DE1462714C - Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern fur Sendestationen - Google Patents

Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern fur Sendestationen

Info

Publication number
DE1462714C
DE1462714C DE1462714C DE 1462714 C DE1462714 C DE 1462714C DE 1462714 C DE1462714 C DE 1462714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
character
test
contact
characters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Paris Jourdan
Original Assignee
International Standard Electric Corp , New York, NY (V St A )
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern für Sendestationen, insbesondere Fernschreiber, bei denen numerische Information in Blöcken mit fester Länge eingegeben wird, wobei ein Block aus den Informationszeichen und einem aus den Informationszeichen errechneten Prüfzeichen besteht.
Das Problem der Erkennung und Berichtigung von durch menschliche Einwirkung verursachten Eingabefehlern in der Datenverarbeitung und -Übertragung besteht seit langem. In dem Buch »High Speed Computing Devices« von Tompkins und anderen (McGraw Hill, 1950) ist auf S. 438 ein Verfahren beschrieben, bei dem entweder die von zwei Bedienungspersonen erzeugten Codes automatisch verglichen werden, oder ein vorbereiteter Codestreifen von einer einzigen Bedienungsperson mit einer gemäß dem Text neuerlich erzeugten Codierung ebenfalls automatisch verglichen wird.
Andererseits ist es in der Datenverarbeitung und -Übertragung bekannt, die auf den Übertragungswegen entstehenden Fehler durch Prüfzeichen (oder Prüfbits) zu erkennen und zu berichtigen, die man sende- und empfangsseitig automatisch aus den Informationszeichen berechnet und entweder auf der Empfangsseite oder — bei Verwendung eines Rückkanals — auch auf der Sendeseite miteinander vergleicht. Hierbei wird aber davon ausgegangen, daß die sendeseitige Information von der Bedienungsperson richtig eingetastet wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, der Bedienungsperson auf der Sendeseite Mittel in die Hand zu geben, die es ermöglichen, die beim Eintasten des Codes gemachten Fehler unmittelbar zu erkennen und zu berichtigen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß aus den eingetasteten Informationszeichen nach einer Decodierung nach der beim einzutastenden Prüfzeichen verwendeten Rechenregel das Prüfzeichen errechnet wird und daß gleichzeitig die einzelnen Informationszeichen auf die Übertragungsleitung gegeben werden und daß nach der Eintastung des Prüfzeichens dieses mit dem errechneten Prüfzeichen verglichen wird und daß, abhängig vom Vergleichsergebnis, das Prüfzeichen oder ein Löschzeichen ausgesendet wird, wobei das Löschzeichen angibt, daß die vorher ausgesandten Informationszeichen ungültig sind und daß gleichzeitig mit dem Löschzeichen der Bedienungsperson angezeigt wird, daß der Block wiederholt werden muß.
Nachfolgend sei die Erfindung an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein allgemeines Funktionsschema eines ersten vereinfachten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 das allgemeine Funktionsschema eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 3 a, 3 b, 3 c ein detailliertes Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung entsprechend dem Funktionsschema der F i g. 2,
F i g. 4 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT der Fig. 3,
Fig. 5 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Zähler in F i g. 3,
F i g. 6 das Schema eines Ausführungsbeispiels der Rechenschaltung CL der Fi g. 3.
Das in F i g. 1 wiedergegebene allgemeine Funktionsschema eines ersten vereinfachten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt eine Sendestation PT und die zugehörige Prüfvorrichtung DC. Die Sendestation umfaßt die Tastatur CV und den Schrittverteiler DM eines Fernschreibapparates sowie eine Alarmsignallampe LA. Sobald die Bedienungsperson eine Taste drückt, liefert die Tastatur auf acht Leitungen si 1 bis si 8, von denen zwecks Vereinfachung nur die erste und die letzte dargestellt sind, eine
ίο Codekombination. Gleichzeitig tritt der Schrittverteiler DM in Aktion. In einem normal verdrahteten Apparat sind die Leitungen st 1 bis si 8 mit den Leitungen enl bis en8 direkt verbunden, und der Schrittverteiler empfängt die durch die Tastatur gelieferte Codekombination. Somit sendet der Verteiler auf die Leitung Ig ein Telegrafenzeichen, das aus seriellen Signalen bzw. Schritten besteht, welche die von der Tastatur kommenden und auf den Leitungen en 1 bis en 8 empfangenen Codeelemente darstellen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine in DC dargestellte Prüfvorrichtung mit den Leitungen si 1 , bis si8 und enl bis e«8 zu verbinden, um die durch den Tastendruck gewählten Zeichen zu erkennen, die Zusammensetzung der ausgesandten Nachrichten zu überprüfen und jeden Fehler bzw. jeden falschen Handgriff der Bedienungsperson anzuzeigen. Im Inneren dieser Vorrichtung sind die Leitungen st 1 bis si8 über die Kontakte r/l bis r/8 eines Relais rf mit den Leitungen en 1 bis en 8 verbunden. Soweit die ausgesandten Nachrichten keine Fehler aufweisen, ruht das Relais rf, und seine Kontakte verbleiben in der dargestellten Stellung; die von der Bedienungsperson durch Tastendruck erzeugten Zeichen werden auf die Leitung Ig gesendet.
In der Prüfvorrichtung DC sind die Leitungen si 1 bis st 8 überdies mit einer Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT verbunden. Dies ist eine einfache Decodierschaltung für die Analyse der von der Tastatur kommenden Codekombination und liefert für jede dieser Kombinationen einen Impuls auf die Leitung aw und eine numerische Anzeige auf die Leitungen ch 1 bis ch 8.
Jeder der auf die Leitung aw gesendeten Impulse schaltet einen Spaltenzähler CO um einen Schritt weiter. Dieser Zähler gestattet es somit, die Aussendung einer Nachricht Zeichen für Zeichen zu verfolgen. Er ist vorgesehen, um die Aussendung des Prüfzeichens durch die Bedienungsperson im voraus anzuzeigen.
Die auf die Leitungen chi bis chS gelieferte numerische Anzeige wird einer Rechenschaltung CL zugeführt, welche die ankommenden numerischen Informationen nach einem vorgeschriebenen Algorhythmus verschiedenen Rechenoperationen unterzieht, um aus den Zeichen der Nachricht ein Prüfzeichen zu berechnen. Das Rechenergebnis wird nach Empfang jedes Zeichens der Nachricht in einem Speicherte festgehalten und einem Codeübersetzer
TR zugeführt. Daraufhin liefert der letztere auf den Leitungen rs 1 bis rs 8 eine Codekombination, die das Prüfzeichen des bereits ausgesendeten Teils der Nachricht bildet.
