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Klemikörper, beispielsweise zum lösbaren Befestigen von in Nuten
eines Gehäuses eingeschobenen Leiterplatten Die Erfindung bezieht sich auf einen
Klenikörper nit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen Sofern
zur Erzielung der genannten Längsverschiebung ein besonderes Stellglied benutzt
wird, kann dieses Bestandteil des Klemmkörpers oder z.B. in dem dort genannten Anwendung
fall Bestandteil des Gehäuses sein.
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Ein aus der DE-OS 19 53 363 bekannter Klemmkörper dieser Gattung enthält
zwei zur Anlage an der Nutwand bzw. der Leiterplatte bestimmte Spannbacken, die
mit zunindest zwei paarweise zusammenwirkenden Keilfächen versehen sind. Diese haben
den Zweck, eine in Längsrichtung der Nut auf das Klemmelement einwirkende Betätigungskraft
in ~in# in Richtung auf die Leiterplatte wirkende Klemmkraft t sugetsen.
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Die ausreichend präzise Herstellung dieser Seilflichen erfordert einen
gewissen Aufwand. Darüber hinaus haben solche Klemmkörper aus konstruktiven Gründen
einen relativ großen Platzbedarf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für den genannten
Zweck geeigneten, jedoch auch auf anderen Gebieten anwendbaren Klemmkörper zu schaffen,
der keine präzise auszubildenden Gleitflächen aufweist, wenig Platz benötigt und
mit einem Minimum an Teilen herstellbar ist.
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Dies wird dadurch erreicht, daß der erfindungsgeiäße Klemmkörper die
im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale aufweist.
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Weitere der Ausgestaltung der Erfindung dienende Merkmale ergeben
sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachstehenden Beschreibung der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen: Figur 1 in räumlicher
Darstellung einen Ausschnitt aus einem Gehäuse fiir Leiterplatten mit einem ersten
Ausfiihrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klemmkörpers; Figur 2 einen Längsschnitt
durch einen der Klemskörper und das umgebende Gehäuse von Figur 1 entsprechend der
Schnittlinie II; Figur 3 in ihren Teilen a) bis d) Je eine Ansicht der Stirnseite
von vier zu Je einem Ausführungsbeispiel eines Klemmkörpers gehörenden Hülsen, wobei
Figur 3a) sich auf den Klemmkörper der Figuren i und 2 bezieht;
Figur
4 die in Figur 3b) dargestellte Hülse eines Klemmkörpers im Längsschnitt entsprechend
der Linie IV; Figur 5 in Draufsicht ein Stanzteil zur Herstellung der Hülse gemäß
Figur 6; Figur 6 in räumlicher Darstellung die gemäß Figur 5 hergestellte Hülse
eines fünften Ausführungsbeispiels eines Klemmkörpers; Figur 7 in Draufsicht ein
Stanzteil zur Herstellung des Klemmkörpers gemäß Figur 8 bzw. (gestrichelt) gemäß
Figur 9i Figur 8 in räumlicher Darstellung das gemäß Figur 7 hergestellte sechste
Ausführungsbeispiel eines Klemekörpers; Figur 9 in räumlicher Darstellung das gemäß
Figur 7 (gestrichelt) hergestellte siebte Äusfiibrnngsbei spiel eines Klemmkörpers;
Figur 10 in Draufsicht ein Stanzteil zur Herstellnng des Klemmkörpers gemäß Figur
11; und Figur 11 in räumlicher Darstellung das gemäß Figur 10 hergestellte achte
Ausführungsbeispiel eines erftndnngsgemäßen Klemmkörpers.
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In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer der beiden zur Herstellung
eines Gehäuses dienenden, dort einander gegenüberliegenden Wände 1 dargestellt,
die zur Aufnahme von Leiterplatten 2 mit Nuten 3 versehen sind. Die Wände sind unten,
entsprechend der Außenseite des Gehäuses, mit Küblrippen 4 versehen.
