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Zeichenschablone Die Erfindung betrifft eine Zeichenschablone aus
durchsichtigem Flachmaterial mit mehreren Öffnungen, die die Führungskanten für
den Zeichenstift o. dgl. bilden.
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Derartige Zeichenschablonen werden bereits häufig für die Anfertigung
von technischen Zeichnungen u. dgl. verwendet, wobei in den Fig. 1 und 2 derartige
bekannte Zeichenschablonen wiedergegeben werden.
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Nachteilig bei den bekannten Zeichenschablonen ist es, daß Präzisionsarbeiten
nicht ausgeführt werden können, weil diese Schablonen nicht präzise genug ausrichtbar
sind.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Zeichenschablone, die
durch genauere Ausrichtbarkeit bezüglich der schon vorhandenen Zeichnung oder bezüglich
einer oder mehrerer anderer Schablonen höhere Zeichenpräzision ermöglicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein zwischen den Öffnungen
im Flachmaterial angebrachtes regelmäßiges Raster vorgesehen
wird,
das zu den Öffnungen in vorbestimmter Weise ausgerichtet ist.
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Dieses Raster kann durch Oberflächen-Einsenkungen und/oder Oberflächen-Erhebungen
gebildet werden, wobei die Erhebungen gleichzeitig dazu dienen können, das Flachmaterial
geringfügig von der Zeichenebene abzuheben und so ein Verschmieren eines Tintenstriches
verhindern. Die Einsenkungen und Erhebungen können sich im Raster abwechseln und
auf diese Weise ermöglichen, zwei Zeichenschablonen derart übereinanderzulegen,
daß die Erhebungen der einen Schablone in die Einsenkungen der anderen Schablone
eindringen und so die beiden Schablonen fest zueinander ausrichten. Eine ähnliche
Ausrichtung zweier Schablonen bei seitlichem Aneinanderlegen wird möglich, wenn
zumindest an einem Rand der Schablone Vorsprünge und Einschnitte abwechselnd angeordnet
sind, die vorzugsweise die Form von Halbkreisen mit gleichem Durchmesser aufweisen,
so daß die Vorsprünge der einen Schablone in die Einschnitte der anderen Schablone
passen und so wiederum eine genaue mechanische Ausrichtung der Schablonen ermöglicht
wird.
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Es ist zweckmäßig, diese am Rand befindlichen Vorsprünge und Einschnitte
in feste Beziehung zum Raster zu setzen, beispielsweise dadurch, daß der Mittelpunkt
des Halbkreisdurchmessers mit einem Rasterpunkt übereinstimmt. Als Raster kann ein
einfaches Gitterraster dienen, das dadurch entsteht, daß eine Gruppe von parallelen
Linien gleichen Abstands von einer zweiten Gruppe paralleler Linien mit ebenfalls
gleichem Abstand senkrecht sich kreuzt, wobei die Abstände der beiden sich kreuzenden
Liniengruppen zweckmäßigerweise gleich sind, aber auch unter bestimmten Umständen
unterschiedlich sein können.
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Die Öffnungen des Rasters, beispielsweise Kreise mit ansteigendem
Durchmesser, können zu dem Raster in unterschiedlicher Weise in Beziehung gesetzt
werden, beispielsweise dadurch, daß jeder zweite Rasterpunkt der Mittelpunkt einer
der kreisförmigen Offnungen ist, so daß sich Öffnung und Rasterpunkt jeweils abwechseln.
Bei
großen Öffnungen können allerdings auch mehrere Rasterpunkte von der Öffnung erfaßt
werden.