Die Prüfvorrichtung DC wird überdies vervoll-
ständigt durch einen Komparator CP, der das Relais rf steuert. Ein Relais, das durch ein Rechteck mit auf der einen und auf der anderen Seite befindlichen Anschlüssen von einer oder zwei Wicklungen
3 4
dargestellt ist, steuert Kontakte, die an beliebigen tionsweise hat; die Prüfzeichenberechnung kann auf
Stellen des Schaltbildes wiedergegeben sein können bestimmte Zeichen der Nachricht beschränkt werden,
und das Bezugszeichen des Relais aufweisen, dem z. B. auf die Ziffern, für die die Erkennungsvorrich-
eine Ziffer folgt. Zum Beispiel steuert Relais rf die tung DT eine numerische Anzeige liefert, während
Kontakte r/l bis r/8 und r/9. Schließlich ist zu be- 5 die anderen Zeichen übergängen werden, usw.
merken, daß die Schaltkreise der Anordnung durch Die F i g. 2 zeigt das allgemeine Funktionsschema
eine Stromquelle gespeist werden, z. B. eine Batterie, eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
deren positiver Pol geerdet ist; die mit ihrem nega- dieses erlaubt die Prüfung mehrerer Zeichengruppen
tiven Pol verbundenen Stromkreise enden mit einem innerhalb ein und derselben Nachricht, von denen
Pfeil. ίο jede mit einem Prüfzeichen versehen ist. Die Sende-
Angenommen sei, daß eine Nachricht ausgesendet station PT ist dieselbe wie diejenige in Fig. 1. Die wird, die mit einem Prüfzeichen endet. Bis zur Aus- Prüfvorrichtung DC ist von der entsprechenden Vorsendung des vorletzten Zeichens schaltet der Spalten- richtung der F i g. 1 abgeleitet, und die dieselben zähler CO Schritt für Schritt fort, und die Rechen- Funktionen ausübenden Elemente haben die gleichen schaltung CL erfüllt ihre Funktion. Nach Beendigung 15 Bezugszeichen.
der Aussendung dieses Zeichens zeigt die Stellung In der Anordnung gemäß F i g. 2 erregen die auf des Zählers CO an, daß das folgende Zeichen das die Leitung aw durch die Zeichen-Erkennungsvor-Prüfzeichen ist. Folglich sendet der Zähler CO ein richtung DT gelieferten Impulse ein Relais αν und Indienststellungs-Signal zum Komparator CP. Im werden durch den Kontakt αν 1 wiederholt, um den gleichen Zeitpunkt empfängt der Speicher AC von 20 Spaltenzähler CO fortzuschalten,
der Rechenschaltung CL das Ergebnis der vorher- Der Zähler CO zahlt zunächst eventuell die Zeigehenden Rechnungen, das überdies dem Codeüber- chen, die nicht Gegenstand einer Prüfung sein sollen, setzer TR zugeführt wird, welcher daraufhin zum Sobald das letzte dieser Zeichen ausgesendet wurde, Komparator CP eine Codekombination liefert. erreicht der Zahler CO eine Stellung, in der er einer Außerdem sind die Leitungen s/l bis st8 auch mit 25 Rechen-Steuerschaltung CM ein Signal übermittelt, dem Komparator CP verbunden. Somit wird, sobald das anzeigt, daß die Prüfung beginnen soll und wiedie Bedienungsperson mit ihrer Tastatur das letzte viel. Zeichen diese Prüfung betrifft. Die Rechen-Zeichen gewählt hat, die entsprechende Codekombi- Steuerschaltung CM speichert dieses Anzeigesignal nation mit derjenigen Kombination verglichen, die und liefert es an einen der Eingänge einer Stopsich aus der Prüfrechnung ergibt. 3° schaltung AR. Überdies übermittelt die Rechen-
Liefert der Vergleich ein positives Resultat, d. h., Steuerschaltung ein Signal auf die Leitung mm; daist das durch die Bedienungsperson erzeugte Prüf- durch setzt sie die bisher unwirksame Rechenschalzeichen mit dem durch die Vorrichtung DC errech- tung in Betrieb und liefert auf die Leitung az ein neten Prüfzeichen identisch, so tritt der Komparator Potential, welches die Inbetriebnahme des Prüf- CP nicht in Aktion. Das erzeugte Prüfzeichen wird 35 zählers CC auslöst.
in üblicher Weise zur Leitung Ig gesendet. Nicht dar- Mittlerweile geht die Aussendung der Zeichen der
gestellte Mittel geben die Prüfvorrichtung im Hin- Nachricht weiter. Beginnend mit dem nächsten Zei-
blick auf die folgende Nachricht frei. chen läßt jeder von der Zeichen-Erkennungsvorrich-
Liefert der Vergleich ein negatives Ergebnis, so tung D T zum Leiter aw übermittelte und das Relais
ist die Nachricht während der Aussendung fehlerhaft. 40 av erregende Impuls den Zähler CO mittels des Kon-
Der Komparator CP liefert ein Signal für die Erre- taktes av 1 um einen Schritt fortschalten und zugleich
gung des Relais rf, dessen Kontakte ihre Stellung auch mittels des Kontaktes αν 2 den Zähler CC um
wechseln. Statt die von der Tastatur kommende einen Schritt fortschalten. Der Zähler CC zählt somit
Codekombination zu empfangen, empfängt der die zu prüfenden Zeichen. Zugleich übt die nunmehr
Schrittverteiler DM über die in Arbeitsstellung be- 45 in Dienst gestellte Rechenschaltung CL ihre Funktion
fmdlichen Kontakte r/l bis r/8 Erdpotential auf aus und errechnet das Prüfzeichen der betrachteten
einigen der Leiter enl bis en8; diese entsprechen Gruppe.
einem Zeichen, das angibt, daß die Nachricht fehler- Die Funktion der Stopschaltung AR besteht darin,
haft ist und annulliert werden muß. Zugleich schließt die Ankunft des Gruppen-Prüfzeichens anzukündi-
der Kontakt rf 9 den Stromkreis für eine Alarm- 50 gen. Die Zahl der zu prüfenden Zeichen wird durch
Signallampe LA; diese leuchtet auf und zeigt der die Steuerschaltung CM eingestellt, die diese Zahl
Bedienungsperson an, daß die ausgesendete Nach- vom Zähler CO erhalten hat. Die bereits ausgesen-
richt als fehlerhaft erkannt und gelöscht wurde. dete Anzahl von Zeichen wird durch den Zähler CC
Nicht gezeigte Mittel verhindern dann die weitere angezeigt. Sind die beiden Zahlen gleich, so spricht
Funktion der Vorrichtung, und die Freigabe wird 55 die Stopschaltung AR an und liefert ein Signal,
durch die Bedienungsperson bewirkt. welches das Relais ad erregt. Genauer gesagt, wird
Naturgemäß ist die soeben beschriebene Anord- das Relais ad erst erregt bei der öffnung des Kurz-
nung nur ein Ausführungsbeispiel. Sie kann an ver- schlußkontaktes av3, nach dem Empfang des vor-
schiedene Verwendungsfälle angepaßt werden. So letzten Zeichens der Gruppe und unmittelbar bevor
z. B. können die vom Fernschreiber gelieferten Code- 60 das Prüfzeichen empfangen wird,
kombinationen in der Schrittzahl differieren, ferner Die Öffnung der Kontakte ad 4 und ad 5 beendigt
kann der Spaltenzähler CO weggelassen werden, wenn die Funktion der Rechenschaltung CL und des Prüf-
der Fernschreiber einen Tabulator enthält, der so ge- zählers CC. Der Kontakt ad 1 liefert Erdpotential,
regelt werden kann, daß er an den Komparator CP das die Inbetriebnahme des bis dahin unwirksamen unmittelbar vor der Aussendung eines Prüfzeichens 65 Codeübersetzers TR bewirkt. Diese Maßnahme ist
ein Indienststellung-Signal übermittelt. Auch kann dann von Nutzen, wenn der Codeübersetzer TR mit-
jedes Relais mit seinen Kontakten durch jede andere tels Relais verwirklicht ist, damit diese erst in dem
Vorrichtung ersetzt werden, die die gleiche Funk- Zeitpunkt wirksam werden, wenn man das durch CL
5 6
errechnete Prüfzeichen benötigt. Zuletzt führt der geschleift oder nicht eingeschleift, und zwar je nach
Kontakt ad! das durch av3 gelieferte Erdpotential der durch die Tastatur CV gelieferten und durch die
zu, um die Indienststellung des Komparator CP zu Kontakte IaI bis IhI wiederholten Codekombination,
steuern. Die Dioden dienen nun der Entkopplung und sind
Das Gruppen-Prüfzeichen wird sodann empfangen. 5 in Durchlaßrichtung geschaltet. Die Aussendung geht
Das Relais av spricht in derselben Weise wie für die somit derart vor sich, als wären die Kontakte der
anderen Zeichen an und schaltet den Spaltenzähler Tastatur mit den Kontaktstücken des Verteilers ver-
CO um einen Schritt fort, denn die Nachricht ist bunden, d. h. als gäbe es keine Prüfvorrichtung,
noch nicht beendet. Zugleich tritt der Komparator Wenn die Bedienungsperson eine Nachricht mit
CP in Aktion. io zu prüfenden Daten aussenden muß, wird zunächst
Sind das ausgesendete Prüfzeichen und das durch der Kopf MM gedrückt. Das Relais ab spricht an.
