DE1041079B - UEbertragungssystem fuer Zeichengruppen, die je von einem Pruefzeichen begleitet sind - Google Patents
UEbertragungssystem fuer Zeichengruppen, die je von einem Pruefzeichen begleitet sindInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem für Zeichengruppen und befaßt sich insbesondere mit den
Prüf- und Korrekturmitteln für Zeichengruppen bei der Nachrichtenübertragung. Solche Zeichengruppen
können Symbole jeder gewünschten Art enthalten, wie Buchstaben, Ziffern und Hilfssymbole. Für die Überprüfung
der bei der Nachrichtenverarbeitung durchzuführenden Maschinenoperationen in der Praxis gehören
die zu verwendenden Zeichen zu einer gegebenen Reihe, die durch die Bauart des bei der Übertragung
verwendeten Gerätes bestimmt ist; es kann beispielsweise diese Reihe alle Zeichen umfassen, die
auf einer Schreibmaschinentastatur enthalten sind, oder alle Zeichen, die in einem Telegraphiecode vorkommen.
Es ist bei der Übertragung von Nachrichten bereits vorgeschlagen worden, die übertragenen Zeichengruppen
gegen Verstümmelung dadurch zu schützen, daß jede Zeichengruppe mit einem Prüfzeichen versehen
wird, welches durch Anwendung einer bestimmten arithmetischen Gesetzmäßigkeit auf die in
der Zeichengruppe erscheinenden Zeichen bestimmt ist. Diese arithmetische Gesetzmäßigkeit ist grundsätzlich
nach dem Gesichtspunkt ersonnen, daß die beiden am häufigsten vorkommenden Fehler, nämlich
das Erscheinen eines falschen Zeichens an einer Stelle der Zeichengruppen bzw. das Vertauschen zweier benachbarter
Zeichen, zu einer Änderung des Prüfzeichens führen. Das am Übertragungsende erscheinende
Prüfzeichen wird zusammen mit der Zeichengruppe übertragen; am Empfangsort wird das
Prüfzeichen der empfangenden Zeichengruppe festgestellt und mit den übermittelten Prüfzeichen verglichen.
Falls die beiden Prüfzeichen einander nicht entsprechen, steht fest, daß die übermittelte Zeichengruppe
offensichtlich verstümmelt ist. Es muß dann vom Ausgangsort bei der Aufgabestelle zurückgefragt
und die richtiggestellte Zeichengruppe angefordert werden. Eine arithmetische Gesetzmäßigkeit
zur Berechnung des Prüfzeichens, welches den genannten Anforderungen entspricht, ergibt sich aus
folgendem:
Es werden zwei verschiedene Sätze von Prüfwerten verwendet, von denen jedes so viel verschiedene
Prüfwerte umfaßt, als Zeichen in der zuvor erläuterten gegebenen Zeichenreihe enthalten sind. In
jedem Satz sind die Zeichenwerte je einem der Zeichen der gegebenen Reihe zugeordnet. Der eine
Satz wird für Zeichen verwendet, die an den ungeraden Stellen der Zeichengruppe erscheinen, der
andere Satz für die an den geraden Stellen erscheinenden Zeichen; die ungeraden und geraden
Stellen ermitteln sich durch Auszählen der Stellen von rechts nach links. Die aus den Zeichen einer
übertragungssystem für Zeichengruppen, die je von einem Prüfzeichen
begleitet sind
Anmelder:
Theodoras Reumerman, Zandvoort,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
Leiden (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. Mai, 20. Juli 1955 und 27. April 1956
Großbritannien vom 10. Mai, 20. Juli 1955 und 27. April 1956
Theodorus Reumerman, Zandvoort,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
und Willem Hendrik Theodorus Helmig,
Leiden (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Zeichengruppe sich dann tatsächlich ergebenden Prüfwerte werden zusammen hinzugefügt, und die Summe
wird durch vorbestimmte Schlüsselzahlen geteilt. Der sich aus dieser Division ergebende Rest bestimmt das
Prüfzeichen, indem beispielsweise der Zahlenwert dieses Restes oder ein Buchstabe oder ein sonstiges
Symbol, welches diesem Zahlenwert entspricht, als Prüfzeichen verwendet wird. Ein Beispiel eines Prüfsystems
dieser Art ist das sogenannte »Selbstprüf-Zahlensystem«, welches auf das Überprüfen von
Nummern beschränkt ist, wenn die Zeichengruppen ausschließlich aus Zahlen bestehen. In diesem System
haben die Zahlen von 0 bis 9 die Prüfwerte 0, 8, 6, 4, 2, 9, 7, 5, 3 und 1, wenn sie an ungeraden Stellen erscheinen,
und die Prüfwerte 0, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1, wenn sie an geraden Stellen erscheinen. Die
Schlüsselzahl ist 10. Hiernach besitzt die Zeichengruppe 36835 das Prüfzeichen i?10 (9 + 7 + 3 + 4 + 4) =7.
Bei einem anderen Zahlenprüfsystem dieser Art, welches als »Elfer-System« bezeichnet werden kann,
haben die Zahlen 0 bis 9 die Prüf werte 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9, wenn die an ungeraden Stellen erscheinen,
und die Prüf werte 0, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3 und 2, wenn sie an geraden Stellen auftreten; die
Schlüsselzahl ist 11. Bei diesem System würde der Zahl 95846 das Prüfzeichen Rn (6+7 + 8+6+9)=3
entsprechen. Es ist zu beachten, daß im »Elfer-
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System« das Prüfzeichen einer gegebenen Zahl immer gleich dem Rest ist, der sich ergibt, wenn die gegebene
Zahl durch die Schlüsselzahl 11 dividiert wird.
Andere Prüfsysteme sind vorgeschlagen worden, welche drei oder sogar sechs verschiedene Sätze von
Prüfwerten für unterschiedliche Stellen in einer Zeichengruppe verwenden, wobei für die Schlüsselzahlen
verschiedene Werte vorgeschlagen worden sind. Bei einigen Prüfsystemen werden zwei Schlüsselzahlen
gebraucht, wobei das Prüfzeichen sich bestimmt aus der Kombination der zwei Reste, die erhalten
werden, wenn die Summe der mit den Zeichen eintreffenden Prüfwerte durch jede der Schlüsselzahlen
dividiert wird.
Bei Prüfsystemen mit einer einzelnen Schlüsselzahl ist es im allgemeinen zweckvoll, eine ungerade
Schlüsselzahl zu haben, die gleich oder größer ist als die Zahl der Zeichen in der gegebenen Reihe. Enthält
beispielsweise eine ausschließlich aus Buchstaben bestehende Prüfzeichengruppe in der übertragenen
Reihe sechsundzwanzig Zeichen, so ist 27 oder 29 eine geeignete Schlüsselzahl. In einer mittels eines
»Fünf-Element-Telegrafencodes« übertragenen Prüfzeichengruppe, welche einunddreißig Zeichen enthält,
sollte 31 oder 37 die Schlüsselzahl sein. Zum Prüfen für ausschließlich aus Zahlen bestehende Zeichengruppen
ist es zweckmäßig, als Schlüsselzahl eine Primzahl zu verwenden, die größer als 10 ist, wie
etwa 11 oder 13.
Zahlenprüfsysteme können in zwei Gruppen geteilt werden. Entweder sie sind arithmetisch folgerichtig,
oder sie sind arithmetisch nicht folgerichtig. Ein Zahlenprüfsystem ist dann arithmetisch folgerichtig,
wenn das Prüfzeichen des Ergebnisses einer mit einer Mehrzahl von Zahlen angewendeten arithmetischen
Operation sich von dem Ergebnis der gleichen arithmetischen Operation, angewandt auf die Prüfzeichen
dieser Zahlen, durch Null oder durch ein ganzes Vielfaches der Schlüsselzahl unterscheidet. Insoweit die
Prüfzeichen Buchstaben oder andere Symbole sind, die einen gewissen Zahlenwert darstellen, ist natürlich
der Ausdruck »Prüfzeichen« in dieser Definition so zu verstehen, daß der durch das Prüfzeichen dargestellte
Zahlenwert hierunter gemeint ist. Das zuvor erwähnte »Elfersystem« ist arithmetisch folgerichtig.
Dieser Bedingung entsprechen also Zahlenprüfsysteme. in denen das Prüfzeichen einer gegebenen
Zahl den Rest darstellt, der sich durch Teilung der gegebenen Zahl durch die Schlüsselzahl ergibt. Das
zuvor erwähnte »Selbstprüf-Zahlensystem« ist arithmetisch nicht folgerichtig.
Bisher war der Gebrauch der Prüfsysteme der erwähnten Art ausschließlich auf die Ermittlung von
Fehlern beschränkt. Zwecks Korrektur eines ermittelten Fehlers war es notwendig, auf das Originaldokument
zti rückzugreif en; im allgemeinen mußte zu
diesem Zweck bei der Aufgabestation zurückgefragt werden, was Anlaß zu erheblichen Zeitverlusten war.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gemacht, diesen Übelstand zu beheben und ein Nachrichtenübertragungssystem zu schaffen, in welchem Fehler
nicht nur aufgedeckt, sondern auch automatisch korrigiert werden.
Bei einem Übertragungssystem für Zeichengruppen, die je von einem Prüfzeichen begleitet sind, das durch
Anwendung einer arithmetischen Gesetzmäßigkeit auf die Zeichen der Gruppe bestimmt worden ist, wobei
jedes Zeichen durch eine nach einem vorgegebenen Code gebildete Impulskombination dargestellt wird
und jede Impulsstelle einem Zeichenelement entspricht, wird dieser Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch entsprochen, daß jede zu übertragende Zeichengruppe zusammen mit dem Prüfzeichen am
Eingang des Systems gespeichert wird, daß die am Ausgang des Systems empfangene Zeichengruppe an
Hand des mitübertragenen Prüfzeichens überprüft wird und daß bei Feststellung eines Fehlers in der
übertragenen Zeichengruppe ein Warnsignal auf den Eingang des Systems zurückgeführt wird, das eine
Wiederholung der gespeicherten Zeichengruppe veranlaßt.
