DE1462714B2 - - Google Patents

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DE1462714B2
DE1462714B2 DE19661462714 DE1462714A DE1462714B2 DE 1462714 B2 DE1462714 B2 DE 1462714B2 DE 19661462714 DE19661462714 DE 19661462714 DE 1462714 A DE1462714 A DE 1462714A DE 1462714 B2 DE1462714 B2 DE 1462714B2
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    • G06F11/0703Error or fault processing not based on redundancy, i.e. by taking additional measures to deal with the error or fault not making use of redundancy in operation, in hardware, or in data representation
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Description

i 462 714
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern für Sendestationen, insbesondere Fernschreiber, bei denen numerische Information in Blöcken mit fester Länge eingegeben wird, wobei ein Block aus den Informationszeichen und einem aus den Informationszeichen errechneten Prüfzeichen besteht.
Das Problem der Erkennung und Berichtigung von durch menschliche Einwirkung verursachten Eingabefehlern in der Datenverarbeitung und -Übertragung besteht seit langem. In dem Buch »High Speed Computing Devices« von Tompkins und anderen (McGraw Hill, 1950) ist auf S. 438 ein Verfahren beschrieben, bei dem entweder die von zwei Bedienungspersonen erzeugten Codes automatisch verglichen werden, oder ein vorbereiteter Codestreifen von einer einzigen Bedienungsperson mit einer gemäß dem Text neuerlich erzeugten Codierung ebenfalls automatisch verglichen wird.
Andererseits ist es in der Datenverarbeitung und -Übertragung bekannt, die auf den Übertragungswegen entstehenden Fehler durch Prüfzeichen (oder Prüfbits) zu erkennen und zu berichtigen, die man sende- und empfangsseitig automatisch aus den Informationszeichen berechnet und entweder auf der Empfangsseite oder — bei Verwendung eines Rückkanals — auch auf der Sendeseite miteinander vergleicht. Hierbei wird aber davon ausgegangen, daß die sendeseitige Information von der Bedienungsperson richtig eingetastet wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, der Bedienungsperson auf der Sendeseite Mittel in die Hand zu geben, die es ermöglichen, die beim Eintasten des Codes gemachten Fehler unmittelbar zu erkennen und zu berichtigen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß aus den eingetasteten Informationszeichen nach einer Decodierung nach der beim einzutastenden Prüfzeichen verwendeten Rechenregel das Prüfzeichen errechnet wird und daß gleichzeitig die einzelnen Informationszeichen auf die Übertragungsleitung gegeben werden und daß nach der Eintastung des Prüfzeichens dieses mit dem errechneten Prüfzeichen verglichen wird und daß, abhängig vom Vergleichsergebnis, das Prüfzeichen oder ein Löschzeichen ausgesendet wird, wobei das Löschzeichen angibt, daß die vorher ausgesandten Informationszeichen ungültig sind und daß gleichzeitig mit dem Löschzeichen der Bedienungsperson angezeigt wird, daß der Block wiederholt werden muß.
Nachfolgend sei die Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein allgemeines Funktionsschema eines ersten vereinfachten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 2 das allgemeine Funktionsschema eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 3 a, 3 b, 3 c ein detailliertes Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung entsprechend dem Funktionsschema der F i g. 2,
F i g. 4 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT der Fig. 3,
F i g. 5 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Zähler in F i g. 3,
F i g. 6 das Schema eines Ausführungsbeispiels der Rechenschaltung CL der F i g. 3.
Das in F i g. 1 wiedergegebene allgemeine Funktionsschema eines ersten vereinfachten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt eine Sendestation PT und die zugehörige Prüfvorrichtung DC. Die Sendestation umfaßt die Tastatur CV und den Schrittverteiler DM eines Fernschreibapparates sowie eine Alarmsignallampe LA. Sobald die Bedienungsperson eine Taste drückt, liefert die Tastatur auf acht Leitungen st 1 bis st 8, von denen zwecks Vereinfachung nur die erste und die letzte dargestellt sind, eine
ίο Codekombination. Gleichzeitig tritt der Schrittverteiler DM in Aktion. In einem normal verdrahteten Apparat sind die Leitungen stl bis stS mit den Leitungen enl bis en 8 direkt verbunden, und der Schrittverteiler empfängt die durch die Tastatur gelieferte Codekombination. Somit sendet der Verteiler auf die Leitung Ig ein Telegrafenzeichen, das aus seriellen Signalen bzw. Schritten besteht, welche die von der Tastatur kommenden und auf den Leitungen en 1 bis en 8 empfangenen Codeelemente darstellen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine in DC dargestellte Prüfvorrichtung mit den Leitungen Ji 1 bis si8 und enl bis en8 zu verbinden, um die durch den Tastendruck gewählten Zeichen zu erkennen, die Zusammensetzung der ausgesandten Nachrichten zu überprüfen und jeden Fehler bzw. jeden falschen Handgriff der Bedienungsperson anzuzeigen. Im Inneren dieser Vorrichtung sind die Leitungen si 1 bis st8 über die Kontakte r/l bis r/8 eines Relais rf mit den Leitungen enl bis e«8 verbunden. Soweit die ausgesandten Nachrichten keine Fehler aufweisen, ruht das Relais rf, und seine Kontakte verbleiben in der dargestellten Stellung; die von der Bedienungsperson durch Tastendruck erzeugten Zeichen werden auf die Leitung Ig gesendet.
In der Prüfvorrichtung DC sind die Leitungen si 1 bis si 8 überdies mit einer Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT verbunden. Dies ist eine einfache Decodierschaltung für die Analyse der von der Tastatur kommenden Codekombination und liefert für jede dieser Kombinationen einen Impuls auf die Leitung aw und eine numerische Anzeige auf die Leitungen
chlbisch8. .. - ;
Jeder der auf die Leitung aw gesendeten Impulse schaltet einen Spaltenzähler CO um einen Schritt weiter. Dieser Zähler gestattet es somit, die Aussendung einer Nachricht Zeichen für Zeichen zu verfolgen. Er ist vorgesehen, um die Aussendung des Prüfzeichens durch die Bedienungsperson im voraus anzuzeigen.
Die auf die Leitungen chi bis ch8 gelieferte numerische Anzeige wird einer Rechenschaltung CL zugeführt, welche die ankommenden numerischen Informationen nach einem vorgeschriebenen Algorhythmus verschiedenen Rechenoperationen unterzieht, um aus den Zeichen der Nachricht ein Prüfzeichen zu berechnen. Das Rechenergebnis wird nach Empfang jedes Zeichens der Nachricht in einem Speicher AC festgehalten und einem Codeübersetzer TR zugeführt. Daraufhin liefert der letztere auf den Leitungen rs 1 bis rs 8 eine Codekombination, die das Prüfzeichen des bereits ausgesendeten Teils der Nachricht bildet.
Die Prüfvorrichtung DC wird überdies vervollständigt durch einen Komparator CP, der das Relais rf steuert. Ein Relais, das durch ein Rechteck mit auf der einen und auf der anderen Seite befindlichen Anschlüssen von einer oder zwei Wicklungen
dargestellt ist, steuert Kontakte, die an beliebigen Stellen des Schaltbildes wiedergegeben sein können und das Bezugszeichen des Relais aufweisen, dem eine Ziffer folgt. Zum Beispiel steuert Relais rf die Kontakte r/l bis /-/8 und rf 9. Schließlich ist zu bemerken, daß die Schaltkreise der Anordnung durch eine Stromquelle gespeist werden, z. B. eine Batterie, deren positiver Pol geerdet ist; die mit ihrem negativen Pol verbundenen Stromkreise enden mit einem Pfeil.
