DE10019987A1 - Verfahren zur Herstellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen

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Henning Schmidt
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Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen auf einer Zweibett-Flachstrickmaschine, wobei alle Nadeln eines Nadelbetts zur Erzeugung von Maschen für eine Strickebene einsetzbar sind und das Erzeugen zusätzlicher Strickebenen dadurch ermöglicht wird, dass Maschen einer anderen Ebene auf Transferelemente übertragen und dort gehalten werden, bis für diese Strickebene wieder neue Maschen gebildet werden müssen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ge­ stricken mit mehreren Strickebenen auf einer Zweibett-Flach­ strickmaschine.
Werden auf Flachstrickmaschinen mit zwei sich gegenüberliegen­ den Nadelbetten mittels Zungen- oder Schiebernadeln Gestricke produziert, die für ihre Herstellung mehrere Strickebenen benötigen, also beispielsweise Schlauch-Rund-Rippgestricke, Schlauch-Rund-Jacquard-Gestricke, Schlauch-Rund-Gestricke mit integrierten Taschen oder dergleichen oder Gestricke mit pa­ rallel angestrickten Teilen, beispielsweise einem Revers, so kann bisher in jedem Nadelbett höchstens jede zweite Nadel Maschen für die betreffende Gestrickseite bilden, da die da­ zwischen liegenden leeren Nadeln für die Erzeugung der zusätz­ lichen Strickebenen benötigt werden. So müssen beispielsweise in den leeren Nadeln die Linksmaschen auf dem jeweils gegen­ überliegenden Nadelbett gebildet werden. Auch das Stricken der Jacquard-Motivrückseite auf dem der Motivvorderseite gegen­ überliegenden Nadelbett ist nur durch freie Nadeln möglich. Dasselbe gilt für das Stricken der Strickebenen zur Bildung einer Taschenrückseite oder eines Revers eines Gestricks.
Durch die Notwendigkeit, jede zweite Nadel freizulassen, ent­ sprechen die so hergestellten Gestrickstücke in ihrem Aussehen nicht den Normalgestricken der betreffenden Maschinenfeinheit, bei denen jede Nadel zur Maschenerzeugung eingesetzt werden kann. Die Gestrickstücke sind deshalb mit anderen Gestrick­ stücken der selben Maschinenfeinheit, zum Beispiel mit Ärmeln, schwierig zu konfektionieren. Die Platinenmaschen sind deut­ lich vergrößert, sodass die Gestrickstücke eine geringere Formstabilität und eine ausgeprägtere Dehnung in Längsrichtung als in Querrichtung im Vergleich zu Gestricken, bei denen mit allen Nadeln Maschen erzeugt werden, aufweisen.
Gestricke mit mehreren Strickebenen, bei denen jede Nadel eines Nadelbetts zur Maschenerzeugung für eine Strickebene herangezogen werden kann, sind bisher nur auf Flachstrickma­ schinen mit vier Nadelbetten herstellbar. Strickmaschinen dieses Typs sind jedoch technisch sehr anspruchsvoll und haben einen relativ hohen Kostensatz für eine Produktionsstunde, was die Herstellung von Gestricken auf diesen Maschinen verteuert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, auf einer Zweibett-Flachstrickmaschi­ ne Gestrickstücke mit mehreren Strickebenen erzeugen zu kön­ nen, wobei jede Nadel eines Nadelbetts zur Erzeugung von Ma­ schen für die verschiedenen Strickebenen eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Her­ stellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen auf einer Zweibett-Flachstrickmaschine gelöst, wobei alle Nadeln eines Nadelbetts zur Erzeugung von Maschen für eine Strickebene ein­ setzbar sind, das gekennzeichnet ist durch die Schritte:
  • - Zur Bildung einer weiteren Strickebene werden die auf den dafür benötigten Stricknadeln hängenden Maschen von diesen Stricknadeln zugeordneten Transferelementen übernommen,
  • - anschließend werden die Transferelemente mit den auf ihnen gehaltenen Maschen oder das zugehörige Nadelbett um eine halbe Nadelteilung versetzt, sodass sich die Transferele­ mente jeweils auf Lücke zu den Nadeln des Nadelbetts be­ finden,
  • - mit den von den Maschen befreiten Nadeln werden Maschen vom gegenüberliegenden Nadelbett übernommen und Maschen für eine andere Strickebene gebildet,
  • - nach Abschluss des Strickvorgangs für die andere Strick­ ebene werden die Maschen der Nadeln wieder auf das gegen­ überliegende Nadelbett zurückgehängt,
  • - die Transferelemente oder das zugehörige Nadelbett werden um eine halbe Nadelteilung zurückversetzt, sodass sich die Transferelemente wieder über den Nadeln des zugehörigen Nadelbetts befinden,
  • - die von den Transferelementen gehaltenen Maschen werden wieder von den Nadeln des zugehörigen Nadelbetts übernom­ men,
  • - mit den Nadeln des Nadelbetts werden wieder Maschen für die ursprüngliche Strickebene gebildet.