Wenn also bei diesem Übertragungssystem nach der Erfindung eine Zeichengruppe verstümmelt ist,
wird die Übertragung dieser Zeichengruppe wiederholt, bis am Ausgang eine richtige Zeichengruppe
empfangen worden ist. Falls erwünscht, kann die Zahl der Wiederholungen durch einen bei jeder
Wiederholung bestätigten Stufenschalter begrenzt werden, welcher die Übertragung vollkommen abstoppt
oder sie von der originalen Vorrichtung auf eine zweite Übertragungsvorrichtung umschaltet, beispielsweise
nachdem eine Zeichengruppe drei- oder viermal wiederholt worden ist.
Im allgemeinen wird das in einer Zeichengruppe eingeschlossene Prüfzeichen aus der gleichen Zeichenserie
wie die anderen Symbole entnommen. Wenn beispielsweise die Zeichen der Zeichengruppe aus den
einunddreißig Symbolen des »Fünf-Element-Telegrafencodes« ausgewählt sind, so besteht das Prüfzeichen
gleichfalls aus einem dieser einunddreißig Symbole.
Will man z. B. bei einem üblichen Kodierungsverfahren, bei dem zweiunddreißig verschiedene Zeichen
je durch fünf Elemente dargestellt werden, Einzelfehler berichtigen und Doppelfehler anzeigen,
so muß man die Zahl der Elemente jedes Zeichens auf neun erhöhen. Für die Übertragung eines Wortes von
fünf Buchstaben werden daher nicht weniger als fünfundvierzig Elemente benötigt, während beim System
gemäß der Erfindung nur dreißig Elemente erforderlich sind, nämlich fünf Elemente je Buchstabe und
fünf Elemente für das Prüfzeichen. Die Übertragungsdauer ist demnach beim bekannten System um 50°/o
langer.
Dieser Zeitaufwand ist nur erträglich, wenn der Verbindungskanal so schlecht ist, daß ungefähr die
Hälfte der Zeichen fehlerhaft übertragen wird. In der Praxis ist die Zahl der fehlerhaft übertragenen Zeichen
jedoch meistens kleiner als 10%, so daß insgesamt, einschließlich der Wiederholungen, weniger
als dreiunddreißig Elemente pro Wort von fünf Zeichen übertragen zu werden brauchen gegenüber
fünfundvierzig (plus Wiederholungen für die Doppelfehler) beim bekannten System.
Beim bekannten System speichert man die Elemente eines Zeichens, einschließlich der zusätzlichen
Elemente. Elemente sind dabei Impulsstellen, d. h. Arbeits- oder Ruheelemente. Demgegenüber wird gemäß
der Erfindung ein ganzes Wort gespeichert, das aus mehreren Buchstaben oder Ziffern, d. h. mehreren
Zeichen, besteht, zusammen mit einem Prüfzeichen, das ebenfalls ein Buchstabe oder eine Ziffer ist. Beim
Feststellen eines Fehlers wird das ganze Wort wiederholt.
Somit wird bei Anwendung der Erfindung ein sehr erheblicher technischer Fortschritt erreicht.
Die Erfindung besteht also aus einer Kombination an sieh bekannter Merkmale. Die Verwendung von
nach einer arithmetischen Gesetzmäßigkeit bestimmten
Prüfzeichen für jedes Wort ist an sich bekannt. Die automatische Wiederholung von Teilen einer Nachricht,
in denen Fehler festgestellt worden sind, ist ebenfalls an sich bekannt. Aus unbekannten Gründen
hat man jedoch die automatische Wiederholung bis jetzt nur in Verbindung mit der Prüfung der einzelnen
Zeichen angewendet, obwohl die erfindungsgemäß vorgeschlagene Wiederholung in Verbindung
mit der Überprüfung ganzer Wörter, wie zuvor erläutert, sehr erhebliche Vorteile aufweist.
Nun ist hierbei das Prüfzeichen gegenüber den anderen Zeichen der Gruppe nicht erkennbar, so daß
Mittel vorgesehen werden müssen, die den Augenblick anzeigen, an welchem ein Prüfzeichen am Ausgang
des Systems gemacht werden muß.
Wenn jede Zeichengruppe aus einer willkürlichen Zahl von Zeichen besteht, kann ein Markiersignal zu
diesem Zweck übertragen werden, beispielsweise am Ende einer jeden Zeichengruppe, um so eine Anzeige
zu geben, daß der Augenblick gekommen ist, um die Überprüfung durchzuführen.
Bei Übertragungen_ über weite Strecken sind die
Wörter eines Berichtes im allgemeinen durch ein Abstandszeichen getrennt. Dieses Abstandszeichen kann
als Markiersignal dienen, um die Prüfoperation einzuleiten. Ein die Übertragung eines solchen Markierzeichens
berücksichtigendes Übertragungssystem gemäß der Erfindung ist hiernach gekennzeichnet durch
die Kombination eines Übertragers, der Mittel zum Speichern wenigstens einer jeweils aus einer Mehrzahl
von Zeichen und ihrem zugehörigen Prüfzeichen bestehenden Zeichengruppe, ferner Mittel zur Übertragung
einer ersten Zeichengruppe zusammen mit einem Markiersignal, ferner Mittel, welche in Verfolg
der Übertragung eines Markiersignals die Übertragung einer weiteren Zeichengruppe sperren, ferner
auf ein erstes vorbestimmtes Signal ansprechende Mittel, durch welche die Sperrmittel unwirksam gemacht
werden, und schließlich auf ein zweites vorbestimmtes Signal ansprechende Mittel enthält, durch welche die
Übertragung der ersten Zeichengruppe zusammen mit dem Markiersignal wiederholt wird, mit einem Empfänger
mit Mitteln zur Errechnung eines Prüf-Zeichens aus den empfangenen Zeichen der ersten
Zeichengruppe, mit auf das empfangene Markierzeichen ansprechenden Mitteln zum Vergleich der errechneten
und der empfangenen Prüfzeichen und mit Mitteln, welche bei festgestellter Übereinstimmung
das erwähnte erste Signal, bei festgestellter Ungleichheit das erwähnte zweite Signal an den Übertrager
zurückübertragen.
Wenn die Zahl der Zeichen in einer Zeichengruppe konstant ist, kann die Zeit für die Prüfoperation auch
bestimmt werden durch Auszählen der Zeichen der Gruppe. Wenn beispielsweise jede Gruppe aus fünf
Zeichen und einem Prüfzeichen besteht, kann eine Rechenvorrichtung im Empfänger die Prüfarbeit nach
Empfang eines jeden sechsten Zeichens einleiten.
Insoweit hier der Ausdruck »Übertragung« gebraucht wird, muß er in seinem breitesten Sinne verstanden
werden, unter Einschluß jeglicher elektrischer oder mechanischer Operation, wobei eine
Zeichengruppe von einem Ort zum anderen Ort weitergeleitet wird, sei es über eine große Entfernung,
über Kabel oder drahtlos oder sei es über eine verhältnismäßig kurze Entfernung, beispielsweise von
der Rechenstelle oder Tabellierstelle oder einer ähnlichen Arbeitsstelle zu einem anderen Teil des gleichen
Gerätes. Wenn das benutzte Prüfsystem arithmetisch nicht folgerichtig ist, kann die Übertragung
nur eine Wiedergabe der Zeichengruppen an einer unterschiedlichen Stelle herbeiführen. Bei Benutzung
eines arithmetisch folgerichtigen Prüfsystems kann die Übertragung auch eine oder mehrere arithmetische
5 Operationen einschließen.
Es sind zur Weiterübertragung Prüfsysteme bekannt, bei denen jedes Zeichen gesondert geprüft
wird. Zu diesem Zweck werden die Zeichen mittels eines Sieben-Element-Codes übertragen, in welchem
ίο jedes Zeichen durch eine Kombination von vier ausgeschriebenen
Zeichen und drei Abstandszeichen dargestellt ist. Beim Empfang einer Kombination, die
mehr oder weniger als vier ausgeschriebene Zeichen enthält, wird ein Signal an die Ausgangsstation
zurückgesandt, und das Symbol wird wiederholt. Dieses System umschließt die Ausdehnung des üblichen
»Fünf-Element-Codes« in einen »Sieben-Element-Code«, wodurch der Zeitaufwand für die Übertragung
um 40Vo erhöht wird. In dem System gemäß
ao der Erfindung, in welchem zu jeder Zeichengruppe ein Zeichen hinzugefügt wird, ist der Mehraufwand
an Zeit beträchtlich geringer, wohingegen die Güte des Prüfsystems, nämlich das Maß, falsche Zeichen
zu korrigieren, wenigstens von der gleichen. Größen-Ordnung ist.
Beim System nach der Erfindung können die am Eingang verwendeten Speichermittel beliebiger Art
sein, sie können beispielsweise aus einem gelochten Band, einem magnetischen Band, einem Satz Lochkarten,
einem mechanischen, elektrischen oder elektronischen Register oder einer magnetischen oder
elektrischen Erinnerungsvorrichtung bestehen. Das Prüfzeichen jeder Zeichengruppe wird automatisch
zusammen mit der Zeichengruppe in den Originalen am Aufgabeort aufbewahrt bzw. gespeichert. Wenn
beispielsweise die Zeichengruppen in den Originalen mittels einer Schreibmaschine niedergeschrieben werden,
kann ein Prüfzeichenkalkulator mit den Tasten dieser Schreibmaschine elektrisch in der Weise verbunden
werden, daß, während der Stenotypist die Zeichengruppe niederschreibt, das Prüfzeichen ausgewählt
wird. Sobald der Stenotypist die Abstandsleiste oder -taste betätigt, wird das ausgewählte Prüfzeichen
auf die Originale übertragen und dort vor oder nach dem Abstandssymbol festgehalten. Die am
Aufgabeort geschaffenen Originale können auch aus einer mechanischen, elektrischen oder elektronischen
Registervorrichtung bestehen, die mit besonderen Mitteln zum Auswählen eines Prüfzeichens ausgerüstet
ist. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, einen Elektrizitätszähler, einen Gesprächszähler
od. dgl. mit einem zusätzlichen Prüfrad zu versehen, welches elf oder dreizehn Positionen hat und das mit
den Zählerrädern zusammen in der Weise angetrieben wird, daß bei jedem Schritt der Zählerräder
das Prüf rad um eine Position weiterschaltet; somit zeigt in einem solchen Zähler das Prüf rad jeweils
immer dasjenige Prüfzeichen an, das sich aus dem Umlauf aller sonstigen Räder des Zählwerks ergibt.