Angenommen sei, daß eine Nachricht ausgesendet wird, die mit einem Prüfzeichen endet. Bis zur Aussendung des vorletzten Zeichens schaltet der Spaltenzähler CO Schritt für Schritt fort, und die Rechenschaltung CL erfüllt ihre Funktion. Nach Beendigung der Aussendung dieses Zeichens zeigt die Stellung des Zählers CO an, daß das folgende Zeichen das Prüfzeichen ist. Folglich sendet der Zähler CO ein Indienststellungs-Signal zum Komparator CP. Im gleichen Zeitpunkt empfängt der Speicherte von der Rechenschaltung CL das Ergebnis der vorhergehenden Rechnungen, das überdies dem Codeübersetzer TR zugeführt wird, welcher daraufhin zum Komparator CP eine Codekombination liefert. Außerdem sind die Leitungen stl bis st 8 auch mit dem Komparator CP verbunden. Somit wird, sobald die Bedienungsperson mit ihrer Tastatur das letzte Zeichen gewählt hat, die entsprechende Codekombination mit derjenigen Kombination verglichen, die sich aus der Prüfrechnung ergibt.
Liefert der Vergleich ein positives Resultat, d. h., ist das durch die Bedienungsperson erzeugte Prüfzeichen mit dem durch die Vorrichtung DC errechneten Prüfzeichen identisch, so tritt der Komparator CP nicht in Aktion. Das erzeugte Prüfzeichen wird in üblicher Weise zur Leitung Ig gesendet. Nicht dargestellte Mittel geben die Prüfvorrichtung im Hinblick auf die folgende Nachricht frei.
Liefert der Vergleich ein negatives Ergebnis, so ist die Nachricht während der Aussendung fehlerhaft. Der Komparator CP liefert ein Signal für die Erregung des Relais rf, dessen Kontakte ihre Stellung wechseln. Statt die von der Tastatur kommende Codekombination zu empfangen, empfängt der Schrittverteiler DM über die in Arbeitsstellung befindlichen Kontakte r/l bis r/8 Erdpotential auf einigen der Leiter enl bis en8; diese entsprechen einem Zeichen, das angibt, daß die Nachricht fehlerhaft ist und annulliert werden muß. Zugleich schließt der Kontakt r/9 den Stromkreis für eine Alarmsignallampe LA; diese leuchtet auf und zeigt der Bedienungsperson an, daß die ausgesendete Nachricht als fehlerhaft erkannt und gelöscht wurde. Nicht gezeigte Mittel verhindern dann die weitere Funktion der Vorrichtung, und die Freigabe wird durch die Bedienungsperson bewirkt.
Naturgemäß ist die soeben beschriebene Anordnung nur ein Ausführungsbeispiel. Sie kann an verschiedene Verwendungsfälle angepaßt werden. So z. B. können die vom Fernschreiber gelieferten Codekombinationen in der Schrittzahl differieren, ferner kann der Spaltenzähler CO weggelassen werden, wenn der Fernschreiber einen Tabulator enthält, der so geregelt werden kann, daß er an den Komparator CP unmittelbar vor der Aussendung eines Prüfzeichens ein Indienststellung-Signal übermittelt. Auch kann jedes Relais mit seinen Kontakten durch jede andere Vorrichtung ersetzt werden, die die gleiche Funktionsweise hat; die Prüfzeichenberechnung kann auf bestimmte Zeichen der Nachricht beschränkt werden, z. B. auf die Ziffern, für die die Erkennungsvorrichtung DT eine numerische Anzeige liefert, während die anderen Zeichen übergangen werden, usw.
Die F i g. 2 zeigt das allgemeine Funktionsschema eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung; dieses erlaubt die Prüfung mehrerer Zeichengruppen innerhalb ein und derselben Nachricht, von denen
ίο jede mit einem Prüfzeichen versehen ist. Die Sendestation PT ist dieselbe wie diejenige in Fig. 1. Die Prüfvorrichtung DC ist von der entsprechenden Vorrichtung der Fig. 1 abgeleitet, und die dieselben Funktionen ausübenden Elemente haben die gleichen Bezugszeichen.
In der Anordnung gemäß F i g. 2 erregen die auf die Leitung aw durch die Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT gelieferten Impulse ein Relais av und werden durch den Kontakt av 1 wiederholt, um den Spaltenzähler CO fortzuschalten.
Der Zähler CO zählt zunächst eventuell die Zeichen, die nicht Gegenstand einer Prüfung sein sollen. Sobald das letzte dieser Zeichen ausgesendet wurde, erreicht der Zählet CO eine Stellung, in der er einer Rechen-Steuerschaltung CM ein Signal übermittelt, das anzeigt, daß die Prüfung beginnen soll und wieviel Zeichen diese Prüfung betrifft. Die Rechen-Steuerschaltung CM speichert dieses Anzeigesignal und liefert es an einen der Eingänge einer Stopschaltung AR. Überdies übermittelt die Rechen-Steuerschaltung ein Signal auf die Leitung mm; dadurch setzt sie die bisher unwirksame Rechenschaltung in Betrieb und liefert auf die Leitung az ein Potential, welches die Inbetriebnahme des Prüf-Zählers CC auslöst.
Mittlerweile geht die Aussendung der Zeichen der Nachricht weiter. Beginnend mit dem nächsten Zeichen läßt jeder von der Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT zum Leiter aw übermittelte und das Relais av erregende Impuls den Zähler CO mittels des Kontaktes av 1 um einen Schritt fortschalten und zugleich auch mittels des Kontaktes αν 2 den Zähler CC um einen Schritt fortschalten. Der Zähler CC zählt somit die zu prüfenden Zeichen. Zugleich übt die nunmehr in Dienst gestellte Rechenschaltung CL ihre Funktion aus und errechnet das Prüfzeichen der betrachteten Gruppe.
Die Funktion der Stopschaltung AR besteht darin, die Ankunft des Gruppen-Prüfzeichens anzukündigen. Die Zahl der zu prüfenden Zeichen wird durch die Steuerschaltung CM eingestellt, die diese Zahl vom Zähler CO erhalten hat. Die bereits ausgesendete Anzahl von Zeichen wird durch den Zähler CC angezeigt. Sind die beiden Zahlen gleich, so spricht die Stopschaltung AR an und liefert ein Signal, welches das Relais ad erregt. Genauer gesagt, wird das Relais ad erst erregt bei der Öffnung des Kurzschlußkontaktes av 3, nach dem Empfang des vorletzten Zeichens der Gruppe und unmittelbar bevor das Prüfzeichen empfangen wird.
Die Öffnung der Kontakte ad 4 und ad 5 beendigt die Funktion der Rechenschaltung CL und des Prüfzählers CC. Der Kontakt adl liefert Erdpotential, das die Inbetriebnahme des bis dahin unwirksamen Codeübersetzers TR bewirkt. Diese Maßnahme ist dann von Nutzen, wenn der Codeübersetzer TR mittels Relais verwirklicht ist, damit diese erst in dem Zeitpunkt wirksam werden, wenn man das durch CL
errechnete Prüfzeichen benötigt. Zuletzt führt der Kontakt ad! das durch av3 gelieferte Erdpotential zu, um die Indienststellung des Komparators CP zu steuern.
Das Gruppen-Prüfzeichen wird sodann empfangen. Das Relais av spricht in derselben Weise wie für die anderen Zeichen an und schaltet den Spaltenzähler CO um einen Schritt fort, denn die Nachricht ist noch nicht beendet. Zugleich tritt der Komparator CP in Aktion.
