DE69509273T2

DE69509273T2 - Aufhängevorrichtung

Info

Publication number: DE69509273T2
Application number: DE69509273T
Authority: DE
Inventors: Gary Gaenslen
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1994-02-10
Filing date: 1995-01-05
Publication date: 1999-11-04
Anticipated expiration: 2015-01-06
Also published as: ES2132574T3; US5664754A; EP0667423B1; CN1071394C; DE69509273D1; CN1112981A; TW257821B; JPH07252906A; EP0667423A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abhängevorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Abängevorrichtungen der vorliegenden Art werden vor allem verwendet, um verschiedene Gegenstände wie beispielsweise Rohre oder abgehängte Decken an einer Decke zu befestigen. Dabei wird das Befestigungselement der Abhängevorrichtung an der Decke befestigt und das mit dem Befestigungselement verbundene Tragelement mit dem aufzuhängenden Gegenstand verbunden. Das Tragelement ist beispielsweise ein Draht oder ein drahtähnliches Teil.
Die DE-A-88 06 310 betrifft eine Abhängevorrichtung zum Befestigen eines Tragelementes insbesondere für abgehängte Decken an einem abgehängten Seil. Die Abhängevorrichtung umfasst ein Befestigungselement mit zwei parallel zueinander angeordneten Verbindungsflächen. Jede Verbindungsfläche weist eine Durchgangsbohrung auf. Ein Schieber mit einer Durchgangsbohrung ist zwischen beiden Verbindungsflächen angeordnet. Der Schieber ist mit Hilfe eines in der Endstellung festlegbaren Exzenters unter Auslenkung des Seiles verschiebbar.
Die US-A-3 214 127 offenbart eine Abhängevorrichtung zum Befestigen eines Tragelementes einer abgehängten Decke an einem Rahmenelement. Die Abhängevorrichtung umfasst einen länglichen Grundkörper mit einem oberen und unteren Ende, erste Mittel, die sich an das obere Ende des Grundkörpers anschliessen und dem Befestigen des Grundkörpers an dem Rahmenelement dienen, eine sich an das untere Ende des Grundkörpers anschliessende, entlang des Grundkörpers versetzbare Klammer, zweite Mittel, die der Festlegung der Klammer auf einem Bauteil dienen und dritte Mittel zum Festlegen der Klammer in einer bestimmten Postion am Grundkörper. Die dritten Mittel umfassen am unteren Ende des Grundkörpers einen gewellten Abschnitt, der eine Bewegung der Klammer gegenüber dem Grundkörper verhindert. Der Grundkörper ist von einem schweren, dicken Draht gebildet und die Klammer weist Schlaufen auf, die der Aufnahme des Drahtes dienen und gegenüber denen der Draht verschiebbar ist.
Eine Abhängevorrichtung der vorliegenden Art wird ferner in der US-A-2 863 149, Fig. 3 offenbart. Das Befestigungselement ist rechtwinklig ausgebildet. Ein Teil des Befestigungselementes ist für die Festlegung des Befestigungselementes an einer Decke bestimmt. Ein Tragelement aus Draht ist mit einem Verbindungsteil des Befestigungselementes verbunden, indem das Verbindungsteil eine Durchgangsbohrung aufweist, durch welches das Tragelement hindurchgestossen und verdreht wird.
Die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Tragelement weist einen Nachteil auf. Aufgrund der Dicke des Tragelementes ist dessen Hindurchstossen durch das Verbindungsteil und das Verdrehen verhältnismässig mühselig und erfordert Spezialwerkzeuge. Wenn versucht wird, die Abhängevorrichtung durch eine geeignete Reduktion der Dicke des Tragelementes zu vereinfachen, wird die Tragfähigkeit der Abhängevorrichtung beeinträchtigt, da sich die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Tragelement lösen kann.
Deshalb ist das Hauptziel der vorliegenden Erfindung eine Abhängevorrichtung mit einem Befestigungselement und einem Tragelement zu schaffen, wobei zwischen dem Befestigungselement und dem länglichen Tragelement eine einfache und wirksame Verbindung vorhanden ist, die in der Lage ist, die vorgesehene Last zu tragen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Befestigungsteil an einer tragenden Fläche befestigbar, erstreckt sich die Verbindungsfläche in Längsrichtung des Tragelementes, sind die Öffnungen Schlitze, die sich durch das Verbindungsteil hindurch quer zur Längsrichtung des Tragelementes erstrecken und der Abschnitt des Verbindungsteiles senkrecht aus der Ebene der Verbindungsfläche heraus sowie gegen die Verbindungsfläche versetzbar ist, um Biegungen im Tragelement quer zur Verbindungsfläche erzeugen zu können. Als Ergebnis steht das Tragelement am versetzten Abschnitt und an der Verbindungsfläche auf den, dem versetzten Abschnitt gegenüberliegenden Seiten an.