Bei Verwendung eines Zählers dieser Art als Sammeloriginal bei einem System gemäß der Erfindung kann
eine Mehrzahl von Meßergebnissen an einer bestimmten Stelle abgelesen werden. Wenn das abgelesene
Ergebnis während der Übertragung zur Ablese verstümmelt sein sollte, kann die Übertragung wiederholt
werden, bis der richtige Ablesewert am Ableseort erscheint. Der Ausgang des Systems kann in
diesem Fall aus einer Umrechnungsvorrichtung bestehen, die den vom Konsumenten zu zahlenden Betrag
ermittelt, so daß die Übertragung zur Ablese-
stelle und die Umrechnung zur gleichen Zeit geprüft werden können.
Es ist auch vorgeschlagen worden, alle Register einer Rechenmaschine mit zusätzlichen Prüfrädern zu
versehen, die elf oder dreizehn Positionen aufweisen, so daß alle von der Maschine auszuführenden arithmetischen
Operationen auch auf die Prüfzeichen der verwendeten Nummern übertragen werden; in diesem
Fall erscheint das Prüfzeichen des Ergebnisses zwangläufig auf dem Prüfrad des das Ergebnis anzeigenden
Registers. Wird ein Ergebnisregister dieser Art beim System nach der Erfindung als Sammeloriginal
verwendet, können die Resultate an eine entfernte Stelle ohne wirkliche Gefahr von Irrtümern
übertragen werden, weil die Übertragung, sobald sie Fehler aufweist, automatisch wiederholt wird.
Bei mit Karten oder Bändern arbeitenden Rechenmaschinen stellen diese Einlegekarten oder -bänder
die Sammeloriginale beim System gemäß der Erfindung dar. Mit den in der Maschine ausgelösten
oder eingefügten Zahlen werden verschiedene Rechenoperationen durchgeführt, und im Ausgangsregister
erscheint dann das Ergebnis. Falls die gleichen Rechenoperationen auch auf die Prüfzeichen der in
der Maschine ausgelösten oder in sie eingefügten Zahlen
übertragen werden, erscheint im Ausgangsregister auch das Prüfzeichen des Ergebnisses. Dies ermöglicht,
das Resultat zu überprüfen, indem die im Ausgangsregister erscheinenden Zahlen auf eine Prüfvorrichtung
übertragen werden, wodurch im wesentliehen alle Rechenfehler aufgedeckt werden. Nach
Feststellung eines solchen Fehlers wird von der Prüfvorrichtung zum Ausgang der Maschine ein
Signal zurückgesandt, welches die Wiederholung der Rechenoperation veranlaßt, indem beispielsweise die
Zahlen in der Maschine erneut ausgelöst oder in sie eingeführt werden, und die Rechnung wiederholt wird.
Die Operation anderer Vorrichtungen ähnlicher Art, wie Tabulatoren, Lochmaschinen, Setzmaschinen
u. dgl., kann in ähnlicher Weise überprüft werden.
Falls die Zeichengruppen über eine große Entfernung übertragen werden, werden diese Gruppen
duich Abstandssymbole getrennt, wobei dann das Prüfzeichen
einer jeden Gruppe vor oder nach dem Abstandssymbol erscheint. Während der Aufnahme der
Gruppe werden die Zeichen einer Prüfvorrichtung zugeführt: nach dem Empfang des Abstandssymbols erhält
die Prüfvorrichtung ein Signal, das anzeigt, daß die Gruppe vollständig ist. Da auch das Prüfzeichen
vor oder nach dem Abstandssymbol in die Prüfvorrichtung eingeführt wird, kann durch einen Vergleich
ermittelt werden, ob die Zeichengruppe richtig oder falsch ist. Wenn sie falsch ist, sendet die Prüfvorrichtung
an den Aufgabeort ein Warnsignal zurück, welches veranlaßt, daß die Zeichengruppe, beginnend
nach dem vorhergehenden Abstandssymbol, wiederholt wird.
Um zu verhindern, daß während der für die Rücksendung des Warnsignals benötigten Zeit die Übertragung
fortgesetzt wird, wird der Übertrager zweckmäßig vom Empfänger gesteuert. In diesem Fall
sendet die Prüfvorrichtung ein zur Fortsetzung aufforderndes Zeichen zurück, wenn die empfangene
Zeichengruppe richtig ist, nach dessen Empfang der Übertrager mit der nächstfolgenden Zeichengruppe
beginnt.
Wenn am Aufgabeort ein Band beschriftet wird, kann die nach Empfang einer falschen Zeichengruppe
erfolgende Wiederholung der Übertragung in der Weise durchgeführt werden, daß das Band bis zum
vorhergehenden Abstandssymbol zurückläuft und dann im normalen Vorwärtslauf die beanstandete
Zeichengruppe nochmals wiederholt. Es können jedoch die auf das Band aufzubringenden Zeichengruppen auch in einem besonderen Sammelregister
gespeichert werden, wobei dann die gegebenenfalls notwendige Wiederholung des Zeichens aus diesem
Sammelregister erfolgt, wobei dann das Band nur abgestoppt zu werden braucht.
Am Empfangsende können die Zeichengruppen unmittelbar auf ein Band aufgenommen und mit einem
besonderen Ungültigkeitssymbol versehen werden, falls sie sich als falsch erwiesen haben, doch kann
jede Zeichengruppe auch in einem besonderen Ausgangsregister empfangen und erst dann auf Band aufgenommen
werden, wenn sie sich als richtig erwiesen hat. In gleicher Weise kann auch eine Druckvorrichtung
unmittelbar von den empfangenen Zeichen gesteuert werden, oder es können die Zeichen von einem
Ausgangsregister empfangen und erst dann gedruckt werden, nachdem sie sich als richtig erwiesen haben.
Das Prüfzeichen kann sowohl bei der Bandaufnahme als auch in der Druckvorrichtung mit vermerkt werden,
was das Lesen der Nachricht in der endgültigen Fassung erleichtert.
Gewünschtenfalls kann das System gemäß der Erfindung zwei oder mehr parallel miteinander verbundene
Übertragungsvorrichtungen umfassen, die am Eingang mit dem gleichen Originaltext versehen
werden, indem z. B. ein gemeinsames Band nacheinander durch jede dieser Vorrichtungen geführt
wird, von denen jede diesen Text dem Ausgang des Systems zuleitet.
Nur eine dieser Vorrichtungen ist zu einer bestimmten Zeit in Tätigkeit; wenn aber diese Vorrichtung
eine Zeichengruppe, beispielsweise drei- oder viermal erfolglos wiederholt hat, wird sie durch
eine der anderen Übertragungsvorrichtungen ersetzt, welche dann die Arbeit fortführt. Zu diesem Zweck
können zwei Sendestationen zum Aussenden des z. B. auf einem Band oder einem Kartensatz niedergelegten
Originaltextes und zwei Übertragungsvorrichtungen vorgesehen sein, die von einer der Sendestationen gesteuert
werden. Die Sendestationen können in solcher Weise angeordnet sein, daß die zweite Station eine
gewisse Zeichengruppe gleichlaufend mit der Aussendung der nachfolgenden Zeichengruppe durch die
erste Station aussendet, so daß sich zwischen den Arbeiten der zwei Sendestationen eine Phasenverschiebung
ergibt, welche der Zeit entspricht, die zur Übertragung einer Zeichengruppe benötigt wird.
So kann die zweite Station zu jedem Zeitpunkt, falls drei oder vier aufeinanderfolgende Fehlübertragungen
erfolgen, die Übertragung übernehmen, ohne daß irgendwelche Zeichen verlorengehen.
Eine weitere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand der Zeichnungen.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen ein System für Nachrichtenübertragung über große Entfernungen mittels eines
Fernschreibers.
Fig. 1 ist ein Schaltungsdiagramm mit einer Vorrichtung, bei der die zu übertragenden Zeichengruppen
zusammen mit ihren Prüfzeichen in ein gelochtes Band aufgenommen werden.
Fig. 2 ist ein Schaltungsdiagramm eines Übertragers, über den die auf einem Band aufgenommenen
Zeichengruppen und ihre Prüfzeichen an eine entfernte Station übertragen werden.
Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm der Empfangsstation, wobei die empfangenen Zeichengruppen mit
Hilfe ihrer Prüfzeichen überprüft werden und von wo aus ein Warnsignal an- den Übertrager ausgesendet
wird, falls sich eine Zeichengruppe.als falsch erweist. Fig. 4 ist ein Schaltungsdiagramm einer Rechenvorrichtung
mit der Einrichtung zum Überprüfen der Rechenergebnisse unter Verwendung der zu den Zahlen
der Berechnung zugehörigen Prüfzeichen und zur Wiederholung der Rechenoperation, falls sich ein
falsches Ergebnis herausstellt.
stellt dann das Originaldokument dar, das nun mitte!;
des Systems über große Entfernungen übertragen werden kann.
Der Übertrager gemäß Fig. 2 enthält einen Bandleser 14, dem das in der Vorrichtung nach Fig. 1 beschriftete
Band in üblicher Weise zugeführt wird. Die auf dem Band vorhandenen Zeichen werden in. irgendeiner
bekannten Weise, schematisch dargestellt durch
zurückgeführt; gleichzeitig wird eine Vorrichtung 12 unter Spannung gesetzt, welche den Prüfzeichenwähler
5 in die Ausgangsstellung zurückführt. Hiernach kehrt der Schalter 7 in seine Anfangsstellung
5 zurück und versorgt dadurch die Entriegelungsvorrichtung 8 wieder mit Strom, gibt also dadurch c'ti-j
Tastatur wieder frei, so daß die nächste Zeiche::- gruppe geschrieben werden kann. GewünschtenfalL
_ kann die Freigabe der Tastatur dem Stenotypistin
Fig. 5 ist ein Schaltungsdiägramm eines Systems io durch eine Signallampe 13 angezeigt werden,
zum Übertragen der Ablesewerte eines Registers, wie Es werden also mittels der beschriebenen Anord-
eines Elektrizitätszählers, zusammen mit entsprechen- nung die in üblicher Weise mittels der Tastatur 1
den Prüfzeichen an eine entfernte Empfangsstation, erzeugten Zeichengruppen automatisch mit einem Prüian
welcher die Ablesewerte gewissen Rechen- zeichen versehen, welches auf dem Band zwischen dem
operationen unterworfen werden; mittels vorgesehener 15 letzten Zeichen der Gruppe und dem Abstandssymboi
Prüfmittel werden diese Rechenoperationen mit Hilfe eingefügt wird. Das auf diese Weise beschriftete Band
der Prüfzeichen überprüft, und es wird, falls sich das
gefundene Ergebnis als falsch herausstellt, ein Warnsignal an den Eingang des Systems übertragen.
gefundene Ergebnis als falsch herausstellt, ein Warnsignal an den Eingang des Systems übertragen.