Sind das ausgesendete Prüfzeichen und das durch den Codeübersetzer TR gelieferte Prüfzeichen identisch, so bleibt das Relais rf in Ruhestellung, und die Aussendung geht normal vor sich.
Überdies empfängt eine Rückstellvorrichtung LB Erdpotential, das von den Kontakten av 4 und ad 3 geliefert wird. Die Funktion dieser Vorrichtung besteht darin, nach Beendigung der Aussendung des Prüfzeichens die zuvor in der Rechen-Steuerschaltung CM gespeicherte Anzeige zu löschen, was diese Einheit in die Ruhestellung zurückstellt, ferner den Inhalt des Speichers AC zu löschen und den Zähler CC in die Ruhestellung zurückzustellen. Als Folge fällt das Relais ad ebenfalls ab. Sämtliche Stromkreise befinden sich wieder in dem Zustand, welcher der Aussendung der zu prüfenden Zeichengruppe vorausgegangen war. Sie stehen jetzt für die Prüfung einer anderen Zeichengruppe zur Verfügung, am Beginn welcher Gruppe der Spaltenzähler CO der Rechen-Steuervorrichtung CM eine Angabe über die Zahl der zu prüfenden Zeichen liefert.
Ist das ausgesandte Prüfzeichen von dem errechneten Prüfzeichen verschieden, wie dies mit Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben wurde, so wird das Relais rf erregt, um die Übermittlung eines Löschsignals zu bewirken und einen Alarm auszulösen. Nicht dargestellte Mittel erlauben in diesem Fall die Sperrung der Funktion der gesamten Anordnung; die Wiederfreigabe wird durch die Bedienungsperson gesteuert.
Es sei jetzt mit Bezugnahme auf F i g. 3 die Detailschaltung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung entsprechend dem Blockschema der F i g. 2 betrachtet.
Hier findet man die Sendestation PT und die Prüfvorrichtung DC zurück. Die Sendestation PT umfaßt: einen Rückstellknopf AN, einen Inbetriebnahmeknopf MM, eine Alarmsignallampe LA, eine Tastatur CV, von der nur die Kontakte für die Aussendung der Codekombinationen dargestellt sind, einen Schrittverteiler DM, von dem nur die Kontaktkränze zu sehen sind, und den Kontaktarm bis.
Jedesmal, wenn die Bedienungsperson eine Taste herunterdrückt, schließen bestimmte Sendekontakte ema, emb . .. emh während eines Zeitintervalls, das der Dauer der Aussendung eines Telegrafenzeichens entspricht. Diese Kontakte erregen bestimmte, zugeordnete Relais la, Ib ... lh in der Prüfvorrichtung DC. Die Codekombination wird auf den Kontaktstücken des Verteilers DM mittels der Kontakte IaI, IbI... IhI wiederholt. Der Kontaktarm bis, der sofort nach dem Niederdrücken startet, verbindet sukzessiv die Kontaktstücke (z. B. str) mit dem Kontaktkranz cm. Das erste Kontaktstück dient zur Aussendung des »START«-Signals, also des ersten Schrittes des Zeichens, während dessen Dauer die Ausgangsleitung Ig eingeschleift wird. Anschließend, auf den nächsten acht Kontaktstücken, ist die Leitung Ig eingeschleift oder nicht eingeschleift, und zwar je nach der durch die Tastatur CV gelieferten und durch die Kontakte IaI bis IhI wiederholten Codekombination. Die Dioden dienen nun der Entkopplung und sind in Durchlaßrichtung geschaltet. Die Aussendung geht somit derart vor sich, als wären die Kontakte der Tastatur mit den Kontaktstücken des Verteilers verbunden, d. h. als gäbe es keine Prüfvorrichtung.
Wenn die Bedienungsperson eine Nachricht mit
ίο zu prüfenden Daten aussenden muß, wird zunächst der Kopf MM gedrückt. Das Relais ab spricht an.
Es steuert die Indienststellung der Prüfvorrichtung CD.
Kontakte (von denen z.B. abl dargestellt ist)
schließen und verbinden die Relais ma, mb . .. mh parallel mit den Relais la bis lh, um die ausgesandten Codekombinationen zur Weiterleitung an Prüfschaltkreise zu lesen. Diese Relais steuern die Kontakte ma 1, mb 1... mh 1, die jede ausgesandte Codekombination den Spaltendrähten einer Dioden-Decodiermatrix zuführen, die die Zeichenerkennungsvorrichtung DT bildet. Die Zeilendrähte dieser Matrix werden auf der rechten Seite durch das negative Batteriepotential gespeist. Sie liefern auf der linken Seite ein Ausgangssignal gemäß der auf den Spaltendrähten vorliegenden Codekombination.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Matrix für die Decodierung der Ziffern O und 1 sowie für die Erkennung von Buchstaben und Ziffern. Der verwendete Code ist der »ASCIIs-Code. Das dem Zeilendraht rga über den Widerstand re zugeführte negative Potential gelangt zum Ausgang sta unter der Bedingung, daß kein Erdpotential über Dioden (z. B. di) auf diesen Draht kommt. Dies geschieht, wenn die (nicht dargestellten) Relais me und mf gemaß der von der Tastatur CV (Fig. 3) gelieferten Codekombination erregt werden und ihren Arbeitskontakt öffnen, während die anderen Relais von ma bis mh in Ruhestellung sind. Entsprechendes gilt für die Decodierung der Ziffer 1 und von sämtlichen anderen Ziffern, Buchstaben oder verschiedenen Zeichen, deren Identifizierung notwendig ist. Das Prinzipschema entspricht der Figur innerhalb des
Rechtecks DT der F i g. 3. *
Sämtliche Kombinationen, die die Buchstaben in den »ASCII«-Code übersetzen, veranlassen eine Erregung des Relais mg, während das Relais mf im Ruhezustand bleibt. Für die der Übersetzung der Ziffern dienenden Kombinationen spricht das Relais mf an, während das Relais mg in der Ruhelage bleibt. Im ersteren Fall gelangt das negative Potential zum Relais av (F i g. 3 und 4) durch den Leiter stl über eine Entkopplungsdiode. Im zweiten Fall gelangt es zum Relais av über den Leiter stc.
Ebenso ist es für alle Kombinationen, die zu einem Vorschub des Fernschreibwagens Anlaß geben, z. B. solche, die eine Codeübersetzung der Interpunktionszeichen, mathematischer und sonstiger Zeichen bewirken, wobei diese Kombinationen zum ersten oder zweiten der vorhergehenden Fälle gehören. So zeigt Fig. 4, wie es möglich ist, die Drucktastenbetätigung für jedes Zeichen zu erkennen, das in der Prüfvorrichtung in Betracht zu ziehen ist. Es versteht sich jedoch ganz von selbst, daß man einen anderen Telegrafencode verwenden und die Decodiermatrix den charakteristischen Merkmalen der zu erkennenden Kombinationen anpassen könnte.
Die gemäß Fig. 4 verdrahtete Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT hat die Funktion der Er-
kennung der zehn Ziffern O bis 9 (wobei einer der Ausgänge sta bis stj negativ markiert wird), ferner der Erregung des Relais αν bei jedem in Betracht zu ziehenden Zeichen sowie auch der Erkennung der Kombinationen »Zeilenvorschub« (durch Erregung des Relais U) und »Wagenrücklauf« (durch Erregung des Relais rc). Die Vorrichtung DT kann ebenso auch andere Kombinationen, erkennen. Beispielsweise erkennt sie in F i g. 3 zwei zusätzliche, vorherbestimmte Kombinationen durch Markierung der Ausgänge stx oder sty.
