dargestellt, langgestreckte Platten 17 und 18 befestigt. Die Platten 17 sind in den F i g. 6 und 8 gezeigt.
Zwei Paare von Trägern, die im Abstand voneinander angeordnet -,ind und die als Ganzes mit 20 und 21 bezeichnet sind, sind, wie Fig. 8 zeigt, mit dem Längsträger 17 verbunden. Zu diesem Zweck weist das offene vordere Ende eines jeden Trägers einen angegossenen Ansatz auf, der, wie bei 24 gezeigt, mit dem Träger 17 verschraubt ist. Jeder Träger 20 und 21 ist am anderen Ende, wie bei 25 gezeigt, mit Trägern 26 verschraubt, die von Rahmenbauteilen 12 getragen werden.
Jeder Träger 20 und 21 weist angegossene Ansätze 30 (Fig. 2) auf, und an diesen Ansätzen 30 der Träger 20 und 21 ist ein weiterer Träger 31, wie bei 31' gezeigt, angeschraubt. Auf diese Weise sind, wie F i g. 3 zeigt, zwei Träger 31 vorgesehen. Die Oberseite eines jeden Trägers 31 weist einen Schwalbenschwanzführungsschlitz 32 (Fig. 9 und 10) auf, und in diesem Führungsschlitz :st ein Schwalbenschwanz 34 verschiebbar gelagert, und dieser Schwalbenschwanzträger 34 ist an einem Motorträger 35 befestigt, welcher, wie bei 37 gezeig;, an einem Motor 36 angeschraubt ist. Jeder Motor 36 und die zugeordneten Elemente sind bei der Darstellung in F ig2 nach oben und nach links verschiebbar.
Eine Hauptantriebswelle 38 ist in nicht dargestellten Lagern gelagert, die am Rahmen 12 montiert sind, und diese Welle wird von einem nicht dargestellten Antrieb aus dauernd gedreht. Dieüe Antriebswelle weist ein Paar Nocken40 (Fig. 2 und 3) auf, und
diese Nocken weisen einen gekrümmten vorspringenden Abschnitt 41 auf, und jeder Nocken liegt gegen eine Rolle 42 an, die von einem der Schwalbenschwänze 34 getragen wir*.. Jeder Nocken weist femer einen gebogenen niedrigen Abschnitt 42 auf, und ts ist ersicht-
*o Hch, daß der höhere Abschnitt 41 die Motoren und die Teile, die mit den Motoren verbunden sind, bei der Darstellung in F i g. 2 nach oben und links bewegt.
Die Welle 38 weist ferner eine Anzahl Nocken 45 auf, die hohe und niedrige Abschnitte 46 und 46' ha-
is ben, und diese liegen gegen Rollen 47 an, die von Hebeln 48 (Fig.2) getragen werden. Diese Hebel 48 sinti am Rahmen bei 48' .nwenkbar gelageit. Das freie Ende eines jeden HeI ^ 48 liegt gegen das untere Ende einer Stange 49 an. Zwei Stangen 49 sind
ao gleitbar in jedem Träger 20 gelagert, und jede Stange trägt eine Scheibe 50, die gegen das un:ere Ende einer Feder 51 anliegt (F i g. 2 und 4).
Eine Anzahl von Platten 56 und 57 erstrecken sich in Längsrichtung der Vorrichtung (F i g. 2) und sind
»5 an Endrahmenbauteilen befestigt. Die Platte 56 sitzt auf dem Längsträger 17 und liegt gegen das obere Ende einer jeden f cder 51 an. Jede Stanüc 49 ist gleitbar durch die Platte 56 hindurchgeführt und trägt am oberen Ende ein Einspannglied 58. welches einen
nach unten und innen umgelegten Abschnitt 59 aufweist, der in einen Flansch 60 ausläuft, so daß ein Buch in einer noch zu beschreibenden Weise eingespannt werden kann. Wie die F i g. 6 und 8 zeigen, sind Buchsen 6i vorgesehen, die noch beschrieben
werden sollen. Die Platte 56 weist Buchsen 62 auf, die mit den Buchse α 61 fluchten.