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Die Nuten 3 werden auf der einen Seite durch die der Leiterplatte
2 zugewandte Fläche (Nutwand) 5' von Leisten 5 begrenzt und auf der anderen Seite
durch die der Leiterplatte zugewandte Seitenfläche eines im Sinne der Erfindung
ausgebildeten Klemmkörperslos der sich gegen die andere Fläche 5" der nächsten Leiste
5 abstützt. Am Anfang und am Ende der Nut 3 geht jede Leiste 5 in einen Ansatz 6
bzw. 7 über, der,wie noch erläutert wird, zur Aufnahme einer Stellschraube 8 bzw.
zur Abstützung der Führung des Klemmkörpers 10 dient.
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Jeder der Klenunkörper 10 enthält ein als Hülse 11 ausgebildetes erstes
Tragelement und ein zweites Tragelement, das als von der Hülse unschlossenes Schiebeteil
12 ausgebildet ist. Im Bereich von durch Stege 13 begrenzten seitlichen Öffnungen
der Hülse sind Blattfedern 14 angeordnet1 deren erste (linke) Enden mit der Hülse
li und deren zweite (rechte) Enden mit dem Schiebeteil 12 verbunden sind. Bein Ausführungsbeispiel
sind die Hülse 11 und die Blattfedern 14 Teile eines gemeinsamen Stanzteiles, das
gemäß Figur 3a) zu einen die Hülse 11 bildenden Körper von rechteckigen Querschnitt
gebogen
(gewickelt) ist. Wie insbesondere aus Figur 1 zu ersehen, werden die linken Enden
der Blattfedern 14 von den die Öffnungen der Hülse begrenzenden Stegen 13 getragen
bzw. schließen sich an diese Stege an. Mit ihren rechten Enden greifen die Blattfedern
durch diese Öffnungen hindurch in je eine Ausnehmung 15 des Schiebeteiles i2 ein.
Zur Sicherung der Lage des Klemmkörpers 10 im Gehäuse dient im Bereich des Ansatzes
7 ein Zapfen 16 und im Bereich des Ansatzes 6 ein Zapfen 8' der Stellschraube 8,
die beide in eine entsprechende Bohrung des Schiebeteiles 12 eingreifen.
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Zur Betätigung des Klemmkörpers 10 wird das Schiebeteil 12 durch Eindrehen
der Stellschraube 8 gegenüber der Hülse 11, die sich hierbei gegen den Ansatz 7
abstützt, nach links verschoben, bis es etwa die in Figur 2 gezeigte Stellung einnimmt.
Dadurch erhalten alle Blattfedern 14 eine mit dem Verschiebeweg zunehmende Wölbung
bzw.
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werden unter Ausübung einer entsprechenden Klemmkraft gegen die Leiterplatte
2 gedrückt. Wird die Stellschraube 8 wieder herausgedreht, so folgt ihr das Schiebeteil
12 infolge der Spannkraft der Blattfedern 14 nach rechts, so daß die Leiterplatte
durch die entspannten Blattfedern wieder freigegeben wird.
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Der Erläuterung bzw. besseren Darstellung halber ist in den Figuren
1 und 2 die Leiterplatte 2 in nur teilweise in die Nut 3 eingeschobenem Zustand
gezeigt. Aus den gleichen Grund sind in den Figuren 4, 6, 8 und 9 der Zeichnung
die Blattfedern mit einer Krümmung dargestellt, die den betätigten Zustand des Klemmkörpers
entspricht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können, beispielsweise gemäß
den Figuren 3b) und 3c), zumindest zwei parallel zueinander verlaufende Reihen von
Blattfedern vorgesehen sein, wobei die Wölbungen der Blattfedern jeweils einer Reihe
in die gleiche Richtung weisen, die jedoch von Reihe zu Reihe verschieden ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3b) und 4 trägt die Hülse
20 an jeder von zwei einander gegenüberliegenden Seiten flächen eine Reihe von Blattfedern
14. Ein mit einer solchen Hülse versehener Klemmkörper könnte unter anderem dazu
verwendet werden, bei dem den Figuren 1 und 2 zugrunde liegenden Anwendungsfall
jeweils gleichzeitig zwei benachbarte Leiterplatten festzuklemmen.
