DE664012C - Rechenmaschine - Google Patents

Rechenmaschine

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DE664012C
DE664012C DEV28470D DEV0028470D DE664012C DE 664012 C DE664012 C DE 664012C DE V28470 D DEV28470 D DE V28470D DE V0028470 D DEV0028470 D DE V0028470D DE 664012 C DE664012 C DE 664012C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators

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Description

  • Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechenmaschine, und zwar .soll erfindungsgemäß die Rechenmaschine eine im System der Basis i o gegebene Zahl in ein System von wesentlich kleinerer Basis (vorzugsweise der Basis 2) übertragen, die Rechenoperationen in letzterem System durchführen rund das Ergebnis in das System der Basis i o zurück übertragen.
  • Man kennt bereits Maschinen, die die Umwandlung von Zahlen bestimmter Basis in solche einer anderen Basis ermöglichen, wobei jedoch die eine Basis :der :anderen sehr nahe liegt, z. B. 12 und i o. Diese bekannten Maschinen dienen ausschließlich diesen Umwandlungszwecken und sind infolgedessen keine eigentlichen Rechenmaschinen.
  • Das von der Erfindung angestrebte Ergebnis, das nachstehend erläutert ist, erreichen diese älteren Maschinen nicht.
  • Das Problem, das sich die Erfindung gestellt hat, besteht darin, eine Rechenmaschine zu erstellen, deren Aufbau so einfach wie möglich ist und in welcher die Zahlen, mit welchen arithmetische Operationen durchgeführt werden sollen und die im Dezimalsystem gegeben sind, im entstehenden Ergebnis ebenfalls im Dezimalsystem erscheinen. Um dieses Problem zu lösen, geht die Erfindung davon aus, daß eine Rechenmaschine für arithmetische Operationen für Zahlen sehr niedriger Basis, z. B. der Basis 2 oder 3, viel einfacher sind als die üblichen bekannten Rechenmaschinen. Da jedoch die Zahlen des sekundalen Systems im Gebrauch nicht geläufig sind, muß man übliche Zahlen, z. B. diejenigen des Dezimalsystems, umwandeln in Zahlen des sekundalen Systems, sodann das auf der Rechenmaschine im sekundalen System erhaltene Resultat wieder umwandeln in eine Zahl des Dezimalsystems.
  • Demgemäß besteht die Erfindung in der Ausnutzung einer Vereinigung von drei Einrichtungen, von denen die erste die Umwandlung von Zahlen des Dezimalsystems in Zahlen .des sekun[dalen Systems ermöglicht, die zweite eine Rechenmaschine im sekundalen System darstellt und infolgedessen äußerst einfach und vor allem viel einfacher als :die bekannten Rechenmaschinen ist und die dritte Einrichtung die Rückwandlung der auf der zweiten Einrichtung im sekundalen System erhaltenen Resultate in Zahlen des Dezimalsystems gestattet.
  • Diese Vereinigung ergibt eine Rechenmaschine, die sehr viel einfacher ist als die bis jetzt benutzten, wobei hervorzuheben ist, d:aß der Benutzer .das gesuchte Resultat erhält, ohne zu erkennen, daß die Rechenmaschine im sekundalen System arbeitet.
  • Das sekundale System mit der Basis 2 benutzt nur eine einzige Ziffer, die den Wert der Einheit ersetzt und die im nachfolgenden, damit keine Verwechslung mit der Bezeichnung der Einheit im Dezimalsystem vorkommt, mit dem Symbol X bezeichnet wird. Durch Kombination dieses Symbols X -und .des Nullsymbols ö kann man daher alle Zahlen im sekundalen System wiedergeben. Mit Rücksicht auf die Tatsache, :daß im sekündalen System nur eine einzige Ziffer vorhanden ist, bietet das Rechengetriebe der Maschine. im sekundalen System erhebliche Vorteile, wie sich aus dem folgenden ergeben wird.