den Codeübersetzer Ti? gelieferte Prüfzeichen iden- Es steuert die Indienststellung der Prüfvorrichtung CD.
tisch, so bleibt das Relais rf in Ruhestellung, und Kontakte (von denen z.B. abl dargestellt ist)
die Aussendung geht normal vor sich. schließen und verbinden die Relais ma, mb .. . rnh
Überdies empfängt eine Rückstellvorrichtung LB 15 parallel mit den Relais la bis lh, um die ausgesandten Erdpotential, das von den Kontakten αν 4 und ad 3 Codekombinationen zur Weiterleitung an Prüf schaltgeliefert wird. Die Funktion dieser Vorrichtung be- kreise zu lesen. Diese Relais steuern die Kontakte steht darin, nach Beendigung der Aussendung des mal, mbl. .. mhl, die jede ausgesandte Codekom-Prüfzeichens die zuvor in der Rechen-Steuerschal- bination den Spaltendrähten einer Dioden-Decodiertung CM gespeicherte Anzeige zu löschen, was diese 20 matrix zuführen, die die Zeichenerkennungsvorrich-Einheit in die Ruhestellung zurückstellt, ferner den tung DT bildet. Die Zeilendrähte dieser Matrix wer-Inhalt des Speichers AC zu löschen und den Zähler den auf der rechten Seite durch das negative Batterie- ' CC in die Ruhestellung zurückzustellen. Als Folge potential gespeist. Sie liefern auf der linken Seite ein fällt das Relais ad ebenfalls ab. Sämtliche Strom- Ausgangssignal gemäß der auf den Spaltendrähten kreise befinden sich wieder in dem Zustand, welcher 25 vorliegenden Codekombination, der Aussendung der zu prüfenden Zeichengruppe F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Mavorausgegangen war. Sie stehen jetzt für die Prüfung trix für die Decodierung der Ziffern 0 und 1 sowie einer anderen Zeichengruppe zur Verfügung, am Be- für die Erkennung von Buchstaben und Ziffern. Der ginn welcher Gruppe der Spaltenzähler CO der verwendete Code ist der »y4SCII«-Code. Das dem Rechen-Steuervorrichtung CM eine Angabe über die 30 Zeilendraht rga über den Widerstand re zugeführte Zahl der zu prüfenden Zeichen liefert. negative Potential gelangt zum Ausgang sta unter
Ist das ausgesandte Prüfzeichen von dem errech- der Bedingung, daß kein Erdpotential über Dioden neten Prüfzeichen verschieden, wie dies mit Bezug- (z.B. di) auf diesen Draht kommt. Dies geschieht, nähme auf F i g. 1 beschrieben wurde, so wird das wenn die (nicht dargestellten) Relais me und mf geRelais rf erregt, um die Übermittlung eines Lösch- 35 maß der von der Tastaturen (Fig. 3) gelieferten signals zu bewirken und einen Alarm auszulösen. Codekombination erregt werden und ihren Arbeits-Nicht dargestellte Mittel erlauben in diesem Fall die kontakt öffnen, während die anderen Relais von ma Sperrung der Funktion der gesamten Anordnung; die bis mh in Ruhestellung sind. Entsprechendes gilt für Wiederfreigabe wird durch die Bedienungsperson die Decodierung der Ziffer 1 und von sämtlichen gesteuert. 40 anderen Ziffern, Buchstaben oder verschiedenen
Es sei jetzt mit Bezugnahme auf F i g. 3 die Detail- Zeichen, deren Identifizierung notwendig ist. Das
Schaltung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung Prinzipschema entspricht der Figur innerhalb des
entsprechend dem Blockschema der Fig. 2 be- RechtecksDT der Fig. 3.
trachtet. , Sämtliche Kombinationen, die die Buchstaben in
Flier findet man die Sendestation PT und die Prüf- 45 den »/iSCEU-Code übersetzen, veranlassen eine Er-
vorrichtung DC zurück. Die Sendestation PT umfaßt: regung des Relais mg, während das Relais mf im
einen Rückstellknopf AN, einen Inbetriebnahme- Ruhezustand bleibt. Für die der Übersetzung der
knopf MM, eine Alarmsignallampe LA, eine Tasta- Ziffern dienenden Kombinationen spricht das Relais
tür CV, von der nur die Kontakte für die Aussen- mf an, während das Relais mg in der Ruhelage
dung der Codekombinationen dargestellt sind, einen 50 bleibt. Im ersteren Fall gelangt das negative Poten-
Schrittverteiler DM, von dem nur die Kontaktkränze tial zum Relais αν (F i g. 3 und 4) durch den Leiter
zu sehen sind, und den Kontaktann bis. stl über eine Entkopplungsdiode. Im zweiten Fall
Jedesmal, wenn die Bedienungsperson eine Taste gelangt es zum Relais av über den Leiter sie. herunterdrückt, schließen bestimmte Sendekontakte Ebenso ist es für alle Kombinationen, die zu einem ema, emb .. . emh während eines Zeitintervalls, das 55 Vorschub des Fernschreibwagens Anlaß geben, z. B. der Dauer der Aussendung eines Telegrafenzeichens solche, die eine Codeübersetzung der Inierpunktionsentspricht. Diese Kontakte erregen bestimmte, züge- zeichen, mathematischer und sonstiger Zeichen beordnete Relais la, Ib ... lh in der Prüfvorrichtung wirken, wobei diese Kombinationen zum ersten oder DC. Die Codekombination wird auf den Kontakt- zweiten der vorhergehenden Fälle gehören. So zeigt stücken des Verteilers DM mittels der Kontakte IaI, 60 Fig. 4, wie es möglich ist, die Drucktastenbetätigung IbI.. .IhI wiederholt. Der Kontaktarm bis, der so- für jedes Zeichen zu erkennen, das in der Prüfvorfort nach dem Niederdrücken startet, verbindet suk- richtung in Betracht zu ziehen ist. Es versteht sich zessiv die Kontaktstücke (z. B. sir) mit dem Kontakt- jedoch ganz von selbst, daß man einen anderen kranz cm. Das erste Kontaktstück dient zur Aussen- Telegrafencode verwenden und die Decodiermatrix dung des »START«-Signals, also des ersten Schrittes 65 den charakteristischen Merkmalen der zu erkennendes Zeichens, während dessen Dauer die Ausgangs- den Kombinationen anpassen könnte, leitung Ig eingeschleift wird. Anschließend, auf den Die gemäß F i g. 4 verdrahtete Zeichen-Erkennächsten acht Kontaktstücken, ist die Leitung Ig ein- nungsvorrichtung DT hat die Funktion der Er-
7 8
kennung der zehn Ziffern O bis 9 (wobei einer der Relais sa (F i g. 3) an, und die Kontakte sa 4 und sa 5
Ausgänge sta bis stj negativ markiert wird), ferner schließen. Während der Aussendung des ersten
der Erregung des Relais αν bei jedem in Betracht Zeichens der Nachricht wird der Kontakt av 1 be-
zu ziehenden Zeichen sowie auch der Erkennung der tätigt, und das Relais qa wird erregt. Der Kontakt
Kombinationen »Zeilenvorschub« (durch Erregung 5 qal schließt und erregt die untere Wicklung des
des Relais U) und »Wagenrücklauf« (durch Erregung Relais ua. Der Kontakt ual schließt, aber die untere
des Relais rc). Die Vorrichtung DT kann ebenso Wicklung des Relais av ist noch über die Kontakte
auch andere Kombinationen, erkennen. Beispiels- qal und val kurzgeschlossen. Wenn das Relais αν
weise erkennt sie in Fig. 3 zwei zusätzliche, vorher- abfällt, öffnet der Kontakt αν 1. Das Relais qa fällt
bestimmte Kombinationen durch Markierung der io ab, und der Kurzschluß der unteren Wicklung des
Ausgänge stx oder sty. Relais va wird aufgehoben. Das Relais va spricht
Vor der Aussendung einer Nachricht muß die Be- somit an, während das Relais ua sich über die Kon-
dienungsperson die Tasten »Wagenrücklauf« und takte ua 7 und sa 4 hält.