Mit diesem Verfahren können alle Gestricke, die für ihre Her­ stellung mehrere Strickebenen benötigen, hergestellt werden, wobei alle Nadeln der beiden sich gegenüberliegenden Nadelbet­ ten für den Strickvorgang eingesetzt werden können. Zur Über­ tragung der auf den zur Bildung der weiteren Strickebene benö­ tigten Stricknadeln hängenden Maschen auf die Transferelemente können die in den Nadeln hängenden Maschen durch Nadelaus­ triebs- und/oder Rückzugsbewegungen auf der Nadelzunge oder bei Schiebernadeln auf dem Nadelschieber platziert werden und anschließend die Transferelemente in die Maschen eingeführt und die Nadeln aus den Maschen herausgezogen werden, sodass die Maschen allein auf dem Transferelement hängen. Für die Platzierung der Maschen auf den Nadeln zur Übernahme durch die Transferelemente gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Maschen können durch eine Nadelvortriebs- und anschließende Nadelrückzugsbewegung auf den geschlossenen Zungen der Nadel platziert werden. Die Maschen können jedoch auch durch eine Nadelvortriebsbewegung auf den geöffneten Zungen der Nadeln platziert werden. Sowohl bei geöffneten als auch bei geschlos­ senen Zungen werden die Maschen genügend gespannt, damit die Transferelemente in die Maschen einstechen können.
Bei der Verwendung von Schiebernadeln können die Maschen durch eine Nadelvortriebsbewegung bei geöffneten Schiebern und einer anschließenden Nadelrückzugsbewegung bei geschlossenen Schie­ bern über den geschlossenen Schiebern platziert werden. Es ergeben sich dann ähnliche Verhältnisse für den Umhängevorgang wie beim Platzieren der Maschen auf der geschlossenen Zunge von Zungennadeln.
Die Erfindung betrifft außerdem nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Gestricke in Form eines Schlauch-Rund- Rippengestricks, eines Schlauch-Rund-Jacquardgestricks, eines Schlauch-Rund-Gestricks mit eingestrickter Tasche sowie eines Gestricks, das ein Grundgestrick und ein Revers aufweist, wobei das Revers als Parallelteilgestrick zum Grundgestrick erzeugt ist. Selbstverständlich sind jedoch auch weitere Ge­ stricke mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnungen eine Illustration eines erfindungsgemäßen Verfahrens im Allgemeinen sowie anhand von Maschenverläufen Verfahren zur Herstellung der beanspruch­ ten vier Gestrickstücke detailliert beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch das vordere und hintere Nadelbett einer Flachstrickma­ schine mit Transferelementen;
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch das vordere Nadelbett der Flachstrickmaschine aus Fig. 1 bei der Übergabe einer Masche auf ein Transferelement;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquer­ schnitt durch das vordere Nadelbett nach Versatz des Transferelements um eine halbe Nadelteilung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines auf Nadeln hängenden Maschenverbandes mit ei­ ner auf ein Transferelement übergebenen Masche;
Fig. 5.0-5.12 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung eines Schlauch-Rund- Rippengestricks,
Fig. 6.0-6.12 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung eines Schlauch-Rund­ gestricks mit Zweifarb-Jacquardmusterung;
Fig. 7.0-7.19 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung eines Schlauch-Rund­ gestricks mit eingestrickter Tasche;
Fig. 8 eine schematische Teilansicht eines Ge­ strickstücks mit angestricktem Revers;
Fig. 9.0-9.9 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung desjenigen Bereichs des Gestricks aus Fig. 8, in dem das Re­ vers eine konstante Breite aufweist;
Fig. 10.0-10.15 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung desjenigen Bereichs des Gestricks aus Fig. 8, in dem das Re­ fers verbreitert wird;
Fig. 11.0-11.15 schematische Maschenverläufe eines Verfah­ rens zur Herstellung desjenigen Bereichs des Gestricks auf Fig. 8, in dem das Re­ vers gemindert wird.