  • Bei den gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Maschinen werden die Ziffern im ,allgemeinen durch Räderdargestellt, die die Ziffern o bis 9 tragen und daher in zehn verschiedene Lagen gebracht werden können. Im sekundalen System sind .die beidem einziges Zeichen, die benutzt werden, o und X, und man kann daher an Stelle der Räder Glieder verwenden, die nur zwei Stellungen einnehmen, von denen :die eine dem Zeichen o; ,die ;andere dem Zeichen X entspricht. Diese Glieder sind infolgedessen nur einer Wechselbewegung unterworfen und können z. B. die Anker von Elektromagneten sein; wobei die Stellungen o und X der Nichterregung bzw. Erregung der Elektromagneten entsprechen. Für die Gbertragungen von Glied zu Glied wird vorteilhaft die Rückwärtsbewegung von der Lage X zur Lage o benutzt.
  • Zwar wird im sekundalen System die notwendige Anzahl der Ziffern zur Erreichung einer numerisch gleichen Kapazität wie die einer Dezimalzahl ungefähr dreimal so hoch, aber dafür haben die sekundalen Zähler einen bedeutend einfacheren Aufbau als die dezimalen Zähler und sind weniger umfangreich., da ja die aufgezeichneten Zahlen nicht dazu bestimmt sind, gelesen zu werden. Die Rechenglieder brauchen daher nicht Seite an Seite angeordnet zu sein, wie dies bei den dezimalen Zählern notwendig ist.
  • Auf der Zeichnung zeigt: Fig. i schematisch einen Wandler zur Umwandlung einer Dezimalzahl in eine Sekundalzahl, Fig. z eile geänderte Ausführung, Fig. 3 eine Einzelheit zurr Wandler.
  • Fig. q. zeigt das Schema des Übersetzers zur Umwandlung einer Sekundalzahl in eine Dezimalzahl, Fig.5 eine Einzelheit des übersetzers. Fig.6 zeigt das Schema für die Multiplikation.
  • Fig. 7 zeigt -die Ausbildung einer Lochkarte bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes ,auf statistische Maschinen.
  • In den Zeichnungen sind die Verbindungen zwischen deal Maschinengruppen durch Linien wiedergegeben, wie es für elektrische Verbindungen üblich ist. jedoch können diese auch mechanisch oder pneumatisch sein.
  • Die Tastatur A des Wandlers (Fig. i) besteht aus z. B: drei Reihen von je neun, Tasten (Einer, Zehner, Hunderter). jede der Tasten steuert die entsprechenden Glieder des sekundalen Zählers derart, daß das Niederdrücken irgendeiner dezimalen Taste die entsprechende Zahl im sekundälen Zähler einstellt.
  • Um das Verständnis der sekundalen Zahlen zu erleichtern. ist folgende Tabelle zusammenbestellt worden:
    Dezimalzahl Sekundalzahl
    i .... ......... X
    2 .............. Xo
    3 .......... ... XX
    4 .......... .. XOO
    5 ............... XOX
    6 .:............. XXo
    7 ..:........ .. XXX
    8 .... . .... Xooo
    ... .... ... YöoX
    10 . ............ XOXo
    20 ............:.. XOXOO
    30 ............... XXXXo-
    40 ..:.........:.. XOXOOO
    50 ............... XXooXo
    60 ................ XXXXöo
    70 ...... ..... XoooXXo
    80 ............. Xoxoooo .
    .......... XOXXOXO
    usw.
    Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, entsprechen die Zahlen mit einem X und darauf. folgenden Nullen den Potenzen von 2, d. h: X = 20, X0 = 21, XOO = 22, 1dOO = 23 USW-Da nun die Stellen mit einem X einen Impuls erhalten, die Stellen mit o dagegen ünbeeinflußt bleiben, wird die Ausbildung des Wandlers sehr einfach. jede dezimale Zahl läßt sich bekanntlich als Summe von Potenzen von- 2 ausdrücken. Es ist daher nur erforderlich, die den betreffenden Potenzen von 2 entsprechenden Glieder des sekandalen Zählers mit jeder Taste der Dezimaltastatur zu verbinden. In. Fig. i ist z. B. die Zahl 853 dargestellt. Da 800 = 29 -f - 28 + 25 ist, werden beim Drücken der Taste 8öo die den genannten Potenzen von 2 entsprechenden Glieder zur Wirkung gebracht. In der gleichen Weise erfolgen die Vorgänge beim Drücken der Taste 5o (50 = 25 -f- 24 + 21) Lind der Taste 3 (3=21-4,---0).
