<Desc/Clms Page number 1>
Abfiihlvon'ichtmtg fiir Lochkarten-AHswerttuigsmaschincu.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abfühlvorrichtung für Auswertungsmaschinen für Lochkarten z. B. Sortiermaschinen, Tabelliermaschinen u. dgl., mittels welcher auf Grund der Kartenlochungen Schalt- oder Zählwerks einrichtungen usw. gesteuert werden.
Bei bekannten auf elektrischem Wege arbeitenden Abfühlvorrichtungen wird die Karte zwischen, einer elektrisch leitfähigen Fläche und einem ebenso beschaffenen Fühler hindurchbewegt. Beim Ein-
EMI1.1
wachender oder bewirkender Stromkreis geschlossen.
Auf mechanischem Wege arbeitende bekannte Abfühlvorriehtungen benutzen einen Stiftkasten, der sich auf die unter ihm zum Stillstand gebrachte Karte senkt, wobei die auf volle Kartenteile auf-
EMI1.2
mittel bilden.
Bei der zuerst erwähnten Art der elektrischen Abfühlung braucht die Karte unter den Fühlern
EMI1.3
wendung von Gleichstrom. Die mechanischen Abfühlvorrichtungen machen, auch wenn sie durch Elektromotor angetrieben werden, die Verwendung jeder Stromart möglich, doch haben sie bisher den grossen Nachteil, dass die Karte unter dem Stiftkasten zum Stillstand gebracht werden muss, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine sehr beeinträchtigt wird.
Die Abliihlvorrichtting gemäss der Erfindung vereinigt die Vorzüge der vorbeschriebenen Abfülllarten und vermeidet deren Nachteile.
EMI1.4
lich ist.
Die Karte 1 gelangt auf eine Stützplatte 2, die entsprechend den vorhandenen Lochkolonnen
EMI1.5
zuführungsvorriehtung um. In dem Stiftgehäuse sind auf der einen Hälfte des Umfanges radial verschiebbare Fühlerstift 5 angeordnet, u. zw. für jedes in einer Kartenkolonne mögliche Loch ein Stift. Karten-
EMI1.6
stift immer die Stelle der Karte trifft, an der sich das erste Loch befinden müsste. Jeder dieser Stifte 5 hat seitlich einen Fortsatz (Nase) 6, der aus der Stirnwand des Gehäuses herausragt. Eine Feder 7, ein Elektromagnet od. dgl. ist bestrebt, die Fühlerspitze aus dem Gehäuse herausragend zu halten.
Die beim Umlauf des Fühlergehäuses sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Karte über diese hinbewegenden Fühlerstift 5 treten, wenn sie auf ein Loch treffen, durch dieses hindurch ; falls sie aber auf nicht gelochte Kartenstellen auftreffen, werden sie entgegen der Wirkung der Federn 7 in das Gehäuse
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
hindurchgetreten, sich in der Stellung befinden, in der sie Steuerungsarbeit leisten können, und in dieser Stellung bleiben sie während des Entlanggleitens an der Schiene erhalten.
Die Nasen 6 derjenigen Fühler 5, die von vollen Teilen der Karten zurückgedrängt sind, sind radial soweit nach dem Mittelpunkt des Gehäuses hin verschoben, dass sie in die Innennut Se der Schiene 8 eintreten, sich also hinter den Ringvorsprung 8b legen, und sie bleiben während des Entlanggleiten an der Schiene 8 in dieser Stellung erhalten, in welcher die Fühler 5 für den Steuervorgang unwirksam sind.
Die Verwendung der beschriebenen Vorrichtungen erstreckt sich sowohl auf das Abfühlen solcher Karten, in denen für jeden Ziffernwert nur ein Loch an bestimmter Stelle der Rubrik vorhanden ist, als auch jener Karten, in denen die Anzahl der in einer Kolonne sich folgenden Löcher mit dem Ziffernwert der darzustellenden Zahl übereinstimmt.
In Fig. 4 ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung für eine Kartensortiervorriehtung gezeigt, die nach dem Einlochsystem gelochte Karten benutzt.
Von den Fühlerstiften J tritt demnach j eweils nur einer durch ein Kartenloch hindurch und gelangt dadurch in Arbeitsstellung. Der Verteiler 11 wird über den Sortierfächern 10 durch die Nockenscheibe 9 synchron zum Vorschub der Karte derart bewegt, dass sein Auslauf sich gerade um den Augenblick über
EMI2.1
den Trichter fixiert, so dass die Karte in dieses Fach fällt. Ist beispielsweise eine Karte in der abzufühlenden Spalte mit,, 5" gekennzeichnet, enthält also an der der Zahl 5"im Kartenfelde zukommenden Stelle ein Loch, so wird beim Abfühlen der fünfte Stift durch das Loch durchtreten, während die übrigen Fühlstifte ins Fühlergehäuse zurückgedrängt und in dieser Stellung festgehalten werden.
Die Bewegung
EMI2.2
dass die Klinke 12 in ein am Verteiler sitzendes Zahnsegment einfällt und dieses fixiert. Der Verteiler verbleibt solange in dieser Stellung, bis die Karte durch ihn in das betreffende Fach gefallen ist. Fig. 4 stellt den Verteiler samt Fallklinke 12 und Übertragungsschieber 12a in dieser fixierten Stellung dar, während die Fühlstifte schon wieder die nächste Karte abfühlen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Sortiervorriehtung bei Verwendung von nach dem Mehrlochsystem gelochten Karten, also mit einer Anzahl von Löchern in einer Kolonne, die dem darzustellenden Ziffernwert gleich ist. Es gelangen hier soviel Stifte 5 durch die Karte hindurch, als Löcher in der abzufühlenden Reihe vorhanden sind. Alle diese Stifte 5 werden in der Arbeitsstellung festgestellt und wirken auf das Zahnrad 13, das um eine ihrer Zahl entsprechende Anzahl von Zähnen gedreht wird.
Durch die Zahnstange 15 und das an dem Verteiler 14 befestigte Zahnsegment 16 wird der Verteiler 14 aus seiner Ursprungslage über das der Lochung entsprechende Sortierfach geschoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abfühlvorrichtung für Lochkartenauswertungsmaschinen, bestehend aus einem zylindrischen Fühlergehäuse mit Fühlstiften, die beim Auftreffen auf volle Kartenteile in das Gehäuse zurücktreten, beim Auftreffen auf ein Kartenloch aber durch das Loch hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, dass während des Arbeitsganges die Abfühlstifte in der ihnen durch die Kartenloehung zugeordneten Stellung zwecks Auslosung vcn Steuervorgängen verbleiben.'