Vor der Aussendung einer Nachricht muß die Bedienungsperson die Tasten »Wagenrücklauf« und dann »Zeilenvorschub« betätigen. Die entsprechenden, zur Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT übermittelten Codekombinationen bewirken die sukzessive Erregung der Relais rc und dann il. Das Relais ka wird gleichzeitig mit dem Relais rc durch die Kontakte ab4 (Start der Aussendung), zal und rcl erregt. Es hält sich über kai. Darauf wird das Relais ία gleichzeitig mit dem Relaits il über den Kontakt Ul erregt. Es hält sich über sal. Die Erregung des Relais ία kennzeichnet somit letztlich den fehlerfreien Empfang der Zeichen »Wagenrücklauf« und »Zeilenvorschub«. Die Kontakte dieses Relais bereiten Stromkreise vor für die Prüfung der nachfolgenden Nachricht.
Die Bedienungsperson sendet zwei Typen von Nachrichten aus, die zwei verschiedene Prüfverfahren erfordern. Das erste Zeichen der Nachricht gibt an, welches das anzuwendende Prüfverfahren ist. Dieses Zeichen wird durch die Erkennungsvorrichtung DT identifiziert. Zu diesem Zweck werden die Zeilendrähte stx und sty über den Kontakt ία 2 gespeist, und es wird — gemäß dem Zeichen — negatives Potential auf den Draht stx oder auf den Draht sty geliefert, z. B. auf den Draht sty. Das Relais pa spricht an, sein Kontakt pa I wird betätigt und hält sich in Reihe mit dem Relais pr, das über den Kontakt sa 3 anspricht. Das Relais pa gibt das anzuwendende Prüfprogramm an. Das Relais pr gibt an, daß ein Programm eingespeichert wurde. Die Öffnung des Kontaktes prl unterbricht die Stromzufuhr zu den Decodierleitern stx und sty.
. Das Programmzeichen kann ein Spezialzeichen sein, d.h. weder ein Buchstabe noch eine Ziffer, und in diesem Fall bewirkt die Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT keine Erregung des Relais αν. Die Nachricht beginnt unmittelbar darauf, und für jedes in Betracht gezogene Zeichen wird das Relais αν erregt. Es fällt zwischen diesen Zeichen ab.
Die durch Erregung des Relais αν erkannten Zeichen der Nachricht werden mit Hilfe des Zählers CO gezählt. Dieser Zähler empfängt ein Haltepotential (Erde) über den Kontakt ία 4 und — während der Aussendung eines jeden Zeichens — ein Fortschaltsignal über die Kontakte αν 1 und ία 5. Der Zähler CO kann auf verschiedene Arten verwirklicht werden. F i g. 5 gibt ein Ausführungsbeispiel in Gestalt eines Relaiszählers mit binären Stufen, von denen lediglich die beiden ersten Stufen dargestellt sind. Die Funktionsweise dieses Zählers soll jetzt beschrieben werden unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Fig. 3 und 5, in welchen dieselben Elemente die gleichen Bezugszeichen haben.
Im Ausgangszustand befinden sich sämtliche Relais des Zählers in F i g. 5 in Ruhestellung. Zu Beginn der Nachricht spricht, wie schon erwähnt, das Relais ία (Fig. 3) an, und die Kontakte ία4 und ία5 schließen. Während der Aussendung des ersten Zeichens der Nachricht wird der Kontakt αν 1 betätigt, und das Relais qa wird erregt. Der Kontakt qal schließt und erregt die untere Wicklung des Relais ua. Der Kontakt ual schließt, aber die untere Wicklung des Relais αν ist noch über die Kontakte qal und val kurzgeschlossen. Wenn das Relais αν abfällt, öffnet der Kontakt αν 1. Das Relais qa fällt ab, und der Kurzschluß der unteren Wicklung des Relais va wird aufgehoben. Das Relais να spricht somit an, während das Relais ua sich über die Kontakte ua 7 und ία 4 hält.
Sobald das nächste Zeichen erkannt ist (bei geschlossenem Kontakt να 3), bewirkt der Kontakt αν 1 die gleichzeitige Erregung der Relais qa und qb. Der Kontakt qal liefert Erdpotential, welches das Relais να über seine obere Wicklung und die Kontakte να2, val hält das Abfallen des Relais ua durch Erregung seiner oberen Wicklung über den Kontakt ua6 bewirkt. Diese Wicklung hat, wie durch die entgegengesetzten Pfeile angedeutet, eine umgekehrte Wirkung, die die Wirkung der unteren Wicklung aufhebt. Das Relais να bleibt somit allein in Arbeitsstellung, bis die Relais αν und qa abfallen. Dann fällt es ab, und nach zwei Zeichen kommt die erste Stufe des Zählers in ihren Ausgangszustand zurück.
Mittlerweile bewirkt der Kontakt qb 1 die Erregung des Relais üb. Wenn das Relais qb zugleich mit dem Relais qa abfällt, hält sich das Relais üb in Reihe mit dem Relais vb; die zweite Stufe des Zählers funktioniert genau wie die erste Stufe.
Das dritte und das vierte Zeichen lassen die erste Zählerstufe einen neuen Funktionszyklus vollenden. Das dritte Zeichen hat auf die zweite Stufe keine Wirkung, während das vierte Zeichen, das neuerlich die Erregung des Relais qb bewirkt, das Relais üb abfallen läßt. Nach dem vierten Zeichen fällt das Relais vb ab, und die beiden ersten Zählerstufen kommen in ihren Anfangszustand zurück. Der Arbeitszyklus der Schaltkreise der F i g. 5 wiederholt sich somit jeweils nach vier Zeichen.
Während der Aussendung des vierten Zeichens (die Relais να und vb halten dabei und sind zum Abfallen bereit), wird das Relais qc einer dritten, nicht dargestellten Stufe über die Kontakte avl, λα 5, να 3 und v&3 erregt. Wie leicht zu sehen, wird der Zähler somit durch sukzessive Stufen gebildet, die ihren Zyklus bei zwei, vier, acht, sechzehn usw. Zeichen vollenden. Die Stellung des Zählers wird durch die Kontakte να 4, vb4 usw. angegeben.
Es sei wieder die F i g. 3 betrachtet. Die Einstellkontakte des Zählers CO steuern eine DecodiermatrixMD von gleichem Typ wie die Matrix DT, wobei die Speisung der Zeilendrähte auf der linken Seite erfolgt, und die Ausgänge sich rechts befinden. Jeder Ausgang ist negativ markiert, wenn der Zähler sich in einer bestimmten Stellung befindet. Tatsächlich enthält die Matrix MD nicht soviel Zeilen und Ausgänge, wie der Zähler CO Stellungen besitzt. Nur gewisse Stellungen des Zählers erfordern eine Identifizierung, und die Matrix MD ist entsprechend verdrahtet.
Im folgenden sei angenommen, daß innerhalb einer Nachricht, die einem durch die Erregung des Relais pa charakterisierten Programm entspricht, von der Prüfung eine Reihe von neun Ziffern erfaßt
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werden soll, und zwar vom 26. bis zum 34. Zeichen der Nachricht, wobei das 34. Zeichen ein Prüfzeichen ist. Um dieser Forderung zu entsprechen, ist der Kontakt pa 2 über lösbare, gestrichelt gezeichnete Verbindungen zwischen dem Ausgang 25 der Decodiermatrix MD (dieser Ausgang ist markiert, wenn der Zähler CO während der Dauer des Empfangs des 25. Zeichens der Nachricht in der Stellung 25 ist) und der Wicklung des Relais nh verbunden. Würde die Prüfung auf nur zwei Ziffern beschränkt sein, nämlich auf eine zählende Ziffer und eine Prüfziffer, so würde der Kontakt mit dem Relais na verbunden sein. Für drei Ziffern würde er mit dem Relais nb verbunden sein usw. Für jede Länge der zu prüfenden Zifferngruppe genügt es, ein Relais wie na, nb, nh vorzusehen.
