DEC0004240MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. Mai 1951 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Eintragung einer Reihe von Ziffern auf einer
Registrierkarte für Buchhaltungsmaschinen unter Überprüfung der Richtigkeit der Eintragung.
Zweck der Erfindung ist es, Fehler zu vermeiden, die· beim Eintragen einer Kennziffer,- z.B. der
Kontonummer eines Bankkunden, oder einer entsprechenden Matrikelnummer auf einer Registrierkarte
für Buchhaltungsmaschinen oder auf einer anderen Buchhaltungsunterlage unterlaufen können.
Diese Nummern bestehen aus einer Ziffernfolge, z. B. 342 847 651. Dieser Ziffernreihe fügt man als
Kontrollsymbol ein von einer arithmetischen Ziffer unterschiedliches, mit der Ziffernfolge in bestimmter
Weise verknüpftes Kennzeichen, beispielsweise einen Buchstaben, hinzu, wodurch jede mögliche
Verwechslung mit den Ziffern der Matrikel vermieden wird. Die auf diese Weise entstehende vollständige
Matrikel ist dann z. B. 342 847 651. E. Die Übereinstimmung bei der Vergleichung zwischen
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dem Symbol, das, ausgehend von den Ziffern, durch einfache Operationen errechnet werden kann, die
vorzugsweise selbsttätig auf geeigneten Vorrichtungen ausgeführt· werden, und dem auf der
Registrierkarte oder der Buchhaltungsunterlage abgelesenen . Symbol gewährleistet mit einer für
praktische Bedürfnisse genügenden Sicherheit die Richtigkeit der Eintragung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die
ίο Kontrolle von Übertragungsfehlern bei Zahlenangaben,
die in Form von Markierungen mit einem sie begleitenden Kontrollsymbol auf einem Angabenträger
für automatische Buchhaltungsmaschinen eingetragen sind, wobei die Ziffern durch einfache, die Kontrollsymbole — vorzugsweise
Buchstaben'— durch doppelte Markierungen registriert werden. Diese Vorrichtung enthält zwei
Elementgruppen, die gemäß den Markierungswerten der eingetragenen Zahlenangaben arith-
metische Operationen gesondert und automatisch ausführen und aus ihnen die zwei zusammen das
Kontrollsymbol bedeutenden Markierungen ableiten. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der genannten beiden Gruppen mehrere Kalkulationswege enthält und
daß jede Gruppe nach der Lage der Angabemarkierungen auf dem Träger elektrische Stromstöße
nach einem vorausbestimmten Schlüssel empfängt, der für aufeinanderfolgende Dezimalstellen als
Folge von Permutätiönen variiert, deren mögliche Variantenanzahl von der Gesamtanzahl der Kalkulationswege
abhängt;, auf diese Weise wird in geschlüsselter Form eine Angabe des Kontrollsymbols
erhalten, das mit dem am Träger markierten Kontrollsymbol zur Prüfung verglichen wird.
Die Erfindung zielt also auf die Bildung des Kontrollsymbols als Kombination von zwei Ziffernsymbolen
ab, die jedes durch gesetzmäßige Umwandlung der eingetragenen Matrikelziffern zustände
kommt. Der die Umwandlung bestimmende Kode wechselt von Ziffernspalte zu Ziffernspalte
und kann durch Permutation der Wege erhalten werden, auf denen, die charakteristischen Größen
der zu bildenden Ziffern auftreten. Die Gesamtzahl der erwähnten Varianten kann auf weniger
als vier beschränkt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der vorausbestimmte Schlüssel so gewählt,
daß die elektrischen Stromstöße für die eine Gruppe auf die zugehörigen Kalkulationswege nach
dem binären System verteilt und durch auf der Basis 8 im binären System ausgeführte Addition
ausgewertet werden. Für die andere Gruppe können die Stromstöße auf einem zugehörigen Kalkulationsweg
laufen, wobei sie ebenfalls dem binären System folgen und durch zyklische Addierung auf
der Basis 3 ausgewertet werden.
Das kennzeichnende Kontrollsymbol wird gemäß der Erfindung, also beispielsweise auf folgende
Weise erhalten: Man errechnet gleichzeitig eine erste Kontrollziffer zu der Zahlenbasis 3 und eine
zweite Kontrollziffer zur Basis 8; die Kombination
" der beiden Kontrollziffern liefert das gesuchte Buchstabenkontrollsymbol; für die Errechnung
der zweiten Kontrollziffer wird jede Ziffer in eine Kombination umgewandelt, die »alles oder nichts«
auf drei gleichen Wegen zuläßt (z.B. Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Potentials auf
drei verschiedenen Leitungen), wobei diese Kombination nach einem vorher festgelegten Schlüssel
für die betrachtete Matrikelziffer charakteristisch ist; für die Errechnung, der ersten Kontrollziffer
wird ein einziger Weg der gleichen Art benutzt.
Die Erfindung besteht ebenfalls in einer Vorrichtung zur Bildung eines Symbols, bei welchem die
Matrikelziffern in nach einem vorher festgelegten Kode gesetzmäßige Ziffern umgewandelt werden,
wobei der Kode von Spalte zu Spalte wechselt.
Durch die spaltenweise Variation des Kodes kann man sich gleichzeitig im voraus schützen
gegen die Fehlerquellen infolge Verwechslung zweier aufeinanderfolgender Spalten, gegen Fehlerquellen
infolge Verwechslung zweier nicht aufeinanderfolgender Spalten (dieser Fall ist von geringerer
Bedeutung) und gegen Fehlerquellen, die man als »ZuschlagÄ-Fehler bei zwei aufeinanderfolgenden
Spalten bezeichnen kann, wo die beiden Ziffern bei der Eintragung um einen gleichen Wert
vergrößert werden. (Es ist merkwürdig, daß dieser letzte Fehler verhältnismäßig häufig vorkommt.)
Natürlich eignen sich nicht alle Kodes für den gewünschten Zweck; durch Versuche lassen sich
Kodes erhalten, weche ein Minimum von »Löchern« ergeben, die für praktische Bedürfnisse ausreichen.