Fig. 6, 7 und 8 betreffen gleichfalls ein System zur 20
Nachrichtenübertragung über große Entfernungen.
Fig. 6 zeigt die Schaltung zur Ermittlung eines Prüfzeichens.
Fig. 7 zeigt die in Verbindung mit dem Prüfzeichenwähler
nach Fig. 6 am Übertragungsanfang 25 den elektrischen Leiter 15, einem Impulsübertrager 16
zur Verwendung kommenden Teile. zugeleitet, welcher den auf dem Band vorhandenen
Fig. 8 zeigt einen in Verbindung mit dem Prüf- Zeichen entsprechende Impulse über die zu einer entzeichenwähler
nach Fig. 6 am Empfangsende zur fernten Station führende Leitung 17 aussendet. Zu
Verwendung kommenden Teil. gleicher Zeit werden die auf dem Band vorhandenen
Die Bandbeschriftungsvorrichtung in Fig. 1 besteht 30 Zeichen einer Speichervorrichtung 18 zugeleitet, in
aus einer Tastatur 1 mit den üblichen Tasten zum welcher alle Zeichen einer Zeichengruppe gespeichert
Anschlagen von Buchstaben, Zeichen und Hilfssym- werden. Weiter werden die vom Band abgelesenen
holen und aus einer Abstandsleiste oder -taste 2, die Zeichen einem Abstandssymbolempfänger 19 zugenach
jedem Wort oder jeder Nummer niedergedrückt führt; dieser durch jedes erscheinende Abstandssymboi
wird. Die auf der Tastatur 1 angeschlagenen Zeichen 35 in Tätigkeit gesetzte Empfänger erregt dann eine
werden in bekannter Weise, schematisch dargestellt Sperrvorrichtung 20, welche den Bandleser 14 stilldurch
den Leiter 3, auf die Lochvorrichtung 4 übertragen, wo geeignete Lochmagnete für jedes angeschlagene
Zeichen betätigt werden. Gleichzeitig werden die Zeichen dem Prüfzeichenwähler 5 zugeleitet, 40
welcher für jede Zeichengruppe nach einer vorbestimmten arithmetischen Gesetzmäßigkeit ein Prüfzeichen bestimmt.
welcher für jede Zeichengruppe nach einer vorbestimmten arithmetischen Gesetzmäßigkeit ein Prüfzeichen bestimmt.
Am Ende einer Zeichengruppe wird die Abstaudsleiste 2 niedergedrückt und dadurch eine Schalter- 45 gesandt. Hat sich die empfangene Zeichengruppe als
steuerung 6 betätigt, welche veranlaßt, daß der Stufen- unrichtig erwiesen, wird über die Leitung 21 zurückschalter
7 eine vollständige LTmdrehung ausführt. In gedrahtet, daß die empfangene Zeichengruppe falsch
der in Fig. 1 wiedergegebenen Anfangsstellung des eingetroffen ist. Diese Signale werden dem Signal-Schalters
7 steht die Entriegelungsvorrichtung 8 unter empfänger 22 zugeleitet, welcher, wenn die empfan-Spannung,
welche die Tasten der Tastatur 1 ent- 50 gene Zeichengruppe falsch ist, eine Leitung 23 erregt,
riegelt hält. Sobald der Schalter 7, gesteuert von der und wenn die Zeichengruppe richtig empfangen ist,
Vorrichtung 6, diese Ausgangsstellung verläßt, wird eine Leitung 25. Im ersten Fall, also bei Eintreffen
die Entriegelungsvorrichtung 8 stromlos und blockiert eines »Falschs-Signals, setzt die Spannung der Leidadurch
die Tasten der Tastatur 1, so daß weitere tung 23 eine Auslesevorrichtung 24 in Tätigkeit, wo-Zeichen
nicht angeschlagen werden können. In der 55 durch die in der Speichervorrichtung 18 gespeicherte
zweiten Stellung erregt der Schalter 7 die Auslese- Zeichengruppe dem Impulsübertrager 16 zugeleitet
vorrichtung 9, welche das vom Prüfzeichenwähler 5 wird, über welchen dann die Zeichengruppe erneut
bestimmte Prüfzeichen an die Lochvorrichtung 4 übertragen wird. Im zweiten Falle, also bei Eintreffen
weiterleitet, wonach die diesem Prüfzeichen entspre- eines »Richtig«-Signals, betätigt die Spannung der
chenden Lochmagnete betätigt werden und dadurch 60 Leitung 25 einer Vorrichtung 26, welche die Speicherdas
Prüfzeichen in das Band eingelocht wird. In der vorrichtung wieder einsetzt und eine Vorrichtung 27
dritten Position setzt der Schalter 7 einen zur Loch- erregt, welche den Bandleser 14 entriegelt, so daß die
vorrichtung 4 führenden Leiter 10 unter Spannung, nächste Zeichengruppe übertragen werden kann. An
wodurch die dem Abstandssymboi entsprechenden die Leitung 23 ist ein Zähler 28 angeschlossen, der
Lochmagnete betätigt werden und ein Abstandssymboi 65 somit bei jedem »Falsch«-Signal in Tätigkeit tritt,
in das Band hinter dem Prüfzeichen eingelocht wird. Wenn dieser Zähler eine vorbestimmte Anzahl von
In der vierten Schaltstellung des Schalters 7 wird , Malen, beispielsweise viermal betätigt worden ist,
eine gleichfalls zur Lochvorrichtung führende Lei- schaltet er eine Alarmvorrichtung 29 ein, die ein
tung 11 unter Spannung gesetzt, und es werden da- optisch oder akustisches Warnsignal abgibt oder die
durch die Lochmagnete in ihre Ausgangsstellung 70 eine Schaltvorrichtung betätigt, über welche zn einer
Γ09 632Ί69·
setzt, dessen Tätigkeit sofort nach der Übertragung eines Abstandssymbols zwangläufig unterbrochen
wird.
Am Empfangsende wird die empfangene Zeichengruppe mit Hilfe des empfangenen Prüfzeichens überprüft.
Wenn die Zeichengruppe als richtig erkannt worden ist, wird über die Leitung 21 an den Übertrager
ein die Richtigkeit bestätigendes Signal zurück-
11 12
Reservevorrichtung übergeschaltet wird. Nach Emp- Me in der Speichervorrichtung 18 aufgespeichert ist.
fang eines »Richtig«-Signals steuert eine Vorrichtung Durch irgendwelche Signalmittel kann dieser Zustand
30 den Zähler 28 auf die Anfangsstellung zurück, so dem auf der Ubertragungsstation tätigen Stenotypisten
daß dieser nur aufeinanderfolgende Fehler zählt. Der zur Kenntnis gebracht werden, so daß er seine Tätig-Übertrager
gemäß Fig. 2 geht also auf vom Empfangs- 5 keit durch Übertragung des Abstandssymbols an die
ort des Systems zurückempfangene Signale ein und Empfangsstation neu beginnen kann. Auch ist es mögwiederholt
also die Übertragung einer Zeichengruppe, Hch, die Tätigkeit automatisch mittels eines Abstandsfalls
bei der Übertragung eine Verstümmelung ein- Symbolgenerators neu beginnen zu lassen, welcher ein
getreten ist, bzw. setzt die Übertragung fort, wenn Abstandssymbol in regelmäßigen Intervallen aussendet
(lie Zeichengruppe richtig empfangen worden ist. io und welcher nach einer gewissen Zeitverzögerung nach
In dem in Fig. 3 dargestellten Empfänger werden dem Tätigwerden des Abstandssymbolempfängers 19
die über die Leitung 17 empfangenen Impulse einer an die Leitung 17 angeschlossen wird und von dieser
Speichervorrichtung 31 zugeleitet, die so eingerichtet Leitung abgeschaltet wird, sobald ein Signal über die
ist, daß sie alle Zeichen einer Zeichengruppe auf- Leitung 21 eintrifft.
speichert. Gleichzeitig werden die empfangenen Im- 15 Die in Fig. 4 wiedergegebene Rechenvorrichtung
pulse einem Prüfzeichenwähler 32 zugeleitet, welcher enthält eine Schreibmaschinentastatur 43, über welche
das der Zeichengruppe entsprechende Prüfzeichen er- Zahlen und Funktionssignale, die die durchzuführende
inittelt und es mit dem empfangenen Prüfzeichen ver- Rechenoperation anzeigen, eingefügt werden können,
gleicht. Vorzugsweise wird dieser Vergleich in der Obwohl für eine einzige Berechnung eine unbegrenzte
Weise durchgeführt, daß der Prüfzeichenwähler auf ao Anzahl von Zahlen eingefügt werden kann, sei aus
eine vorbestimmte Nullstellung zurückgeschaltet wird, Einfachheitsgründen angenommen, daß nur zwei
wenn das empfangene Prüfzeichen der empfangenen Zahlen zur gleichen Zeit eingefügt werden. Die mittels
Zeichengruppe entspricht, und daß er in einer hiervon der Tastatur 43 ausgelösten Zahlen und Funktionsabweichenden
Stellung verharrt, wenn keine Überein- signale werden über bekannte Mittel, schematisch
Stimmung besteht. Die empfangenen Impulse werden 25 durch den elektrischen Leiter 44 angegeben, zu einer
einem Abstandssymbolempfänger 33 zugeleitet, der Speichervorrichtung 45 geleitet, die fünf Abteilungen I
bei jedem Eintreffen eines Abstandssymbols in Tätig- bis V umfaßt. Mittels einer geeigneten Schaltvorrichkeit
tritt und nach Empfang eines solchen Symbols tung bekannter Bauart wird die erste Zahl in der
eine Auslesevorrichtung 34 erregt, welche, wenn die Abteilung I gespeichert, die zweite Zahl in der Abempfangene
Zeichengruppe richtig ist, eine Leitung 35 30 teilung II, das Funktionssignal in der Abteilung III.
unter Spannung setzt und, wenn die empfangene Gleichzeitig werden die durch die Tastatur 43 aus-Zeichengruppe
falsch ist, eine Leitung 36. Im ersten gelösten Zahlen einem Prüfzeichenwähler 46 zuge-FaIl
wird ein Generator 37 gesteuert, der dann über leitet, welcher für jede der Zahlen ein Prüfzeichen
die Leitung 21 an den übertrager ein die Richtigkeit auswählt und das für die erste Zahl gewählte Prüfder
empfangenen Zeichengruppe bestätigendes Signal 35 zeichen in der Abteilung IV aufspeichert und das
zurückgibt; gleichzeitig betätigt diese Spannung eine Prüfzeichen für die zweite Zahl in der Abteilung V
Auslesevorrichtung 38, welche die in der Speicher- der Speichervorrichtung 45. Der Stenotypist drückt
vorrichtung 31 gespeicherte Zeichengruppe einer nun die Taste 47 nieder, wodurch eine Auslesevorrich-Druckvorrichtung
zum Drucken der Zeichengruppe tung 48 betätigt wird, durch welche die in den Abzuleitet.