Gemäß dem betrachteten Beispiel spricht das Relais nh in Reihe mit einem Relais ip an, und diese beiden Relais halten sich über nhl und ad6. Das Relais ip zeigt an, daß die zu prüfende Anzahl Ziffern ungerade ist (9). Ebenso kann es in Reihe mit dem Relais nb erregt werden (3 Ziffern). Ist die Anzahl der Ziffern dagegen gerade, so spricht das Relais pi an, z. B. in Reihe mit dem Relais na (2 Ziffern). Die öffnung des Kontaktes φ 1 (oder pil) unterbricht die Speisung der Decodiermatrix.
Um es kurz zusammenzufassen: die Bedienungsperson sendet also zunächst ein Programmzeichen aus, welches das Relais pa erregt, und dann ungeprüfte Zeichen. Der Zähler CO schaltet je Zeichen einen Schritt weiter. Wenn die Bedienungsperson die Taste für das 25. Zeichen betätigt, gelangt der Zähler in die Stellung 25, die durch die Kontakte sa6, pil und ipl gelieferte negative Batteriespannung wird dem Ausgang 25 der Decodiermatrix MD zugeführt, und die Relais nh und ip sprechen an. Die eigentliche Prüfung setzt in diesem Zeitpunkt ein. Es wurde bereits beschrieben, auf welche Weise die Matrix DT für jede einer Ziffer entsprechende Codekombination an einem der Ausgänge sta bis st} ein negatives Signal liefert. Diese numerische Information wird direkt der Rechenschaltung CL übermittelt. Die Rechenschaltung liefert daraufhin ein numerisches Rechenergebnis zu den Relais ra bis rj, die als Pufferregister dienen. Das Register, das dieses Resultat bis zu Verarbeitung des nächsten Zeichens speichert, wird durch die Relais ta bis tj gebildet. Sobald ein Resultat in den Relaisspeicher ra bis rj gelangt, wird das vorhergehende Resultat in dem Relaisspeicher ta bis tj gelöscht. Darauf wird das neue Resultat an die Stelle des vorhergehenden gesetzt. Diese zwei Register und ihre Steuerkreise bilden zusammen den Speicher/IC
Anfänglich ist keines der Relais ta bis tj erregt. Der Speicher A C ist leer. Wie festgelegt, muß in diesem Jpall die Ziffer 0 in diesen Speicher geschrieben werden. Dies wird bei dem Start des Arbeitszyklus durch Schließen des Kontakts ab 6 erzielt; dieser liefert Erdpotential, das über die Kontakte rsl, es 1 und ds 2 das Relais ta erregt. Der Kontakt ία 3 wird betätigt und bewirkt die Erregung des Relais cj unter der Bedingung, daß kein anderes der Relais ta bis tj zur gleichen Zeit in Arbeitsstellung ist. Tatsächlich steuert jedes Relais zwei Kontakte, wie etwa ta! und ta3 bzw. i/2 und i/3, die in wohlbekannter Weise in einer sogenannten » EIN-UND-NUR-EIN«-Kette verbunden sind. Das über diese Kette parallel auf das Relais cj gelieferte Erdpotential erlaubt es, das Halten des Relais ta über eine Entkopplungsdiode und den eigenen Kontakt tal sicherzustellen.
Die Betätigung des Kontaktes es 1 leitet Erdpotential vom Erregungskreis des Relais ta zur Wicklung des Relais ds, das anspricht und sich dann über ds I hält. Die öffnung des Kontaktes ds 2 bewirkt die Unterbrechung des anfänglichen Erregungskreises von Relais ta, das sich aber trotzdem über tal und
ίο die »EIN-UND-NUR-EINe-Kette hält. Die Vorbereitungsphase ist abgeschlossen, und im Speicher ist die Ziffer 0 eingeschrieben.
Die Prüfberechnung beginnt beim 26. Zeichen. Wie gezeigt, spricht das Relais ip im Laufe des Empfangs des 25. Zeichens an. Unmittelbar nach Aussendung dieses Zeichens fällt das Relais av ab, der Kontakt αν 5 schließt und bewirkt über ip4 und ad 5 die Erregung des Relais ya. Das Relais ya hält sich über ya3, r/3 .. . ra3, rjl und ab6. Kontakte, wie z.B.
yal und ya2, verbinden die Relais ra bis rj mit dem Ausgang der Rechenschaltung CL.
Bei der Betätigung der Taste für das 26. Zeichen, durch die Bedienungsperson liefert die Decodiermatrix eine numerische Information an einem der Ausgänge sta bis stj zur Rechenschaltung CL. Diese Information wird durch die Rechenschaltung CL in einer im weiteren noch zu beschreibenden Weise verarbeitet, und das erhaltene Resultat wird in Gestalt eines negativen Signals einem der Relais ra bis rj zugeführt, z. B. dem Relais rj. Das Relais rj spricht über den Kontakt ya2 an. Sein Kontakt r/3 wird betätigt, unterbricht den Haltekreis des Relais ya, das somit abfällt, und schließt einen Stromkreis für das Relais er, das somit anspricht.
Beim Abfallen trennt das Relais ya die Relais ra bis rj vom Ausgang der Rechenschaltung CL. Das Relais rj hält sich jedoch in Reihe mit dem Relais ty, das über den Kontakt rj 1 erregt wird. Da das Relais ta immer noch in Arbeitsstellung ist, wird die »EIN-UND-NUR-EINe-Kette, die das Relais es und die Relais ta bis tj hält, unterbrochen (öffnung von i/2). Die Relais ία und cj fallen ab, während das Relais tj im Arbeitszustand verbleibt, da sein Halte- L kreis über das Relais rj aufrechterhalten wird. Die im Haltekreis von Relais ta vorgesehene Entkoppeldiode verhindert ein Selbsthalten dieses Relais parallel zum Relais tj und in Serie mit Relais rj. Ist Relais ία abgefallen und befindet sich sein Kontakt ία 3 wieder in Ruhestellung, so wird die »EIN-UND-NUR-EIN«-Kette neuerlich über i/3 leitend. Relais cj wird erneut betätigt, und Relais tj empfängt über seinen Kontakt i/l ein Haltepotential (Erde). In diesem Augenblick wird Relais rj kurzgeschlossen und fällt ab. Das neue Resultat hat das vorhergehende im Relaisspeicher ία bis tj ersetzt.
Überdies wird unmittelbar im Zeitpunkt des Abfallens von Relais ya über crl, av2, ad 4 und ya4 Erdpotential an den Fortschaltkreis des Prüfzählers CC gelegt. Dieser in seinem Aufbau mit dem Zähler CO identische Zähler befindet sich anfänglich in der Stellung 0; er schaltet in die Stellung 1 weiter und hält sich in dieser Stellung dank dem über die Kontakte ab 5 und ad 10 gelieferten Erdpotential.
Nach Abfallen von Relais rj ist der Haltekreis von Relais er unterbrochen. Dieses Relais fällt ab und unterbricht die Zufuhr des Erdpotentials, das das Fortschalten des Prüfzählers CC steuert.