Die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Tragelement ist bei der vorliegenden Erfindung sehr einfach herstellbar, da die Schlitze in dem Verbindungsteil des Befestigungselementes durch Stanzen hergestellt werden. Durch die Anordung der Schlitze ergibt sich ein Zwischenraum zwischen einem von den Schlitzen und dem übrigen Bereich des Verbindungsteiles gebildeten Abschnitt, wobei der Abschnitt zwischen den Schlitzen senkrecht aus der Ebene der Verbindungsfläche des Verbindungsteiles versetzbar ist. Der Zwischenraum zwischen dem versetzten Abschnitt und der übrigen Verbindungsfläche entspricht der Dicke des drahtartigen Tragelementes. Es ist möglich, das Tragelement so am Befestigungselement zu befestigen, dass es auf beiden Seiten des versetzten Bereiches des Verbindungsteiles ansteht. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Dicke des Tragelementes verhältnismässig gross sein kann, da es unnötig ist, das Tragelement beim Verbinden desselben mit dem Befestigungselement zu verdrehen. Die Dicke des Tragelementes bestimmt den Abstand des versetzten Abschnittes senkrecht zur Ebene der Verbindungsfläche des Verbindungsteiles, und diese Dicke kann infolge der Schlitze beliebig gewählt werden.
Vorzugsweise sind mindestens vier Schlitze oder zwei Paare von Schlitzen vorgesehen, die sich quer zur Längsrichtung des Traggliedes erstrecken, so dass zwei Abschnitte entstehen, von denen jeder zwischen einem anderen Paar von Schlitzen angeordnet ist. Durch eine grössere Anzahl Schlitze können die dem Tragelement zur Verfügung stehenden Angriffsflächen des Verbindungsteiles vergrössert werden. Durch die Erhöhung der Anzahl Schlitze erreicht man eine Verbesserung der Befestigung zwischen Tragelement und dem Befestigungselement, die das Aufhängen grösserer Lasten gestattet.
Die Anzahl Schlitze mit dem versetzbaren Abschnitt zwischen den Schlitzen kann anstelle der vier Schlitze mit den zwei versetzbaren Abschnitten zwischen den Schlitzen beliebig erhöht werden, so dass die in Längsrichtung des Tragelementes erstreckende Abmessung des Verbindungsteiles vergrössert werden kann.
Das Tragelement wird vorzugsweise an den Stellen zwischen den Schlitzen und der übrigen ebenen Fläche des Verbindungsteiles des Befestigungselementes gebogen. Diese an die Verbindungsfläche des Befestigungselementes angepassten Biegungen des Tragelementes bewirken eine sichere, verrastete Verbindung zwischen dem Befestigungselement und dem Tragelement. Dadurch kann die abgehängte Last erhöht werden.
Die Bildung der sicheren, verrasteten Verbindung kann auf einfache Weise durch einen zweiten Verformungs- oder Versetzungsschritt erreicht werden, wobei die Versetzung senkrecht zur Ebene der Verbindungsfläche des Verbindungsteiles erfolgt. Die Verformung oder Versetzung kann beispielsweise durch Extrusion, Pressen, Walzen, Gesenkformen erreicht werden.
Eine der Schwierigkeiten mit den Abhängevorrichtungen, die sich aus der Erfahrung mit dem bisherigen Stand der Technik ergeben haben, hängt mit dem Versand und der Lagerung der Abhängevorrichtungen zusammen. Wenn die Abhängevorrichtungen am Ort der Herstellung zusammengebaut werden, bieten sie ein Versand- und Lagerungsproblem, da die zusammengebauten Abhängevorrichtungen sperrig und schwer zu verpacken sind. Bei der vorliegenden Erfindung können das Befestigungselement und das Tragelement separat versandt werden und ermöglichen eine kompakte Verpackung. Am Ort, wo die Abhängevorrichtung verwendet wird, kann das Tragelement in das Befestigungselement eingeführt und das Verbindungsteil durch Gesenkformen verformt werden, um zwischen dem Befestigungselement und dem Tragelement eine verrastete Verbindung zu erhalten. Demzufolge bewirkt die vorliegende Erfindung niedrige Versand- und Handhabungskosten.