Betrachtet man eine Registrierkarte für Buchhaltungsmaschinen, z. B. nach dem System »Bull«,
so findet man zunächst unten in einer Spalte drei mit 9, 8, 7 bezeichnete Zählpunktstellen, dann
sieben mit 6, 5, 4, 3, 2, ι, ο bezeichnete Zahlpunktstellen,
denen noch eine 11 hinzugefügt werden kann, die auf der Karte nicht verzeichnet ist.
Um einen Buchstaben des Alphabets · nach den üblichen Methoden festzustellen, benutzt man eine
Ziffer der ersten Gruppe, g, 8 oder 7, und eine von den acht Ziffern der zweiten Gruppe. Wenn man
ein Buchstabenkontrollsymbol ermitteln will, so hat man also zwei Ziffern, und zwar eine in einem
ternären System und die andere in einem System der Basis 8 zu bestimmen.
Um diese beiden Kontrollziffern zu ermitteln, legt man gemäß der Erfindung zunächst eine gesetzmäßige
Beziehung fest, die für eine bequeme Anwendung mehr oder weniger willkürlich bestimmt
wird und bei welcher jeder Ziffer ο bis 9 einschließlich eine Gruppe von zwei gesetzmäßigen
Ziffern entspricht, nämlich eine von ο bis 1 einschließlich und die andere von ο bis 7 einschließlich.
Beispielsweise also:
für ι = 0-2
für 2 = 0-4 ■ .·
für 3 =: 0-6
für 4 =· ι-o usw.
Diese Beziehung wird für eine erste Matrikelspalte festgesetzt. Man bildet dann weitere Be-Ziehungen
für die folgenden Spalten, indem man
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hierbei diejenigen Beziehungen benutzt, welche am günstigsten dafür sind, daß die verschiedenen, in
der Praxis am häufigsten auftretenden Fehler (durch Verwechslung, durch Zuschlag oder durch
eine einzeln stehende Ziffer) bei der Behandlung der gesetzmäßigen Ziffern unverzüglich entdeckt
werden. Man erhält beispielsweise folgende grundlegende Tabelle:.
I | II | III | |
I | O-I | 0-2 | 0-4 |
2 | 0-2 | 0-4 | 1-0 |
3 | 0-3 | 0-6 | 1-4 |
4 | 0-4 | 1-0 | O-I |
5 | 0-5 | 1-2 | 0-5 |
6 . | 0-6 | 1-4 | I-I |
7 | 0-7 | 1-6 | 1-5 |
8 | 1-0 | O-I | 0-2 |
9 | I-I | 0-3 | 0-6 |
O | 1-4 | I-I | 0-3 |
I, II, III stellen die drei ersten Spalten dar. Die Spalte IV würde den gleichen Kode haben wie die
Spalte I; dies trifft ebenfalls zu auf die Spalten V und II, VI und III usw.
Von der Gruppe der zwei Ziffern wird die erste, die eine 1 oder eine ο ist, zur Basis 3 ohne Übertrag
addiert, wodurch eine o, eine 1 oder eine 2 geliefert wird. Die zweite Ziffer wird ohne Übertrag
zur Basis 8 (oder auch 2-2-2) addiert, wodurch eine Ziffer entsteht, die zwischen ο und 7
einschließlich schwankt. Mit den beiden so gebildeten Kontrollziffern kann der alphabetische Kontrollbuchstabe
nach folgendem Kode erhalten werden.
A | 0-0 | J | 1-0 | S | 2-0 |
B | O-I | K | I-I | T | 2-1 |
C | 0-2 | L | 1-2 | U | 2-2 |
D | 0-3 | M | 1-3 | . V | 2-3 |
E | 0-4 | N | 1-4 | W | 2-4 |
F | 0-5 | P | 1-5 | X | 2-5 |
G | 0-6 | Q | 1-6 | Y- | 2-6 |
H | 0-7 | R | 1-7 | Z | 2-7 |
a | b | I | C | d | b | C | II | a | = 0-2 | C | d | III | b | = 0-4 | |
I | 2 | 3 | 4 | I | 2 | d | 4 | = 0-4 | I | 2 | a | 4 | = 1-0 | ||
X = O-I | 3 | = 0-6 | X | 3 | = 1-4 | ||||||||||
I | X | = 0-2 | X | X | = 1-0 | X | = O-I | ||||||||
2 | X | x = 0-3 | X | = 1-2 | X | X | = 0-5 | ||||||||
3 | X | = 0-4 | X | X | = 1-4 | X | |||||||||
■ . . 4 | X | χ = 0-5 | X | = 1-6 | X | X | = 1-5 | ||||||||
5 | X | X | = 0-6 | X | X | X | = O-I | X | X | = 0-2 | |||||
6 | X | X | χ = 0-7 | X | X | = 0-3 | X | X | X | = 0-6 | |||||
7 | X | = 1-0 | X | X | = I-I | = 0-3 | |||||||||
8 | X | X = I-I | X | X | X | ||||||||||
9 | X | X | = 1-4 | X | X | X | X | X | |||||||
0 | X | ||||||||||||||
(Wohlverstanden läßt sich die Erfindung auch auf andere alphabetische Kodes gleicher Art übertragen
und anwenden.)
Die Permutation des Kodes wird in der Praxis so einfach wie möglich gewählt, wenn nur ein genügender
Schutz gegen Fehler entsteht. Wie bereits erwähnt, verwendet man einen ersten Weg, auf
dem ein Potential erscheint oder nicht erscheint, je nachdem die erste gesetzmäßige Ziffer eine 1
oder eine ο ist, und dann eine Gruppe von drei gleichartigen Wegen entsprechend der binären Zerlegung
der zweiten gesetzmäßigen Ziffer. Es genügt sodann, gemäß der Erfindung Permutationen
mit diesen vier Wegen vorzunehmen, um Permutationen des Kodes zu erhalten. Die oben angenommene
Tabelle wird dann auf folgende Weise übertragen (in jeder Spalte I, II oder III sieht
man hier die vier Wege 1, 2, 3, 4, auf denen ein »x« angibt, daß ein Potential auf dem entsprechenden
Wege vorhanden ist: die Buchstaben a, b, c, d geben die Permutationen an):
(Die Nummern der Wege .entsprechen den Nummern der im Schema der später erläuterten Vorrichtung
angegebenen Ketten, die mit Ch. 1, Ch. 2 usw. bezeichnet sind.)