Am oberen Ende eines jeden Schwalbenschwanzes 34 ist ein Getriebegehäuse 65 befestigt, und in jedem ist eine Welle 66 gelagert, die eine Anzahl Schnecken-
räder 67 trägt. Jedes Getriebegehäuse bewegt sich mit dem zugeordneten Schwalbenschwanz 34 hin und her. An einem Ende der Welle 66 ist außerhalb des Getriebegehäuses 65 eine Riemenscheibe 68 vorgesehen. Ein Treibriemen 69 ist um diese Riemenscheibe 68 und um eine Riemenscheibe 70 herumgeführt, die an der Antriebswelle des zugeordneten Motors 36 sitzt.
Jedes Getriebegehäuse 65 trägt eine Anzahl von
Spindeln 75. Jedes Getriebegehäuse ist zu diesem Zweck mit Lagern 76 ausge <>ttet. Jede der Spindeln
5" trägt eine Schnecke 77, die mit einem der Schneckenräder 67 kämmt und vor. diesem gedreht wird. Jede Spindel 75 trägt ein Spannfutter 78, in dem das untere Ende eines Bohrers 79 eingespannt ist. Jeder Bohrer fluchtet mit dem Paar Buchsen 61 und 62. Die Bohrer sind in den F i g. 3, 5 und 6 in der zurückgezogenen Stellung dargestellt und sind in den Fig. 7 und 8 in der Arbeitslage gezeigt.
Oberhalb der Platte 56 ist eine Platte 80 angeordnet (Fig. 1 und 2). Diese Platte 80 ist bei 81 geschlitzt, damit Siößel 82 hindurchtreten können. Jeder Stößel ist bei 82' (F i g. 5 und 7) an einem Winkeleisen 83 schwenkbar gelagert. Ein Flansch eines jeden ist in der Nut einer Anzahl von Rollen 84 beweglich. Die Winkeleiseu sind, wie bei 85 in F i g. 2 dargestellt, miteinander verbunden. Die Bewegung eines jeden Fingers 82 wird durch einen Anschlag 83' begrenzt, und bei 84' ist ein Gegengewicht vorgesehen wodurch jeder Pinger in die in Fig. 5 dargestellte Lage gebracht
wird. Eine der Verbindungen 85 ist mit einem Ende Welle 135 ist in derStange 102 in der Nähe einesEndes
eines Gestänges 87 verbunden, wobei dessen anderes dieser Stange drehbar gelagert und trägt ein Ritzel
Ende (Fig. 1) mit einem Ende eines Hebels 88 ver- 136, welches mit der Zahnstange 104 kämmt. Ein
bunden ist, der am anderen Ende bei 89 schwenkbar Arm 137, der von der Welle 135 getragen wird, weist
gelagert ist. Eine Verbindungsstange 90 ist mit einem 5 ein freies Ende auf, welches mit einer Stoßstange 138
Ende bei 91 gelenkig mit dem Hebel 88 verbunden drehbar verbunden ist. Das untere Ende der Stoß-
und am anderen Ende bei 92 mit einem Rad 93. Die- stange 138 weist ein Band 139 auf, in dem sich ein
ses Rad wird von einer Welle 94 getragen, die sich Nocken 140 dreht, der an der Welle 38 befestigt ist.
quer durch die Vorrichtung hindurch erstreckt, und Die Drehung des Nockens 140 verschwenkt den Arm
diese Welle weist ein Kegelzahnrad 95 auf, welches io 137 aus der in F i g. 3 dargestellten Lage in eine untere
mit einem Kegelzahnrad 96 kämmt, das von der Stellung, um die Finger 107 und 122 in die Betnebs-
Hauptantriebswelle 38 getragen wird. Stellungen zu verschwenken, die in F i g. 5 dargestellt
Die Winkeleisen 83 und die Finger 82 werden auf sind,
diese Weise bei jeder Umdrehung des Rades 93 einmal hin und her bewegt. Paare von Fingern sind in 15 .