  • Wie .die Wirkung der ausgewählten Glieder des sekundalen Zählers im einzelnen erfolgt, ist nicht näher beschrieben, da geeignete Lösungen hei Dezimalmaschinen allgemein bekannt sind.
  • Da aber dieselbe Potenz von 2 mehrfach gebraucht werden kann (im obigen Beispiel das Glied 25), sind, wie in Fig. 2: dargestellt, mehrere Reihen von sekundalen Zählern vorgesehen, indem jede Reihe B, B', B" einer senkrechten Reihe der Dezimaltastatur zugeordnet ist.
  • Bei dieser Ausbildung kann ,die Darstellung der Potenz von 2 durch Herausdrücken eines Stiftes erfolgen. Die Anzahl der untereinander wirksam gemachten Stifte wird .dann durch ein .darüber geführtes Zahnrad summiert.
  • Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 3 .dargestellt. In dieser Figur sind neun sekund,ale Zähler aal, a2 ... a9 mit je zwölf Ziffern schematisch wiedergegeben, deren Aufzeichnungen zu summieren sind. Die Quadrate der Fig.3 stellen die die Ziffern verkörpernden Zähne dar. Zwölf gezahnte Räder b1, b2 . . .b12, von denen nur die drei ersten wiedergegeben sind, haben die Aufgabe, beim Verschieben von oben nach unten auf dem Zähler die wirksamen Zähne der zwölf senkrechten Reihen zu ;addieren. Im Verlauf dieser Bewegung wird das Rad b, der untersten Stelle 20 bis zum Ende :des Umlaufs einen Weg von itl Zähnen zurückgelegt haben: Mit Hilfe irgendeines bekannten, auf der Figur nicht wiedergegebenen Getriebes kommt,die Zahlnl zur Aufzeichnung in dem sekundalen Zähler C; ,aber dieser Zähler wird sich so länge nicht in Wirkung befinden, bis die Reihe des Zählers a9 ausgewertet ist. Das Ra-d b2 summiert die herausstehenden Stifte der zweiten Reihe 21, ist :aber um den .senkrechten Abstand zweier Stifte gegen das Rad b, versetzt, damit erst die Summe des Rades b1 in das entsprechende Rad des Zählers C gebracht werden kann, ehe das Rad b2 eine Zahl n2 auf sein Zählrad des Zählers C überträgt, so daß eine evtl. notwendige Übertragung vom untersten Rade des Zählers C auf das folgende vor sich gehen kann. Desgleichen werden -die Räder bs ... b12 um je einen Stiftabstand versetzt. Die Räder b1, b2,13 usw. sind unabhängig voneinander und dienen lediglich dazu, mittels ihrer Zahnung die untereinanderliegenden Zähler ial, a2 . . . beim Verschieben von oben nach unten zu addieren und beim Auftreffen auf den Zähler C in diesem die Aufzeichnung der Zahl zu bewirken, die ihrer Stellung entspricht. Die allenfalls notwendigen Übertragungen erfolgen im Zähler C selbst.
  • Um deal Teil, der die Räder B enthält, nicht zu groß werden zu lassen, können mehrere dieser Räder auf der gleichen Linie liegen, und zwar ist dies abhängig von der Anzahl der Reihenar, a2 . . .. Sind z. B. 3o derartige Reihen untereinander, so genügt es, wenn jedes fünfte Rad wieder auf derselben Linie liegt, da die Anzahl der Übertragungen sich nach der Formel 21 + ' -- N berechnet, wobei x die Anzahl der Übertragungen und N die Anzahl der Reihen bedeutet. Es ist dann 2" + I -- 30, d. h. x m@uß mindestens = q. sein, da 25 = 32, also größer als 30 ist. Die Räder b1, b6, b11. . ., b2, b7, b12 ... usw. können daher jeweils auf einer Linie liegen.