Sobald die Aussendung des 26. Zeichens beendet
In Fig. 6 findet man rechts die mit Ziffern 0 bis 9 numerierten Eingangsleiter, die von der Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT kommen. Für jede der von der Bedienungsperson ausgesendeten Ziffern ist eine davon mit negativem Potential markiert, während die anderen an Erdpotential liegen. Sie sind über die Multipliziervorrichtung ML mit zehn Ausgangsleitungen verbunden, die gleichfalls mit den Ziffern 0 bis 9 numeriert sind. Dieser Multiplizierer umfaßt
eine direkte Verbindung der entsprechenden Ein- und Ausgänge des Multiplizierers ML, da ja O · 1 = O, 1-1 = 1 ist, usw. Der durch zehn Kontakte des Relais xb, wie z.B. xbl und xbl, gebildete Teil erlaubt die Verbindung der Ein- und Ausgänge des Multiplizierers ML nach folgender Regel:
0-2 = 0 5-2 = 10 1 + 0= 1
1-2 = 2 6-2= 12 1 + 2 = 3
2-2 = 4 7 · 2 = 14 1 + 4 = 5
3-2 = 6 8-2 = 16 1 + 6 = 7
4-2 = 8 9 · 2 = 18 1 + 8 = 9
Wie ersichtlich, erlaubt diese Multiplikationsregel,
ist, fällt Relais αν ab. Sein Kontakt av5 schließt und ermöglicht die neuerliche Erregung von Relais ya.
Jetzt ist alles für die Verarbeitung des 27. Zeichens bereit, und der soeben beschriebene Funktionsablauf wiederholt sich. Der Speicher AC empfängt somit die aufeinanderfolgenden Rechenergebnisse, während der Prüfzähler CC je verarbeitetes Zeichen einen Schritt weiterschaltet.
Der Zähler CC ist ebenso ausgeführt wie der
Zähler CO, d.h. als Folge von Stufen aus je drei io zwei Teile. Der Teil χ 1, der aus zehn Kontakten des
Relais, und zwar einem Steuerrelais (z.B. qa) und Relais xa, wie etwa xal und χα 2, besteht, erlaubt
zwei als bistabiler Kreis geschalteten Relais (z. B. ue und να, s. Fig. 5). Während der Zähler CO eine Dioden-Decodiermatrix steuert, dienen die Relais von CC der Steuerung einer Kontakt-Decodierpyramide PD wohlbekannten Typs. Diese Kontaktpyramide legt gemäß der Zählerstellung das über den Kontakt ad 5 gelieferte Erdpotential an einen der Ausgänge stm bis stt. Überdies liefern zwei zusätzliche Ausgänge, die z. B. von einem Kontakt wie va4 gesteuert werden (F i g. 5) eine Paritätsanzeige der Zählerstellung. Befindet sich dieser in den Stellungen 0, 2, 4, 6..., so erscheint Erdpotential am Ausgang spi. Befindet er sich jedoch in den Stellungen 1,
3, 5 ..., so weist der Ausgang sip Erdpotential auf. 25 nach welchei die Ziffern des Produktes zueinander Im ersten Fall spricht, da die Kontakte ipl und ip3 addiert werden, die Zuordnung eines, und nur eines,
geschlossen sind, Relais xb an, während im zweiten Ausganges zu jedem Eingang. Jeder Kontakt des
Fall Relais χα erregt wird. Relais xb verbindet somit einen Eingang mit einem
Diese beiden Relais steuern den Rechenprozeß in Ausgang ebenso wie die Kontakte von Relais xa, der Schaltung CL in einer Weise, die nachfolgend 30 und das einen Eingang — z. B. 6 — markierende unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Fig. 3 negative Potential rindet sich an einem Ausgang und 6 beschrieben wird. wieder, je nachdem an 6 oder 3.
Die in F i g. 6 dargestellte Schaltung gibt ein Aus- Dem Multiplizierer ML nachgeschaltet ist ein
führungsbeispiel für Rechenschaltungen, die einer Addierer AD, der eine Summenbildung aus dem vom besonderen Prüfmethode entsprechen. Gemäß dieser 35 Multiplizierer gebildeten Resultat und dem zuvor erMethode werden die zu prüfenden Ziffern so ausge- rechneten und durch Erregung eines der Speichersendet, wie man sie liest, d. h. in der umgekehrten relais ta bis tj gespeicherten Resultat ermöglicht Ordnung ihres Wertes, die »Eins«-Stelle zuletzt. Im (F i g· 3). Diese Summe wird links auf Ausgänge gebetrachteten Beispiel sendet die Bedienungsperson liefert, die gleichfalls von 0 bis 9 numeriert sind. Die acht zählende Stellen aus, deren letzte die »Eins«- 40 Additionsregel folgt nicht der Multiplikationsregel. Stelle ist, und darauf eine Prüfziffer. Die zählenden Ist die Summe eine zweistellige Zahl, so beschränkt Stellen müssen, beginnend mit der »Eins«-Stelle,
mit 1, 2, 1, 2... multipliziert werden, und die Ziffern des erhaltenen Produktes müssen addiert werden. Die achte Stelle, die zuerst ausgesendet wird, 45
muß mit 2 multipliziert werden, die danach ausgesendete siebente Stelle muß mit 1 multipliziert werden usw., bis zur achten Stelle, die mit 1 multipliziert
wird, während die neunte ausgesendete Ziffer die
Prüfziffer ist. Somit muß, wenn durch die Prüfung 5° wie etwa tal, erlauben eine direkte Verbindung der insgesamt neun Stellen erfaßt werden, die Rechnung entsprechenden Ein- und Ausgänge des Addierers mit einer Multiplikation mit 2 beginnen; wären es AD, da je 0+0=0, 1 + 0=1 ist, usw. Ist die gespeizehn Stellen, so sollte die Rechnung mit einer Multi- cherte Ziffer eine »1«, so ist Relais tb (Fig. 3) in plikation mit 1 beginnen. Daher muß man die Pari- Arbeitsstellung. Seine Kontakte, wie etwa tb 1, ertät der zu prüfenden Stellenanzahl und der ausge- 55 lauben eine Verbindung eines jeden Eingangs mit sendeten Stellenzahl kennen, um zu wissen, welches dem Ausgang der nächsthöheren Stellenordnung; Multiplikationsverfahren anzuwenden ist. Diese In- dabei ist der Eingang 9 mit dem Ausgang 0 verbunformation (Fig. 3) wird durch die Erregung des Re- den, da 9 + 1 = 10, d. h. also 0 ist, wenn man die laisz> erhalten (Prüfung auf ungerade Stellenzahl), Zehner-Stelle wegläßt. Ist die gespeicherte Ziffer das das Relais xb mit dem »Paritäts«-Leiter spi und 60 eine 9, so ist Relais tj (Fig. 3) in Arbeitsstellung, das Relais χα mit dem Leiters/p verbindet. Das Re- Seine Kontakte, wie etwa r/l, erlauben eine Verbinlaisxö steuert die Multiplikation der zu prüfenden
Ziffern mit zwei, und das Relais xa die Multiplikation mit 1. Der Zähler CC liefert zu Beginn Erdpotential auf dem Leiter spi und erregt über Kon- 65
takt ip3 das Relais xb. Nach einem Zählschritt liefert
er Erdpotential auf den Leiter sip und erregt das Relais xa, dann erregt er neuerlich xb usw.
man sich auf die Einer-Stelle und läßt die Zehner-Stelle weg, um das gesuchte einstellige Ergebnis zu erhalten.
Fig. 6 zeigt die Addierschaltungen » + 0«, » + 1« und » + 9«; die Schaltungen »+2« bis » + 8« sind weggelassen, können aber ohne Schwierigkeit verwirklicht werden. Ist die gespeicherte Ziffer 0, so ist Relais ta (F i g. 3) in Arbeitsstellung. Seine Kontakte,
dung jedes Eingangs mit dem Ausgang nächtniederer Ordnung des Addierers AD, da ja 1 + 9 = 10, d.h. 0, 2+9 = 11, d.h. 1 ist, usw.
