DE890139C - Abfuehleinrichtung fuer durch Lochkarten gesteuerte Maschinen - Google Patents

Abfuehleinrichtung fuer durch Lochkarten gesteuerte Maschinen

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DE890139C
DE890139C DEI1530D DEI0001530D DE890139C DE 890139 C DE890139 C DE 890139C DE I1530 D DEI1530 D DE I1530D DE I0001530 D DEI0001530 D DE I0001530D DE 890139 C DE890139 C DE 890139C
Authority
DE
Germany
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sensing
grid
circuit
card
cards
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Expired
Application number
DEI1530D
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English (en)
Inventor
Karl Schuessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Description

  • Abfühleinrichtung für durch Lochkarten gesteuerte Maschinen In durch Lochkarten gesteuerten Maschinen, wie Tabelliermaschinen, Sortiermaschinen u. dgl., mit einer Abfühleinrichtung für in Bewegung befindliche Karten ist die Dauer der Abfühlung der gelochten Zählpunktstellen eine Funktion der Abfühlgeschwindigkeit. Diese muß daher im Vergleich zur Dauer der Wirksamkeit der Kontaktdauer an den Abfühlorganen so bemessen werden, daß die durch die Abfühlung zu steuernden elektromagnetischen Vorrichtungen, z. B. die Bürstenstromkreisrelais, genügend Zeit zum Ansprechen finden. Andererseits darf die Abfühlspannung und Stromstärke wegen der Funkenbildung nicht zu hoch bemessen werden. Man könnte unter Beibehaltung höherer Abfühlgeschwindigkeiten durch Bemessung der Lochhöhe einen Ausgleich schaffen; jedoch sind der Lochhöhe durch den zulässigen Kartenraum enge Grenzen nach oben gesetzt, zumal man bestrebt ist, den auf den Karten vorhandenen Raum ohne Veränderung der Kartengröße besser auszunutzen und die Aufnahmefähigkeit der Karten erheblich zu erweitern, möglichst auch ohne von dem bewährten Lochsystem mit der dezimalen Zählpunktanordnung abzuweichen.
  • Kurze Abfühlimpulse von geringstmöglicher Stromstärke können nun durch Verwendung von Elektronenröhren zur Wirkung gebracht werden, und zwar haben Versuche ergeben, daß bei gittergesteuerten Elektronenröhren ein Abfühlbürstenstrom von etwa z mA und eine Wirkungsdauer des Abfühlimpulses von 0,5 mSek. ausreichen, um eine wirksame Steuerung der von der Kartenabfühlung abhängigen Organe der Maschine zu bewirken. Bei diesen Größen der elektrischen Daten kann das Loch in den Karten so klein gewählt werden, daß seine Größe praktisch nur noch begrenzt ist durch die Arbeitsweise des Abfühlorgans. Die Abfühlgeschwindigkeit, d. h. die Durchlauffrequenz der Karten kann also beliebig gesteigert werden, soweit dies die mechanische Festigkeit der Maschinenelemente überhaupt zuläßt. Eine die Funkenbildung begünstigende Belastung der Abfühlkontakte tritt hier nicht auf.
  • Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei Verringerung der Höhe der Löcher in Richtung der Kartenbewegung etwa auf ein Drittel der bisher üblichen Lochgröße (etwa 3,1 mm) die Aufnahmefähigkeit die dreifache ist, weil auf den Karten drei Normallochzonen (Lochdecks) räumlich übereinander angebracht werden können. .
  • Gittergesteuerte Elektronenröhren in den Kartenabfühlstromkreisen von durch Zählkarten gesteuerten Maschinen sind bereits verwendet worden, und zwar so, daß die Erregerstromkreise der Arbeitselektromagnete der Maschine, beispielsweise der Bürstenstromkreisrelais, von den Kartenabfühlstromkreisen völlig getrennt sind. Bei dieser Trennung der beiden Stromkreise war jedoch die Möglichkeit der Verlängerung der Wirkung des Abfühlimpulses und auch die positive Beherrschung der Arbeitselektromagnete durch den Anodenstrom der gittergesteuerten Elektronenröhre nicht ins Auge gefaßt worden. Beide Maßnahmen sind aber die Voraussetzung für eine zuverlässige Wirkungsweise der Lochkartenmaschinen mit der bekannten hohen. Betriebsgeschwindigkeit.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit Hilfe des Arbeitsstrombetriebes im Anodenkreis der Elektronenröhre und besteht darin, daß im Kartenabfühlstromkreis ein Teilungswiderstand vorgesehen ist, der bewirkt, daß beim Abfühlen eines Kartenloches die Sperrspannung des Gitters unterbrochen und diese Unterbrechung mittels eines durch den Abfühlimpuls aufgeladenen Kondensators über die Dauer des Abfühlimpulses hinaus verlängert wird, der einen Abschnitt des Teilungswiderstandes überbrückt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in Fig. i der Zeichnung ein Schaltungsschema des Kartenabfühlstromkreises als Beispiel dargestellt; Fig.2 zeigt die Darstellung einer Lochkarte mit z. B. drei Normallochzonen mit gegenüber der üblichen Lochgröße wesentlich verkleinerten Löchern.