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Statt Kreisen können auch Ellipsen oder Vielecke als Öffnungen vorgesehen
werden, oder es kann sich um bestimmte Zeichensymbole handeln, wie sie beispielsweise
zur Herstellung von elektrischen Schaltzeichnungen erforderlich sind, wobei insbesondere
an Transistorsymbole, Symbole für Kondensatoren, Widerstände, Röhren u. dgl. zu
denken wäre.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es zeigt: Fig. 1 eine bekannte Zeichenschablone mit Öffnungen, die
Kreise mit kontinuierlich ansteigendem Durchmesser enthält; Fig. 2 eine andere bekannte
Schablone, die Ellipsen bestimmten Achsenverhältnisses mit ebenfalls kontinuierlich
ansteigendem Durchmesser aufweist; Fig. 3 eine Schablone ähnlich der Fig. 1, die
jedoch erfindungsgemäß aufgebaut ist; Fig. 4 eine Schablone ähnlich der Fig. 2,
jedoch ebenfalls gemäß den erfindungsgemäßen Merkmalen konstruiert; Fig. 5 eine
weitere Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Schablone;
Fig. 6a eine Detailansicht zur Darstellung einer Einsenkung und einer Erhebung in
den Oberflächen der Schablone;
Fig. 6b eine Detailansicht zur Darstellung
des Ineinandergreifens von Erhebungen in Einsenkungen zweier Schablonen; Fig. 7
eine Schemaansicht zur Erläuterung des mechanischen Ausrichtung zweier Schablonen
über an zumindest einer Außenkante angebrachte Einsenkungen und Vorsprünge; und
Fig. 8 das Symbol eines Transistors, das durch die Schablone leichter gezeichnet
werden kann.
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In Fig. 1 ist eine herkömmliche Zeichenschablone 10 dargestellt, die
aus einem durchsichtigen Flachmaterial, insbesondere aus Kunststoff, mit mehreren
Öffnungen 14 besteht, deren Begrenzungen Führungskanten 16 für den Zeichenstift,
Tuschstift usw. bilden.
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Die Schablone 10 enthält im dargestellten Fall insgesamt 36 kreisförmige
Öffnungen mit Durchmessern, die beginnend bei 1 mm in Stufen von 1 mm bis auf 36
mm ansteigen. Unter Berücksichtigung des Abstandes des Zeichengerätes vom Führungsrand
der einzelnen Öffnungen können also Kreise gezeichnet werden, deren Durchmesser
von weniger als 1 mm bis knapp 36 mm reichen.
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Die einzelnen Öffnungen 14 sind zur Erleichterung des Auffindens der
gewünschten Größe wie auch zur Platzersparnis derart angeordnet, daß die Abstände
zwischen den Öffnungsumfängen im wesentlichen konstant sind und Öffnungen mit ähnlichen
Durchmessern nebeneinanderliegen. Das Flachmaterial 12 weist auf der einen Seite
Eindrückungen 18 auf, die auf der anderen Seite zu entsprechenden Vorwölbungen führen,
welche dazu dienen sollen, die auf der Zeichenebene aufliegende Fläche der Schablone
zu der Zeichenebene in einem geringen Abstand zu halten, so daß Tinte eines Zeichenstiftes
nicht durch Kapillarkräfte unter die Führungskante der Schablone gezogen wird und
dort zu Verschmierungen führt. Eindrückungen und Vorwölbungen sind bezüglich ihrer
Abmessungen nicht aufeinander abgestimmt, insbesondere sind die Vorwölbungen mit
einem etwas größeren Durchmesser versehen als die Eindrückungen, so daß die Vorwölbungen
nicht
in die Eindrückungen passen. Außerdem sind die Eindrückungen
in keinem bestimmten Raster angeordnet, sondern vielmehr offenbar derart, daß sichergestellt
wird, daß keine Führungskante der Schablone beim Auflegen auf die Zeichenebene durch
die die Schablone niederdrückenden Finger mit der Zeichenebene in Berührung kommt.
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Um die Öffnungen der Schablone bezüglich ihres Mittelpunkts ausrichten
zu können, dienen Markierungsstriche 20. Des weiteren sind Millimeterteilungen 22,
24 sowie Winkelteilungen 26, 28 zu erkennen.
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Fig. 2 zeigt eine ebenfalls bekannte Zeichenschablone 110, die statt
der kreisförmigen Öffnungen ellipsenförmige Öffnungen 114 besitzt. Derartige ellipsenförmige
Figuren werden beim Zeichnen von perspektivisch dargestellten Kreisen notwendig.
Im übrigen ist auch diese Zeichenschablone bezüglich ihrer Öffnungen so aufgebaut,
daß möglichst der gesamte Platz ausgenutzt wird, d. h., die einzelnen Öffnungen
114 sind mit im wesentlichen gleichen Umfangsabständen angeordnet. Auch hier sind
wieder Markierungsstriche 120 vorgesehen, mit denen die jeweilige ellipsenförmige
Öffnung zu der Zeichenunterlage ausgerichtet werden kann. Millimeterteilungen 122,
124 sowie eine um 300 abgewinkelte Kante 125 ergänzen die Ausstattung der bekannten
Zeichenschablone.