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Bei dem Ausfjihrungsbeispiel der Figur 3c) sind die beiden Reihen
von Blattfedern 14 nicht an gegenüberliegenden, sondern an zwei benachbarten Seitenflächen
einer rechteckigen Hülse 21 angeordnet, so daß eine Klemmwirkung in zwei zueinander
senkrechten Itichtungen auftritt. In bestinuiten Auwendungsfällen kann es bei einem
derartigen Klemmkörper zweckmäßig sein, anstelle einer Hülse und eines von ihr umfaßten
Schiebeteiles von rechteckigem Querschnitt ein erstes und ein zweites Tragelement
von jeweils L-förmigem Querschnitt zu verwenden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Tragelementen von nichtrechteckigem
Querschnitt ist in Figur 3d) dargestellt, die eine
hülse 22 mit
einem Querschnitt in Form eines Dreiecks zeigt.
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in entsprechender Klemmkörper hat unter anderem den Vorteil, laß
er sich in einer prismatischen Rinne selbst zentrieren ;ann.
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in erfindungsgemäßer Klemmkörper kann beispielsweise auch lazu verwendet
werden, ein mit ihm verbundenes oder durch Lhn gebildetes Bauelement in Innern oder
auf der Außenseite eines Rohres festzuklennen. Zumindest eines der Trageleneute
ist dann dem Querschnitt des Rohres angepaßt, so daß bei einem kreisrunden Rohr
beispielsweise die Hülse einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Bei einem derartigen
Klennkörper kann es vorteilhaft sein, mehrere über den Umfang der Hülse verteilte
Reihen von Blattfedern vorzusehen.
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Die Figuren 5 und 6 beziehen sich auf ein fünftes Ausführungibeispiel,
bei dem ebenfalls, wie in den Figuren 1 bis 4, die Hülse 23 und die Blattfedern
Teile eines gemeinsamen Stanzteiles sind, wobei die Blattfedern mit ihren ~ersten
(linken) Enden von Stegen getragen werden. Das zugehörige, nicht dargestellte Schiebeteil
kann ähnlich wie in den Figuren 1 und 2 ausgebildet sein.
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Während bei den Stanzt eilen für die Ausführungsformen entsprechend
den Figuren i bis 4 die Blattfedern i4 und die Stege 13 für die jeweils nächste
Blattfeder in einer einzigen Reihe aufeinanderfolgen, sind die entsprechenden Elemente
in
Figur 5 abwechselnd mit Zwischenräumen entlang den beiden langen Seiten des Stanzteiles
angeordnet. Der Deutlichkeit halber sind sie an der in der Zeichnung oberen Seite
des Stanzteiles der Figur 5 und an der fertig gebogenen Hülse in Figur 6 mit 14'
und 2los' bezeichnet, Zur Erhöhung der Stabilität sind die Stege 24 und 24' mit
Nasen 25 versehen, die an der fertigen Hülse in Schlitze 26 eingreifen.
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Die Ausführungsform der Figuren 5 und 6 hat den Vorteil, daß der Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Stegen 24 und 24' kleiner sein kann als die Länge
einer Blattfeder 14 bzw.
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14'. Dadurch kann bei gegebener Länge der Hülse 23 eine größere Anzahl
von Blattfedern vorgesehen werden als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Günstig ist auch, daß die Stelle des Eingriffs zwischen dem freien (rechten) Ende
der Blattfedern 14 und 14' in die entsprechende Ausnehmung des nicht dargestellten
Schiebeteiles jeweils durch die Stege 24' bzw. 24 schützend abgedeckt ist.