dann »Zeilenvorschub« betätigen. Die entsprechen- Sobald das nächste Zeichen erkannt ist (bei geden, zur Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT über- 15 schlossenem Kontakt va3), bewirkt der Kontakt av 1 mittelten Codekombinationen bewirken die suk- die gleichzeitige Erregung der Relais qa und qb. zessive Erregung der Relais rc und dann H. Das Re- Der Kontakt qa 1 liefert Erdpotential, welches das lais ka wird gleichzeitig mit dem Relais rc durch die Relais va über seine obere Wicklung und die Kon-Kontakte ab4 (Start der Aussendung), zal und rcl takte val, val hält das Abfallen des Relais ua durch erregt. Es hält sich über kai. Darauf wird das Re- 20 Erregung seiner oberen Wicklung über den Kontakt lais sa gleichzeitig mit dem Relaits il über den Kon- ua6 bewirkt. Diese Wicklung hat, wie durch die takt Ul erregt. Es hält sich über sal. Die Erregung entgegengesetzten Pfeile angedeutet, eine umgedes Relais sa kennzeichnet somit letztlich den fehler- kehrte Wirkung, die die Wirkung der unteren Wickfreien Empfang der Zeichen »Wagenrücklauf« und lung aufhebt. Das Relais va bleibt somit allein in »Zeilenvorschub«. Die Kontakte dieses Relais be- 25 Arbeitsstellung, bis die Relais αν und qa abfallen, reiten Stromkreise vor für die Prüfung der nachfol- Dann fällt es ab, und nach zwei Zeichen kommt die genden Nachricht. erste Stufe des Zählers in ihren Ausgangszustand
Die Bedienungsperson sendet zwei Typen von zurück.
Nachrichten aus, die zwei verschiedene Prüfver- Mittlerweile bewirkt der Kontakt qb 1 die Errefahren erfordern. Das erste Zeichen der Nachricht 30 gung des Relais üb. Wenn das Relais qb zugleich mit gibt an, welches das anzuwendende Prüfverfahren dem Relais qa abfällt, hält sich das Relais üb in ist. Dieses Zeichen wird durch die Erkennungsvor- Reihe mit dem Relais vb; die zweite Stufe des Zährichtung DT identifiziert. Zu diesem Zweck werden lers funktioniert genau wie die erste Stufe,
die Zeilendrähte six und sty über den Kontakt sa 2 Das dritte und das vierte Zeichen lassen die erste gespeist, und es wird — gemäß dem Zeichen — 35 Zählerstufe einen neuen Funktionszyklus vollenden, negatives Potential auf den Draht six oder auf den Das dritte Zeichen hat auf die zweite Stufe keine Draht sty geliefert, z. B. auf den Draht sty. Das Re- Wirkung, während das vierte Zeichen, das neuerlich lais pa spricht an, sein Kontakt pa 1 wird betätigt die Erregung des Relais qb bewirkt, das Relais üb und hält sich in Reihe mit dem Relais pr, das über abfallen läßt. Nach dem vierten Zeichen fällt das den Kontakt sa 3 anspricht. Das Relais pa gibt das 40 Relais vb ab, und die beiden ersten Zählerstufen anzuwendende Prüfprogramm an. Das Relais pr gibt kommen in ihren Anfangszustand zurück. Der an, daß ein Programm eingespeichert wurde. Die Arbeitszyklus der Schaltkreise der F i g. 5 wiederholt öffnung des Kontaktes prl unterbricht die Stromzu- sich somit jeweils nach vier Zeichen,
fuhr zu den Decodierleitern stx und sty. Während der Aussendung des vierten Zeichens . Das Programmzeichen kann ein Spezialzeichen 45 (die Relais να und vb halten dabei und sind zum sein, d. h. weder ein Buchstabe noch eine Ziffer, und Abfallen bereit), wird das Relais qc einer dritten, in diesem Fall bewirkt die Zeichen-Erkennungsvor- nicht dargestellten Stufe über die Kontakte αν 1, sa5, richtung DJ keine Erregung des Relais αν. Die Nach- να 3 und vb3 erregt. Wie leicht zu sehen, wird der rieht beginnt unmittelbar darauf, und für jedes in Zähler somit durch sukzessive Stufen gebildet, die Betracht gezogene Zeichen wird das Relais αν er- 50 ihren Zyklus bei zwei, vier, acht, sechzehn usw. regt. Es fällt zwischen diesen Zeichen ab. Zeichen vollenden. Die Stellung des Zählers wird
Die durch Erregung des Relais αν erkannten durch die Kontakte να 4, vö4 usw. angegeben.
Zeichen der Nachricht werden mit Hilfe des Zählers Es sei wieder die Fig. 3 betrachtet. Die Einstell- CO gezählt. Dieser Zähler empfängt ein Haltepoten- kontakte des Zählers CO steuern eine Decodiertial (Erde) über den Kontakt sa4 und — während 55 matrix MD von gleichem Typ wie die MatrixDT, der Aussendung eines jeden Zeichens — ein Fort- wobei die Speisung der Zeilendrähte auf der linken schaltsignal über die Kontakte αν 1 und sa5. Der Seite erfolgt, und die Ausgänge sich rechts beZähler CO kann auf verschiedene Arten verwirklicht finden. Jeder Ausgang ist negativ markiert, wenn werden. Fig. 5 gibt ein Ausführungsbeispiel in Ge- . der Zähler sich in einer bestimmten Stellung befinstalt eines Relaiszählers mit binären Stufen, von 60 det. Tatsächlich enthält die Matrix MD nicht soviel denen lediglich die beiden ersten Stufen dargestellt Zeilen und Ausgänge, wie der Zähler CO Stellungen sind. Die Funktionsweise dieses Zählers soll jetzt besitzt. Nur gewisse Stellungen des Zählers erfordern beschrieben werden unter gleichzeitiger Bezugnahme eine Identifizierung, und die Matrix MD ist entauf die Fi g. 3 und 5, in welchen dieselben Elemente sprechend verdrahtet,
die gleichen Bezugszeichen haben. 65 Im folgenden sei angenommen, daß innerhalb
Im Ausgangszustand befinden sich sämtliche Re- einer Nachricht, die einem durch die Erregung des
lais des Zählers in Fig. 5 in Ruhestellung. Zu Be- Relais pa charakterisierten Programm entspricht,
ginn der Nachricht spricht, wie schon erwähnt, das von der Prüfung eine Reihe von neun Ziffern erfaßt
weiden soll, und zwar vom 26. bis zum 34. Zeichen der Nachricht, wobei das 34. Zeichen ein Prüfzeichen ist. Um dieser Forderung zu entsprechen, ist der Kontakt pa 2 über lösbare, gestrichelt gezeichnete Verbindungen zwischen dem Ausgang 25 der Decodiermatrix MZ) (dieser Ausgang ist markiert, wenn der Zähler CO während der Dauer des Empfangs des 25. Zeichens der Nachricht in der Stellung 25 ist) und der Wicklung des Relais nh verbunden. Würde die Prüfung auf nur zwei Ziffern beschränkt sein, nämlich auf eine zählende Ziffer und eine Prüfziffer, so würde der Kontakt mit dem Relais na verbunden sein. Für drei Ziffern würde er mit dem Relais nb verbunden sein usw. Für jede Länge der zu prüfenden Zifferngruppe genügt es, ein Relais wie na, nb, nh vorzusehen.