Bei der Übertragung der Zeichengruppe durch 40 teilungen I und II der Speichervorrichtung gespeicherdie
Auslesevorrichtung 38 an die Druckvorrichtung ten Zahlen einer Hauptrechenmaschine 49 und die in
wird das letzte Zeichen der Gruppe weggelassen, so den Abteilungen IV und V gespeicherten Prüfzeichen
daß das Prüfzeichen unterdrückt wird. Die Speicher- einer Hilfsrechenmaschine 50 zugeführt werden; das
vorrichtung 31 ist in solcher Weise ausgebildet, daß in der Abteilung III gespeicherte Funktionssignal
sie durch die Auslesevorrichtung in ihre Anfangs- 45 wird beiden Rechenmaschinen zugeführt, so daß diese
stellung zurückversetzt wird. die gleichen Rechenoperationen vollziehen, und zwar
Die bei verstümmeltem Empfang einer Zeichen- mit den Zahlen in der Maschine 49 und mit den Prüfgruppe
über die Leitung 36 erzeugte Spannung steuert zeichen in der Maschine 50.
einen Generator 39, der dann über die Leitung 21 an Das in der Maschine 49 sich ergebende Rechenden
Aufgabeort ein »Falsch«-Signal zurückgibt; 5° resultat wird einer Speichervorrichtung 51 zugeführt
gleichzeitig steuert diese Spannung eine Vorrichtung und gleichzeitig einem Prüfzeichenwähler 52, welcher
40, welche die Speichervorrichtung 31 wieder zurück- für das Ergebnis das Prüfzeichen bestimmt und es
schaltet. Beide Signale, sowohl das »Richtig«-Signal mit dem Ergebnis der in der Maschine 50 durchals
auch das »Falsch«-Signal, laufen über eine Vor- geführten Rechnung vergleicht. Wenn keine Übereinrichtung
41, welche, wenn eines dieser Signale durch- 55 Stimmung besteht, was die Annahme rechtfertigt, daß
läuft, eine Vorrichtung 42 betätigt, die den Prüf- das Ergebnis falsch ist, wird eine Leitung 53 unter
Zeichenwähler 32 zurückschaltet. Spannung gesetzt, wohingegen, wenn das Ergebnis
Dieser Empfänger nach Fig. 3 überprüft somit jede richtig ist, eine Leitung 54 an Spannung gelegt wird,
empfangene Zeichengruppe mit Hilfe der begleitenden Beide Leitungen durchlaufen eine Vorrichtung 55,
Prüfzeichen und zeigt dem Übertrager automatisch an, 60 welche bei Spannungsanlegung an eine dieser beiden
ob die betreffende Zeichengruppe richtig oder falsch Leitungen eine Vorrichtung 56 betätigt, die die Ma-
eingetroffen ist. Bei richtigem Empfang wird sie der schinen 49 und 50 wieder zurückschaltet und welche
Druckvorrichtung zugeleitet. Bei Falschempfang wird ferner eine Vorrichtung 56' zum Zurückschalten des
eine Wiederholung der Übertragung veranlaßt. Prüfzeichenwählers 52 und eine Vorrichtung 57 zum
Falls das Abstandssymbol während der Übertra- 65 Zurückschalten des Prüfzeichenwählers 46 betätigt.
gung verstümmelt wird, gelangt die Tätigkeit des Die Vorrichtung 56' arbeitet hierbei im Hinblick auf
Übertragers zum Stillstand, da der Bandleser 14 ge- die nachfolgend beschriebenen Operationen mit einer
stoppt wird, aber über die Leitung 21 kein Signal ein- gewissen Zeitverzögerung. Die im Falle eines unrich-
trifft, um den Bandleser zu entriegeln oder eine tigen Rechenergebnisses in der Leitung 53 auftretende
Wiederholung der Zeichengruppe zu veranlassen, wie 70 Spannung betätigt eine die Speichervorrichtung
zurückschaltende Vorrichtung 58 und eine die Schreibmaschinentastatur
43 sperrende Vorrichtung 59, so daß dann weitere Zahlen nicht ausgelöst werden können.
Gleichzeitig betätigt diese Spannung die Auslesevorrichtung 48, wodurch die in der Vorrichtung
45 gespeicherten Zahlen und das Furaktionssignal erneut
den Rechenmaschinen 49 und 50 zugeleitet werden und die Rechnung wiederholt wird.
Wenn das Ergebnis richtig ist, betätigt die in der Leitung 54 auftretende Spannung eine Auslesevorrichtung
60, durch welche das in der Vorrichtung 51 gespeicherte Ergebnis einer Schreibvorrichtung zugeführt
wird; diese Spannung steuert gleichzeitig eine die Speichervorrichtung 45 zurückschaltende Vorrichtung
61 und eine die Tastatur entriegelnde Vorrichtung 62, falls die Tastatur durch die Vorrichtung 59
gesperrt worden war.
Jedesmal wenn die Leitung 53 unter Spannung gesetzt wird, wird ein Zähler 63 eingeschaltet. Ist dieser
eine vorbestimmte Anzahl von Malen betätigt, beispielsweise viermal, tritt eine Alarmvorrichtung 64 in
Tätigkeit, durch deren Warnsignal angezeigt wird, daß die Rechenmaschine nicht in Ordnung ist. Eine
in der Leitung 54 auftretende Spannung betätigt hingegen eine Vorrichtung 63', über welche der Zähler 63
zurückgeschaltet wird, so daß dieser nur aufeinanderfolgende Fehler zählt.
Mittels der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung wird also das Prüfzeichen für das Ergebnis der durchzuführenden
Rechenoperation ermittelt und die Berechnung wiederholt, wenn das Ergebnis sich als
falsch herausstellt, so daß das Ergebnis nicht eher niedergeschrieben wird, als die Berechnung zu einem
richtigen Ergebnis geführt hat.
Fig. 5 bezieht sich auf ein System zum Übertragen von Zahlen, die in einem Zählwerk ermittelt und registriert
sind, beispielsweise in einem elektrischen Zähler od. dgl., an eine entfernte Ablesestelle, an welcher
gewisse Rechenoperationen mit den übertragenen Zahlen durchgeführt und die Ergebnisse mittels Prüfzeichen
geprüft werden, wobei, falls ein Ergebnis sich als falsch erweist, die ganze Operation automatisch
wiederholt wird.
Gemäß Fig. 5 ist das am Eingang des Systems vorgesehene Register schematisch als ein Zählwerk dargestellt,
das aus einer Mehrzahl von Zählrädern 65 und einem zusätzlichen Prüf rad 66 besteht, welches
mit den Zählrädern in der Weise gekuppelt ist, daß es ein Prüfzeichen für die von den Zählrädern angezeigte
Zahl wiedergibt. Zählräder 65 und Prüfrad 66 sind mit einer Auslesevorrichtung 67 verbunden, über
welche den Stellungen der Räder entsprechende Signale an eine entfernte Ablesestelle übertragen werden.
Auslesevorrichtungen dieser Art sind aus der Fernmeßtechnik bekannt. Die Auslesevorrichtung 67
kann von einer an der Ablesestelle befindlichen Steuervorrichtung 68 über eine Leitung 69 elektrisch betätigt
werden, worauf die Stellungen der Räder 65 und 66 über die Leitung 70 zur Ablesestation übertragen
werden.
An der Ablesestelle werden die empfangenen Signale einer Schaltvorrichtung 71 zugeleitet, welche die
den Zählungen der Räder 65 entsprechenden Zahlen zu einer Hauptrechenmaschine 72 und den der Stellung
des Prüfrades 66 entsprechenden Wert zu einer Hilfsrechenmaschine 73 weiterleitet. In der Maschine
72 werden die zur Ablesestelle übertragenen Meßwerte verschiedenen Rechenoperationen unterworfen.
Zunächst wird der vorhergehende, von einer Lochkarte oder einer anderen Aufzeichnungstabelle entnommene
Ablesewert der Maschine 72 zugeführt und von dem neuen Ablesewert abgezogen, um den Verbrauch zu
ermitteln und um durch Multiplikation dieses Ergebnisses mit dem Einheitspreis die zu zahlenden Kosten
für den Verbrauch zu ermitteln. Die gleichen Operationen werden mit dem übertragenen Prüfzeichen, mit
dem Prüfzeichen der aus einer Aufzeichnung entnommenen früheren Ablesung und dem Prüfzeichen
des Einheitspreises in der Hilfsrechenmaschine 73 ίο durchgeführt. Das der Hauptmaschine 72 entnommene
Ergebnis wird einer Speichervorrichtung 75 und gleichzeitig einem Prüfzeichenwähler 74 zugeführt,
welcher das Prüfzeichen für das Ergebnis feststellt und es mit dem auf der Hilfsmaschine 73 ermittelten
Ergebnis vergleicht. Besteht Übereinstimmung, wonach die Übertragung und die Berechnung als richtig
unterstellt werden kann, wird eine Leitung 76 unter Spannung gesetzt; besteht keine Übereinstimmung, so
erhält die Leitung 77 Spannung. Beide Leitungen durchlaufen eine Vorrichtung 78; wenn eine der beiden
Leitungen unter Spannung steht, betätigt diese Vorrichtung ein die Rechenmaschinen 72 und 73 zurückschaltendes
Gerät 79 und ein den Prüfzeichenwähler 74 zurückschaltendes Gerät 79'. Im Hinblick
auf die nachfolgend beschriebenen Operationen muß das Gerät 79' mit einer gewissen Verzögerung
arbeiten.