Fig. 1 zeigt das vordere und hintere Nadelbett 1, 2 einer Flachstrickmaschine im Bereich der Maschen bildenden Elemente. Hiervon sind zwei Nadeln 3 und 4 sowie zugehörige Transfer­ elemente 5 und 6 gezeigt. In den Haken 31 und 41 der Nadeln 3 und 4 hängen jeweils Maschen 7 und 9. Die Transferelemente 5 und 6 weisen Spitzen 51 und 61 auf, mit denen sie in die Ma­ schen 7 und 9 einstechen können, wie in Fig. 2 am Beispiel des Transferelements 5 und der Masche 7 gezeigt ist. Das Transfer­ element 5 wurde hierzu aus seiner in Fig. 1 gezeigten Ruhepo­ sition ausgetrieben, jedoch nur so weit, dass die Mittellinie 100 der Strickmaschine nicht überschritten wird. Somit wird durch die auf dem Transferelement 5 gehaltene Masche 7 eine Fadenzuführung für die Bildung weitere Strickebenen nicht behindert.
In Fig. 3 ist das Maschentransferelement 5 gegenüber der Nadel 3 versetzt worden, sodass die Nadel 3 neben der Masche 7 alle Strickfunktionen zum Bilden einer weiteren Gestrickebene, bei­ spielsweise Maschen bilden, Maschen übergeben oder Maschen übernehmen, ausführen kann.
Fig. 4 zeigt den Verlauf einer Strickreihe 70 innerhalb eines Maschenverbandes 8. Auf einer Nadel 3' befindet sich eine Masche 7' und auf der Nadel 3" eine Masche 7". Die Masche 7 befindet sich auf dem Maschentransferelement 5, das um eine halbe Teilung Tlg gegenüber der Nadel 3 versetzt ist. Die Nadel 3 ist leer und kann zur Bildung einer Masche für eine weitere Strickebene verwendet werden.
Die Fig. 5.0 bis 5.12 illustrieren die Herstellung eines Schlauch-Rund-Rippengestricks, das über seinen gesamten Umfang verteilt einen Wechsel von drei Rechtsmaschen und drei Links­ maschen aufweist. Die in den einzelnen Figuren gezeigten Ver­ fahrensschritte können teilweise entsprechend der Anzahl der Stricksysteme der Flachstrickmaschine zusammengefasst werden, sodass das Gestrick mit einer minimalen Schlittenbewegung her­ stellbar ist.
In Fig. 5.0 sind die Rechtsmaschen jeweils mit ausgefülltem Maschenkopf und die Linksmaschen mit leerem Maschenkopf darge­ stellt. Die Rechtsmaschen des vorderen und hinteren Nadelbetts V, H werden jeweils auf diesen Nadelbetten gebildet, die Linksmaschen auf dem jeweils gegenüberliegenden Nadelbett. Gemäß Fig. 5.1 werden die Rechtsmaschen auf den Nadeln a, b, c und g, h, i des hinteren Nadelbetts H jeweils auf Maschen­ transferelemente übertragen, was durch die schrägen Pfeile angedeutet ist, die gleichzeitig auch das Versetzen der Ma­ schenelemente gegenüber den Nadeln a, b, c, g, h, i um eine halbe Teilung nach rechts symbolisieren. Anschließend werden, wie Fig. 5.2 zeigt, die Linksmaschen des vorderen Nadelbetts V auf die jetzt leeren Nadeln a, b, c, g, h, i des hinteren Nadelbetts H umgehängt und anschließend gemäß Fig. 5.3 eine Strickreihe für den vorderen Schlauchteil auf dem vorderen Nadelbett V gebildet. Die Rechtsmaschen entstehen dabei auf dem vorderen Nadelbett V und die Linksmaschen auf dem hinteren Nadelbett H. Die auf dem hinteren Nadelbett H gebildeten Linksmaschen werden dann gemäß Fig. 5.4 auf das vordere Nadel­ bett V übergeben. Damit ist eine weitere Strickreihe auf dem vorderen Nadelbett V für das Schlauch-Gestrick gebildet worden (Fig. 5.5). Anschließend werden die auf die Transferelemente übernommenen Maschen des hinteren Nadelbetts H gemäß Fig. 5.6 wieder auf die zugehörigen Nadeln a, b, c, g, h, i zurückge­ hängt.