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Ebenso wie bei der in Fig. 1 dargestellten Zeichenschablone sind auch
hier Eindrückungen und Vorwölbungen 118 vorgesehen, die den gleichen Zweck erfüllen
sollen, wie bei der in Fig. 1 dargestellten Schablone.
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In Fig. 3 ist eine Zeichenschablone für das Zeichnen von Kreisen dargestellt,
die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Die neuartige Schablone ist
in vieler Hinsicht vergleichbar mit der Schablone, wie sie bezüglich Fig. 1 erläutert
wurde.
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Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin, daß die kreisförmigen
Öffnungen 214 in dem Flachmaterial 212 anders angeordnet sind, als es beim Stand
der Technik der Fall ist.
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Während beim Stand der Technik die einzelnen Öffnungen so angeordnet
sind, daß der Abstand zwischen den Umfängen der einzelnen Öffnungen im wesentlichen
konstant ist und sich daher eine möglichst gute Platzausnutzung ergibt, sind die
Öffnungen bei der neuartigen Zeichenschablone so angeordnet, daß ihre Mittelpunkte
auf den Kreuzungspunkten eines Gitterrasters zu liegen kommen, das aus den gestrichelt
angedeuteten Gitterlinien 33, 35 gebildet wird. Die Gitterlinien 33 liegen zueinander
parallel und weisen einen Abstand a zueinander auf, der größer als der Halbmesser
des größten Kreises sein sollte. Dazu senkrecht liegen die Gitterlinien 35, die
ebenfalls zueinander parallel sind und gleiche Abstände b aufweisen, wobei man meist
den Abstand a gleich dem Abstand b wählen wird.
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Die Linien 33, 35 kreuzen sich an bestimmten Rasterpunkten, an denen
entweder der Mittelpunkt eines Schablonenkreises 214 liegt, oder aber eine Ausrichteinrichtung
30, die im folgenden noch näher beschrieben wird. Wie beim Stand der Technik sind
auch hier Markierungslinien 220 vorgesehen, mittels denen in üblicher Weise eine
Ausrichtung des Schablonenkreises bezüglich der Unterlage möglich wird.
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Erfindungswesentlich sind jedoch die Ausrichteinrichtungen 30, die
an allen Gitterkreuzungspunkten vorgesehen sind, die nicht von einer Öffnung 214
eingenommen werden, mit der Ausnahme des Randbereiches, wo beispielsweise an der
Stelle 32 eine Ausrichteinrichtung nicht vorgesehen ist. Die Ausrichteinrichtungen
sollen dazu dienen, die Ausrichtung der Gesamtschablone und nicht nur einer einzelnen
Öffnung bezüglich der Zeichnung oder und insbesondere auch bezüglich weiterer Schablonen
zu erleichtern, die neben dieser Schablone oder über oder unter dieser Schablone
angeordnet sind. Die Ausrichteinrichtung 30 kann aus einer einfachen Markierung
bestehen, günstiger ist es jedoch, für diesen Zweck Einsenkungen 34 und/oder Erhebungen
36 in dem Flachmaterial 212 vorzusehen, ähnlich den Eindrückungen und Vorwölbungen
18 bei den bekannten Zeichenschablonen, wobei jedoch im vorliegenden Falle Eindrückung
34 und Vorwölbung 36
zweckmäßigerweise so dimensioniert sind, daß
die Vorwölbung 36 in die Eindrückung 34 genau hineinpaßt. Versieht man eine Schablone
mit Einsenkungen 34 an allen nicht durch Öffnungen eingenommenen Rasterpunkten 30
und eine zweite Schablone an den entsprechenden Stellen mit Vorwölbungen 36, kann
die eine Schablone mit den Vorwölbungen derart auf die andere Schablone mit den
Eindrückungen gelegt werden, daß sich eine gegenseitige mechanische Verzahnung ergibt,
die eine sehr genaue Ausrichtung der beiden Schablonen zueinander ermöglicht, die
zudem in gewisser Weise verriegelt ist. Die beiden Schablonen können zueinander
verstellt werden, und zwar in einer Schrittweite, die der Rasterweite a bzw. b entspricht.
Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, in einfachster Weise in einer elektrischen
Schaltung das Symbol für einen Transistor zu zeichnen, wie es in Fig. 8 wiedergegeben
ist. Zu diesem Zweck wird man zunächst die Kreisschablone der Fig. 3 mit dem Kreis
der richtigen Größe auf der gewünschten Stelle der Zeichnung auflegen und zunächst
den Kreis 38 des Transistorsymbols zeichnen. Dann wird man eine weitere Schablone
wählen, die ein Zeichnen des Symbols der Basis 40 sowie ggf. auch der weiteren Teile
des Transistors ermöglicht, wobei eine Ausrichtung der einzelnen Symbolteile bezüglich
des bereits gezeichneten Kreises 38 in einfachster Weise dadurch möglich ist, daß
die Schablone mit den entsprechenden Symbolen ebenfalls Eindrückungen bzw. Vorwölbungen
aufweist, die in die entsprechenden Vorwölbungen bzw. Eindrückungen der Kreisschablone
passen und daher ein rein mechanisches Ausrichten möglich machen, ohne daß dazu
beispielsweise Markierungen der Schablonen vom Zeichner zueinander ausgerichtet
werden müßten. Durch die Anordnung dieser Ausrichteinrichtungen 30 wird es also
möglich, in wesentlich einfacherer Weise wesentlich genauer eine Schablone bezüglich
einer Zeichnung oder bezüglich einer anderen Schablone auszurichten.
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Es ist günstig, eine Schablone sowohl mit Eindrückungen als auch mit
Vorwölbungen zu versehen, wobei es verschiedene Möglichkeiten der Verteilung dieser
beiden Ausrichteinrichtungen gibt. Einerseits wäre es denkbar, die eine Fläche der
Schablone
mit lauter Eindrückungen 34 zu versehen, ähnlich wie
beim Stand der Technik, während die andere Seite lauter Vorwölbungen 36 erhielte,
die gleichzeitig - wie beim Stand der Technik - dazu dienen könnten, die eine Fläche
des Flachmaterials von der Zeichenfläche im geringen Abstand zu halten. Auf eine
derartige in Fig. 6b dargestellte erste Schablone 210a könnte dann eine zweite Schablone
210b derart gelegt werden, daß die Vorwölbungen 36 der Schablone 210b in die Eindrückungen
34 der Schablone 210a zu liegen kommt, wodurch eine sehr genaues Ausrichtung und
gegenseitige Verriegelung bewirkt wird. Auf die Schablone 210b könnte dann eine
weitere nicht dargestellte Schablone gelegt werden, und zwar derart, daß deren Vorwölbung
in die Eindrückung 34 der Schablone 210b zu liegen kommt. Das übereinanderstapeln
von mehreren Schablonen findet allerdings dort seine Grenze, wo der Abstand der
Führungskante von der Zeichenfläche so groß wird, daß eine genaue Führung nicht
mehr gewährleistet ist.
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Immerhin sind bei entsprechend dünnem Flachmaterial für die Zeichenschablone
ohne weiteres mehrere Schablonen übereinanderlegbar, ohne daß größere Schwierigkeiten
auftreten.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zeichenschablone 310 dargestellt, die in vieler Hinsicht der Schablone entspricht,
die in Fig. 2 bereits erläutert wurde.
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Als Öffnungen dienen hier Ellipsen 314, die wiederum durch entsprechende
Markierungsstriche 320 individuell zur bereits bestehenden Zeichnung ausgerichtet
werden können. Anstelle der mehr oder weniger zufällig verteilten Eindrücke und
Vorwölbungen 118 sind hier jedoch wieder die Ausrichteinrichtungen 30 vorgesehen,
die die gleiche Form haben können, wie sie bereits bezüglich der Ausführungsform
der Fig. 3 beschrieben wurde. Die Anordnung der einzelnen Ellipsen 314 ist nicht
wie beim Stand der Technik so getroffen, daß eine möglichst gute Platzausnutzung
erreicht wird, d. h., daß die Abstände zwischen den Umfängen der Ellipse im wesentlichen
konstant gehalten werden, sondern die Mittelpunkte der Ellipsen (Kreuzungspunkt
der beiden Halbachsen) liegen auf Rasterpunkten 30. Dadurch sind die Abstände der
Umfänge der einzelnen Ellipsen zueinander unterschiedlich
groß.