Gemäß dem betrachteten Beispiel spricht das Relais nh in Reihe mit einem Relais ip an, und diese beiden Relais halten sich über nhl und ad6. Das Relais ip zeigt an, daß die zu prüfende Anzahl Ziffern ungerade ist (9). Ebenso kann es in Reihe mit dem Relais nb erregt werden (3 Ziffern). Ist die Anzahl der Ziffern dagegen gerade, so spricht das Relais pi an, z.B. in Reihe mit dem Relais «α (2 Ziffern). Die öffnung des Kontaktes ipl (oder pil) unterbricht die Speisung der Decodiermatrix.
Um es kurz zusammenzufassen: die Bedienungsperson sendet also zunächst ein Programmzeichen aus, welches das Relais pa erregt, und dann ungeprüfte Zeichen. Der Zähler CO schaltet je Zeichen einen Schritt weiter. Wenn die Bedienungsperson die Taste für das 25. Zeichen betätigt, gelangt der Zähler in die Stellung 25, die durch die Kontakte sa6, pil und ipl gelieferte negative Batteriespannung wird dem Ausgang 25 der Decodiermatrix MD zugeführt, und die Relais nh und ip sprechen an. Die eigentliche Prüfung setzt in diesem Zeitpunkt ein. Es wurde bereits beschrieben, auf welche Weise die Matrix D T für jede einer Ziffer entsprechende Codekombination an einem der Ausgänge sta bis stj ein negatives Signal liefert. Diese numerische Information wird direkt der Rechenschaltung CL übermittelt. Die Rechenschaltung liefert daraufhin ein numerisches Rechenergebnis zu den Relais ra bis rj, die als Pufferregister dienen. Das Register, das dieses Resultat bis zu Verarbeitung des nächsten Zeichens speichert, wird durch die Relais ta bis tj gebildet. Sobald ein Resultat in den Relaisspeicher ra bis rj gelangt, wird das vorhergehende Resultat in dem Relaisspeicher ta bis tj gelöscht. Darauf wird das neue Resultat an die Stelle des vorhergehenden gesetzt. Diese zwei Register und ihre Steuerkreise bilden zusammen den Speicherte.
Anfänglich ist keines der Relais ta bis tj erregt. Der Speicherte ist leer. Wie festgelegt, muß in diesem Fall die Ziffer 0 in diesen Speicher geschrieben werden. Dies wird bei dem Start des Arbeitszyklus durch Schließen des Kontakts ab 6 erzielt; dieser liefert Erdpotential, das über die Kontakte rsl, csl und ds2 das Relais ta erregt. Der Kontakt ία 3 wird betätigt und bewirkt die Erregung des Relais es unter der Bedingung, daß kein anderes der Relais ta bis tj zur gleichen Zeit in Arbeitsstellung ist. Tatsächlich steuert jedes Relais zwei Kontakte, wie etwa ta! und ta3 bzw. i/2 und i/3, die in wohlbekannter Weise in einer sogenannten » EIN-UND-NUR-EIN«-Kette verbunden sind. Das über diese Kette parallel auf das Relais es gelieferte Erdpotential erlaubt es, das Halten des Relais ta über eine Entkopplungsdiode und den eigenen Kontakt tal sicherzustellen.
Die Betätigung des Kontaktes es 1 leitet Erdpotential vom Erregungskreis des Relais ta zur Wicklung des Relais ds, das anspricht und sich dann über ds I hält. Die Öffnung des Kontaktes ds 2 bewirkt die Unterbrechung des anfänglichen Erregungskreises von Relais ta, das sich aber trotzdem über tal und
ίο die »EIN-UND-NUR-EINe-Kette hält. Die Vorbereitungsphase ist abgeschlossen, und im Speicher ist die Ziffer 0 eingeschrieben.
Die Prüfberechnung beginnt beim 26. Zeichen. Wie gezeigt, spricht das Relais ip im Laufe des Empfangs des 25. Zeichens an. Unmittelbar nach Aussendung dieses Zeichens fällt das Relais av ab, der Kontakt αν 5 schließt und bewirkt über φ 4 und ad S die Erregung des Relais ya. Das Relais ya hält sich über ya3, r/3 . .. ra3, rsl und ab6. Kontakte, wie z.B.
ya 1 und ya 2, verbinden die Relais ra bis rj mit dem Ausgang der Rechenschaltung CL.
Bei der Betätigung der Taste für das 26. Zeichen, durch die Bedienungsperson liefert die Decodiermatrix eine numerische Information an einem der Ausgänge sta bis stj zur Rechenschaltung CL. Diese Information wird durch die Rechenschaltung CL in einer im weiteren noch zu beschreibenden Weise verarbeitet, und das erhaltene Resultat wird in Gestalt eines negativen Signals einem der Relais ra bis rj zugeführt, z. B. dem Relais rj. Das Relais rj spricht über den Kontakt ya 2 an. Sein Kontakt rj 3 wird betätigt, unterbricht den Haltekreis des Relais ya, das somit abfällt, und schließt einen Stromkreis für das Relais er, das somit anspricht.
Beim Abfallen trennt das Relais ya die Relais ra bis rj vom Ausgang der Rechenschaltung CL. Das Relais rj hält sich jedoch in Reihe mit dem Relais ty, das über den Kontakt r/l erregt wird. Da das Relais ta immer noch in Arbeitsstellung ist, wird die »EIN-UND-NUR-EINÄ-Kette, die das Relais es und die Relais ta bis tj hält, unterbrochen (öffnung von i/2). Die Relais ta und es fallen ab, während das Relais tj im Arbeitszustand verbleibt, da sein Halte-^ kreis über das Relais rj aufrechterhalten wird. Die im Haltekreis von Relais ta vorgesehene Entkoppeldiode verhindert ein Selbsthalten dieses Relais parallel zum Relais tj und in Serie mit Relais rj. Ist Relais ία abgefallen und befindet sich sein Kontakt ία 3 wieder in Ruhestellung, so wird die »EIN-UND-NUR-EIN«-Kette neuerlich über i/3 leitend. Relais es wird erneut betätigt, und Relais tj empfängt über seinen Kontakt i/l ein Haltepotential (Erde). In diesem Augenblick wird Relais rj kurzgeschlossen und fällt ab. Das neue Resultat hat das vorhergehende im Relaisspeicher ία bis tj ersetzt.