Die bei richtigem Ergebnis in der Leitung 76 auftretende Spannung betätigt eine Auslesevorrichtung
80, welche das in der Vorrichtung 75 gespeicherte Ergebnis zu einer Schreibvorrichtung weiterleitet. Die
Vorrichtung 75 ist so ausgebildet, daß sie durch die Auslesevorrichtung zurückgeschaltet wird.
Die bei unrichtigem Ergebnis in der Leitung 77 auftretende Spannung betätigt nicht nur eine das Zurückschalten
der Speichervorrichtung 75 veranlassende Vorrichtung 81, sondern über die Leitungen 82 und 69
auch die Auslesevorrichtung 67, so daß die ganze Operation wiederholt wird.
Gewünschtenfalls kann ein Zähler vorgesehen sein, welcher die aufeinanderfolgenden Fehler des Systems
zählt und bei mehrmaliger Wiederholung von Fehlern eine Alarmvorrichtung betätigt, wie erläutert an
Hand der Anlagen nach Fig. 2 und 4.
Die Anlage gemäß Fig. 5 dient also dazu, Anzeigewerte eines Zählwerkes an eine entfernte Ablesestelle
zu übertragen, mit diesen Werten gewisse Rechenoperationen durchzuführen, die Ergebnisse zu überprüfen
und die Niederschrift des Ergebnisses nur dann zu veranlassen, wenn es sich als richtig erwiesen hat,
wohingegen bei unrichtigem Ergebnis die ganze Operation wiederholt wird.
Die Fig. 6, 7 und 8 beziehen sich auf ein Übertragungssystem über große Entfernungen mittels eines
Fünf-Element-Telegrafencodes. Der Übertrager ergibt sich aus der Kombination der Fig. 6 und 7, der Empfänger
aus der Kombination der Fig. 6 und 8.
Es sei angenommen, daß die zu übertragende Nachricht in ein Band T (Fig. 6) in üblicher Weise,
d. h. ohne Verwendung irgendwelcher Prüfzeichen, mit einem Abstandssymbol nach jeder Zeichengruppe
eingelocht ist. Im Übertrager wird ein Prüfzeichen zwischen dem letzten Zeichen einer jeden Zeichengruppe
und dem folgenden Abstandssymbol eingefügt.
Das Prüfzeichen wird durch die nachfolgend beschriebene arithmetische Gesetzmäßigkeit bestimmt.
Jeder Lochstellung des Bandes ist ein Zahlenwert zugewiesen, nämlich ein Wert 16 der ersten oder obersten
Stellung, ein Wert 8 der zweiten Stellung, ein Wert 4 der dritten Stellung, ein Wert 2 der vierten
Stellung und ein Wert 1 der fünften oder untersten Stellung. Durch Addieren der Werte der Stellung, in
denen ein Loch erscheint, wird der Zahlenwert des Zeichens gefunden. Beispielsweise hat der Buchstabe
A (Löcher in den Stellungen 1 und 2) den Zahlenwert 24 und der Buchstabe B (Löcher in den
Stellungen 1, 4 und 5) den Wert 19.
Hiernach ist der Zahlenwert c„ des Prüfzeichens C1,
einer Zeichengruppe
AgAq^1.. .A3A2A1
in welcher die Zeichen A1A2 usw. den Zahlenwert ax a2
usw. haben, gleich 31 —^31 (2pq), worin
Hiernach ist das Symbol R31 ein Hinweis, der angibt,
daß der bei Division des Ergebnisses durch 31 erhaltene Rest genommen werden soll. Es ergibt sich
beispielsweise für die Zeichengruppe HEAD, in welcher die Zeichen die Zahlenwerte 5, 16, 24 und 18
haben, hiernach
P9=R31 (18+2 ·24+4· 16+8O)=A31 (170) = 15,
so daß c9=31—R31 (3O) = I. Der Zahlenwert 1 stellt
den Buchstaben T dar, wonach die Gruppe HEAD das Prüfzeichen T hat. Versehen mit diesem Prüfzeichen
wird also vom Übertrager für die Gruppe HEAD — HEADT übertragen.
Das Prüfzeichen wird durch den in Fig. 6 gezeigten Rechner bestimmt. Dieser Rechner ermittelt den
Wert Pn Schritt für Schritt, d. h., nach Einführung
eines Zeichens mit dem Zahlenwert ö,- ermittelt der Rechner den Wert/»f=i?31 (2pi_1 + ai), worin P^1 der
zuvor ermittelte Wert ist. Nach Einführung des ersten Zeichens einer Gruppe erlangt />,·_., den WertO.
Wenn beispielsweise die Gruppe HEAD eingefügt
wird, ermittelt der Wähler die Werte
P1=S, P2=R31 (2- 5 + 16) =26,
^8=A81 (2-26+24) = 14
und pi = R31(2- 14+18) = 15.
Der Wähler enthält drei Relaisgruppen:
a) Das Eingangsregister, bestehend aus den Relais A, B, C, D und E, in welchen der Zahlenwert des auf
dem Band erscheinenden Zeichens in binärer Form registriert wird, wobei also Relais A den Wert 1,
Relais B den Wert 2, Relais C den Wert 4, Relais D den Wert 8 und Relais E den Wert 16 darstellt.
Wenn auf dem Band beispielsweise der Buchstabe A erscheint, werden die Relais D und E erregt
; wenn auf dem Band der Buchstabe B erscheint, werden Relais A, B und E erregt, usw.
b) Das Addierregister besteht aus den Relais F, G,
H, I und /, in welchen der Wert R31 (2pi_1) in
binärer Form registriert wird und worin Relais F den Wert 1, Relais G den Wert 2, Relais H den
Wert 4, Relais / den Wert 8, Relais / den Wert 16 f'arstellt.
c) I 'as Ergebnisregister besteht aus den Relais K, L,
.'/, Λ". O und P, in welchen die Summe der im
Eingangsregister und im Addierregister erscheinenden Werte in binärer Form registriert wird
und worin Relais M den Wert 1, Relais N den Wert 2, Relais O den Wert 4, Relais P den Wert8,
Relais A' den Wert 16 und Relais L ilen Wert 32 darstellt.
Der Wähler arbeitet in drei Stufen oder Phasen. In der ersten Phase wird das auf dem Band erscheinende
Zeichen im Eingangsregister A bis E registriert und ein Wert R31 (2pt_^) wird aus dem Ergebnisregister
abgelesen und im Addierregister F bis / registriert. Für diesen Zweck sei angenommen, daß jedes
Relais des Ergebnisregisters einen Ablesewert hat, welcher gleich dem Zeifachen des oben angeführten
Wertes ist; beispielsweise hat Relais K einen Ablesewert R31 (2 · 16) = 1, Relais L einen Ablesewert
R31 (2 ■ 32) =2, Relais M einen Ablesewert 2, Relais
N einen Ablesewert 4, Relais O einen Ablesewert 8 und Relais P einen Ablesewert 16.
In der zweiten Phase erfolgt eine Überprüfung im Eingangsregister, ob das gerade eingeführte Zeichen
das Abstandssymbol ist. Wenn das Zeichen nicht das Abstandssymbol ist, wird die Summe der in den Registern
A bis E und F bis / erscheinenden Werte während der dritten Phase im Ergebnis register registriert.
Wenn das eingeführte Zeichen das Abstandssymbol ist, wird während der dritten Phase der
Zahlenwert des Prüfzeichens vom Addierregister F bis / abgelesen.
Diese Operationen sind nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Wie Fig. 6 zeigt, hat der Wähler zwölf Eingangsleitungen, bezeichnet mit 91 bis 102, und elf Ausgangsleitungen,
bezeichnet mit 110 bis 114, 115, 120 bis 124.
Die Eingangsleitungen 93, 97 und 100 liegen dauernd an Erde, beispielsweise mit dem negativen
Pol der Spannungsquelle verbunden. Die verbleibenden Eingangsleitungen sind entsprechend den verschiedenen
Arbeitsphasen mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden.
In der ersten Phase erlangen" die Leitungen 92, 101 und 102 ein positives Potential. Der Strom der Leitung
92 fließt durch die Löcher im Band T zu den Windungen der Relais A bis E, und zwar in einer
solchen Weise, daß diese Relais dann erregt werden, wenn in der.entsprechenden Stellung des Bandes ein
Loch erscheint. Die Leitung 101 speist die Haltekreise der Relais K bis P des Ergebnisregisters. Die Leitung
102 versorgt den untersten Kontakt des Relais K mit Spannung, so daß der Wert R31 (2 />,· _ x) vom Ergebnisregister
abgelesen und den Relais F bis / des Addierregisters zugeleitet wird.
In der zweiten Phase liegen die Leitungen 94, 96 und 98 an positiver Spannung. Die Leitung 94 speist
die Haltekreise der Relais A bis E des Eingangsregisters,
so daß diese Relais ihre Stellung halten, wenn das Band weiterrückt. Die Leitung 98 legt die
Haltekreise der Relais F bis / des Addierregisters an Spannung, so daß der Wert i?31(2 ^-1) in diesem Register
erhalten bleibt, obwohl die Leitung 102 spannungslos geworden ist.
Die Leitung 96 legt Spannung an den zweiten Kontakt des Relais A von unten, wodurch ein Prüfkreis
für das Abstandssymbol erregt wird. Wenn das gerade im Eingangsregister A bis E registrierte Zeichen
das Abstandssymbol ist, ist das Relais C angezogen und sind die Relais A, B, D und E offen, -o
daß der in der Leitung 96 auftretende Strom zur Ausgangsleitung 115 abfließt.
Wenn das im Eingangsregister registrierte Zeichen nicht das Abstandssymbol ist, werden in der dritten
Phase die Leitungen 91, 94, 95 und 98 an positives Potential gelegt. Die Leitungen 94 und 98 speisen
wieder die Haltekreise der Relais A bis E und F bis /.