  • Die Fig. ¢ zeigt das Schema für einen Übersetzer, der eine in einem sekundalen Zähler 1V1 verzeichnete Zahl in einen Dezimalzähler N überträgt. Wie schon erwähnt wurde, entspricht jedes Feld des sekundalen Zählers einer Potenz von 2. Um ;nun eine Sekundalzahl in das dezimale Äquivalent zu übertragen, ist es daher mir erforderlich, die gegebenen Potenzen von 2 in Dezimalzahlen zu verwandeln und zu addieren. Indessen erfordert diese Art der Umwandlung eine Anzahl Additionen im Dezimalzähler, was für die üblichen Geberanordnungen der Dezimalzähler zu langwierig sein würde.
  • Zweckmäßiger ist es, wenn die Potenzen von 2 durch Stiftentafeln dargestellt werden, deren Stifte, in nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet, unmittelbar eine Potenz von 2 verkörpern. In Fig. 5 ist z. B. eine Tafel wiedergegeben, die der 2o. Potenz von 2 entspricht, die gleich 1048576 ist.
  • Die Auswertung der verschiedenen Tafeln kann z. B. in der bei den Rechenmaschinen mit Einmaleinskörpern bekannten Weise erfolgen. Auch können die Stifte normalerweise zurückgezogen liegen und erst durch die betreffende Stelle des .sekundalen Zählers in Wirklage kommen. Die Summierung würde dann mit einer Vorrichtung ähnlich der Fig. 3 erfolgen. Nur m!uß der Zähler C ein normaler Dezimalzähler mit Zehnerübertragung sein.
  • Es .soll nun eine Multiplikation durchgeführt werden. Der Multiplikand ist im sekundalen Zähler F (Fig. 6) aufgezeichnet, der Multiplikator im sekundalen Zähler G, der zur Vereinfachung der Beschreibung senkrecht dargestellt ist. Die Multiplikation besteht lediglich darin, daß durch das Hochgehen von Zähnen zur Oberfläche einer Platte die Multiplikation versinnbildlicht wird, ähnlich wie sie beim schriftlichen Rechnen auf dem Papier ausgeführt wird.
  • In Fig. 6 ist die Multiplikation einer seku'ndalen Zahl XXXXXXXoXX (= I o I 9) mit der Zahl XXXoX (=29) wiedergegeben. In der Zeichnung sind die wirksamen Stifte durch kleine Quadrate, die zurückgezogenen durch P;tmkte dargestellt. Jede waagerechte Reihe, die einer Multiplikatorziffer X entspricht, zeigt den Multiplikanden; durch Addition der untereinanderliegenden wirksamen Zähne wird @dann das Produkt erhalten, wobei eine Übertragung nach der nächsthöheren Reihe nach jedem zweiten Schritt erfolgt. Das Produkt ergibt sich auf diese Weise zu XXXooXXOXXOXXXX (=2955i).
  • Um derartige Rechnungen auszuführen, kann folgendes Getriebe verwendet werden. Bei der Annahme eines maximal fünfstelligen Multiplikators wird beim Einstellen des X in :der untersten Stelle des Multiplikandendas Hervorschieben der fünf letzten Stifte der als ""Parallelogramm erscheinenden Stiftenplatte H vorbereitet. Desgleichen hat das zweite X des Multiplikanden den ähnlichen Vorgang für die links folgenden Zähne vorbereitet. Da die dritte Multiplikandemstelle eine o ist, erfolgt in dieser schrägen Reihe keine Vorbereitung usw.
  • In den waagerechten Reihen, in denen als Multiplikatorziffer ein X steht, erfolgt nun das endgültige Hervörsehieben der vorbereiteten Stifte: Nunmehr werden die senkrechten Reihen ;addiert und das Resultat im sekundalen Zähler eingezeichnet, wie der Vorgang in Fig. 3 dargestellt ist. Der übersetzer gemäß Fig. q. und 5 überträgt das Resultat ins dezimale System.
  • Das Getriebe, das beim Einbringen des Multiplikanden nur die Einstellung der Stifte vorbereitet und beim Einbringen :des Multiplikators diese Einstellung ausführt, kann folgendermaßen gestaltet sein. Alle Stifte sind in ihrer Anfangsstellung .durch beliebige Organe in :der Tieflage verriegelt, und zwar schräge Reihe neben schräge Reihe. Durch das Einbringen :der Einheit an irgendeiner Stelle im Multiplikanden F werden dann alle Zähne :der entsprechenden schrägen Reihe entriegelt. Das Einbringen einer Einheit im Multiplikator G kann dann nur die vorher entriegelten Stifte :der entsprechenden horizontalen Reihe heben.