Die verschiedenen Merkmale, welche die vorliegende Erfindung kennzeichnen, werden ausführlich in den beiliegenden Patentansprüchen dargestellt, die einen Teil der vorliegenden Beschreibung bilden. Für das bessere Verständnis der Erfindung, ihrer Anwendungsvorteile und der durch ihre Verwendung erreichten spezifischen Ziele wird auf die Zeichnung und die Figurenbeschreibung verwiesen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt und beschrieben wird.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Befestigungselementes einer Abhängevorrichtung, welche die vorliegende Erfindung verkörpert, und
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 1, die jedoch das in das Befestigungselement eingeführte und mit diesem verrastet verbundene Tragelement zeigt.
In der Fig. 1 wird ein Befestigungselement 1 einer Abhängevorrichtung gezeigt, das aus einem Befestigungsteil 2 und einem Verbindungsteil 3 besteht, der in einem rechten Winkel zum Befestigungsteil 2 steht. Das Befestigungsteil 2 hat eine Öffnung oder ein Loch 4, das der Aufnahme eines Befestigungsmittels, beispielsweise eines Nagels, einer Schraube dient, welches dem Befestigen des Befestigungselementes an einer Decke oder einer anderen tragenden Fläche dient.
Der Verbindungsteil 3 des Befestigungselementes 1 weist mehrere Schlitze 5 auf, die quer zur Längsrichtung des Tragelementes 7 verlaufen, siehe Fig. 2. Die zwischen einem benachbarten Paar von Schlitzen 5 liegenden Abschnitte 6 des Verbindungsteils 3 sind aus der ebenen Fläche des Verbindungsteils 3 versetzt und ragen senkrecht von der Ebene oder Oberfläche des Verbindungsteils 3 ab. Die Abschnitte 6 können aus der Ebene der übrigen Oberfläche des Verbindungsteils 3 mit Hilfe von verschiedenen Metallbearbeitungsverfahren heraus geformt werden.
In der Fig. 2 ist eine komplette Abhängevorrichtung mit einem der Fig. 1 entsprechenden Befestigungselement 1, sowie einem länglichen Tragelement 7 dargestellt, das am Verbindungsteil 3 des Befestigungselementes 1 befestigt ist.
Wie oben beschrieben, hat das Befestigungselement 1 eine Öffnung oder ein Loch 4, das das Befestigungsteil 2 durchsetzt und der Aufnahme eines Befestigungsmittels dient, sowie einen Verbindungsteil 3 mit Schlitzen 5, die quer zur Längsrichtung des Tragelementes 7 verlaufen. In den Fig. 1 und 2 sind zwei Paare von Schlitzen 5 angebracht, wobei sich zwischen jedem Schlitzpaar ein Abschnitt 6 befindet. Jeder Abschnitt 6 ist so aus der Ebene der übrigen Verbindungsfläche des Verbindungsteils 3 heraus versetzt, dass zwischen dem Abschnitt 6 und der übrigen Verbindungsfläche des Verbindungsteils 3 Öffnungen für die Aufnahme des Tragelementes 7 vorhanden sind.
Das Tragelement 7 erstreckt sich zwischen den Abschnitten 6 und der übrigen ebenen Oberfläche der Verbindungsfläche des Verbindungsteils 3. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das Tragelement 7 zwischen jedem Abschnitt 6 und der Verbindungsfläche, wobei das obere Ende des Tragelementes 7 auf der Verbindungsfläche des Verbindungsteils 3 aufliegt. Eine sicher verrastete Verbindung zwischen dem Tragelement 7 und dem Verbindungsteil 3 wird erreicht, indem die Abschnitte 6 gegen die übrige Fläche des Verbindungsteils 3 versetzt oder verformt werden. Als Ergebnis der Versetzung der Abschnitte 6 werden am Tragelement 7 Biegungen 8 gebildet, um eine sicher verrastete Verbindung zu erhalten. Wie in der Fig. 2 gezeigt, sind die Biegungen 8 im drahtähnlichen Tragelement 7 nacheinander in Längsrichtung des Tragelementes 7 angeordnet. Die Verformung der Abschnitte 6 bringt die Biegungen 8 in eine tragende und verrastete Verbindung mit dem Verbindungsteil 3.
Obwohl das Befestigungselement 1 als rechtwinkliges Bauteil dargestellt ist, kann je nach Verwendung der Winkel geändert oder das Befestigungsteil 2 und das Verbindungsteil 3 in der gleichen Ebene angeordnet werden.
Die Anzahl der Paare von Schlitzen 5 und die Abmessung des Verbindungsteils 3 in Längsrichtung des Tragelementes 7 hängen von der am Befestigungselement 1 aufzuhängenden Last ab.
Während eine spezifische Ausführungsform der Erfindung im Detail gezeigt und beschrieben worden ist, um die Erfindungsprinzipien zu zeigen, versteht sich, dass die Erfindung auch andere Ausführungsformen betreffen kann, ohne von den Prinzipien abzuweichen, die in den beiliegenden Patentansprüchen definiert sind.

