DE1168128B - Umschluesselungsmatrix - Google Patents
UmschluesselungsmatrixInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G06f
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 42 m -14
113084 IX c/42 m
O.April 1957
16. April 1964
O.April 1957
16. April 1964
In Eingabe- und Ausgabeeinheiten datenverarbeitender Anlagen oder Maschinen sind im allgemeinen
Codeumsetzer erforderlich. Hierzu werden unter anderem Relaispyramidenübersetzer verwendet, die
wegen ihrer relativ hohen Trägheit sich natürlich nicht mehr bei Hochgeschwindigkeitsrechnern eignen,
obwohl wegen ihrer Übersichtlichkeit und wegen ihres relativ einfachen Schaltungsaufbaus gewisse Vorteile
damit verbunden sind.
Zur Anpassung an die höheren Rechengeschwindigkeiten werden als Codeumsetzer seit langem Röhren-,
Dioden-, Transistormatrizen u. dgl. eingesetzt, die zwar für höhere Rechengeschwindigkeiten geeignet
sind, aber in ihrem Schaltungsaufbau zu aufwendig sind; ganz abgesehen davon, daß ein bestimmtes
Maß an Störanfälligkeit nicht unterschritten werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Umschlüsselungsmatrix zu schaffen, die die obenstehenden
Nachteile bekannter Schaltungen vermeidet.
Bei der erfindungsgemäßen Umschlüsselungsmatrix mit Magnetkernen wählt ein jeweils einen Umlauf
ausführender Verschiebespeicher nacheinander zeilenweise in der Matrix nach Maßgabe der Binärzahlen
2-4-8-16-32-64 vorhandene Magnetkerne aus, die jeweils einzeln mit zwei Magnetkernen der nächsten
Zeile gekoppelt sind, um den einen dieser Kerne halb und den anderen voll zu erregen; weiterhin entnimmt
der Impuls des Verschiebespeichers jeweils aus einem vor der entsprechenden Zeile angeordnetem
Magnetkern das in ihm von außen gespeicherte Zeichen, wobei über die Abfühlwicklung dieses
Schaltkerns jeweils der eine der zwei mit einem der vorhergehenden Zeile gekoppelten Kerne halb erregt
und die volle Erregung des anderen Kerns zu Null kompensiert wird.
Die erfindungsgemäße Umschlüsselungsmatrix eignet sich insbesondere als Codeumsetzer in einer als
Druckwerk ausgeführten Ausgabeeinheit für Daten-Verarbeitung.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnung näher
erläutert werden.
Die Umschlüsselungsmatrix 46 besteht aus sechs Φ5
Kernzeilen, an deren Anfang je ein Codekern 52-1, 52-2, 52-4, 52-8, 52-0 bzw. 52-X angeordnet ist. In
jeder Zeile sind eine bestimmte Anzahl von Magnetkernen 52 pyramidenförmig angeordnet, so daß die
Zeile 52-X vierundsechzig Kerne, die Zeile 52-0 zweiunddreißig, die Zeile 52-8 sechzehn, die Zeile 52-4
acht, die Zeile 52-2 vier und die Zeile 52-1 zwei Umschlüsselungsmatrix
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
William John Rueger, Pleasant Valley, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St, v. Amerika vom 9. April 1956 (577 116)
Kerne enthält. Jeder der vierundsechzig Kerne in der Zeile 52-X weist eine besondere Wicklung auf, die
auf einer jeweils zugeordneten Ausgangsleitung ein entsprechendes Zeichensignal erzeugt.
Außerdem ist der Umschlüsselungsmatrix 46 ein Schiebespeicher 56 zugeordnet, der nacheinander je
einen Entnahmeimpuls auf jede Kernzeile überträgt, indem ein Multivibrator 58 einen zyklischen Schrittschaltimpuls
erzeugt, der gleichzeitig alle Kerne 60-s bis 60-6 des Schiebespeichers 56 durchläuft.