Fig. 1 dargestellt. Die beiden auf der rechten Seite Betriebsweise
dargestellten Paare nehmen zwischen sich ein Buch
auf, welches manuell auf die Platte 80 durch die Be- Wenn die Vorrichtung läuft, kann das Bedienungs-
dienungsperson aufgelegt wird. Die untere Kante des personal ein Buch in die richtige Stellung vor einem
Buches wird gleitbar von einer Flanschführung 98 ge- ao ersten Paar Finger 82 am rechten Ende der Maschine
tragen. Das auf diese Weise abgelegte Buch wird zur legen (Fig. 1), wobei die Kante des Buches, in dem
richtigen Zeit zu der in F i g. 1 dargestellten Arbeits- die öffnungen einzubohren sind, an der unteren Karte
station durch die linken Finger 82 bewegt. Ein zwi- gebo!.n werden soll, wie es in Fig.6 gezeigt ist.
sehen diesen Fingern angeordnetes Buch wird später Durch den Betrieb des Rades 93 (F i g. 1) wird der
zu einer zweiten Arbeitsstation bewegt. Diese beiden as Satz von Fingern nach links bewegt, und angetrieben
Arbeitsstationen sind in F i g. 1 ganz allgemein mit 99 von den Fingern 82 am rechten Ende der Maschine,
und 100 gekennzeichnet. bewegt sich das Buch bei der Darstellung in F i g. 1
Oberhalb der Einspannung 58 ist eine Stange 102 nach links. Der Hebel 88 wird dann zurückgezogen,
angeordnet, die Führungen 103 aufweist, und diese und die Winkeleisen 83 und das zweite Fingerpaar ge-
Führungen 103 nehmen eine Zahnstange 104 auf. An 30 hen unter dem Buch hindurch und gelangen in die
jedem Ende der Stange 102 und zwischen den Enden Stellung, die in F i g. 1 gezeigt ist, und diese sind dann
der Stange 102 sind Wellen 106 gelagert, um die sich für einen Eingriff mit der benachbarten Kante des
ein Ende eines Fingers 107 dreht, der von einer Feder vorher zugeführten Buches bereit.
108 (Fig.2) vorgespannt ist, und zwar derart, daß Das vorher in die Maschine eingegebene Buch
sich diese bei der Darstellung in F i g. 3 in Richtung 35 wird durch das zweite Fingerpaar 82 erfaßt und wird
des Uhrzeigerdrehsinns dreht. Ein Arm 109 ist an je- in die erste Arbeitsstation 99 bewegt, wonach das
der Welle 106 befestigt und erstreckt sich über den be- dritte Fingerpaar 82 von rechts aus nach unten ver-
nachbarten Finger 107 hinweg, um diesen in Richtung schwenkt wird, um unter dem Buch hindurchzugehen,
des Uhrzeigerdrehsinns bei der Darstellung in den Nachdem ein Arbeitsvorgang am ersten Buch an der
F i g. 3 und 7 unter noch zu beschreibenden Bedingun- 40 ersten Station 99, wie es noch beschrieben werden
gen zu drehen. Es ist ein Anschlag 110 vorgesehen. soll, durchgeführt ist, bewirkt das Zurückziehen des
der eine Einstellschraube 111 aufweist, um die Dreh- Winkeleisens 83, daß das dritte Fingerpaar 82 die
bewegung der Finger 107 in der richtigen Stellung ab- Vorderkante des Buches erfaßt, um dieses Buch in die
zustoppcn. Jede Welle 106 trägt ein Ritzel 114 zweite Arbeitsstation 100 zu bewegen. Diese Betriebs-
(Fig. 2), welches mit einem zweiten Ritzel 115 45 weise wird wiederholt, solange die Vorrichtung läuft
kämmt (F i g. 3. 5 und 7). Die Ritze1 115 kämmen mit und mit Büchern beschickt wird. Die Bücher, in die
der Zahnstange 104. öffnungen eingebohrt sind, werden aus der zweiten
Die Stange 102 weist ferner zwei Längsschlitze 118 Arbeitsstation 100 bei der Darstellung in Fi g. 1 nach
auf, und in jedem Schlitz sitzt ein Kopf 119, der an links ausgestoßen.