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Die Ausführungsbeispiele der Figuren 7 bis 11 weisen das gemeinsame
Merkmal auf, daß sowohl das z.B. als Hülse ausgebildete erste Tragelement und die
Blattfedern als auch das z.B. als von der Hiilse umschlossenes Schiebeteil ausgebildete
zweite Tragelement Teile eines gemeinsamen Stanzteiles sind.
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Z.B. aus Figur 7 ist zu ersehen, daß dort beide Tragelemente 30 und
31 über Streifen, die Stege 32 bzw. 33 und Blattfedern 34 bilden, zusarmnenhangen.
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Die voll ausgezogenen Linien der Figur 7 beziehen sich auf ein Stanzteil,
das unmittelbar als Klemmkörper gemäß Figur 8 verwendet werden kann. Die beiden
Tragelemente 30 und 31 liegen also hier in der gleichen Ebene nebeneinander. Es
empfiehlt sich nicht nur hier, sondern bei allen dargestellten Ausführungsformen,
den Blattfedern bereits im entspannten Zustand eine geringe Vorwblbung zu geben.
Die Wölbung der Blattfedern 34 erhöht sich entsprechend dem durch die beiden Pfeile
angedeuteten Verschiebeweg der Tragelemente.
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Gemäß Figur 9 können jedoch nach dem oben genannten Prinzip durch
entsprechendes Biegen auch Klemmkörper hergestellt werden, bei denen das erste Tragelement
die Funktion einer IIülse 35 uitd das zweite die Funktion eines von dieser umfaßten
Scjiiebeteiles 36 hat. Das entsprechende Stanzteil ergibt sich aus der Gesamtdarstellung
der Figur 7 einschließlich des mit gestrichelten Linien gezeichneten Teiles.
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Wie iii Figur 9 zu erkennen, befinden sich am fertigen Klemmkörper
die von den beiden Stegen 32 und 33 getragenen Blattfedern 34 innerhalb einer den
beiden Tragelementen 35 und 36 gemeinsamen Seitenfläche.
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Für alle erfindungsgemäßen Klemmkörper gilt, daß das die Längsverschiebung
bewirkende Stellglied in an sich bekannter Weise nicht, wie die Stellschraube 8
der Figur 2, Bestandteil eines den Klemmkörper aufnehmenden Gehäuses zu sein braucht,
sondern in geeigneter Weise auch am Klemmkörper selbst befestigt sein kann; derart,
daß bei seiner Betätigung die
gewünschte gegenseitige Längsverschiebung
des ersten uiid zweiten Tragelements erzielt wird. Da eine solche Ausgestaltun dem
Fachmann keine Schwierigkeiten bereitet und nicht zum eigen lichen Gegenstand der
Erfindung gehört, ist sie der Einfachixeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Die erläuterten, wesentlichen Merkmale des Ausführungsbeispiels der
Figur 9 sind auch bei dem in den Figuren 10 und 11 dargestellten achten Ausführungsbeispiel
vorhanden.
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Es ist insofern weiter ausgestaltet, als hier die mit dem zweiten
(rechten) Ende der Blattfedern 34 verbundenen Stege 32' (Figur 10) durch Faltung
an dem betreffenden Ende von außen anliegen (Figur 11) und so breit sind, daß sie
das erste (linke) Ende der benachbarten Blattfeder 34 überdecken.
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Die Entstehung des Klemmkörpers der Figur 11 aus dem Stanzteil der
Figur 10 ist leichter verständlich, wenn man die Lage der mit 37 bis /k0 bezeichneten
Biegekanten in den beiden Figuren vergleicht, Die vorerwähnte, die Blattfedern 34
und die Stege 32' betreffende Faltung erfolgt um die Biegekante 38, eine weitere
Faltung um die Biegekante 39.
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Der Vorteil der Ausfjihrungsform gemäß den Figuren 10 und 11 besteht
unter anderem darin, daß die Enden von benachbarten Blattfedern 34 durch die sie
überdeckenden Stege 32' geschützt sind.