  • Man kann aber auch annehmen, daß sich alle Stifte ursprünglich in gehobener Stellung befinden und. daß sie beim Niederdrücken durch beliebige Organe in der unwirksamen Lage gesperrt werden. In diesem Falle veranlassen die im Multiplikandenzähler F erscheinenden Nullen :das Herablassen einer dünnen Leiste in schräger Richtung, welche die Stifte der entsprechenden Reihe miteinander niederdrückt und sie in Tieflage verriegelt. Ähnlich ist es bei den Nullen des Multiplikatorzählers Cr, die alle Stifte :der entsprechenden horizontalen Reihe in ihrer Tieflage verriegeln.
  • Obwohl die Erfindung in Anwendung für Rechenmaschinen beschrieben wurde, sei hervorzuheben, daß sie in ,gleicher Weise für Buchführungsmaschinen als auch für statistische Maschinen und ganz allgemein für alle Zählmaschinen angewendet werden kann.
  • Die Hauptelemente der Maschinen werden gemäß der Erfindung immer ein oder mehrere Wandler sein, die zur Übertragung des im dezimalen System Gegebenen ins sekündale System dienen; ferner eine Rechenvorrichtung, die zur Durchführung der Vorgänge im sekundalen System bestimmt ist, sowie ein Übersetzer, der die Umwandlung des erhaltenen Resultats ins .dezimale System ausführt. Diese verschiedenen Hauptelemente können als eine große Maschine ausgebildet; aber auch auf verschiedenen Maschinen verteilt sein.
  • Die Anwendung :des Erfindungsgegenstandes für statistische Maschinen weist zwei Vorteile auf. Erstens ermöglicht sie, das tatsächliche Fassungsvermögen :der Lochkarten wesentlich zu vergrößern, rund 'zweitens ist es möglich, mit Hilfe :dieser Maschinen Multiplikationen auszuführen, was mit den gegenwäxtigen Maschinen nicht ohne weiteres m@öglieh ist, :da bei diesen die Multiplikation von Hand oder mit Hilfe einer getrenntenRechenmaschine ausgeführt werden muß.
  • Es ist zwar schon der Gebrauch einer besonderen Numerierung bekannt, welche :die aufeinänderfolgenden Potenzen von 2 für die Eintragung der Zahlen auf Karten verwendet, aber die betreffende Einrichtung besteht nur darin, eine Anzahl von Ziffern kleiner als g zur Aufzeichnung der verschiedenen Reihenfolgen -der Einheiten des Dezimalsystems zu verwenden.
  • In Fig. 7 ist auf der linken Seite eine statistische Karte, wie sie üblich ist, und auf der rechten Seite eine gemäß der Erfindung geänderte Karte wiedergegeben: Die üblichen Karten. weisen Reihen laufender Ziffern auf, im allgemeinen von r bis 12, und zwar so, daß das numerische Fassungsvermögen der Karten pro Reihe 12 ist. Auf den gemäß der Erfindung hergestellten. Karten sind die Nummern 1, 2, 3 usw. ersetzt durch die aufeinanderfolgenden Potenzen von z: 20 = r; 21 = 2 usw.. . . bis 211. Die höchsten Zahlen, die man in derselben Kolonne aufzeichnen kann, sind also 212- 1--. 4095. Dabei ist zu beachten, d@äß im dezimalen System nur eine einzige Ziffer oder Zahl jeder Reihe benutzt werden kann, während man mit dem sekundalen System mehrere oder alle Ziffern einer Reihe verwenden kann.