Das Auftreten von Potentialen auf den vier Wegen ist für die Spalte I durch abcd, für
die Spalte II durch b c d a und für die
Spalte III durch c d a b bezeichnet, woraus auf die verwendeten Kodes zu folgern ist. Es ist
selbstverständlich, daß die verwendeten Kodes keine Beschränkung bedeuten und daß auf gleiche
Weise andere Kodes gewählt werden können, ' ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen
wird. -
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Soll nun beispielsweise der zur
·.■. Matrikel . ..·........., 342 847 651
hinzüzufügendeKantrollbuchstabe ermittelt werden, so sind die gesetz-
mäßigen Ziffern '...., 011111010
300 005 624 . : Hieraus folgt
für das erste Ziffernsymbol
1 + 1+.1+ 1 + 1 + 1 = 6 — 2·3 = ο
für das zweite Ziffernsymbol
3 + 5+6 + 2 + 4 = 20—2-8 = 4
Das entsprechende Buchstabensymbol ist dann E.
Die Erfindung wird an einer Prüfvorrichtung
beschrieben, bei welcher die zu prüfende Zahl in einem ersten Spiel durch Ablesebürsten auf der
Registrierkarte abgelesen und während des gleichen Spiels durch die Vorrichtung ausgewertet wird, die
selbsttätig die beiden Ziffernsymbole errechnet, die
im Laufe eines zweiten Spiels mit den beiden Ziffern des in einer besonderen Spalte der
Registrierkarte abgelesenen Symbols verglichen werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Prüfvorrichtung
erfolgt in einem einzigen Spiel und ausgehend von der gleichen Bürste das Ablesen der
zu prüfenden Zahl, die Errechnung eines Kontrollsymbols, die Vergleichung dieses Symbols mit dem
im Laufe des gleichen Spiels und mit der gleichen Bürste auf der Karte abgelesenen Kontrollsymbols
und gegebenenfalls das Eintragen des errechneten Symbols auf der Karte.
Zum Verständnis der Erfindung möge die , folgende Beschreibung der Prüfvorrichtungen in
Verbindung mit den Zeichnungen dienen.
Abb. ι zeigt schematisch im Schnitt eine Anordnung der wesentlichen Einzelteile für den Ablesevorgang der Karte einer Tabelliermaschine.
Abb. ι zeigt schematisch im Schnitt eine Anordnung der wesentlichen Einzelteile für den Ablesevorgang der Karte einer Tabelliermaschine.
Abb. 2, die sich aus den einander ergänzenden Teilen 2 a und 2 b zusammensetzt, zeigt die erste
Ausführungsform der Prüfvorrichtung.
Abb. 2c ist ein Teil des Schemas, das genau an die Stelle des oberen, durch den strichpunktierten
Linienzug A-A'-A" begrenzten Teiles der Abb. 2 b paßt und mit dem Rest der Abb. 2 und mit der
Abb. 2 a der ersten Ausführungsform das vollständige Schema der zweiten Ausführungsform ergibt.
Abb. 3 ist eine graphische Darstellung der Schließzeiten der Nockenkontakte in der Schaltung
der Abb. 2 a und 2 b.
Abb. 4 zeigt eine graphische Darstellung der
Schließzeiten der Nockenkontakte in der Schaltung der Abb. 2 a und 2 c.
Gemäß Abb. 1 befinden sich die zu behandelnden Karten in einem oberen Speicher MS, aus dem sie
nacheinander durch ein hin- und. hergehendes Zuführmesser CA befördert werden. Bei seiner Bewegung
bringt das Messer CA eine Karte zwischen die Förderwalzen RA 1, welche die Karte unter die
erste Ablesebürste mit den Abnehmern bi bis fco,
stoßen, wenn man (ohne damit eine Beschränkung auszusprechen) annimmt, daß die Matrikel neun
Ziffern umfaßt.
Es ist weiter angenommen, daß die Karte in der Spaltenrichtung abgetastet wird, so daß alle Zählr
punktstellen, die denselben. Wert haben, von den Abnehmern gleichzeitig abgetastet werden und daß
die Ziffern nach dem Einlochsystem, die Buchstaben dagegen nach dem Zweilochsystem gelocht
sind. Die Abnehmer bi bis bg lesen die neun Ziffern
umfassende Matrikelnummer, deren richtige Eintragung kontrolliert werden soll, ab. Im Augenblick,
wo ein Loch in einer Spalte der Matrikelnummer von einem der Abnehmer b 1 bis b 9 abgelesen
wird, werden die zugehörigen Magnete I bis IX (Abb. 2 a) erregt, wie es später beschrieben
werden soll. Kein nach dem Zweilochsystem gelochter Buchstabenwert kommt in den von den Abnehmern
b ι bis bg abgelesenen Kartenspalten vor. Diese Abnehmer sind mit der Prüfvorrichtung verbunden,
stehen aber auch mit den Vorrichtungen zum Zählen, zum Rechnen und zum Drucken in
Verbindung. Die Walzen RA 2 fördern dann die Karte unter die zweite Bürste b, die das auf der
Karte registrierte Symbol durch eine mit der Prüfvorrichtung verbundene Bürste abliest, wobei dieses
registrierte Symbol mit dem Symbol verglichen wird, das, ausgehend von den Ziffern der zu
prüfenden Zahl, von der Vorrichtung errechnet wird.
Die Karte wird dann von den Ausgangswalzen RS übernommen und fällt in das Fach CE, wenn
diese beiden Symbole gleich sind. Im entgegengesetzten Fall, d. h. wenn durch die Prüfvorrichtung
ein Fehler nachgewiesen wird, tritt an der Auswertungsklemme U eine Spannung auf. Diese
Spannung kann benutzt werden, um die Maschine anzuhalten oder eine beliebige Einrichtung zur Anzeige
des Fehlers zu betätigen oder auch die Karte auszusortieren. Zu diesem Zweck erregt der von
der Auswertungsklemme U ausgehende Strom den Magneten E, dessen Anker über ein mechanisches
Gestänge die Klappe CL betätigt, welche die Karte zu den Auswerferwalzen RA 3 leitet, von wo sie in
das Fach CS" der aussortierten Karten gelangt.