Überdies wird unmittelbar im Zeitpunkt des Abfallens von Relais ya über crl, av2, ad 4 und ya4 Erdpotential an den Fortschaltkreis des Prüf Zählers CC gelegt. Dieser in seinem Aufbau mit dem Zähler CO identische Zähler befindet sich anfänglich in der Stellung 0; er schaltet in die Stellung 1 weiter und hält sich in dieser Stellung dank dem über die Kontakte abS und ad 10 gelieferten Erdpotential.
Nach Abfallen von Relais rj ist der Haltekreis von Relais er unterbrochen. Dieses Relais fällt ab und unterbricht die Zufuhr des Erdpotentials, das das Fortschalten des Prüfzählers CC steuert.
Sobald die Aussendung des 26. Zeichens beendet
ist, fällt Relais av ab. Sein Kontakt αν 5 schließt und ermöglicht die neuerliche Erregung von Relais ya. Jetzt ist alles für die Verarbeitung des 27. Zeichens bereit, und der soeben beschriebene Funktionsablauf wiederholt sich. Der Speicher AC empfängt somit die aufeinanderfolgenden Rechenergebnisse, während der Prüfzähler CC je verarbeitetes Zeichen einen Schritt weiterschaltet.
Der Zähler CC ist ebenso ausgeführt wie der
In Fig. 6 findet man rechts die mit Ziffern 0 bis 9 numerierten Eingangsleiter, die von der Zeichen-Erkennungsvorrichtung DT kommen. Für jede der von der Bedienungsperson ausgesendeten Ziffern ist eine 5 davon mit negativem Potential markiert, während die anderen an Erdpotential liegen. Sie sind über die Multipliziervorrichtung ML mit zehn Ausgangsleitungen verbunden, die gleichfalls mit den Ziffern 0 bis 9 numeriert sind. Dieser Multiplizierer umfaßt
ZählerCO, d.h. als Folge von Stufen aus je drei io zwei Teile. Der Teilxl, der aus zehn Kontakten des Relais, und zwar einem Steuerrelais (z.B. qa) und Relais xa, wie etwa xal und xa2, besteht, erlaubt
eine direkte Verbindung der entsprechenden Ein- und Ausgänge des Multiplizierers ML, da ja 0 · 1 = 0, 1-1 = 1 ist, usw. Der durch zehn Kontakte des Re-
zierers ML nach folgender Regel:
0-2 = 0 5-2 = 10 1 + 0 = 1
1-2 = 2 6-2=12 1 + 2 = 3
2-2 = 4 7 · 2 = 14 1 + 4 = 5
3-2 = 6 8 · 2 = 16 1 + 6 = 7
4-2 = 8 9 · 2 = 18 1 + 8 = 9
Wie ersichtlich, erlaubt diese Multiplikationsregel,
zwei als bistabiler Kreis geschalteten Relais (z. B. ue
und va, s. Fig. 5). Während der Zähler CO eine
Dioden-Decodiermatrix steuert, dienen die Relais
von CC der Steuerung einer Kontakt-Decodierpyra- 15 laisxb, wie z.B. xbl und xb2, gebildete Teil erlaubt mide PD wohlbekannten Typs. Diese Kontaktpyra- die Verbindung der Ein- und Ausgänge des Multiplimide legt gemäß der Zählerstellung das über den
Kontakt ad 5 gelieferte Erdpotential an einen der
Ausgänge stm bis stt. Überdies liefern zwei zusätzliche Ausgänge, die z. B. von einem Kontakt wie va4 20
gesteuert werden (F i g. 5) eine Paritätsanzeige der
Zählerstellung. Befindet sich dieser in den Stellungen 0, 2, 4, 6..., so erscheint Erdpotential am
Ausgang jpi. Befindet er sich jedoch in den Stellungen 1,
3, 5 ..., so weist der Ausgang sip Erdpotential auf. 25 nach welcher die Ziffern des Produktes zueinander Im ersten Fall spricht, da die Kontakte ip2 und ip3 addiert werden, die Zuordnung eines, und nur eines, geschlossen sind, Relais xb an, während im zweiten Ausganges zu jedem Eingang. Jeder Kontakt des Fall Relais xa erregt wird. Relais xb verbindet somit einen Eingang mit einem
Diese beiden Relais steuern den Rechenprozeß in Ausgang ebenso wie die Kontakte von Relais xa, der Schaltung CL in einer Weise, die nachfolgend 30 und das einen Eingang — z.B. 6 — markierende unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Fig. 3 negative Potential findet sich an einem Ausgang und 6 beschrieben wird. wieder, je nachdem an 6 oder 3.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung gibt ein Aus- Dem Multiplizierer ML nachgeschaltet ist ein
führungsbeispiel für Rechenschaltungen, die einer Addierer AD, der eine Summenbildung aus dem vom besonderen Prüf methode entsprechen. Gemäß dieser 35 Multiplizierer gebildeten Resultat und dem zuvor erMethode werden die zu prüfenden Ziffern so ausge- rechneten und durch Erregung eines der Speichersendet, wie man sie liest, d. h. in der umgekehrten relais ta bis tj gespeicherten Resultat ermöglicht Ordnung ihres Wertes, die »Eins«-Stelle zuletzt. Im (Fig. 3). Diese Summe wird links auf Ausgänge gebetrachteten Beispiel sendet die Bedienungsperson liefert, die gleichfalls von 0 bis 9 numeriert sind. Die acht zählende Stellen aus, deren letzte die »Eins«- 40 Additionsregel folgt nicht der Multiplikationsregel. Stelle ist, und darauf eine Prüfziffer. Die zählenden Ist die Summe eine zweistellige Zahl, so beschränkt Stellen müssen, beginnend mit der »Eins«-Stelle,
mit 1, 2, 1, 2 ... multipliziert werden, und die Ziffern des erhaltenen Produktes müssen addiert werden. Die achte Stelle, die zuerst ausgesendet wird, 45
muß mit 2 multipliziert werden, die danach ausgesendete siebente Stelle muß mit 1 multipliziert werden usw., bis zur achten Stelle, die mit 1 multipliziert
wird, während die neunte ausgesendete Ziffer die
Prüfziffer ist. Somit muß, wenn durch die Prüfung 50 wie etwa toi, erlauben eine direkte Verbindung der insgesamt neun Stellen erfaßt werden, die Rechnung entsprechenden Ein- und Ausgänge des Addierers mit einer Multiplikation mit 2 beginnen; wären es AD, da je 0+0=0, 1 + 0=1 ist, usw. Ist die gespeizehn Stellen, so sollte die Rechnung mit einer Multi- cherte Ziffer eine »1«, so ist Relais tb (Fig. 3) in plikation mit 1 beginnen. Daher muß man die Pari- Arbeitsstellung. Seine Kontakte, wie etwa tbl, ertät der zu prüfenden Stellenanzahl und der ausge- 55 lauben eine Verbindung eines jeden Eingangs mit sendeten Stellenzahl kennen, um zu wissen, welches dem Ausgang der nächsthöheren Stellenordnung; Multiplikationsverfahren anzuwenden ist. Diese In- dabei ist der Eingang 9 mit dem Ausgang 0 verbunformation (Fig. 3) wird durch die Erregung des Re- den, da 9 + 1 = 10, d.h. also 0 ist, wenn man die lais/p erhalten (Prüfung auf ungerade Stellenzahl), Zehner-Stelle wegläßt. Ist die gespeicherte Ziffer das das Relais xb mit dem »Paritäts«-Leiter spi und 60 eine 9, so ist Relais// (Fig. 3) in Arbeitsstellung, das Relais xa mit dem Leiters/p verbindet. Das Re- Seine Kontakte, wie etwa i/l, erlauben eine Verbin- laisxb steuert die Multiplikation der zu prüfenden
Ziffern mit zwei, und das Relais .χα die Multiplikation mit 1. Der Zähler CC liefert zu Beginn Erdpotential auf dem Leiter spi und erregt über Kon- 65
takt ip3 das Relais xb. Nach einem Zählschritt liefert
er Erdpotential auf den Leiter sip und erregt das Relais xa, dann erregt er neuerlich xb usw.
man sich auf die Einer-Stelle und läßt die Zehner-Stelle weg, um das gesuchte einstellige Ergebnis zu erhalten.