Claims

1. Abhängevorrichtung, mit einem Befestigungselement (1) und einem länglichen Tragelement (7) aus Draht, wobei das Befestigungselement (1) ein Befestigungsteil (2), ein sich an das Befestigungsteil (2) anschliessendes Verbindungsteil (3) mit einer Verbindungsfläche, die von wenigstens einem Paar Öffnungen durchsetzt wird sowie einen Abschnitt (6) des Verbindungsteils (3) zwischen dem mindestens einen Paar von Öffnungen aufweist, der gegenüber der Verbindungsfläche versetzbar ist und das Tragelement (7) in Längsrichtung zwischen den verschiebbaren Abschnitt (6) sowie die Verbindungsfläche geschoben und mit dieser in Kontakt gebracht werden kann und der verschiebbare Abschnitt (6) gegen die Verbindungsfläche versetzt werden kann, um im Tragelement Biegungen (8) erzeugen zu können, die eine sicher verrastete Verbindung zwischen dem Tragelement (7) und dem Befestigungselement (1) gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (2) an einer tragenden Fläche befestigbar ist, dass sich die Verbindungsfläche in Längsrichtung des Tragelementes (7) erstreckt, die Öffnungen quer zur Längsrichtung des Tragelementes (7) sowie durch das Verbindungsteil (3) verlaufende Schlitze (5) sind und der Abschnitt (6) des Verbindungsteils (3) senkrecht aus der Ebene der Verbindungsfläche heraus und in Richtung Verbindungsfläche versetzbar ist, um im Tragelement (7) Biegungen (8) quer zur Verbindungsfläche zu bilden.

2. Abhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Paare der Schlitze (5) im Verbindungsteil (7) gebildet werden, die sich quer zur Längsrichtung des Tragteils (7) erstrecken, wobei jedes der Paare von Schlitzen in Längsrichtung des Tragteils angeordnet ist und dadurch im Verbindungsteil (3) mindestens zwei der Abschnitte (6) gebildet werden.

3. Abhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Befestigungselement (1) das Befestigungsteil (2) im wesentlichen senkrecht zum Verbindungsteil (3) erstreckt.

4. Abhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (7) aus einem runden Draht besteht.