Mit der Vorrichtung der Abb. 2 a und 2 b, die für eine Buchhaltungsmaschine mit Lochkarten bestimmt
ist, soll eine große Geschwindigkeit beim Bilden des Symbols erreicht werden. Hierfür wird
die Karte auf einmal durch die neun Bürsten bi
bis bg untersucht, und es werden gleichzeitig mehrere Magnete I bis IX entsprechend den Ableselochungen
erregt. Es ist klar, daß ein Fachmann an Hand der unten beschriebenen Vorrichtung
leicht eine andere Einrichtung mit einer geringeren Anzahl von Relais für die spaltenweise
Untersuchung der Karte schaffen kann, die gleichfalls in den Rahmen der Erfindung fällt, wenn sie
auch für praktische Bedürfnisse nicht sonderlich interessant ist. ■= '
Für das Verständnis des Schemas der Abb. 2 ist
zu beachten, daß alle zu einem Relais gehörenden Kontakte sich unter ihm befinden und daß die beweglichen
Kontakte stets nach oben angezogen werden; wenn auch nur fünf Relais, nämlich I, II, III,
IV und IX dargestellt sind, so sind doch neun
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Relais vorhanden, und der ganze Abschnitt zwischen den Relais IV und IX kann ohne Schwierigkeit
in analoger Weise ergänzt werden.1
Ein Verteiler V, der nur Nocken hat oder durch einen Drehverteiler zur Speisung der Relais gebildet
wird, deren Kontakte entsprechend verbun-
:■■ den sind, liefert auf den vier Leitungen A, B, C
und D und zu den gewünschten Zeiten Spannungen, die in der Permutationstabelle für die einzelnen
ίο Unterspalten a, b, c, d angekreuzt sind. Auf diese
\¥eise werden z.B. in dem Augenblick, wo die Zählpunktstellen 6 abgelesen werden, die Leitungen
B und C gespeist. Wenn die Zählpunktstellen 5 abgelesen werden, werden die Leitungen B und D
gespeist. Wenn die Zählpunktstellen 4 abgelesen werden, wird nur die Leitung B gespeist usw. Die
Leitungen A bis D werden also vom Verteiler V aus für jede abgelesene Zählpunktstelle einer Kartenspalte
in verschiedenen Kombinationen an Spannung gelegt. Die Relais I bis IX werden gegebenenfalls
durch die von den Bürsten bi bis bg abgelesenen
Lochungen erregt und schließen ihre -Kontakte in dem Augenblick, wo die Lochung ab-,
gelesen wird. Infolgedessen werden die Relais 11
bis 49 wahlweise gespeist; aber es findet für jede Kartenspalte gegenüber der benachbarten Spalte
eine Vertauschung in den Abzweigungen von den Leitungen A,B,C,D (Permutation abcd=bcda
=:cdab.der Permutationstabelle) derart statt, daß stets nur die gewünschten Relais für jede betrachtete
Spalte gespeist werden. Es sei zunächst erläutert, daß die Relais 11 bis 19 dem einzigen
Weg (z. B. Unterspalte a der Spalte I der Permutationstabelle), entsprechen, wo die gesetzmäßigen
Ziffern im binären System ausgedrückt und im ternären System ausgewertet werden, während die
drei übrigen Relaisreihen 21 bis 29, 31 bis 39 und
41 bis 49 der Auswertung auf der Basis 8 entsprechen.
Die erste Relaisreihe 21 bis 29 gehört zu den Einern 20, z. B. der Unterspalte d der Spalte I der
Permutationstabelle, die zweite Reihe 31 bis 39 zu den Einem 21, z. B. der Unterspalte c der Spalte I,
und die dritte Reihe 41 bis 49 zu den Einem 22,
z. B. der Unterspalte b der Spalte I.
Alle diese Relais steuern mehrere Kontaktsätze. Die einen Kontakte in bis 119, 121 bis 129, 131
bis 139 und 141 bis 149 sind einfache Haltekontakte
mit zwei jetzt geschlossenen Lamellen, welche die entsprechenden Relais bis zum Punkt 14 des
Spiels halten (vgl. in Abb. 3 die graphische Darstellung für die · Öffnungszeiten der Nockenkontakte),
wo· ein Kontakt C1 alle diese Haltekreise
unterbricht, damit die folgende. Karte behandelt werden kann. Die anderen Kontakte sind
Umschaltkontakte zur Einführung der gesetzmäßigen Ziffer in die eine oder die andere Zählkette,
die über C 2, vom Punkt 12 bis Punkt 14 gespeist
werden. Ist also eine Lochung 6 in der von \ dem Abnehmer b 2 abgelesenen Spalte einer Karte
vorhanden, so wird, wenn die Lochung abgelesen wird, das Relais II (Abb. 2 a) erregt und schließt
seine vier Kontakte. In diesem Augenblick sind die Leitungen B und C unter Spannung, wie früher
beschrieben. Die Relais 12 und 42 werden erregt,
nicht aber die Relais 22 und 32, weil die Leitungen A und D in diesem Augenblick nicht unter Spannung
sind, wie es aus der Permutationstabelle zu ersehen ist. Die Relais 12 und 42 werden über die
Kontakte C1-112 und C1-142 gehalten, weil der
Kontakt C 1 geschlossen ist, wie es Abb. 3 zeigt. Wenn sich die Karte weiterbewegt, gibt der Abnehmer
&2 keinen Kontakt mehr durch das Loch, und das Relais II wird aberregt, weil es keinen
Haltekontakt hat. Untersucht man zunächst, was in der Kontaktkette Ch. 2, die zu den Relais 41 bis
49 gehört, vorgeht und was der Einführung der Ziffern 4 in die zyklische Zählung, die als Endergebnis
das zweite Ziffernsymbol hat, entsprechen soll, so sieht man, daß zwei Kontaktketten vorhanden
sind. Die eine geht über 241, 242, 243 ... 249 für die Ziffer 4, die andere über 241, 342, 343
. . . 349 für die Ziffer o. Wenn die erste Kette gespeist wird und noch kein Relais 41 bis 49 erregt
ist, so läßt die Erregung von 42 die Spannung der unteren Kette auf die obere Kette übergehen, was
die Einführung der Ziffer 4 bedeutet. Bei den vorhandenen Verbindungen, z. B. 642, 643, führt die
Erregung eines zweiten Relais die Spannung zu der unteren Kette zurück. Man hat bei diesem Vorgang
also 4 + 4 = 8 (gleichbedeutend mit Null) ausgeführt. Schließlich tritt am linken Ende der
Kette eine Verbindung auf, die das Relais 61 unter Spannung bringt, wenn eine von 4 abweichende
Zahl für den Spaltensatz eingeführt worden ist.