Zur Bildung von Maschen für das hintere Teilgestrick werden dann gemäß Fig. 5.7 die Rechtsmaschen des vorderen Nadelbetts auf Maschentransferelemente umgehängt und anschließend, gemäß Fig. 5.8, die Linksmaschen des hinteren Nadelbetts H auf die jetzt freien Nadeln des vorderen Nadelbetts V übergeben. Es kann dann eine Strickreihe für die hintere Schlauchsektion gebildet werden. Die Rechtsmaschen entstehen dabei auf dem hinteren Nadelbett H und die Linksmaschen auf dem vorderen Na­ delbett V. Anschließend werden die auf dem vorderen Nadelbett V gebildeten Linksmaschen auf die Nadeln des hinteren Nadel­ betts H zurückgehängt, womit sich das in Fig. 5.11 gezeigte Maschenbild für die hintere Schlauchsektion ergibt. Danach werden die auf den Transferelementen gehaltenen Maschen des vorderen Nadelbetts wieder auf die Nadeln des vorderen Nadel­ betts V zurückgehängt, wie Fig. 5.12 zeigt.
Durch die Schrittfolge der Fig. 5.0 bis 5.12 hat das Schlauch- Rund-Rippengestrick in der Höhe um eine Strickreihe zugenommen. Der Zyklus dieser Verfahrensschritte wird solange wiederholt, bis die geforderte Länge des Gestrickstückes erreicht ist.
Die Fig. 6.0 bis 6.12 zeigen die Herstellung eines Schlauch- Rundgestricks mit einer Zweifarb-Jacquardmusterung nach einem erfindungsgemäßen Verfahren. Für das Jacquardmotiv der hinte­ ren Schlauchgestricksektion wird die Rückseite auf dem vor­ deren Nadelbett gebildet, und für das Jacquardmotiv der vor­ deren Schlauchgestricksektion wird die Rückseite auf dem hin­ teren Nadelbett gebildet.
Gemäß Fig. 6.0 wird mit allen Nadeln des vorderen Nadelbetts V und mit allen Nadeln des hinteren Nadelbetts H ein Schlauch­ rundgestrick gebildet. In Fig. 6.1 ist der erste Schritt des Übergangs vom glatten Schlauchgestrick zum Schlauch-Jacquard- Gestrick gezeigt. Sämtliche Maschen des hinteren Nadelbetts H werden auf Transferelemente übertragen und anschließend die Transferelemente bezüglich der zugehörigen Nadeln um eine halbe Nadelteilung nach rechts versetzt. Anschließend werden, wie Fig. 6.2 zeigt, in den jetzt freien Nadeln des hinteren Nadelbetts H Fanghenkel eingelegt, während alle Nadeln des vorderen Nadelbetts V Maschen bilden. In Fig. 6.3 ist gezeigt, wie anschließend sämtliche Maschen des vorderen Nadelbetts V auf Transferelemente umgehängt werden. Die frei gewordenen Nadeln übernehmen dann die Fanghenkel, die auf dem hinteren Nadelbett H gebildet worden sind, wie Fig. 6.4 zeigt. Danach werden die auf den Transferelementen hängenden Maschen des hinteren Nadelbetts in die jetzt freien Nadeln des hinteren Nadelbetts H zurückgehängt (Fig. 6.5). In Fig. 6.6 ist dann gezeigt, wie für die hintere Schlauchgestricksektion mit den Nadeln a bis e und j bis n die Jacquardsichtseite mit einem Faden in einer ersten Farbe gebildet wird. Die Nadeln g und i des vorderen Nadelbetts V bilden dabei die Jacquardrückseite. Anschließend wird in Fig. 6.7 mit einem Faden in einer zweiten Farbe und mit den Nadeln f bis i die Jacquardsichtseite in der zweiten Farbe gebildet. Die Nadeln A, C, E, K, M des vorderen Nadelbetts V bilden dabei die Jacquardrückseite. Anschließend werden alle Maschen der Jacquard-Musterreihe der hinteren Schlauchgestricksektion gemäß Fig. 6.8 auf Transferelemente umgehängt und dann die Transferelemente um eine halbe Teilung nach rechts versetzt. Die Maschen des hinteren Nadelbetts sind damit frei, die Rückseite des Jacquardmotivs der vorderen Schlauchgestricksektion bilden zu können. Dazu werden gemäß Fig. 6.9 zunächst alle Maschen des vorderen Nadelbetts V auf die freien Nadeln des hinteren Nadelbetts H umgehängt. Dann werden die auf den Transferelementen zwischengelagerten Ma­ schen gemäß Fig. 6.10 auf die Nadeln des vorderen Nadelbetts V zurückgehängt. In Fig. 6.11 ist dann gezeigt, wie für die vordere Schlauchgestricksektion mit den Nadeln A bis E und J bis N die Jacquardsichtseite mit dem Faden der ersten Farbe gebildet wird. Die Nadeln f und h des hinteren Nadelbetts H bilden die Jacquardrückseite. In Fig. 6.12 ist dargestellt, wie für die vordere Schlauchgestricksektion mit den Nadeln F bis I die Jacquardsichtseite mit dem Faden der zweiten Farbe gebildet wird. Die Nadeln b, d, j, l, n des hinteren Nadel­ betts H bilden die Jacquardrückseite.