  • Infolge der Einfachheit ,des Rechengetriebes für :die Multiplikation gemäß Fig. 6 kann die- i se.s leicht in einer Lochkartenmaschine vorgesehen werden. Hierbei wird zweckmäßig der Wandler (Fig. z) in der Perforiervoxrichtuuig ,und der Übersetzer (Fig. q.) in der Abfühlvörrichttrmg angebracht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rechenmaschine, dadurch gekenn-. zeichnet, daß sie eine im System der Basis l o gegebene Zahl in ein System von wesentlich kleinerer Basis (vorzugsweise ,der Basis 2) überträgt, die Rechenoperationen in letzterem System durchführt und ,das Ergebnis in das System der Basis io zurück überträgt.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Wandler zur Umwandlung .der Zahlen des Dezimalsystems in Zahlen des sekundalen Systems, der .aus der Vereinigung von Elementen besteht, die den verschiedenen Potenzen der Zahl 2 entsprechen und die durch eine Volltastatur beeinfllußt werden, so daß das Niederdrücken einer Taste die durch die Taste getragene Zahl in Potenzen von 2 umsetzt durch Beeinflussung des entsprechenden Elements des Wandlers, wobei gegebenenfalls eine Übertragung von dem einen Element auf das oder die benachbarten stattfindet.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsteil (B) des Wandlers ebenso viele Reihen von nach Potenzen von 2 geordneten Elementen umfaßt, als Reihen der Volltastatur des dezimalen Systems vorhanden sind, -und das Drücken einer Taste die entsprechende Potenz von 2 in der entsprechenden Reihe (B, B', B") des Aufzeichners in Erscheinung bringt, wodurch die Aufzeichnungsglieder der einzelnen Elemente zur Addition in einem sekundalen Zähler eingestellt werden. q..
  4. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundalen Aufzeicbnuingsglieder in bekannter Weise jeweils nur in vorbereitende Wirkungslage kommen und ihre Erdstellung erst durch Betätigung einer Sondervorrichtung erreichen, so daß eine Korrektur ermöglicht wird.
  5. 5. Rechenmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der sekiuzdale Zähler für die Potenzen von 2, die in den einzelnen Elementenreihen des Wandlers auftreten, Zahnräder (bi, b2 . . .) enthält, die über den Wandler verschiebbar sind und beim Auftreffen auf ein in Wirkstellung befindliches Glied des Wandlers jeweils um eine Teilung verdreht werden unter Registrierung der Gesamtverdrehung in einer Zählvorrichtung, und daß die Zahnräder um eine Teilung versetzt angeordnet sind, um die notwendigen Übertragungen von Rad zu Rad zu ermöglichen.
  6. 6. Rechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Übersetzer, der .aus einer bestimmten Anzahl von Elementen besteht, die den einzelnen Potenzen von 2 entsprechen, und daß diese Elemente vorspringende Zähne o. dgl. tragen, die in Reihen liegen und jede Reihe den einzelnen Ziffern, ausgedrückt im dezimalen System, der verschiedenen Ordnungen der Potenzen von 2 entspricht; so daß die Summenbildung mit Hilfe von gegeneinander versetzten Zahnrädern erfolgen kann, die über die Zähne der Elemente verschoben werden. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 6 zur Ausführung von Multiplikationen, gekennzeichnet durch tafelförmig angeordnete Glieder, die zur Versinnbildlichung der Multiplikation .nach Art der schriftlichen Multiplikation , dienen und gleichzeitig die waagerechten und schrägen Reihen der Zahlen wiedergeben, und daß das endgültige Inerscheinungtreten der gewünschten Glieder sich aus zwei Vorgängen ergibt: in den horizontalen Reihen durch Aufzeichnung des einen Faktors und in den schrägen Reihen durch Aufzeichnung des anderen Faktors, worauf die Summierung der Glieder in vertikalen Reihen stattfinden kann. B. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 7 für statistische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Perforiervorrichtung mit einem Wandler ausgestattet ist, der die im dezimalen System erfolgenden Aufzeichnungen durch eine Perforation von Karten mit Zahlenreihen von Potenzen von 2 überträgt, und daß die Abfühlvorrichtung mit einem über: setzer verbunden ist zur Umwandlung der im sek undalen System erfolgten Aufzeichnungen in das Dezimalsystem.
DEV28470D 1931-09-12 1932-07-23 Rechenmaschine Expired DE664012C (de)

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DE (1) DE664012C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931502C (de) * 1943-03-30 1955-09-22 Ibm Deutschland Dezimal-binaere Relaisrechenmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931502C (de) * 1943-03-30 1955-09-22 Ibm Deutschland Dezimal-binaere Relaisrechenmaschine

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