Ein analoger Vorgang spielt sich für die ternäre Kette Ch. 1 ab, die von den Kontakten der
Relais 11 bis 19 gebildet wird. Hierbei besteht jedoch
eine Kette für. die Ziffern ο aus den Kontakten 211, 312, 413, 414, 415 . . . 419, eine Kette für
die Ziffern 1 aus den Kontakten 211, 212, 313, 314,
315 ... 319, die das Relais 75 speist, eine Kette für
die Ziffern 2 aus den Kontakten 211, 212, 213, 214,
215 . . . 219, die das Relais 74 speist. Die Erregung
eines von den Relais 11 bis 19 läßt die Spannung der Kette der Ziffern ο auf die Kette der Ziffern 1
übergehen; bei der Erregung eines zweiten Relais erfolgt der Übergang von der Kette der Ziffern 1
auf die Kette der Ziffern 2; bei der Erregung eines dritten Relais wird die Spannung auf die Kette der
Ziffern 1 zurückgeführt und so fort. Es kann also no
am linken Ende der Kette nur eine 1, eine 2^ oder
nichts austreten. Wenn angenommen wird, daß eine Lochung der Zählpunktstelle 8 in der dem Abnehmer b 2 zugehörigen Kartenspalte abgelesen
wird, so wird das Relais II erregt, und seine vier Kontakte werden geschlossen. In diesem Augenblick
ist die Leitung A unter Spannung, nicht aber die anderen Leitungen B, C, D, wie es die Permutationstabelle
zeigt. Folglich wird bloß das Relais 22 erregt, das seinen Haltekontakt 122
schließt und während der Dauer des Maschinenspiels erregt bleibt. In der Kette Ch. 4 gibt es noch
zwei Kontaktketten, von denen die eine, 221, 322, 323, 324, 325 . . . 329, die Kette für die Ziffern ο
darstellt, während die andere, 221, 222, 223, 224 . . . 229, die Kette für die Ziffern 1 ist. Es ist ersicht-
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Hch, daß die -Umschaltung des Kontaktes 322 den
Zweck hat, die Spannung der unteren Kette an die obere Kette weiterzugeben. War schon eine 1
durch die Erregung von 21 und die Umschaltung von 221 eingeführt, so tritt eine Rückkehr der
Spannung auf die Kette, der Ziffern ο wie in den vorhergehenden Fällen ein, aber dieses Mal erfolgt
die Übertragung, d.h..' also das Auftreten einer Spannung auf der Leitung 622, über Sperrzellen,
z. B. 422 522, die den Stromdurchgang nur in der gewünschten Richtung gestatten. Die zyklische
Zählung erfolgt auf der Basis8, d.h. also, daß man für die Zahlenkette der Ordnung 1 und 2 die
Übertragung auf die höhere Ordnung 2 bzw. 4 vorsehen muß. Es ist möglich, zwei aufeinanderfolgende
Relaisübertragungen zusammenzustellen, von denen die eine aus der Überführung von der
Leitung der Ziffern 0 auf die Leitung der Ziffern 1 herrührt, während die andere auf dem umgekehrten
Wege über eine gemeinsame Leitung 622 oder 624 usw. erfolgt. Auf diese Weise werden gegebenenfalls
die verschiedenen Relais 52, 53, 54, 55 jedesmal
erregt, wenn' der Wert 2 übertragen wird. Ausführungen der gleichen Art können gemacht
werden, um die Wirkungsweise der von den Relais 31, bis 39 gesteuerten Kette Ch. 3 zu erläutern, jedoch
mit dem Unterschied, daß man mit den Einem operiert, d. h. also, daß man Ziffern 2 hinzufügt,
wobei am linken Ende der Kette eine 2 austreten kann. Die Überträge sind Ziffern 4 und wirken auf
die Relais 62 bis 65.'·
Es handelt sich nur noch darum, die Überträge untereinander und mit den am linken Ende der
drei Ketten austretenden Ziffern der verschiedenen binären Reihen zu. addieren, indem nur Überträge
und Ziffern gleichen Wertes gemeinsam addiert werden. Dies geschieht auf analoge Weise, aber mit
zwei geringen Verzögerungen der Nockenkontakte C 3 (geschlossen von Punkt 12V2 bis Punkt
14) und C 4 (geschlossen von Punkt 13 bis Punkt
14). \
In einem ersten Gang werden die Ziffer 4, die etwa aus der primären Kette der 4 austritt und auf
das Relais 61 gebracht wird, und die Ziffern 4, die etwa aus Übertragen der primären Kette der 2
stammen und auf die Relais 62 bis 65 gebracht werden, in einer sekundären. Kette addiert, aus welcher
eine auf das Relais 71 gebrachte Ziffer 4 austritt. Gleichzeitig werden der Wert 2, der aus der
primären Kette der Ziffern 2 austreten kann und auf das Relais 51 gebracht wird, und die Werte 2,
die aus den .Überträgen der primären Kette der Ziffern 1 herrühren/und auf die Relais 52 bis 55
gebracht werden, in einer sekundären Kette addiert, aus welcher eine den Wert 2 darstellende Spannung
austreten kann, die auf das Relais 77 gebracht
, wird. Die Überträge des Wertes 4, die aus dieser sekundären Kette des Wertes 2 stammen, werden
auf die Relais 72 und 73 gebracht und können vom Relais.71 zu dem Wert 4 addiert werden. Aus der
tertiären Kette der von diesen drei letzten Relais ■ gesteuerten Kontakte kann schließlich eine 4 austreten,
die auf das Relais 76 gebracht wird.
Man erhält auf diese Weise die beiden Ziffern- ' Symbole: das erste Symbol in Form einer mögliehen
Spannung auf einer der Leitungen Li, L2
und das zweite in binärer Darstellung in der Form von Spannungen auf den Leitungen L'i, V2, Z/4.