Zuletzt wird das auf einem der Ausgänge der Erkennungsvorrichtung DJ (Fig. 3) gelieferte negative Potential in dem Multiplizierer ML und dem Addierer AD der Rechenschaltung CL (s. Fi g. 6) zu
einem der Relais ra bis rj (F i g. 3) des Pufferregisters geleitet.
Es sei auf die vorangehende Beschreibung der Verarbeitung des 26. Zeichens verwiesen. Relais ta spricht bei der Inbetriebnahme der Anordnung an, während der Zähler CC in der Stellung 0 ist. Während des Empfanges des 25. Zeichens wird Relais xb unmittelbar nach Relais ip erregt. Die Kontakte im Multiplizierer ML und im Addierer A D der Anordnung von Fig. 6 sind also vor dem Empfang des 26. Zeichens in Arbeitsstellung. Die Verarbeitung des 26. Zeichens ist vollständig vorbereitet und erfordert keine Verzögerung, wobei das durch die Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT gelieferte Potential unmittelbar einem der Relais ra bis rj (F i g. 3) zügeführt wird.
Sobald eines der Relais ra bis rj anspricht, fällt Relais ya ab. Es schaltet die Relais ra bis rj der Rechenschaltung ab, was die Übertragung des Resultats auf die Relais ta bis tj bewirkt. Zugleich wird durch die Betätigung des Kontaktes ya 4 der Fortschaltkreis des Zählers CC geschlossen, der somit weiterschaltet. Relais xb fällt ab, während Relais xa anspricht. Von diesem Zeitpunkt an und noch vor Empfang des 27. Zeichens ist die Rechenschaltung CL für die nächste Operation bereit.
Die in Verbindung mit der Verarbeitung des 26. Zeichens geschilderten verschiedenen Operationen wiederholen sich für alle nachfolgenden Zeichen, während der Zähler CC Schritt für Schritt weiterschaltet. Sobald das nach Empfang des 33. Zeichens erhaltene Resultat auf die Relais ra bis rj gelangt, fällt Relais ya neuerlich ab, und der Zähler CC schaltet einen Schritt weiter in Stellung 9. Die Decodier-Pyramide PD liefert sodann Erdpotential am Ausgang stt über Kontakt«/! 2 zum Relais ad. Solange das 33. Zeichen noch empfangen wird, bleibt dieses Erdpotential ohne Wirkung, denn das Relais ad ist über die Kontakte αν3 und ad 2 kurzgeschlossen. Nach Beendigung der Aussendung dieses Zeichens und Öffnung des Kontaktes αν 3 kann Relais ad ansprechen. .
Das Öffnen des Kontaktes ad5 verhindert das Ansprechen des Relais ya; die Prüfberechnung ist jetzt beendet, und das im Relaisspeicher ta bis tj gespeicherte Ergebnis muß erhalten bleiben, ohne eine Änderung durch den Empfang des Prüfzeichens zu riskieren.
Das Öffnen.von ad4 und adlO löst die Verbindung zum Zähler CC, der in die Stellung 0 zurückschaltet. Das Öffnen von ad 5 hebt das Erdpotential an der Decodier-Pyramide auf. Indessen fällt Relais ad nicht ab, denn es hält sich über seinen Kontakt ad 7.
Das Öffnen von ad 6 unterbricht den Haltekreis der Relais ip und nh, und diese fallen ab.
Der Kontakt ad 1 liefert Erdpotential, das die Erregung bestimmter Relais der Relaisgruppe ea bis eh des Codeübersetzers TR ermöglicht. Diese Relais werden durch die Kontakte der Speicherrelais ta bis tj gesteuert, so daß sie für jede sich aus den Prüfberechnungen ergebende Ziffer das entsprechende Telegrafenzeichen erzeugen. Beispielhalber wurde Kontakt tb 4 dargestellt, der insbesondere das Relais eb erregt, um das eine Element des Telegrafenzeichens zu charakterisieren, das im A SC II-Code der Ziffer 1 entspricht. Selbstverständlich ist das Telegrafenzeichen nicht notwendigerweise ein Ausdruck der berechneten Ziffer, und eine zusätzliche Operation ist möglich, z. B. die Erzeugung einer TeIegrafencodekombination, die dem Zehnerkomplement dieser Ziffer entspricht.
Die Relais des Codeübersetzers TR steuern die Kontakte ea 1, eb 1... eh 1, die in den Stromkreisen der Vergleichsrelais ja, jb .. . fh mit den Kontakten mal, mbl. .. mhl individuell kombiniert sind; die Relais ja, jb .. .fh werden überdies über ad 11 betätigt. Bevor das 34. Zeichen empfangen wird, sind die Kontakte mal, mbl.. .mhl in Ruhestellung. Bleibt Relais ea in Ruhestellung, so spricht Relais fa über die Kontakte mal und eal in Ruhestellung an. Entsprechendes gilt für alle Ruhestromelemente des durch den Codeübersetzer gelieferten Zeichens. Für die Arbeitsstromelemente (z.B. Relais eb erregt) bleiben die Vergleichsrelais in Ruhestellung.
Sobald das 34. Zeichen erscheint, sprechen gewisse Relais der Gruppe ma, mb . . . mh an. Wenn Relais mb anspricht, kann auch Relais jb über die Kontakte mbl und ebl in Arbeitsstellung unmittelbar absprechen. Entsprechendes gilt für sämtliche Arbeitsstromelemente, die zur gleichen Zeit in dem empfangenen Prüfzeichen und in dem berechneten Prüfzeichen gefunden wurden. Wie gezeigt wurde, ermöglichte die Übereinstimmung der Ruhestromelemente auch das Ansprechen der Relais ja, jb ... fh. Die vollständige Übereinstimmung der beiden Zeichen äußert sich also durch Erregung sämtlicher Vergleichsrelais. Relais ex spricht dann über folgenden Stromkreis an:
Batterie-Relaiswicklung ex bis /ft I-... -/61-/al-ad2-av3~ad7-a7il-Erde.
Bei Erregung von Relais ad, unmittelbar vor Empfang des Prüfzeichens, kommt der Kontakt ad 9 in Arbeitsstellung, wobei er den Rückleiter der Leitung Ig zum Kontakt ex 1 umschaltet. Ist das durch Tastendruck der Bedienungsperson erzeugte Zeichen mit dem durch die Prüfvorrichtung errechneten Zeichen identisch, so spricht Relais ex in der soeben beschriebenen Weise an. Der Kontakt ex 1 schaltet in die Arbeitsstellung, und der normale Sendestromkreis ist wiederhergestellt. Das Prüfzeichen wird durch den Schrittverteiler ausgesendet.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 unterscheidet sich dadurch von dem in den F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Beispielen (wo für den Fall fehlerhaften Empfangs ein Zurückweisungsrelais vorgesehen war), daß hier ein Annahmerelais verwendet wird, das bei Abwesenheit eines Zählers anspricht. Das erzielte Ergebnis ist dasselbe, und es ist mit Relais-Schaltkreisen einfacher, das Auftreten eines Zustandes (Übereinstimmung der Zeichen) festzustellen als sein Ausbleiben.
Überdies schließen die Kontakte /al, fbl...fhl zur gleichen Zeit, wenn sie den Stromkreis des Relais ex aufbauen, das Relais ad über die Diode did kurz. Daraus ergibt sich, nach einer gewissen Verzögerung infolge der Entladung der Selbstinduktion der Wicklung von Relais ad, das Abfallen dieses Relais.