Die in den Fig. 6.3 bis 6.12 gezeigten Verfahrensschritte be­ schreiben die Bildung einer Strickreihe des Jacquardmusters. Dieser Zyklus an Verfahrensschritten muss solange wiederholt werden, bis das Jacquardmuster seine Rapporthöhe erreicht hat.
Die Fig. 7.0 bis 7.19 zeigen das Verfahren zur Herstellung eines Schlauch-Rund-Gestricks mit einer eingestrickten Tasche auf der Vorderseite. Im Bereich der Tasche wird hier für die Taschenrückseite eine zusätzliche Strickebene auf dem hinteren Nadelbett H benötigt.
Fig. 7.0 zeigt das Schlauch-Rund-Gestrick, das mit allen Na­ deln des vorderen und hinteren Nadelbetts V, H gestrickt wird. In Fig. 7.1 ist der Übergang vom Glatt-Rechts-Gestrick der vorderen Schlauchgestrickseite zur Gestrickebene der Tasche gezeigt. Dazu werden die drei Maschen der Nadeln d, e, f auf Transferelemente umgehängt und anschließend die Transferele­ mente um eine halbe Nadelteilung nach rechts versetzt. An­ schließend werden gemäß Fig. 7.2 mit den Nadeln des vorderen Nadelbetts Maschen und auf den leeren Nadeln des hinteren Nadelbetts d, e, f Fanghenkel gebildet. Die Fanghenkel bilden die Startreihe für die Taschenrückseite. In Fig. 7.3 ist dann gezeigt, wie die Maschen der Nadeln D, E, F des vorderen Na­ delbetts V auf Transferelemente umgehängt werden, bevor in Fig. 7.4 das Umhängen der Fanghenkel vom hinteren Nadelbett H auf die jetzt freien Nadeln D, E, F des vorderen Nadelbetts V erfolgt. In die dadurch leer werdenden Nadeln d, e, f des hinteren Nadelbetts werden dann die auf den Transferelementen zwischengelagerten Maschen des hinteren Nadelbetts H zurückge­ hängt (Fig. 7.5). Anschließend erfolgt in Fig. 7.6 die Bildung einer Maschenreihe für die hintere Schlauchgestrickseite. Dann werden wieder die Maschen im Bereich der Taschenrückseite (Nadeln d, e, f) des hinteren Nadelbetts H auf Transferelemen­ te umgehängt und dort gehalten (Fig. 7.7). Anschließend werden die Maschen des vorderen Nadelbetts V von den Nadeln D, E, F auf die jetzt leeren Nadeln des hinteren Nadelbetts H umge­ hängt. Auf die frei werdenden Nadeln des vorderen Nadelbetts V werden dann die auf den Transferelementen gehaltenen Maschen zurückgehängt (Fig. 7.9). Fig. 7.10 zeigt dann die Bildung von Maschen mit den Nadeln A bis F auf dem vorderen Nadelbett. Dabei stricken die Nadeln A, B und C für die vordere Schlauchseite und die Nadeln D, E, F für die Vorderseite der Tasche. In Fig. 7.11 ist gezeigt, wie anschließend für die Rückseite der Tasche mit den Nadeln d, e, f des hinteren Na­ delbetts Maschen gebildet werden. Anschließend werden mit den Nadeln D bis I wieder auf dem vorderen Nadelbett V Maschen gebildet, wobei die Nadeln D bis F wieder Maschen für die Vorderseite der Tasche und die Nadeln G bis E Maschen für die Schlauchgestrickvorderseite bilden. Gemäß Fig. 7.13 werden dann die Maschen der Taschenvorderseite D, E, F wieder auf Transferelementen zwischengelagert und anschließend die gegen­ überliegenden Maschen des hinteren Nadelbetts H auf die jetzt freien Nadeln des vorderen Nadelbetts V umgehängt (Fig. 7.14). In Fig. 7.15 werden die auf den Transferelementen zwischenge­ lagerten Maschen wieder auf die leeren Nadeln d, e, f des hinteren Nadelbetts H zurückgehängt. Anschließend werden in Fig. 7.16 mit allen Nadeln des hinteren Nadelbetts H Maschen gebildet. Es folgt dann wieder das Weghängen der Maschen auf den Nadeln d, e, f des hinteren Nadelbetts H auf Transferele­ mente (Fig. 7.18). Sodann werden auf die dadurch leer geworde­ nen Nadeln die Maschen der gegenüberliegenden Nadeln des vor­ deren Nadelbetts V umgehängt (Fig. 7.18), bevor die Nadeln A bis C und G bis I des vorderen Nadelbetts V Maschen für das vordere Schlauchgestrick und die Nadeln d bis f des hinteren Nadelbetts H Maschen für die Rückseite der Tasche bilden (Fig. 7.19).