Fig. 6 zeigt die Addierschaltungen »+0«, » + 1« und » + 9«; die Schaltungen »+2« bis » + 8« sind weggelassen, können aber ohne Schwierigkeit verwirklicht werden. Ist die gespeicherte Ziffer 0, so ist Relais ta (F i g. 3) in Arbeitsstellung. Seine Kontakte,
dung jedes Eingangs mit dem Ausgang nächtniederer Ordnung des Addierers AD, da ja 1 + 9=10, d.h. 0, 2+9 = 11, d.h. list, usw.
Zuletzt wird das auf einem der Ausgänge der Erkennungsvorrichtung DJ (Fig. 3) gelieferte negative Potential in dem Multiplizierer ML und dem Addierer AD der Rechenschaltung CL (s. Fig. 6) zu
13 14
einem der Relais ra bis rj (F i g. 3) des Pufferregisters der berechneten Ziffer, und eine zusätzliche Opera-
geleitet. tion ist möglich, z. B. die Erzeugung einer TeIe-
Es sei auf die vorangehende Beschreibung der grafencodekombination, die dem Zehnerkomplement
Verarbeitung des 26. Zeichens verwiesen. Relais ta dieser Ziffer entspricht.
spricht bei der Inbetriebnahme der Anordnung an, 5 Die Relais des Codeübersetzers TR steuern die
während der Zähler CC in der Stellung 0 ist. Wäh- Kontakte eal, ebl. .. ehl, die in den Stromkreisen
rend des Empfanges des 25. Zeichens wird Relais xb der Vergleichsrelais ja, jb .. . jh mit den Kontakten
unmittelbar nach Relais φ erregt. Die Kontakte im mal, mbl. . .mhl individuell kombiniert sind; die
Multiplizierer ML und im Addierer AD der Anord- Relais ja, jb .. .jh werden überdies über ad 11 be-
nung von F i g. 6 sind also vor dem Empfang des io tätigt. Bevor das 34. Zeichen empfangen wird, sind
26. Zeichens in Arbeitsstellung. Die Verarbeitung des die Kontakte mal, mbl... mhl in Ruhestellung.
26. Zeichens ist vollständig vorbereitet und erfordert Bleibt Relais ea in Ruhestellung, so spricht Relais ja
keine Verzögerung, wobei das durch die Zeichen- über die Kontakte ma 1 und ea 1 in Ruhestellung an.
Erkennungsvorrichtung DT gelieferte Potential un- Entsprechendes gilt für alle Ruhestromelemente des
mittelbar einem der Relais ra bis rj (F i g. 3) züge- 15 durch den Codeübersetzer gelieferten Zeichens. Für
führt wird. die Arbeitsstromelemente (z. B. Relais eb erregt)
Sobald eines der Relais ra bis rj anspricht, fällt bleiben die Vergleichsrelais in Ruhestellung.
Relais ya ab. Es schaltet die Relais ra bis rj der Sobald das 34. Zeichen erscheint, sprechen gewisse
Rechenschaltung ab, was die Übertragung des Resul- Relais der Gruppe ma, mb . .. mh an. Wenn Relais
tats auf die Relais ta bis tj bewirkt. Zugleich wird 20 mb anspricht, kann auch Relais jb über die Kontakte
durch die Betätigung des Kontaktes ya4 der Fort- mbl und ebl in Arbeitsstellung unmittelbar an^
schaltkreis des Zählers CC geschlossen, der somit sprechen. Entsprechendes gilt für sämtliche Arbeits-
weiterschaltet. Relais xb fällt ab, während Relais xa Stromelemente, die zur gleichen Zeit in dem emp-
anspricht. Von diesem Zeitpunkt an und noch vor fangenen Prüfzeichen und in dem berechneten Prüf-
Empfang des 27. Zeichens ist die Rechenschaltung 25 zeichen gefunden wurden. Wie gezeigt wurde, er-
CL für die nächste Operation bereit. möglichte die Übereinstimmung der Ruhestrom-
Die in Verbindung mit der Verarbeitung des elemente auch das Ansprechen der Relais ja,
26. Zeichens geschilderten verschiedenen Opera- jb ... jh. Die vollständige Übereinstimmung der bei-
tionen wiederholen sich für alle nachfolgenden den Zeichen äußert sich also durch Erregung sämt-
Zeichen, während der Zähler CC Schritt für Schritt 30 licher Vergleichsrelais. Relais ex spricht dann über
weiterschaltet. Sobald das nach Empfang des folgenden Stromkreis an:
33. Zeichens erhaltene Resultat auf die Relais ra bis ■ -.„,..,, , . „ ., .. „
rj gelangt, fällt Relais ya neuerlich ab, und der Zäh- Battene-Relaiswicklung ex bis JhI-... -/61-
ler CC schaltet einen Schritt weiter in Stellung 9. Die /α 1 - ad Z - αν 3 - ad 7 - a/i 1 -Erde.
Decodier.-Pyramide PD liefert sodann Erdpotential 35 Bei Erregung von Relais ad, unmittelbar vor Emp-
am Ausgang stt über Kontakt nh 2 zum Relais ad. fang des Prüfzeichens, kommt der Kontakt ad 9 in
Solange das 33. Zeichen noch empfangen wird, bleibt Arbeitsstellung, wobei er den Rückleiter der Lei-
dieses Erdpotential ohne Wirkung, denn das Relais tung Ig zum Kontakt exl umschaltet. Ist das durch
ad ist über die Kontakte αν 3 und ad 2 kurzgeschlos- Tastendruck der Bedienungsperson erzeugte Zeichen
sen. Nach Beendigung der Aussendung dieses 40 mit dem durch die Prüfvorrichtung errechneten
Zeichens und Öffnung des Kontaktes αν 3 kann Re- Zeichen identisch, so spricht Relais ex in der soeben
lais ad ansprechen. . beschriebenen Weise an. Der Kontakt exl-schaltet
Das öffnen des Kontaktes ad 5 verhindert das in die Arbeitsstellung, und der normale Sendestrom-
Ansprechen des Relais ya; die Prüfberechnung ist kreis ist wiederhergestellt. Das Prüfzeichen wird
jetzt beendet, und das im Relaisspeicher ta bis tj ge- 45 durch den Schrittverteiler ausgesendet,
speicherte Ergebnis muß erhalten bleiben, ohne eine Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 unterscheidet
Änderung durch den Empfang des Prüfzeichens zu sich dadurch von dem in den F i g. 1 und 2 wiecjer-
riskieren. gegebenen Beispielen (wo für den Fall fehlerhaften
Das öffnen, von ad 4 und ad 10 löst die Verbin- Empfangs ein Zurückweisungsrelais vorgesehen war),
dung zum Zähler CC, der in die Stellung 0 zurück- 50 daß hier ein Annahmerelais verwendet wird, das bei
schaltet. Das Öffnen von ad 5 hebt das Erdpotential Abwesenheit eines Zählers anspricht. Das erzielte
an der Decodier-Pyramide auf. Indessen fällt Re- Ergebnis ist dasselbe, und es ist mit Relais-Schalt-
lais ad nicht ab, denn es hält sich über seinen Kon- kreisen einfacher, das Auftreten eines Zustandes
takt ad 7. (Übereinstimmung der Zeichen) festzustellen als sein
Das öffnen von ad 6 unterbricht den Haltekreis 55 Ausbleiben,
der Relais ip und nh, und diese fallen ab. Überdies schließen die Kontakte /al, jbl... jhl
Der Kontakt ad 1 liefert Erdpotential, das die Er- zur gleichen Zeit, wenn sie den Stromkreis des Re-
regung bestimmter Relais der Relaisgruppe ea bis eh lais ex aufbauen, das Relais ad über die Diode did
des Codeübersetzers TR ermöglicht. Diese Relais kurz. Daraus ergibt sich, nach einer gewissen Ver-
werden durch die Kontakte der Speicherrelais ta bis tj 60 zögerung infolge der Entladung der Selbstinduktion
gesteuert, so daß sie für jede sich aus den Prüf- der Wicklung von Relais ad, das Abfallen dieses
berechnungen ergebende Ziffer das entsprechende Relais.