Die Leitung 91 legt den zweiten Kontakt von oben
am Relais A an Spannung, so daß ein Addierkreis durch die Kontakte der Relais A bis E und F bis /
erregt wird. Dieser Addierkreis erregt die Relais des Ergebnisregisters entsprechend dem Wert der Summe
ai+RSi{2pi_^). Die Leitung 95 legt die untersten
Kontakte der Relais A bis E an Spannung, so daß, soweit die entsprechenden Relais des Eingangsregisters erregt sind, die Ausgangsleitungen 110 bis
114 erregt werden, durch welche der im Eingangsregister registrierte Wert einer Speichervorrichtung
zugeführt wird.
Wenn das im Eingangsregister registrierte Zeichen das Abstandssymbol ist, werden in der dritten Phase
die Leitungen 94, 98 und 99 an positives Potential gelegt. Wie zuvor speisen die Leitungen 94 und 98 die
Haltekreise der Relais A bis E und F bis /; die Leitung 99 legt den untersten Kontakt eines jeden der
Relais F bis / an Spannung, wodurch die Ausgangsleitungen 120 bis 124 insoweit erregt werden, als die
entsprechenden Relais in der Offenstellung sind. Über ao diese Leitungen 120 bis 124 wird das Komplement
von R31(2pi_1), z.B. der Wert ci=31-i?31(2/»i_}),
der Speichervorrichtung zugeleitet, so daß das Prüfzeichen darin nach dem letzten Zeichen der Zeichengruppe
gespeichert wird. In der ersten Phase des nächsten Zyklus führt nur die Leitung 94 Strom, so
daß das Eingangsregister gehalten wird. In der zweiten Phase dieses Zyklus liegen die Leitungen 94 und
95 an Spannung, so daß das im Eingangsregister A bis E registrierte Abstandssymbol der Speichervorrichtung
über die Leitungen 110 bis 114 zugeführt wird. In der darauffolgenden dritten Phase kehren
alle Relais des Wählers in ihre Nullstellung zurück. Darauf wird die Arbeit des Wählers unterbrochen,
bis von der Empfangsstation ein die Richtigkeit bestätigendes
Signal eintrifft.
Die geschilderte Funktion des Wählers gilt für den Übertrager; im Empfänger geht die Arbeitsweise
etwas anders vor sich, wie nachfolgend beschrieben wird.
Die in Fig. 7 dargestellte Anlage enthält einen Leitschalter, dessen mit dem positiven Pol des Spannungsquelle
verbundener Schalterarm 125 in Richtung des vermerkten Pfeils umläuft und der mit den
drei Kontakten 126, 127 und 128 zusammenwirkt. Die in der Zeichnung dargestellte Stellung des auf dem
Kontakt 126 ruhenden Schalterarmes 125 entspricht der ersten Phase des Arbeitsverlaufes des Wählers.
Die Relais R bis 61 sind stromlos; die Leitungen 92,
101 und 102 liegen an positiver Spannung. In der zweiten Phase wirkt der Arm 125 mit dem Kontakt
127 zusammen, und die Leitungen 94, 96 und 98 liegen an Spannung. In der dritten Phase wirkt
der Arm 125 mit dem Kontakt 128 zusammen, und die Leitungen 91, 94, 96 und 98 liegen an
Spannung.
Wenn das im Eingangsregister A bis E registrierte Zeichen das Abstandssymbol ist, gelangt in der zweiten
Phase die Leitung 115 an Spannung, so daß das Relais 5" erregt und durch die Leitung 25 gehalten
wird. Das Relais 6" erregt die Vorrichtung 20, welche
die Tätigkeit des Bandlesers stillsetzt. In der folgenden dritten Phase liegen die Leitungen 94, 98 und 99
an Spannung. In der ersten Phase des nächsten Zyklus führt allein die Leitung 94 Strom, und das
Relais R wird erregt. Dieses Relais unterbricht den Haltekreis des Relais S, so daß dieses stromlos wird.
Die Vorrichtung 20 bleibt weiter durch das Relais R erregt. Gleichzeitig erregt das Relais R die Vorrichtung
116, welche die Umlauf bewegung des Schalterarmes 125 nach einer gewissen Zeitverzögerung
gerade dann stoppt, wenn der Arm den Kontakt 126 erreicht. Das Relais R wird über die Leitung 25 unter
Spannung gehalten. In der nachfolgenden dritten Phase werden alle Haltekreise des Wählers unterbrochen.
Mit den Leitungen 110 bis 114 und 120 bis 124 ist eine Speichervorrichtung 18 verbunden, so daß die
dem Band entnommenen Zeichen der Speichervorrichtung über die Leitungen 110 bis 114 während der
dritten Phase, wenn das Relais 5 offen ist, zugeführt werden und das Prüfzeichen über die Leitungen 120
bis 124 der Speichervorrichtung während der dritten Phase, wenn das Relais 51 geschlossen ist, zugeführt
wird. Eine Ablesevorrichtung, schematisch durch den Schaltarm 129 dargestellt, entnimmt die Nachricht
aus der Speichervorrichtung und leitet sie an die Ausgangsleitung 17. Bei Erregung des Relais R ist
mit der Leitung 17 ein Abstandssymbolgenerator 117 verbunden, welcher in gleichmäßigen Abständen ein
Abstandssymbol aussendet, um zu verhindern, daß der Übertrager, falls ein Abstandssymbol während
der Übertragung verstümmelt wird, blockiert wird, wie zuvor erläutert.
In der Empfangsstation wird jede Zeichengruppe mit Hilfe des anhängenden Prüfzeichens geprüft und
ein Signal zurückgesandt, welches anzeigt, ob die Zeichengruppe richtig oder falsch war. Eine Vorrichtung
22 dient dazu, ein »Richtig«-Signal von einem »Falsch«-Signal zu unterscheiden. Beim Empfang
eines »Richtig«-Signals macht diese Vorrichtung die Leitung 25 stromlos, womit auch das Relais R stromlos
wird. Gleichzeitig wird der Haltekreis 118 der Speichervorrichtung 18 unterbrochen, so daß letztere
an ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Auch die Vorrichtungen 20 und 116 sind stromlos, so daß der
Bandleser und der Leitschalter ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Beim Empfang eines »Falsch«-Signals veranlaßt ein Strom in der Leitung 23 eine Wiederholung der
Auslese aus der Speichervorrichtung 18. Die Kombination der Fig. 6 und 8 ergibt das Schaltschema der
Empfangsstation. Gegenüber Fig. 6 besteht insofern eine kleine Abweichung, als die Relais A bis E nicht
durch das Band T gesteuert werden, sondern durch einen Satz von Eingangsrelais, die bei 136 in Fig. 8
schematisch vermerkt sind. Wenn die Leitung 92 unter Spannung steht, werden diese Relais A bis E
erregt, entsprechend den durch Kontakte dieser Eingangsrelais empfangenen Zeichen.
Die Arbeitsweise des Wählers auf der Empfangsstation ergibt sich aus nachfolgender Beschreibung
der Schaltung nach Fig. 8. Auch diese Schaltung enthält einen Leitschalter ähnlicher Bauart wie in Fig. 7.
In der in dieser Figur veranschaulichten Stellung, welche der ersten Phase des Wählers entspricht, führen
die Leitungen 92, 101 und 102 Strom, so daß das Eingangsregister A bis E im Sinne der empfangenen
Zeichen und das Addierregister F bis / entsprechend dem Wert R31{2pi_1) betätigt wird. Liegt in der
zweiten Phase der Arm 125 auf Kontakt 127, führen die Leitungen 94, 96 und 98 Strom, so daß der Prüfkreis
für das Prüfzeichen erregt ist. Liegt in der dritten Phase der Arm 125 auf Kontakt 128, führen
die Leitungen 91, 94, 96 und 98 Strom, so daß das Ergebnisregister K bis P entsprechend dem Wert der
Summeai+Ä31(2/ii.1) betätigt wird.
Wenn während der zweiten Phase die Leitung 115 unter Spannung liegt, wird das Relais J» erregt und
über die Kontakte 128 und 126 über den ganzen
809 658/169
Zyklus gehalten. Das Eingangsregister A bis E nimmt wieder seine Ausgangsstellung ein, da die Leitung 94
stromlos ist. Wenn die übermittelte Zeichengruppe als »richtig« ermittelt wurde, befindet sich das Addierregister
in der Position 31, wobei alle Relais erregt sind, so daß keine der Leitungen 120 bis 124 Strom
führt. Wenn das übermittelte Zeichen als »falsch« ermittelt wurde, gelangen eine oder mehrere der Leitungen
120 bis 124 unter Spannung, so daß das Relais Q erregt und während der nächsten Phase
durch den Kontakt 126 und den Haltekontakt des Relais 5" gehalten wird. In der folgenden ersten Phase
erlangt der untere Kontakt des Relais Q Stromschluß. Die Leitung 98 wird unterbrochen, so daß
das Addierregister A bis E seine Nullstellung einnimmt.
Wenn die Zeichengruppe richtig war, geht die an den unteren Kontakt des Relais Q angelegte Spannung
in die Leitung 130 und erregt den Generator 37 für das »Richtig«-Signal. Über die Leitung 138 wird ao
zu gleicher Zeit auch die Auslesevorrichtung 38 an Spannung gelegt. Die in der Speichervorrichtung
über die Leitungen 110 bis 114 gespeicherte Zeichengruppe wird ausgelesen und einer nicht dargestellten
Druckvorrichtung zugeführt; bei diesem Vorgang wird das Prüfzeichen unterdrückt. Nach der Auslese
legt die Vorrichtung die Leitung 133 an Spannung und führt über die Leitung 135 die Auslesevorrichtung
31 in ihre Nullstellung zurück.
Wenn die Zeichengruppe »falsch« war, geht die an den unteren Kontakt des Relais Q angelegte Spannung
in die Leitung 131 und erregt den Generator 39 für das »Falsch«-Signal. Gleichzeitig wird über die
Leitung 134 auch die Leitung 135 an den Stromkreis angeschlossen, wodurch die Speichervorrichtung 31
veranlaßt wird, in ihre Nullstellung zurückzukehren. Der Schalterarm 125 erreicht nun den Kontakt 127,
wodurch die Haltekreise der Relais S und Q unterbrochen werden, so daß diese Relais ihre Nullstellung
einnehmen.
Die Schalterarme 125 im Übertrager und im Empfänger müssen in der Weise synchronisiert sein, daß
der Empfänger in seiner ersten Phase oder sofort nach Empfang eines Zeichens eingeschaltet ist. Synchronisiermittel
sind für diesen Zweck bekannt.