Wie zu erkennen ist, nehmen die größeren Ellipsen durch ihre Längserstreckung einen
so großen Flächenraum ein, daß nicht nur der Rasterpunkt 30 erfaßt wird, der auf
dem Achsenkreuz der Ellipse liegt, sondern es werden noch zwei weitere Rasterpunkte
30a und-30b erfaßt. Dies ist jedoch ohne wesentliche nachteilige Folgen, da die
weiteren vorhandenen Rasterpunkte außerhalb der Ellipsenfläche in den meisten Fällen
eine ausreichende Ausrichtmöglichkeit ergeben. Die Schablone läßt sich in gleicher
Weise durch Schräglinie 325 und Millimeterteilungen (nicht dargestellt) ergänzen,
wie es bei der in Fig. 2 dargestellten bekannten Schablone der Fall ist.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zeichenschablone,
die ähnlich wie die Schablone der Fig. 3 aufgebaut ist, jedoch als weiteres Merkmal
an zwei der vier Außenkanten Einschnitte 42 und Vorsprünge 44 aufweist, die Halbkreise
mit einem Durchmesser c darstellen, dessen Mittelpunkt auf der verlängerten Randkantenlinie
46 liegt. Die Mittelpunkte der Halbkreise fallen im übrigen mit den Schnittpunkten
des Rasters zusammen, das die Ausrichteinrichtungen 30 bildet. Diese Ausrichteinrichtungen
30 wiederum können ganz analog zu denen der bereits geschilderten beiden Ausführungsformen
der Fig. 3 und 4 sein. Durch die Vorsprünge und Einschnitte 44, 42, die hier abwechselnd
nebeneinander angeordnet sind, gelingt es, eine zweite Schablone neben die dargestellte
Schablone zu legen, sofern diese zweite Schablone eine ähnliche Ausbildung besitzt.
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Auch hier ergibt sich eine sehr einfache mechanische Ausrichtung der
beiden nebeneinanderliegenden Schablonen, wobei die Verschiebbarkeit dem Zweifachen
des Rasterabstandes b entspricht.
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Soll die Schablone in Stufen des Rasterabstandes b zu der zweiten
Schablone verstellbar sein, könnte die eine Schablone so ausgeführt sein, daß sie
nur Einsenkungen 42 aufweist, während die andere Schablone lediglich Vorsprünge
44 besitzt. Meist ist es aber günstiger, die Anordnung gemäß der Fig. 5 zu treffen,
d. h. Einsenkungen 42 und Vorsprünge 44 abwechselnd anzuordnen, weil dadurch die
Kompatibilität der Schablone erhöht wird.
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Aus dem gleichen Grunde könnte es zweckmäßig sein, auch bei den Einsenkungen
34 und Erhebungen 36 so zu verfahren, daß auf der einen Fläche Einsenkungen und
Erhebungen sich abwechseln, ebenso auf der anderen Seite, nur daß an den Stellen,
wo auf der einen Seite die Einsenkungen sind, auf der anderen Seite die Erhebungen
angeordnet sind.
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Fig. 7 zeigt schematisch zwei nebeneinanderliegende und zueinander
ausgerichtete Schablonen, wobei durch die in die Einschnitte 42 der einen Schablone
hineingreifenden Vorsprünge 44 der anderen Schablone eine genaue Ausrichtung und
Festlegung der gegenseitigen Lage der Schablonen erreicht wird. Insbesondere ergibt
sich eine genaue Übereinstimmung der durch die Rasterlinien 33 und 35 definierten
Gitter und Gitterpunkte 30.
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Mit den erfindungsgemäßen Schablonen lassen sich bei vielen Anwendungsfällen
die für die Erstellung einer Zeichnung notwendige Arbeitszeit wesentlich verringern,
bei gleichzeitiger Erhöhung der Zeichengenauigkeit.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Flachmaterial nicht unbedingt
durchsichtig sein muß, obwohl dies in vielen Fällen sehr zweckmäßig sein wird, weil
die vorgesehene mechanische Ausrichtung nicht davon abhängt, ob das Material der
Zeichenschablone eine Sichtkontrolle ermöglicht oder nicht.
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