Mit Hilfe der Relais 81 bis 85, die in geeigneter Weise geschaltete Wechselkontakte betätigen, kann
man leicht Leitungen erhalten, von denen jede den Ziffern 9, 8; 7 bzw. 6, 5, 4, 3, 2, 1,0, 11 entspricht.
Diese Leitungen werden während des größeren Teils des Spiels, das· dem Spiel der Ablesung folgt,
über den Nockenkontakt C 5 gespeist. Auf der Leitung S erhält man zwei Impulse, die über verschiedene
Leitungen vom Verteiler kommen und an Zahl den Ablesepunkten gleich sind, die durch die Kontakte
C 6 bzw. C 7 in zwei Gruppen geteilt werden, nämlich eine Gruppe für 9,-8, 7 und die andere für
6, 5, 4, 3, 2, i, o, 11. Diese beiden Impulse entsprechen
einem bestimmten Buchstaben, den man durch eine beliebige Vorrichtung üblicher Art anzeigen
kann. Der erhaltene Buchstabe kann auch mit dem Buchstabensymbol der Karte verglichen
werden, indem man die den Ziffern entsprechenden Impulse durch zwei Relais 79,.. 80 vergleicht. Diese
Ziffern bilden die Kombination, die durch eine zweite Ablesung der Karte, die ein Spiel nach der
ersten erfolgt, bei der Klemme S' ankommt. Liegt eine Differenz vor, so wird von einer in der
Klemme U aufgenommenen Spannung die Maschine angehalten, eine Anzeigevorrichtung betätigt usw.
Obwohl eine Vorrichtung beschrieben wurde, bei welcher sich der Kodewechsel für drei Spalten
wiederholt, können auch andere Variationsgesetze zur Anwendung kommen.
Diese Vorrichtung, wie sie eben beschrieben worden ist, hat Bedeutung, weil sie sich zur Prüfung
gemischter Angaben, die sich jeweils aus Buchstaben und Ziffern zusammensetzen, anwenden
läßt, wobei die in die Vorrichtung eingeführten Buchstaben vorzugsweise dem oben für die Spalten
III, VI, IX angegebenen Kode für zwei Ziffern entsprechen und den beschriebenen Permutationen
in der üblichen Weise unterliegen.
Es kann indessen für verschiedene Anwendungsbedingungen der Maschine wünschenswert sein, daß
die gesamte Kontrolle über eine einzige Bürste, d. h. in einem einzigen Spiel, erfolgt.' Dieser! Fall
tritt auch beispielsweise auf bei Vervielfältigungsmaschinen für Lochkarten, in denen im allgemeinen
nur eine einzige .Kontrollbürste nach dem Stanzen vorgesehen ist. Bei derartigen Maschinen ist die
Prüfvorrichtung geeignet, aus der gewählten Zahl der Matrikel entsprechende Symbole zu ermitteln
und die Registrierung dieses Symbols für die Stanzvorrichtung der Maschine zu steuern.
Für diese Verhältnisse ■ wird nun eine zweite
Ausführungsform (Abb. 2 a und 2c) für die Prüfvorrichtung beschrieben. Abb. 2 c überlagert sich
genau dem oberen, durch den strichpunktierten Linienzug A-A'-A" abgegrenzten Teil der Abb. 2 b.
Die verschiedenen Leitungen Li, L2, L'i, L'2,, L''4
passen ebenfalls genau zusammen, ebenso wie auch die Hauptleitung und der Impulsverteiler V der
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Buchhaltungsmaschine an der gleichen Stelle bleiben.
Ferner werden die Leitungen Li, L2, L'i, L'2
und L''4 in völlig gleicher Weise wie bei der erster Auisführu'ttgsforin der Prüfvorrichtung gespeist,
d. h. also, daß der Strom über Wechselkontaktketten von den verschiedenen Nockenkontakten C 2,
C 3,- C 4 zu ihnen gelangt.
Die Relais 74 bis 78 der Abb. 2 b sind hier mit den Relais 81 bis 85 vereinigt, die unmittelbar in
den erwähnten Leitungen liegen, wobei die entsprechenden Werte für 1 und 2 im ternären System
oder für 1, 2, 4 im binären System mit der Rechenbasis 8 durch einen einfachen oder einen doppelten
Kreis unterhalb der Relais gekennzeichnet sind. Diese Relais steuern wie im ersten Ausführungsbeispiel Wechselkontakte, die hier die Nummer der
Erregerwicklung mit einem Indexbuchstaben tragen. Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 2 c)
gehen die Ketten bis zu den Relais 69 und 90 bis 99, die jeweils einen Wechselkontakt der gleichen
Nummer mit dem Index α steuern.
Die Klemme S'i ist mit dem Ableseabnehmer bx
verbunden, welcher der Kartenspalte des zu prüfenden Kontrollsymbols entspricht. Dieser Abnehmer
bildet einen Teil der Bürste, deren andere Abnehmer, z. B. & ι bis &9 (Abb. 2 a) gleichzeitig zum
Ablesen der zu prüfenden Zahl oder Matrikel benutzt werden. Die Klemme S'i ist andererseits mit
dem Arm des Verteilers V versehen, der mit einem Relaissatz 59 und 100 bis 109 verbunden ist. Dieser
Arm läuft über die Kontaktstücke P 9 bis Po und
-Pn in der gleichen Zeit, wie die Lochungen der für das Symbol bestimmten Kartenspalte unter der
Ablesebürste bx hindurchlaufen, derart, daß für
jede abgelesene Lochung ein Relais 59 oder 100 bis 109, das gerade mit dem unter Spannung befindlichen
Kontaktstück in Verbindung steht, erregt wird, nämlich 109 durch die Lochung 9, 108 durch
die Lochung 8 und so fort. Jedes erregte Relais schließt einen Haltekontakt mit dem Index b, der
auf der linken Seite des über den Nockenkontakt Cn gespeisten Relais dargestellt ist. Jedes Relais
steuert außerdem einen Wechselkontakt mit dem Index a, der sich auf dem Schema auf der rechten
Seite und in Ruhe befindet. Jeder Wechselkontakt ist mit einem gleichen Wechselkontakt 69,, und 90,,
bis 99„ verbunden, der von einem Relais 69 und 90
bis 99 derart gesteuert wird, daß jede Wechselkontaktgruppe durch eine Gruppe von zwei Relais
(das eine aus der Gruppe der Relais 59, 100 bis 109, das andere aus der Gruppe 69, 90 bis 99) betätigt
wird, die für den gleichen darzustellenden Dezimalwert erregt werden. Es sind also elf Vergleichsgruppen
vorhanden, die jeweils durch zwei ihre Wechselkontakte mit dem Index α steuernde
Relais 99 und 109, 98 und 108 usw. gebildet werden. Jede Gruppe entspricht einem Wert von 11
oder ο oder 1, 2, 3 ... 9, deren Ziffern in einem
Kreis neben der Gruppe stehen.