  • Im Kartenabfühlstromkreis ruht die Bürste a auf einer Kontaktwalze b. Die Lochkarten c (s. auch Fig. 2) werden zwischen Bürste und Walze hindurchgeführt, und es sind so viel Bürsten a vorhanden wie Lochspalten einer Karte; im gezeichneten Beispiel sind es 8o Spalten. Während der Bewegung der Karten erfolgt die Abfühlung ihrer Löcher d (Fig. 2) mittels der Bürsten a. Im Augenblick des Auftreffens einer Bürste auf ein Loch fließt ein Strom im Bürstenstromkreis vom Hauptstromleiter e über die Leitung f, Kontaktwalze b, Kartenloch, Abfühlbürste a, einen Teilungswiderstand g, g' zum zweiten Hauptleiter h. Parallel zum Abfühlstromkreis besteht ein zweiter Stromkreis über die Elektronenröhre i und die Wicklung eines schnellansprechenden Relais k. Dieses ist dazu bestimmt, in der Lochkartenmaschine die beabsichtigte Steuerwirkung hervorzurufen.
  • Die dargestellte Schaltung ist nur als Beispiel für die vorhandenen verschiedenen Möglichkeiten anzusehen. Ihre grundsätzliche Wirkung besteht darin, daß das Gitter 1 der Röhre im Normalzustand (d. h. solange kein Strom über die Abfühlbürste fließt) eine solche Vorspannung erhält, daß kein Anodenstrom fließt und das Relais k nicht anspricht. Gibt die Bürste nun Kontakt, so wird die Gittervorspannung ganz oder teilweise aufgehoben, der Anodenstrom setzt ohne Zeitverlust ein und erregt das Relais k. Da die Gitter-Kathoden-Widerstände o und p verhältnismäßig sehr groß sind,, erfolgt die Steuerung praktisch leistungslos.
  • Das Relais k kann beispielsweise das Sortierrelais einer Lochkartensortiermaschine sein, das den Sortiermagnet der Maschine überwacht und zu diesem Zwecke mit einer Haltewicklung versehen ist, die erregt wird, sobald das Relais beim Abfühlen eines Kartenloches seinen Erregungsimpuls erhält.
  • Bei geringer Ausdehnung der Kartenlöcher und normaler, stetiger Kartenabfühlgeschwindigkeit ist die Impulsgabe an das Relais so kurz, daß sie kaum ausreicht, um das Relais k zum Ansprechen zu bringen. Um dies aber sicherzustellen, wird der Impuls aus der Karte verlängert. Diese Verlängerung geschieht mittels eines Kondensators in, der beim Abfühlen eines Kartenloches aufgeladen wird und sich im Anschluß hieran über den Gitterkreis der Röhre entlädt.
  • Damit die Anordnung möglichst .unabhängig von äußeren Einflüssen ist, liegen die beiden Spannungsteiler P+o und g+g' an der gleichen Stromquelle. Da der Widerstand o gleichzeitig Kathodenwiderstand der Röhre ist, wird ein zu hohes Ansteigen des Anodenstromes verhindert. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als man nicht beliebig hohe Ströme für das Relais erzielen kann, was für ein schnelles Ansprechen des Relais wünschenswert wäre. Dieser Umstand läßt sich aber leicht beseitigen, wenn man zwei getrennte Stromquellen verwendet, und zwar j e eine für den Anodenkreis und den Gitterkreis.
  • Wie die Fig. 2 erkennen läßt, können die Löcher d der Karte, die in annähernd natürlicher Größe der üblichen Lochkarten gezeigt ist, so klein ausfallen, daß die Karte drei vollständige Lochdecks q, q', q" aufnehmen kann, ohne daß dadurch die bequeme Anordnung nach 'dem bekannten Dezimalsystem gestört würde. Die Auswertung der Lochdecks kann bei einem Durchgange der Karten durch die Maschine nacheinander oder bei entsprechender Ausbildung und Anordnung der Abfühlbürsten gleichzeitig erfolgen. Dies ist lediglich Sache der Art und Ausbildung der Maschinen, in denen die Karten ausgewertet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abfühleinrichtung für durch Zählkarten gesteuerte Maschinen (Tabelliermaschinen, Sortiermaschinen u. dgl.) mit im Erregerstromkreis der Arbeitselektromagnete (Bürstenstromkreisrelais u. dgl.) angeordneten gittergesteuerten Elektronenröhren, deren Gitterpotential unter die Einwirkung der Kartenabfühlimpulse und eines die Wirkung des Impulses verlängernden Kondensators gebracht wird, gekennzeichnet durch im Kartenabfühlstromkreis angeordnete Teilwiderstände (g, g'), die bewirken, daß beim Abfühlen eines Kartenloches die Sperrspannung des Gitters (i) aufgehoben und diese Aufhebung mittels eines durch den Abfühlimpuls aufgeladenen Kondensators (m) über die Dauer des Abfühlimpulses hinaus verlängert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung der Röhre durch Auftreten des Spannungsabfalls an dem Gitterableitwiderstand (g') erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je für den Anodenkreis und den Gitterkreis der Elektronenröhre getrennte Stromquellen verwendet werden. q..
  4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten unter der Abfühleinrichtung stetig hindurchbewegt werden.
  5. 5. Verwendung der Anordnung nach den Ansprüchen i bis q. für Lochkarten mit mehreren Lochdecks.
DEI1530D 1940-12-14 1940-12-15 Abfuehleinrichtung fuer durch Lochkarten gesteuerte Maschinen Expired DE890139C (de)

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DE (1) DE890139C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1549779B1 (de) * 1966-09-26 1973-05-17 Ibm Abfuehlvorrichtung fuer gelochte datentraeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1549779B1 (de) * 1966-09-26 1973-05-17 Ibm Abfuehlvorrichtung fuer gelochte datentraeger

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