Die Verfahrensschritte der Fig. 7.4 bis 7.19 beschreiben die Erzeugung von zwei Maschenreihen auf der Vorder- und auf der Rückseite des Schlauchgestricks. Dieser Zyklus von Verfahrens­ schritten muss solange wiederholt werden, bis die gewünschte Höhe der Tasche erreicht ist.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt eines Gestricks 80, das aus einem Grundgestrick 81 und einem daran angestrickten Revers 82 besteht. Das Revers 82 ist dabei als 1 : 1 Parallelteilgestrick zum Grundgestrick 81 erzeugt. Es besteht aus einem Bereich N konstanter Breite, zwei Bereichen M, in denen die Gestrick­ breite sich verringert, und aus zwei Bereichen V, in denen sich die Gestrickbreite vergrößert.
Die Fig. 9.0 bis 9.9 zeigen den Maschenverlauf eines Herstel­ lungsverfahrens für das in Fig. 8 gezeigte Gestrick 80 im Bereich N, die Fig. 10.0 bis 10.15 in den Bereichen V einer Zunahme des Revers und die Fig. 11.0 bis 11.15 in den Berei­ chen M, in denen das Revers gemindert wird. In allen drei Figuren wird das Gestrick 80 unter Anwendung eines erfindungs­ gemäßen Verfahrens auf einer Flachstrickmaschine mit zwei Nadelbetten gebildet. Zur Erzeugung des Revers 82 müssen zu­ sätzliche Gestrickebenen auf dem vorderen und hinteren Nadel­ bett V, H geschaffen werden.
In Fig. 9.0 ist dargestellt, wie für das Grundgestrick 81 (Fig. 8) auf dem vorderen Nadelbett V eine Maschenreihe gebil­ det wird. Anschließend werden gemäß Fig. 9.1 die Maschen des Grundgestricks 81, die sich hinter dem Revers 82 befinden, von den Nadeln des vorderen Nadelbetts V auf die Nadeln des hinte­ ren Nadelbetts H übergeben. Diese Maschen werden anschließend auf Transferelemente umgehängt und die Transferelemente um eine halbe Nadelteilung nach rechts versetzt (Fig. 9.2). Die Maschen, die die beiden Strickebenen des Revers 82 bilden, be­ finden sich auf Maschentransferelementen des vorderen Nadel­ betts V. Sie werden in Fig. 9.3 wieder an die zugehörigen Nadeln des vorderen Nadelbetts V übergeben. In Fig. 9.4 ist dann gezeigt, wie die Maschen, die die hintere Ebene des Re­ vers 82 bilden, von den Nadeln des vorderen Nadelbetts V auf die Nadeln des hinteren Nadelbetts H übergeben werden. An­ schließend wird für das Revers eine 1 : 1-Strickreihe gebildet (Fig. 9.5). Danach werden die Maschen der hinteren Ebene des Revers 82 von den Nadeln des hinteren Nadelbetts H auf Nadeln des vorderen Nadelbetts V übergeben (Fig. 9.6). Gemäß Fig. 9.7 werden anschließend alle Maschen, die das Revers bilden, von entsprechenden Transferelementen des vorderen Nadelbetts V übernommen und um eine halbe Teilung nach rechts versetzt. In die jetzt frei gewordenen Nadeln des hinteren Nadelbetts wer­ den die auf den Transferelementen zwischengelagerten Maschen zurückgehängt (Fig. 9.9) und anschließend auf die Nadeln des vorderen Nadelbetts übergeben (Fig. 9.9). Nach dem Zyklus von Verfahrensschritten gemäß den Fig. 9.0 bis 9.9 ist das Ge­ strickstück 80 im Grundgestrick 81 und im Revers 82 um eine Maschenreihe gewachsen. Dieser Zyklus wird solange wiederholt, bis das Gestrickstück 80 seine gewünschte Länge erreicht hat oder das Revers 82 gemindert oder verbreitert werden muss.