Das Ergebnisregister K bis P (Fig. 6) ist in einer
solchen Weise ausgebildet, daß, wenn die Summe o,-+i?31 (2/>f_i) gleich 31 oder 62 ist, die Zahl 31 ausgelesen
und an das Addierregister übertragen wird. Als Folge dieser Anordnung bleiben die Ausgangsleitungen
120 bis 124 in der dritten Phase nach Einfügung eines Abstandssymbols in das Eingangsregister
A bis E stromlos, wenn die vorangehende Summe 31 oder 62 war. Das bedeutet, daß im Übertrager
der Zahlenwert des in der Speichervorrichtung registrierten Prüfzeichens in diesem Fall 0 ist, d. h.
daß überhaupt kein Signal als Prüfzeichen übertragen wird. Vom Standpunkt der Arbeitsweise des
Prüfsystems im Übertrager ist dies kein Nachteil, doch kann es für die Übertragung nachteilig sein, da
es wünschenswert sein kann, während jedes Zyklus ein Signal zu übertragen. Gewimschtenfalls kann die
Anordnung des Ergebnisregisters, soweit es den Übertrager betrifft, in einer solchen Weise abgeändert
werden, daß der Wert 0 im Addierregister nach Erscheinen einer Summe 31 oder 62 registriert wird, so
daß der Zahlenwert des Prüfzeichens in diesem Fall 31 ist. Soweit es den Empfänger betrifft, ist diese
Anordnung natürlich sehr zweckvoll, da sie ermöglicht, die Arbeitsweise des Relais Q davon abhängig
zu machen, daß irgendeine der Leitungen 120 bis 124 Strom führt.
Claims (11)
1. Übertragungssystem für Zeichengruppen, die je von einem Prüfzeichen begleitet sind, das durch
Anwendung einer arithmetischen Gesetzmäßigkeit auf die Zeichen der Gruppe bestimmt worden ist,
wobei jedes Zeichen durch eine nach einem vorgegebenen Code gebildete Impulskombination dargestellt
wird und jede Impulsstelle einem Zeichenelement entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
jede zu übertragende Zeichengruppe zusammen mit dem Prüfzeichen am Eingang des Systems
gespeichert wird, daß die am Ausgang des Systems empfangene Zeichengruppe an Hand des
mitübertragenen Prüfzeichens überprüft wird und daß bei Feststellung eines Fehlers in der übertragenen
Zeichengruppe ein Warnsignal auf den Eingang des Systems zurückgeführt wird, das
eine Wiederholung der gespeicherten Zeichengruppe veranlaßt.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination eines Übertragers,
der Mittel zum Speichern wenigstens einer jeweils aus einer Mehrzahl von Zeichen und
ihrem zugehörigen Prüfzeichen bestehenden Zeichengruppe, ferner Mittel zur Übertragung einer
ersten Zeichengruppe zusammen mit einem Markiersignal, ferner Mittel, welche in Verfolg der
Übertragung eines Markiersignals die Übertragung einer weiteren Zeichengruppe sperren,
ferner auf ein erstes vorbestimmtes Signal ansprechende Mittel, durch welche die Sperrmittel
unwirksam gemacht werden, und schließlich auf ein zweites vorbestimmtes Signal ansprechende
Mittel enthält, durch welche die Übertragung der ersten Zeichengruppe zusammen mit dem Markiersignal
wiederholt wird, mit einem Empfänger mit Mitteln zur Errechnung eines Prüfzeichens
aus den empfangenen Zeichen der ersten Zeichengruppe, mit auf das empfangene Markierzeichen
ansprechenden Mitteln zum Vergleich der errechneten und der empfangenen Prüfzeichen und
mit Mitteln, welche bei festgestellter Übereinstimmung das erwähnte erste Signal, bei festgestellter
Ungleichheit das erwähnte zweite Signal an den Übertrager zurückübertragen.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination eines Übertragers,
der Mittel zum Speichern wenigstens einer jeweils aus einer festen Anzahl von Zeichen
und ihnen zugehörigen Prüfzeichen bestehenden Zeichengruppe, ferner Mittel zur Übertragung
einer ersten Zeichengruppe, ferner Mittel zum Zählen der Zeichen einer Gruppe, ferner vom
Zählwerk gesteuerte Mittel zum Sperren der Übertragung der genannten ersten Zeichengruppe,
ferner auf ein erstes vorbestimmtes Signal ansprechende Mittel, durch welche die Sperrmittel
unwirksam gemacht werden, und schließlich auf ein zweites vorbestimmtes Signal ansprechende
Mittel enthält, durch welche die Übertragung der ersten Zeichengruppe wiederholt wird, mit einem
Empfänger mit Mitteln zur Errechnung eines Prüfzeichens aus den empfangenen Zeichen der
ersten Zeichengruppe, mit Mitteln zum Auszählen der empfangenen Zeichen, mit von dem Zählschaltwerk
gesteuerten Mitteln zum Vergleich der
errechneten mit den empfangenen Prüfzeichen und mit Mitteln, welche bei festgestellter Übereinstimmung
das erwähnte erste Signal, bei festgestellter Ungleichheit das erwähnte zweite Signal
an den Übertrager zurückübertragen.
4. Übertragungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination eines Übertragers,
der Mittel zum Speichern wenigstens einer jeweils aus einer Mehrzahl von Zeichen und
einem zugehörigen Prüfzeichen bestehenden Zeichengruppe, ferner Mittel zum Übertragen einer
ersten Zeichengruppe, ferner Mittel zur automatischen Wiederholung der Übertragung der genannten
ersten Zeichengruppe und schließlich auf ein erstes vorbestimmtes Signal ansprechende
Mittel enthält, durch welche die Wiederholung verhindert und die Übertragung einer folgenden
Zeichengruppe veranlaßt wird, mit einem Empfänger mit Mitteln zur Errechnung eines Prüfzeichens
aus den empfangenen Zeichen der ersten Zeichengruppe, mit von den empfangenen Zeichen
gesteuerten Mitteln zum Vergleich der errechneten mit den empfangenen Prüfzeichen und mit Mitteln,
welche bei festgestellter Übereinstimmung das erwähnte erste Signal an den Übertrager
zurückübertragen.
5. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine
erste und zweite Sendestation zum Übertragen von z. B. auf Bändern oder Karten gespeicherten
Zeichen in einer solchen Weise, daß die zweite Station die erste Zeichengruppe aussendet, während
gleichlaufend hiermit die erste Station die nachfolgende Zeichengruppe aussendet.
6. Übertragungssystem nach einem der Anspräche 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen
Zeichensender am Übertrager, eine Zeichenspeichervorrichtung, durch Mittel zum Einführen
einer Zeichengruppe in die Speichervorrichtung unter Steuerung des Senders und durch Mittel,
weiche die Speichervorrichtung bei Empfang eines ersten vorbestimmten Signals zurückschalten.
7. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein
Zählwerk, welches die Anzahl der Übertragungswiederholungen zählt und welches jedesmal nach
Empfang eines ersten vorbestimmten Signals zurückgeschaltet wird, hingegen bei Erreichen
eines bestimmten Zählwertes eine Alarm- und/oder eine Steuervorrichtung auslöst.
8. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
am Empfänger vorgesehene Speichervorrichtung für die Zeichengruppe und durch ein Niederschriftsgerät
sowie durch das Niederschriftsgerät steuernde Mittel, welche die Niederschrift der in
der Speichervorrichtung empfangenen Zeichen erst dann veranlassen, wenn zwischen den errechneten
und den empfangenen Prüfzeichen Übereinstimmung festgestellt ist.
9. Übertragungssystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch Mittel zum Unterdrücken der Niederschrift des Prüfzeichens.
10. Übertragungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Prüfzeichen zu
den Zeichen der Gruppe in einer arithmetisch folgerichtigen Weise Bezug hat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungsweg eine erste und eine zweite Rechenvorrichtung zur Durchführung
arithmetischer und/oder folgerichtiger Operationen mit den Zeichen einer Gruppe und dem hierauf
bezugnehmenden Prüfzeichen sowie eine Steuervorrichtung enthält, welche die erste und zweite
Rechenvorrichtung zur Durchführung identischer Operationen veranlaßt.
11. Übertragungssystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in gleichen Abständen
ein Markiersignal aussendenden Generator, durch auf die ersterwähnte Übertragung eines Markiersignals
ansprechende Mittel, welche den Generator mit den Übertragungsmitteln verbinden, und
durch auf das ersterwähnte vorbestimmte Signal ansprechende Mittel, welche die Verbindung zwischen
dem Generator und den Übertragungsmitteln lösen.
In Betracht gezogene Druckschriften!:
Deutsche Patentschriften Nr. 907 902, 911 270.
Deutsche Patentschriften Nr. 907 902, 911 270.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 658/16Ϊ 10.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1351955A GB801295A (en) | 1955-05-10 | 1955-05-10 | Improvements in the transmission of intelligence |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041079B true DE1041079B (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=10024447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER18866A Pending DE1041079B (de) | 1955-05-10 | 1956-05-09 | UEbertragungssystem fuer Zeichengruppen, die je von einem Pruefzeichen begleitet sind |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041079B (de) |
GB (1) | GB801295A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130865B (de) * | 1960-02-26 | 1962-06-07 | Siemens Ag | Verfahren zur selbsttaetigen Fehlerueberwachung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE1167914B (de) * | 1962-08-28 | 1964-04-16 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Anordnung zur UEberwachung von Impulsquellen in Fernmeldeanlagen |
DE1192704B (de) * | 1959-05-25 | 1965-05-13 | Western Electric Co | Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungsanlage |
DE1416202B1 (de) * | 1959-12-14 | 1969-09-11 | Philips Nv | Vorrichtung zum UEbertragen einer Zeitmarkierung |
Citations (2)
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DE907902C (de) * | 1950-01-11 | 1954-03-29 | Western Electric Co | System zur Fehlerermittlung und Berichtigung von Impulscodegruppen |
DE911270C (de) * | 1950-02-28 | 1954-05-13 | Theodorus Reuermann | Vorrichtung zur Erleichterung der Feststellung von Fehlern in Zeichengruppen |
-
1955
- 1955-05-10 GB GB1351955A patent/GB801295A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-05-09 DE DER18866A patent/DE1041079B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB801295A (en) | 1958-09-10 |
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