In diesen Gruppen werden die Relais links (59
: und ioo'bis 109) entsprechend den Stellen des auf
der Karte registrierten Symbols und die Relais rechts (69 und 90 bis 99) gemäß den Werten des
Kontrollsystems, die bei geschlossenem Nockenkontakt C14 durch das Prüf rechenwerk ermittelt werden,
erregt.
Diese Werte werden auf folgende Weise bestimmt : Wenn die Leitungen L1 oder L 2 nicht
unter Spannung sind, d. h. also, wenn die Ziffer eine ο ist, so befinden sich die durch die Relais 82
und 81 betätigten Kontakte in der in Abb. 2 c dargestellten Lage. Die Spannung wird dann auf das
Relais 97 übertragen, sobald sich der Kontakt C 14 schließt. Dem erwähnten Wert ο entspricht also
eine 7. Ist L1 unter Spannung, so schließt das Relais 82 seine Kontakte 82a nach oben, und beim
Schließen des Kontaktes C14 wird das Relais 98,
erregt. Dem ternären Wert 1 entspricht der Dezimalwert 8. Eine gleiche Überlegung zeigt, daß der
Dezimalwert 9 dem ternären Wert 2 entspricht. Das zweite Ziffernsymbol, das durch Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Spannung auf den Leitungen L'i, L'2, L'4 ermittelt wird, erhält man
auf folgende Weise:
Tritt eine Spannung auf diesen drei Leitungen auf, so bleiben die Relais 83 bis 85 unwirksam;
ihre Kontakte 83a und 85^ befinden sich in der in
Abb. 2 c veranschaulichten Stellung, und das Relais 69 wird beim Schließen des Kontaktes C14 erregt.
Hierbei entspricht der Null des zweiten Ziffernsymbols der Dezimalwert 11. Ist die Leitung L'i
unter Spannung, so wird das Relais 85 erregt. Es schließt seine Kontakte 85a, 85&, 85^ und 85^ nach
oben und bringt beim Schließen des Kontaktes C 14 über die Kontakte C14, 83,,, 846, 85^ das Relais 90
unter Spannung. Dem Wert 1 des zweiten Ziffernsymbols entspricht der Dezimalwert o. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß den Werten 2, 3, 4, 5, 6 und 7 des zweiten Ziffernsymbols die Dezimalwerte
1, 2, 3, 4, 5 bzw. 6 entsprechen.
Zum Verständnis der Wirkungsweise dieser Vorrichtung dient außerdem die graphische Darstellung
der Abb. 4, welche die Schließzeiten der Nockenkontakte in einem Spiel für 15 Punkte je Karte
angibt. Die Linie E zeigt die Untersuchungsstromimpulse, die von dem Sender EM (Abb. 1)
über die Kontaktwalze RC der Ablesebürste ausgehen.
Ci, C2, C3, C4 sind die-Nockenkontakte, welche
nur in den Abb. 2 a und 2 b erscheinen. Sie arbeiten in dem zweiten Ausführungsbeispiel der Prüfvorrichtung
folgendermaßen: Über Ci betätigt der Haltekreis der Rechenrelais die Kontaktketten;
über C2 geht der Impuls in diese Ketten; über C3
und C 4 erfolgen interne Übertragungen.
Wenn man die Schließzeiten dieser Kontakte mit denjenigen der Abb. 3 vergleicht, so sieht man, daß
sie etwas länger sind, was zur Betriebssicherheit beiträgt.
Die Schließzeit des Nockenkontaktes Cn deckt
sich mit der Schließzeit für Ci. Das gleiche trifft für die Kontakte C 14 und C 4. zu. Hierdurch ist es
möglich, die beiden Gruppen Cn, Ci einerseits
und C 14, C4 andererseits jeweils durch einen einzigen Kontakt zu ersetzen.
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Als Beispiel sei angenommen, daß der Buchstabe N, welcher in einem üblichen Kode durch'die
Kombination der Ziffern 8 und 3 ausgedrückt wird, gleichzeitig von der rechten und der linken Seite
der Vergleichsgruppen geliefert wird, d. h. daß die Relais 108 und 98 einerseits, 103 und 93 anderer-
! seits beim Schließen des Kontaktes C 15 im Bereich
des Punktes 14 gleichzeitig erregt werden. Hieraus folgt, daß in diesem Augenblick kein Strom über
die Kontakte der Vergleichsgruppen, nämlich io8a
.und· 98a einerseits und Ίο3α und 93a andererseits,
fließen kann. Es gelangt also keine Spannung zur Klemme U.
Dagegen, sei nun angenommen, daß z.B. der Buchstabe N (Lochung 8 und 3) auf der Karte als
Symbol abgelesen wird und d>aß der Buchstabe P (Lochungen 8 und 4) durch das Rechenwerk der
Erfindung geliefert wird. In diesem Fall werden die Relais 108 und 98 gleichzeitig erregt, die Kon-
takte io8a und 9S0 werden angezogen, und die der 8
entsprechende Vergleichskontaktgruppe läßt keinen Strom hindurch. Das Relais 93 zieht aber seinen
Kontakt 93,, an, während der Kontakt iO3e in Ruhe
bleibt. Es kann sich ein Stromkreis über C15,
93O, io3a, U bilden. Ebenfalls zieht das Relais 104
seinen Kontakt iO4a an, über welchen ein anderer
Stromkreis gleicher Art zustande kommt. Das Prinzip dieser Vergleichsvorrichtung ist übrigens
bekannt und kann durch jede andere äquivalente Vorrichtung ersetzt werden.