In Fig. 10 ist ein Verfahren zur Verbreiterung des Revers 82 beschrieben. Dabei entsprechen die Fig. 10.0 bis 10.5 exakt den Fig. 9.0 bis 9.5. In Fig. 10.6 ist dann gezeigt, wie die Maschen, die die vordere Ebene des Revers 82 bilden, von den Nadeln des vorderen Nadelbetts auf die Nadeln des hinteren Nadelbetts übergeben werden. Das hintere Nadelbett wird an­ schließend um eine Teilung nach links versetzt und die vier äußeren Reversmaschen auf das vordere Nadelbett V übergeben (Fig. 10.7). Anschließend wird das hintere Nadelbett H wieder in Grundstellung gebracht und die Maschen für die hintere Ebene der versetzten Sektion des Revers 82 auf das hintere Nadelbett übergeben (Fig. 10.8). Die Maschen für die vordere Ebene der nicht versetzten Sektion des Revers 82 werden auf das vordere Nadelbett übergeben (Fig. 10.9). Fig. 10.10 zeigt dann, wie für das um eine Nadel verbreiterte Revers eine 1 : 1- Strickreihe gebildet wird. Die Nadel H des vorderen Nadelbetts V bildet dabei einen Henkel. Anschließend werden die Maschen der hinteren Ebene des Revers auf das vordere Nadelbett V übergeben (Fig. 10.11), bevor alle Maschen, die das Revers bilden, von den entsprechenden Transferelementen des vorderen Nadelbetts V übernommen und um eine halbe Teilung versetzt werden (Fig. 10.12). Die Maschen des Grundgestricks 81 werden anschließend von den Transferelementen auf die zugehörigen Nadeln des hinteren Nadelbetts H übergeben (Fig. 10.13) und dann auf das vordere Nadelbett V übertragen (Fig. 10.14). Anschließend wird für das Grundgestrick auf dem vorderen Na­ delbett eine Strickreihe gebildet (Fig. 10.15).
Nach den Verfahrensschritten der Fig. 10.0 bis 10.15 ist das Gestrickstück 80 im Grundgestrick 81 und im Revers 82 um zwei Reihen gewachsen und dabei das Revers 82 um eine Nadel ver­ breitert worden. Dieser Zyklus von Verfahrensschritten muss solange wiederholt werden, bis die gewünschte Breite des Re­ vers 82 erreicht ist.
Die Fig. 11.0 bis 11.15 zeigen dann ein entsprechendes Ver­ fahren zur Minderung des Revers 82. Dabei sind die Strickab­ läufe der Fig. 11.0 bis 11.5 identisch zu denjenigen der Fig. 9.0 bis 9.5. In Fig. 11.6 ist dann gezeigt, wie die Maschen C und E der vorderen Ebene des Revers 82 auf die Nadeln des hinteren Nadelbetts H übergeben werden. Danach werden die Maschen der hinteren Ebene des Revers 82 auf die Nadeln des vorderen Nadelbetts V übergeben (Fig. 11.7). Das hintere Na­ delbett H wird dann um zwei Teilungen nach rechts versetzt und die drei äußersten Reversmaschen auf das vordere Nadelbett V übergeben (Fig. 11.8). Anschließend wird das hintere Nadelbett H wieder in Grundstellung gebracht und die Maschen für die hintere Ebene des Revers auf die Nadeln des hinteren Nadel­ betts H übergeben (Fig. 11.9). Gemäß Fig. 11.10 wird anschlie­ ßend für das um zwei Nadeln verminderte Revers eine 1 : 1 Strickreihe gebildet. Dann werden die Maschen der hinteren Ebene des Revers auf das vordere Nadelbett V übergeben (Fig. 11.11). Alle Maschen, die das Revers bilden, werden dann vom vorderen Nadelbett V auf Transferelemente übernommen und um eine halbe Teilung versetzt (Fig. 11.12). Danach werden die Maschen des Grundgestricks von den den betreffenden Nadeln zu­ gehörigen Maschentransferelementen wieder auf die Nadeln des hinteren Nadelbetts H übergeben (Fig. 11.13) und anschließend auf das vordere Nadelbett V übernommen (Fig. 11.14), bevor für das Grundgestrick auf dem vorderen Nadelbett V eine Strick­ reihe gebildet wird (Fig. 11.15).