Bevor Relais ad abfällt, wird Relais mi über die Kontakte αν 4 und ad 3 erregt. Nach Abfall von Relais ad öffnet Kontakt ad 3, und Relais ms hält sich in Serie mit Relais rs, das über die Kontakte es 2 und msl anspricht.
Im Haltekreis der Speicherrelais kommt der Kon-
takt ad 8 in die Ruhestellung zurück, und darauf schaltet Kontakt rs 1 in seine Arbeitstellung. Jetzt wird das über den Kontakt aft 6 angelegte Erdpotential abgeschaltet; Relais es, Relais ds und das in Arbeitsstellung befindliche Relais in der Gruppe ία... tj fallen zurück. Das Alarmrelais al kann nicht ansprechen.
Das Abfallen des Relais ad zieht überdies die Freigabe der Prüfschaltungen und die Rückstellung in die Ausgangslage nach sich. Der Kontakt ad 9 stellt den Stromkreis für die Wiederaussendung wieder her. Der Kontakt adl gibt die Relais ea bis eh des Codeübersetzers tr wieder frei. Der Kontakt adll gibt die Vergleichsrelais fa bis fh frei, und das Relais ex des Komperators CP fällt ab. Nach Abfall des Relais es unterbricht das Öffnen des Kontaktes es 2 den Stromkreis der Relais ms und rs, und diese fallen gleichfalls ab.
Das Schließen des Kontaktes rsl stellt das Haltepotential (Erde) des SpeicherstC wieder her und bewirkt in der bereits beschriebenen Weise die sukzessive Erregung der Relais ta, es, ds für das Einschreiben der Ziffer 0.
Die Prüfvorrichtung befindet sich dann in demselben Zustand wie vor dem Empfang des 25. Zeichens (ausgenommen die Stellung des Zählers CO) und ist für die Prüfung einer Zeichengruppe bereit.
Das 34. Zeichen, das von der Bedienungsperson erzeugt wurde, kann mit dem durch die Vorrichtung erzeugten Prüfzeichen eine Nichtübereinstimmung aufweisen. In diesem Fall bleibt wenigstens eines der Relais fa, fb .. . fh in Ruhestellung, das Relais ex bleibt in Ruhestellung und das Relais ad in Arbeitsstellung.
Statt einer Wiederaussendung des durch die Kontakte IaI, IbI. . .IhI dargestellten Prüfzeichens sendet der SchrittverteilerDM, da ja Kontakt exl in Ruhestellung bleibt, eine Sonder-Codekombination aus, die den Fehler anzeigt und die Löschung des fehlerhaften Zeichens anfordert; die verschiedenen Elemente dieser Codekombination sind durch die An- oder Abwesenheit von lösbaren Verbindungen in der Art von cnx bestimmt.
Das Relais ms wird in derselben Weise wie zuvor erregt.
Nach Beendigung des Aussendezyklus für das Zeichen fällt Relais av ab. Das Öffnen des Kontaktes αν 4 ermöglicht das Halten von Relais ms in Reihe mit dem Relais rs, das erregt wird. Da Relais ad stets in Arbeitsstellung ist, spricht Relais al über die Kontakte ab6, ad8 und rsl an. Das Öffnen des Kontaktesa/l schaltet die Empfangsrelais ma, mb ... mh ab, welche die Prüfvorrichtung sperren. Der Kontakt al 3 liefert Erdpotential, das die Alarmsignallampe LA der Sendestation PT aufleuchten läßt. Die Bedienungsperson wird somit verständigt, daß die ausgesandte Nachricht soeben gelöscht wurde und daß die Weitersendung gesperrt ist. Tatsächlich kann der Schrittverteiler DM, da die Kontakte exl und ad9 in ihrer Stellung bleiben, keine anderen Zeichen als Löschzeichen aussenden.
_ Der Bedienungsperson bleibt in diesem Fall nur eine einzige wirksame Maßnahme, nämlich die Betätigung des Löschknopfes AN, wodurch Relais an erregt wird. Das öffnen des Kontaktes an 2 unterbricht den Stromkreis von Relais ab; dieses fällt ab, was die Freigabe sämtlicher Schaltkreise und insbesondere das Abfallen von Relais al und das Aufhören des Alarmsignals bewirkt. Überdies unterbricht das Öffnen des Kontaktes an 1 den Haltekreis des Relais ad, und dieses fällt ebenfalls ab. Die Bedienungsperson kann dann neuerlich mit der Aussendung der Nachricht beginnen.
Nach fehlerfreier Aussendung einer vollständigen Nachricht wird die Prüfvorrichtung gleichfalls gesperrt, wenn die Bedienungsperson durch zufälligen Tastendruck zusätzliche Zeichen aussendet. Bei Empfang des ersten dieser zusätzlichen Zeichen schaltet der Zähler CO einen Schritt weiter, und die Decodiermatrix MD liefert negatives Potential zu einem entsprechenden Ausgang, mit dem das Relais za verbunden ist. Dieses Relais spricht an und öffnet seinen Kontakt zal, wodurch das Abfallen der Relais Λα und sa bewirkt wird.
Relais al wird dann über αν6 und sal erregt. Es hält sich über all, bewirkt die Aussendung eines Löschzeichens und erzeugt in der soeben beschriebenen Weise ein Alarmsignal. Die Bedienungsperson muß die Löschung steuern.
Normalerweise beginnt die Bedienungsperson nach Beendigung einer Nachricht in der Weise mit der Aussendung einer darauffolgenden Nachricht, daß sie die Tasten »Wagenrücklauf« und »Zeilenvorschub« betätigt. Bei Betätigung der Taste »Wagenrücklauf« spricht Relais rc an; der Kontakt rcl wird betätigt und unterbricht den Haltekreis des Relais sa, doch wird Relais av durch diese Spezial-Codekombinationen nicht erregt, so daß Relais al in Ruhestellung bleibt. Wenn die Natur des verwendeten Codes es erforderlich macht, ist überdies möglich, den Stromkreis des Relais av durch einen Kontakt von Relais rc zu unterbrechen.
Das öffnen der Kontaktesa4 und sa5 bewirkt die Zurückstellung des Zählers CO. Das Öffnen des Kontaktes sa3 löscht das gespeicherte Programm durch Unterbrechung des Stromkreises der Relais pa und pr. Die Prüfvorrichtung DC befindet sich somit in derselben Stellung wie zu Beginn des Empfanges der ersten Nachricht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern für Sendestationen, insbesondere Fernschreiber, bei denen numerische Information in Blöcken mit fester Länge eingegeben wird, wobei ein Block aus den Informationszeichen und einem aus den Informationszeichen errechneten Prüfzeichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß aus den eingetasteten Informationszeichen nach einer Decodierung nach der beim einzutastenden Prüfzeichen verwendeten Rechenregel das Prüfzeichen errechnet wird und daß gleichzeitig die einzelnen Informationszeichen auf die Übertragungsleitung gegeben werden und daß nach der Eintastung des Prüfzeichens dieses mit dem errechneten Prüfzeichen verglichen wird und daß, abhängig vom Vergleichsergebnis, das Prüfzeichen oder ein Löschzeichen ausgesendet wird, wobei das Löschzeichen angibt, daß die vorher ausgesandten Informationszeichen ungültig sind und daß gleichzeitig mit dem Löschzeichen der Bedienungsperson angezeigt wird, daß der Block wiederholt werden muß.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19661462714 1965-10-29 1966-10-29 Anordnung fuer die Fehlerpruefung von codierten Informationen Pending DE1462714A1 (de)

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