Wenn ein die Eingabe von verschlüsselten Werten in die Umschlüsselungsmatrix anzeigender Impuls auf
der Leitung 48 auftritt, dann wird der Kern 60s des Schiebespeichers 56 umgepolt. Wenn der Multivibrator
58 seinen nächsten Schrittschaltimpuls abgibt, dann wird der Kern 60-s abgelesen und erzeugt einen
Impuls in der Abfühl- oder Verzögerungsleitung 62-1. Diese Verzögerungsleitung hat den Zweck, die Auswahl
des nächsten Kerns 60-1 des Schiebespeichers zeitlich zu verzögern. Die Verzögerungsleitung enthält
eine Diode 64, eine Spule oder Drossel 66 und einen Kondensator 68, der das Abklingen des zuletzt in den
Kernen von dem Multivibrator 58 erzeugten Impulses gestatten soll, bevor die Verzögerungsleitung den
nächsten Kern in absteigender Folge auswählt. Beim nächsten Schrittschaltimpuls wird der Kern 60-1 zu-
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rückgestellt, und es werden gleichzeitig Impulse in den Abfühlwicklungen 70-1 und in der Verzögerungsleitung
62-2 induziert. Der Impuls in der Verzögerungsleitung 62-2 wird verwendet, um den Kern 60-2
vor dem nächsten Schrittschaltimpuls auszuwählen, dann wiederum wird der Kern 60-3 rechtzeitig für
den nächsten Impuls ausgewählt usw. Es zeigt sich also, daß jeder Schrittschaltimpuls die aufeinanderfolgende
Erregung der Abfühlwicklungen 70-1, 70-2, 70-4 usw. bewirkt. Bei dieser Schaltanordnung führt
also jedesmal, wenn ein Impuls an die Leitung 48 gelegt wird, der Verschiebespeicher 56 einen vollständigen
Umlauf aus, um die Abfühlleitungen 70-1 bis 70-X nacheinander mit Impulsen zu beaufschlagen.
Das Auftreten der Impulse auf der Leitung 48 erfolgt bei einem Ausführungsbeispiel gleichzeitig mit
einem Steuerimpuls auf die den Kernen 52 vorgeschaltete Eingangsvorrichtung, um Impulse zu einer
vorher ausgewählten Anzahl der Codekerne 52-1 bis 52-X zu übertragen. In diesem Beispiel besteht das
Zeichen »A« aus den Bits 1, 0 und X. Daher werden für »A« die Codekerne 52-1, 52-0 und 52-X ausgewählt.
Bevor nun die Vorgänge beschrieben werden, die durch die Wahl der obenerwähnten Codekerne in
Verbindung mit der aufeinanderfolgenden Erregung der Leitungen 70-1 bis 70-X ausgelöst werden, muß
noch erwähnt werden, daß die Leitung 70-1 so mit dem Kern 52-1-2, mit dem Kern 52-1-1 und mit dem
Kern 52-1 zusammenwirkt, daß ein Impuls auf der Leitung 70-1 gleichzeitig danach trachtet, den Kern
52-1-2 auszuwählen, den Kern 52-1-1 halb auszuwählen und den Kern 52-1 auszulesen.
Beim Anlegen eines Impulses an die Leitung 70-1 geschieht also folgendes: Der Impuls auf Leitung70-1
versucht den Kern 52-1-2 zu wählen und den Kern 52-1-1 halb zu wählen; aber da er auch den vorher
ausgewählten Kern 52-1 zurückstellt, wird somit die Abführwicklung 72-1 erregt, die ihrerseits den Kern
52-1-1 halb wählt und die Auswahl des Kerns 52-1-2 verhindert. Die Halbauswahl des Kerns 52-1-1 erfolgt
zusätzlich zu der obenerwähnten und von der Leitung 70-1 bewirkten Halbauswahl. Der Kern 52-1-1 wird
also gewählt, während der Kern 52-1-2 nicht gewählt wird. Da der Kern 52-1-2 nicht gewählt worden
ist, ist keiner der Kerne in der rechten Hälfte der pyramidenförmigen Entschlüsselungsmatrix während
dieses vollständigen Umlaufs des Schiebespeichers 56 für das Zeichen »A« wirksam.
Bei Erregung der Leitung 70-2 erfolgt das Auslesen der Kerne 52-1-2, 52-1-1 und 52-2, aber da im
Kern 52-1-2 nichts gespeichert ist, erfolgt auch keine Entnahme, sondern die Entnahme erfolgt aus dem
Kern 52-1-1. Beim Auslesen dieses Kerns entsteht ein Impuls auf der Leitung 74-1-1, die so angeordnet ist,
daß der Kern 52-2-1 halb gewählt wird und der Kern 52-2-2 gewählt wird. Da der Kern 52-2 nicht gewählt
worden ist, entsteht auch kein Impuls auf der Abfühlleitung
72-2 (jede der Leitungen 72 ist wie die Leitung 72-1 so angeordnet, daß jeder zweite Kern
halb gewählt bzw. inhibiert wird), und daher wird der Kern 52-2-1 nur halb gewählt, während der Kern
52-2-2 gewählt wird.