Nach dem Zyklus der Verfahrensschritte der Fig. 11.0 bis 11.15 ist das Gestrickstück 80 im Grundgestrick 81 und im Revers 82 um zwei Maschenreihen gewachsen. Gleichzeitig ist das Revers 82 um zwei Nadeln gemindert worden. Dieser Zyklus von Verfah­ rensschritten wird solange wiederholt, bis das Revers 82 seine gewünschte Breite erreicht hat.
Die in den Fig. 5 bis 11 gezeigten Gestricke sind nur als Bei­ spiele von Anwendungsmöglichkeiten für das erfindungsgemäße Verfahren zu sehen. Dem Fachmann bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, eine ganze Vielzahl von Gestricken zu realisieren.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von Gestricken mit mehreren Strickebenen auf einer Zweibett-Flachstrickmaschine, wobei alle Nadeln eines Nadelbetts (V, H) zur Erzeugung von Maschen für eine Strickebene einsetzbar sind, gekennzeich­ net durch die Schritte:
  • - Zur Bildung einer weiteren Strickebene werden die auf den dafür benötigten Strichnadeln hängenden Maschen von diesen Stricknadeln zugeordneten Transferelementen (5, 6) übernommen,
  • - anschließend werden die Transferelemente (5, 6) mit den auf ihnen gehaltenen Maschen oder das zugehörige Nadel­ bett (V, H) um eine halbe Nadelteilung (Tlg) versetzt, sodass sich die Transferelemente (5, 6) jeweils auf Lücke zu den Nadeln des Nadelbetts (V, H) befinden,
  • - mit den von den Maschen befreiten Nadeln werden Maschen vom gegenüberliegenden Nadelbett (V, H) übernommen und Maschen für eine andere Strickebene gebildet,
  • - nach Abschluss des Strickvorgangs für die andere Strick­ ebene werden die Maschen der Nadeln wieder auf das ge­ genüberliegende Nadelbett (V, H) zurückgehängt,
  • - die Transferelemente (5, 6) oder das zugehörige Nadel­ bett (V, H) werden um eine halbe Nadelteilung (Tlg) zurückversetzt, sodass sich die Transferelemente (5, 6) wieder über den Nadeln des zugehörigen Nadelbetts (V, H) befinden,
  • - die von den Transferelementen (5, 6) gehaltenen Maschen werden wieder von den Nadeln des Nadelbetts (V, H) über­ nommen,
  • - mit den Nadeln des Nadelbetts (V, H) werden wieder Ma­ schen für die ursprüngliche Strickebene gebildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der auf den zur Bildung der weiteren Strickebene benötigten Stricknadeln hängenden Maschen auf die Transferelemente (5, 6) die in den Nadeln hängenden Maschen durch Nadelaustriebs- und/oder Rückzugsbewegungen auf der Nadelzunge oder bei Schiebernadeln auf dem Nadel­ schieber platziert werden und anschließend die Transfer­ elemente (5, 6) in die Maschen eingeführt und die Nadeln aus den Maschen herausgezogen werden, sodass die Maschen allein auf den Transferelementen (5, 6) hängen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen durch eine Nadelvortriebs- und anschlie­ ßende Nadelrückzugsbewegung auf den geschlossenen Zungen der Nadeln platziert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen durch eine Nadelvortriebsbewegung auf einer geöffneten Zunge der Nadeln platziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Schiebernadeln die Maschen durch eine Nadelvortriebsbewegung bei geöffneten Schiebern und einer anschließenden Nadelrückzugsbewegung bei geschlosse­ nen Schiebern über den geschlossenen Schiebern platziert werden.
6. Gestrick, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schlauch-Rund-Rippengestrick ist.
7. Gestrick, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schlauch-Rund-Jacquardgestrick ist.
8. Gestrick, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schlauch-Rund-Gestrick mit eingestrickter Tasche ist.
9. Gestrick, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Grundgestrick (81) und ein Revers (82) aufweist, wobei das Revers (82) als Parallelteilgestrick zum Grundgestrick (81) erzeugt ist.
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