einer Welle 120 montiert ist. Jede Welle 120 trägt eine 50 Jedes Buch wird in eine Arbeitsstation in der be-Bohrgruppe, die Finger aufweist, die den Fingern 107 schriebenen Weise eingegeben und wird in jeder Sta- und den Fingern 109 entsprechen, wobei die zuletzt tion in der richtigen Weise angeordnet. Wenn die richgenannten Finger, wie in den F i g. 3, 5 und 7 gezeigt, tige Stellung der Bücher erreicht ist, betätigt der Nokeinen Arm 122 aufweisen, der eine Platte 123 trägt, ken 140 die Stoßstange 138, um das Ritzel 136 bei der die, wie bei 124 dargestellt, durch eine Feder beauf- 55 Darstellung in F i g. 3 in Richtung des Uhrzeigerdrehschlagt ist, um gegen die Vorderkante eines Buches sinns zu drehen, um die Wellen 120 im Uhrzeigerdrehanzuliegen. welches zwischen den Fingern 107 und sinn und die Wellen 106 entgegengesetzt zum Uhr-122 angeordnet ist. zeigerdrehsinn über die Ritzel 115 zu drehen. Hierbei
Jede Welle 120 trägt ein Ritzel 125, welches un- werden die Finger 107 und 122 in die in F i g. 5 darge-
mittelbar mit den Zähnen der Zahnstange 104 kämmt. 60 stellte Betriebsstellung verschwenkt, und die Bewe-
Es ist klar, daß die Ritzel 115 die Drehung der Arme gung eines jeden Fingers 107 wird durch den An-
107 relativ zu den Armen 122 umkehren, wenn die schlag 111 begrenzt. Der Arm 109 kann sich etwas
Zahnstange 104 in einer Richtung bewegt wird. Die über die Eingriffslage mit der benachbarten Kante des
Stange 102 (F i g. 2) wird von Halterungen 130 getra- Armes 107. falls dies erforderlich sein sollte, hinaus
gen, und die bisher beschriebene Baugruppe wird 65 bewegen. Jeder Anschlag 111 ordnet die Hinterkante
durch einen Deckel 131 geschützt, der lediglich in des Buches in jeder Arbeitsstation ganz genau an. Je-
Fig.2 dargestellt ist. der Arm 122 wird nach unten verschwenkt, um die
Es sei nunmehr auf F i g. 3 Bezug genommen. Eine Platte 123 mit der Vorderkante des Buches in Eingriff
zu bringen. Diese Platte kann eine Verschiebung verursachen, falls dies erforderlich ist, und zwar durch ihre Federlagcrung.
Nachdem ein Buch sich in der Bohrstellung befindet, werden die Bohrer 79, die sich normalerweise in ihrer nicht wirksamen Stellung befinden, wie es in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist, nach oben bewegt, um eine Bohrung durchzuführen. Diese Bohrer werden dauernd durch das Schneckengetriebe 67, 77 gedreht. In dem richtigen Moment geben die Nocken 45 die Hebel 48 von den unteren Enden der Stangen 49 frei, woraufhin die Federn 51 die Einspannvorrichtung 58 nach unten in Anlage gegen das Buch an jeder Station bewegen, um dieses Buch fest in seiner Lage zu halten. Die Nocken 40 und 45 haben ihre hohen und tiefen Punkte im wesentlichen auf einander gegenüberliegenden Seiten, so daß sich an das Freigeben der Klammer 58 die Bewegung des Motors 36 und der zugeordneten Elemente anschließt, um die Bohrer aus der in F i g. 6 dargestellten Stellung in die in F i g. 8 dargestellte Stellung zu bewegen, wobei Öffnungen in jedem Buch an jeder Station gebohrt werden.
Nach dem Abschluß der Bohrarbeit drehen sich die Nocken 40 und 45 weiter, und die Einspannvori 'chtung 58 wird abgehoben, und die Motoren 36 und die Bohrer 79 werden in ihre Normalstellung zurückgeführt, die in F i g. 6 dargestellt ist.
Nach der Durchführung der Bohrarbeit bewirkt eine Umkehr der Bewegung der Zahnstange 104. daß die Finger 107 und 122 die Enden des Buches freigeben, und die Einwirkung der Finger 82 bewirkt, daß jedes gebohrte Buch aus seiner in F i g. 1 dargestellten Lage nach links bewegt wird, und ein weiteres Buch wird in die erste Arbeitsstation 99 eingeführt.