Wenn ein Impuls auf der Leitung 70-4 auftritt, bewirkt er das Auslesen aus allen der Leitung 70-4 zugeordneten
Kernen und aus dem Codekern 52-4. Es ist jedoch nur der Kern 52-2-2 gewählt worden, und
daher wird ein Impuls in seiner Übertragungsleitung 74-2-2 induziert, der seinerseits den Kern 52-4-3 halb
wählt und den Kern 52-4-4 wählt.
Zur Zeit 70-8 induziert der Impuls auf der entsprechenden Wicklung des Kerns 52-4-4 einen Strom
in dessen Übertragungsleitung 74-4-4, die den Kern 52-8-7 halb wählt und den Kern 52-8-8 wählt, und
gleichzeitig erfolgt die Entnahme aus dem Kern 52-8, aber da dieser Kern nicht gewählt war, wird die Abfühlleitung
72-8 nicht erregt, und daher wird der Kern 52-8-8 gewählt.
Wenn nun ein Impuls auf der Leitung 70-0 auftritt, erfolgt die Entnahme aus dem Kern 52-8-8, indem
ein Strom in dessen Übertragungsleitung 74-8-8 induziert wird (Halbauswahl des Kerns 52-0-15 und Versuch
zur Auswahl des Kerns 52-0-16), und gleichzeitig erfolgt die Entnahme aus dem gewählten Kern
52-0. Daher wird ein Impuls in der Abfühlleitung 72-0 erzeugt, und infolgedessen wird die Auswahl des
Kerns 52-0-16 verhindert, während die Halbauswahl des Kerns 52-0-15 durch die Übertragungsleitung
74-8-8 bewirkt wird. Damit wird durch das Zusammentreffen mit der von der Abfühlleitung 72-0
bewirkten Halbauswahl der Kern 52-0-15 gewählt.
Wenn ein Impuls auf Leitung 70-Af zur Verfugung steht, erfolgt die Entnahme aus dem Kern 52-0-15.
Ein Impuls wird in der Übertragungsleitung 74-0-15 erzeugt (Halbauswahl des Kerns S2-X-29 und Versuch
zur Auswahl des Kerns 52-^-30), und gleichzeitig erfolgt die Entnahme des Kerns 52-X, der gewählt
worden ist, und dadurch wird ein Impuls in der Abfühlleitung 72-.Y erzeugt. Der Impuls auf 72-Z bewirkt
zusammen mit der Halbauswahl der Übertragungsleitung 74-0-15 die Auswahl des Kerns 52-ΑΓ-29.
Durch einen Impuls auf Leitung 76 erfolgt das Auslesen aus den ausgewählten Kernen der Zeile
S2-X. Der Impuls auf Leitung 76 bewirkt also die Entnahme aus dem Kern S2-X-29, wodurch ein
Strom in der Abfühlleitung 20-a induziert wird, die mit einer Anzeige oder Wiedergabevorrichtung verbunden
ist, durch die das Zeichen »A« dargestellt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Umschlüsselungsmatrix mit Magnetkernen, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweils einen Umlauf ausführender Verschiebespeicher (56) nacheinander zeilenweise in der Matrix nach Maßgabe der Binärzahlen 2-4-8-16-32-64 vorhandene Magnetkerne auswählt, die jeweils einzeln mit zwei Magnetkernen der nächsten Zeile gekoppelt sind, um den einen dieser Kerne halb und den anderen voll zu erregen, und daß der Impuls des Verschiebespeichers (56) jeweils aus einem vor der entsprechenden Zeile angeordneten Magnetkern (52-1 bis 52-ΛΓ) das in ihm von außen gespeicherte Zeichen entnimmt und über die Abfühlwicklung (72-1 bis 72-X) dieses Schaltkerns jeweils der eine der zwei mit einem Kern der vorhergehenden Zeile gekoppelten Kerne halb erregt und die volle Erregung des anderen Kerns zu Null kompensiert wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 353 083;
französische Patentschrift Nr. 1066 883;
Applications Claiming Priority (2)
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