Bei Vervielfältigungsmaschinen, bei denen nur eine Prüfbürste nach der Lochung vorhanden ist
und die Prüfung durch Vergleichung der gestanzten Karte mit den ihre Stanzung steuernden Elementen
erfolgt, wird die Prüfvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform vorteilhaft benutzt, um die
Prüfung gemäß der Erfindung durchzuführen.
Es kann sein, daß die auf den Grundkarten registrierten, zu vervielfältigenden Angaben nicht mit
Kontrollsymbolen versehen sind. Es ist klar, daß es in diesem Falle leicht ist, die Prüfvorrichtung gemäß
der zweiten Ausführungsform in eine der Vervielfältigungsvorrichtung angefügte Vorrichtung
umzuwandeln, die dazu dient, ein selbsttätig gebildetes und registriertes Symbol bei dem Vervielfältigungsvorgang
der Angaben, die bei den nacheinanderfolgenden Behandlungsvorgängen der
Karte in den Buchhaltungsmaschinen geprüft werden sollen, in einer besonderen Kartenspalte zu
registrieren. Bei dieser anderen Ausführungsform werden die Angaben durch die Ablesebüfste der
Vervielfältigungsvorrichtung in die Vorrichtung der Erfindung eingeführt, und die Relais 69 und 90
bis 99 bilden einen Teil der Speichervorrichtung oder steuern entsprechende Elektromagnete der
Speichervorrichtung der zu vervielfältigenden Angaben, die der Registrierung des Symbols auf der
Karte entsprechen.
Claims (9)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung für die Kontrolle von Übertragungsfehlern bei in Form von Markierungen auf einem Angabeträger für automatische Buchhaltungsmaschinen eingetragenen Zahlenangaben, welche Markierungen von einem in derselben Form registrierten Kontrollsymbol begleitet und für Ziffern einfach und für Buchstaben doppelt sind, wobei die genannte Vorrichtung zwei Gruppen enthält (Ch. 1 einerseits und Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2 andererseits), die arithmetische Operationen gemäß den Markierungswerten der Angaben gesondert und automatisch ausführen, um den Wert der zwei einen Buchstaben angebenden Markierungen des Symbols zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der genannten Gruppen mehrere Kalkulationswege enthält (Ch. 4, Ch. 3 und Ch. 2) und daß jede Gruppe nach der Lage der Angabemarkierungen auf dem Träger elektrische Stromstöße nach einem im voraus festgelegten Schlüssel erhält, der für zwei aufeinanderfolgende Dezimalstellen als Folge von Permutatiorien variiert, deren Anzahl möglicher Varianten von der Gesamtanzahl der Kalkulationswege abhängt, um eine Angabe des Kontrollsymbols in geschlüsselter Form zu erhalten, .das mit dem im Träger markierten Kontrollsymbol zum Kontrollzweck verglichen wird.
- 2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtanzahl der angenommenen Varianten kleiner als 4 ist.
- 3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf Kalkulationswege (Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2).nach dem binären System verteilt und durch auf der Basis 8 im binären System ausgeführte zyklische Addierung ausgenutzt werden.
- 4. Kontrollvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf einem Kalkulationswege (Ch. 1) im binären System laufen und durch zyklische Addierung auf der Basis 3 ausgenutzt werden.
- 5. Kontrollvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die . elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf die Kalkulationswege der zwei Gruppen (Ch. ι einerseits und Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2 andererseits) ' mittels parallel geschalteter Relaisgruppen (11, 21, 31, 41; 12, 22, 32, 42 usw.), und zwar auf verschiedene Leitungen jedes Kalkulationsweges, verteilt sind, wobei jedes Organ zur Ablesung von Angaben (b 1 bis bg) mit einem Kalkulationselement von je einem der genannten Wege verbünden ist,
- 6. Kontrollvorrichtung nach Anspruch ibis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Relaisgruppen (11, 21·, 31, 41; 12, 22, 32, 42 usw.) von einem Verteiler für elektrische Stromstöße (V) durch Leitungen (A, B, C, D), deren Anzahl, gleich der Anzahl der ■ Kalkulätionswege (Ch. 1, Ch. 2, Ch. 3 und Ch. 4) ist, gespeist werden, wobei die Verteilung der elektrischen Stromstöße auf die Lei-736/202C 4240IX/43 atungen vom vorbestimmten Schlüssel abhängt und von dem Verteiler vorgenommen wird.
- 7. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Permutation des vorbestimmten Schlüssels durch ständige Verbindungen erhalten wird, die die Kalkulationsrelais (11 bis 49) für jede Dezimalstelle der zu kontrollierenden Zahl in verschiedener Weise, in Übereinstimmung mit der Anzahl der Varianten, mit den Speiseleitungen (A, B, C, D) verbindet.
- 8. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (74 bis 78), die eine erste Darstellung des Kontrollsymbolbuchstabens geben, während eines Maschinenspiels, in dem der Angabenträger durch eine erste Ablesestation (RC) abgelesen wird, die Erregung der Darstellungs- und Übersetzerrelais (81 bis 85) bewirken, die im nächsten Zyklus dazu dienen, eine zweite Darstellung des Kontrollsymbolbuchstabens zu geben und diesen errechneten Kontrollsymbolbuchstaben mit dem auf dem Angabenträger befindlichen und durch eine zweite Ablesestation abgelesenen, durch geschlüsselte Marken registrierten Kontrollsymbolbuchstaben zu vergleichen.
- 9. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines einzigen Maschinenspiels für das Ablesen der Angaben des Angaben trägers die Relais (81 bis 85, Abb. 2b), die eine erste Darstellung des Kontrollsymbolbuchstabens geben, in Übereinstimmung mit den einzelnen Elementen dieser Darstellung und in Übereinstimmung mit dem Schlüssel des Angabenträgers die Erregung von Vergleichsrelais (59, 100 bis 109 und 69, 90 bis 99) bewirken, die auch von einer Ablesevorrichtung Q)X, V) aus durch die Ablesung der Markierungswerte des Kontrollsymbolbuchstabens, die auf dem Angabenträger registriert sind, erregt werden, um am Ende des Maschinenspieles das Resultat der Vergleichung anzugeben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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