Beim Stanzen dünnerer Bücher ist es möglich, die Stanzwerkzeuge ausreichend dicht beieinander anzuordnen, um gleichzeitig alle öffnungen zu stanzen, die zur Aufnahme der Bindespirale erforderlich sind. Wenn ein dickeres Buch hergestellt werden soll, ist es erforderlich, das Buch in zwei oder mehr Pakete aufzuteilen, wobei jedes Paket getrennt gestanzt wird, und die vorher abgetrennten Teile des Buches werden dann wieder zusammengesetzt; die Arbeit ist nicht immer ganz genai-, so daß die gestanzten Öffnungen in verschiedenen Abschnitten des Buches nicht ganz genau fluchten. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, öffnungen in dickeren Büchern herzustellen, ohne daß es nötig ist, diese dicken Bücher in verschiedene Abschnitte zu unterteilen.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Elemente verwendet werden, die bei Stanzen nicht vorhanden sind, wie beispielsweise die Bohrer, die Bohrerhalterungen und die Antriebe, ist es nicht möglich, die Mitten in einem Abstand anzuordnen, der gleich dem Abstand zwischen den Öffnungen im fertigen Buch ist. Aus diesem Grund sind die Bohrer eines jeden Satzes in einem Abstand voneinander angeordnet, der gleich dem doppelten Abstand der Öffnungen im fertigen Buch ist. Nach dem Abschluß der Bohrarbeit an der ersten Station 99 wird das Buch in die zweite Station 100 geführt, und die Finger 107 und 122 der zweiten Station ordnen das Buch genau so an, daß die Bohrer gegenüber den Mitten der Abstände zwischen den vorher gebohrten Öffnungen angeordnet sind. Nach der Beendigung des zweiten Arbeitsganges weist das Buch in der gesamten Stärke öffnungen auf, die den richtigen Abstand voneinander haben, um eine Halterungsspirale aufnehmen zu können.
ίο Die Anordnung der Elemente ist derart, daß das Bohren der öffnungen sehr beschleunigt wird. Wenn ein Buch in der zweiten Arbeitsstation 100 einmal fertig gebohrt ist, wird bei jedem Arbeitsvorgang der Vorrichtung ein vollständig gebohrtes Buch abgegeben. Obwohl der Endbohrvorgang an der zweiten Station 100 durchgeführt wird, wird die erste Bohrbcarbeitung gleichzeitig an einem nachfolgenden Buch in der ersten Arbeitsstation 99 durchgeführt. Wenn die Maschine einmal in Betrieb ist, wird bei jedem vollständigen Betriebszyklus von der linken Seite der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung ein vollkommen gebohrtes Buch abgegeben, in das nunmehr die Spirale eingezogen werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine ist die schnelle Ausbildung von Öffnungen in verhältnismäßig dicken Büchern möglich, wobei diese öffnungen keinesfalls durch Stanzen hergestellt werden können, und zwar wegen der Unmöglichkeit der Stanzen, eine größere Lage von Blättern zu stanzen. Mit der erfindungsgemäßen Maschine können diese Arbeitsvorgänge bei verhältnismäßig dicken Büchern durchgeführt werden, und die Maschine gibt ein Buch ab, in das eine Halterungsspirale eingezogen werden kann, und zwar bei jedem Zyklus. Wenn dickere Bücher nach der Stanzmethode hergestellt werden sind zwei oder mehr Stanzarbeitsvorgänge erforderlich, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke des Buches, und die getrennten Teile müssen wieder zusammengesetzt werden. Hierdurch wird die Herstellungsrate ganz im Gegensatz zur Erfindung wesentlich herabgesetzt.
Es wurden zwei Stationen mit den zugeordneten Teilen dargestellt und es sei bemerkt, daß mehr als zwei Stationen verwendet werden können. In jedem Fall werden die Öffnungen im fertigen Buch in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet, unc die Bohrer in jeder Arbeitsstation haben einen Abstand voneinander, der ein Mehrfaches dieses vorbestimmten Abstandes ist. Dieses Mehrfache ist gleich der Anzahl der Bohrersätze. Wenn zwei Bohrersätze verwendet werden, ist das Vielfache Zwei, und die Bohrer eines jeden Satzes haben den doppelten Abstand des vorbestimmten Abstandes voneinander. Falls drei Bohrersätze verwendet werden, beträgt das Vielfache Drei, und zwar entsprechend der Anzahl der Bohrersätze. Die Bohrer eines jeden Satzes werden so angeordnet, daß, wenn der Endbohrvorgang abgeschlossen ist, alle öffnungen des Buches einen gleichen Abstand, und zwar den vorbestimmten Abstand voneinander haben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
209 543/171

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Bohren von Heftöffnungen in Kanten von Papierstapeln, Heften, Büchern od. dgl., mittels hin- und herbeweglicher Bohrer mit einer Fördereinrichtung, mit der die zu bohrenden Gegenstände den in einer Reihe liegenden Bohrern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrer (79) in meh- xo reren hintereinander angeordneten Baugruppen (65) zu Arbeitsstationen (99, 100) zusammengefaßt sind, die nacheinander über eine Führungsbahn (98) und einen Förderer (82, 83) taktweise mit Werkstücken beschickt werden, wobei die Bohrungen der letzten Arbeitsstation (99) zwischen die in den vorhergehenden Arbeitsstationen (100) gebohrten Löcher gesetzt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppen (65) in Führungen (34) verschiebbar gelagert sind und an den den Bohrern (79) entgegengesetzten Enden mit einem Nockenantrieb (40, 42, 38) ir Antriebsverbindung stehen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (38) des Nockenantriebes (40) für die Bohrerbaugruppen (65) einen weiteren Nockenantrieb (45, 40) für eine Werkstückeinspunnvot Achtung (49, 51, 58, 60) trägt.
4. Maschine nach einem de> Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (82) schwenkbar gelagerte Mitnehmerfinger (82) aufweist, die an einem hin- und herbewegbaren Schlitten (83, 84, 85, 88, 90, 93) derart drehbar gelagert sind, daß diese beim Rückhub unter den Werkstücken verschwenkbar sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Arbeitsstation (99, 100) gegeneinander verschwenkbare und einstellbare Einstellhebel (106, 122), die gegen je eine Kante des Werkstückes einwirken, vorgesehen sind.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009024075B4 (de) Biegevorrichtung für stabförmige Werkstücke
DE19543860B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen geschlitzter und gefalzter Kartonformteile
DE2944058A1 (de) Maschine zum einfuehren von bauelementanschlussleitungen in schaltungsplattenloecher
CH620379A5 (en) Bending machine for wire
EP3416762A1 (de) Abkantpresse und verfahren zum wechseln von biegewerkzeugen einer abkantpresse
DE102005057658B4 (de) Vorrichtung zur Mehrfachbearbeitung
DE2210983A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten
EP0778094A1 (de) Transfereinrichtung für Mehrstationenpressen
DE19909402A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschneiden und Bohren von papierwerkstoffartigen, stapelbaren Materialien
EP2764963B1 (de) Vorrichtung zum dreiseitigen Beschnitt von Produkten
DE2810518A1 (de) Automatische buchbindemaschine
DE2548696C2 (de)
DE1786063C (de) Maschine zum Bohren von Heftoffnun
DE1786063B (de) Maschine zum Bohren von Heftoffnun
DE2450653A1 (de) Schleifmaschine zum planschleifen der stirnflaechen von schraubenfedern
DE19725033C1 (de) Automatische Biegerichtmaschine
DE3407271C2 (de) Nähvorrichtung zum gleichzeitigen Ausführen von Nähten an gegenüberliegenden Rändern eines Nähgutstücks
DE2239856B2 (de) Werkzeuganordnung an einer Gewindeschneidmaschine
DE2459983B1 (de) Vorrichtung zum schaerfen von mit dachfoermigen schneiden ausgestatteten messern
DE1786063A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Loechern fuer Buchbindemaschinen
EP3369685A1 (de) Vorrichtung zum transport länglicher stücke an eine aufnahmestelle und zu deren ablage an dieser
EP0629515A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Heften von Druckbogen
DE2135029C3 (de) Vorrichtung zum Schränken der Zähne von Sägeblättern
DE2446791A1 (de) Verfahren zur herstellung von knoepfen u. dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3725955A1 (de) Stanz- und laengsschneidvorrichtung fuer rotationsfalzer