Telegrafenzeichen erzeugen. Beispielhalber wurde Bevor Relais ad abfällt, wird Relais ms über die
Kontakt tb 4 dargestellt, der insbesondere das Relais Kontakte αν 4 und ad 3 erregt. Nach Abfall von Re-
eb erregt, um das eine Element des Telegrafen- 65 lais ad öffnet Kontakt ad 3, und Relais ms hält sich
zeichens zu charakterisieren, das im ASCII-Code der in Serie mit Relais rs, das über die Kontakte es2 und
Ziffer 1 entspricht. Selbstverständlich ist das TeIe- msl anspricht,
grafenzeichen nicht notwendigerweise ein Ausdruck Im Haltekreis der Speicherrelais kommt der Kon-
takt ad8 in die Ruhestellung zurück, und darauf schaltet Kontakt rsl in seine Arbeitstellung. Jetzt wird das über den Kontakt ab 6 angelegte Erdpotential abgeschaltet; Relais es, Relais ds und das in Arbeitsstellung befindliche Relais in der Gruppe ta. . . tj fallen zurück. Das Alarmrelais al kann nicht ansprechen.
Das Abfallen des Relais ad zieht überdies die Freigabe der Prüfschaltungen und die Rückstellung in die Ausgangslage nach sich. Der Kontakt ad9 stellt den Stromkreis für die Wiederaussendung wieder her. Der Kontakt ad\ gibt die Relais ea bis eh des Codeübersetzers tr wieder frei. Der Kontakt adll gibt die Vergleichsrelais ja bis jh frei, und das Relais ex des Komperators CP fällt ab. Nach Abfall des Relais es unterbricht das Öffnen des Kontaktes es 2 den Stromkreis der Relais ms und rs, und diese fallen gleichfalls ab.
Das Schließen des Kontaktes rsl stellt das Haltepotential (Erde) des SpeicherstC wieder her und bewirkt in der bereits beschriebenen Weise die sukzessive Erregung der Relais ta, es, ds für das Einschreiben der Ziffer 0.
Die Prüfvorrichtung befindet sich dann in demselben Zustand wie vor dem Empfang des 25. Zeichens (ausgenommen die Stellung des Zählers CO) und ist für die Prüfung einer Zeichengruppe bereit.
Das 34. Zeichen, das von der Bedienungsperson erzeugt wurde, kann mit dem durch die Vorrichtung erzeugten Prüfzeichen eine Nichtübereinstimmung aufweisen. In diesem Fall bleibt wenigstens eines der Relais ja, fb ... fh in Ruhestellung, das Relais ex bleibt in Ruhestellung und das Relais ad in Arbeitsstellung.
Statt einer Wiederaussendung des durch die Kontakte IaI, IbI.. .IhX dargestellten Prüfzeichens sendet der Schrittverteiler DM, da ja Kontakt ex 1 in Ruhestellung bleibt, eine Sonder-Codekombination aus, die den Fehler anzeigt und die Löschung des fehlerhaften Zeichens anfordert; die verschiedenen Elemente dieser Codekombination sind durch die An- oder Abwesenheit von lösbaren Verbindungen in der Art von cnx bestimmt.
Das Relais ms wird in derselben Weise wie zuvor erregt.
Nach Beendigung des Aussendezyklus für das Zeichen fällt Relais av ab. Das öffnen des Kontaktes ßv4 ermöglicht das Halten von Relais ms in Reihe mit dem Relais rs, das erregt wird. Da Relais ad stets in Arbeitsstellung ist, spricht Relais al über die Kontakte ab6, ad8 und rsl an. Das Öffnen des Kontaktes al 1 schaltet die Empfangsrelais ma, mb ... mh ab, welche die Prüfvorrichtung sperren. Der Kontakt al3 liefert Erdpotential, das die Alarmsignallampe LA der Sendestation PT aufleuchten läßt. Die Bedienungsperson wird somit verständigt, daß die ausgesandte Nachricht soeben gelöscht wurde und daß die Weitersendung gesperrt ist. Tatsächlich kann der Schrittverteiler DM, da die Kontakte ex 1 und ad9 in ihrer Stellung bleiben* keine anderen Zeichen als Löschzeichen aussenden.
_ Der Bedienungsperson bleibt in diesem Fall nur eine einzige wirksame Maßnahme, nämlich die Betätigung des Löschknopfes AN, wodurch Relais an erregt wird. Das öffnen des Kontaktes an 2 unterbricht den Stromkreis von Relais ab; dieses fällt ab, was die Freigabe sämtlicher Schaltkreise und insbesondere das Abfallen von Relais al und das Aufhören des Alarmsignals bewirkt. Überdies unterbricht das Öffnen des Kontaktes an 1 den Haltekreis des Relais ad, und dieses fällt ebenfalls ab. Die Bedienungsperson kann dann neuerlich mit der Aussendung der Nachricht beginnen.
Nach fehlerfreier Aussendung einer vollständigen Nachricht wird die Prüfvorrichtung gleichfalls gesperrt, wenn die Bedienungsperson durch zufälligen Tastendruck zusätzliche Zeichen aussendet. Bei Empfang des ersten dieser zusätzlichen Zeichen schaltet der Zähler CO einen Schritt weiter, und die Decodiermatrix MD liefert negatives Potential zu einem entsprechenden Ausgang, mit dem das Relais za verbunden ist. Dieses Relais spricht an und öffnet seinen Kontakt za 1, wodurch das Abfallen der Relais ka und ία bewirkt wird.
Relais al wird dann über av6 und sal erregt. Es hält sich über al 2, bewirkt die Aussendung eines Löschzeichens und erzeugt in der soeben beschriebenen Weise ein Alarmsignal. Die Bedienungsperson muß die Löschung steuern.
Normalerweise beginnt die Bedienungsperson nach Beendigung einer Nachricht in der Weise mit der Aussendung einer darauffolgenden Nachricht, daß sie die Tasten »Wagenrücklauf« und »Zeilenvorschub« betätigt. Bei Betätigung der Taste »Wagenrücklauf« spricht Relais rc an; der Kontakt rcl wird betätigt und unterbricht den Haltekreis des Relais sa, doch wird Relais av durch diese Spezial-Codekombinationen nicht erregt, so daß Relais al in Ruhestellung bleibt. Wenn die Natur des verwendeten Codes es erforderlich macht, ist überdies möglich, den Stromkreis des Relais av durch einen Kontakt von Relais rc zu unterbrechen.
Das Öffnen der Kontakte sa4 und saS bewirkt die Zurückstellung des Zählers CO. Das Öffnen des Kontaktes sa3 löscht das gespeicherte Programm durch Unterbrechung des Stromkreises der Relais pa und pr. Die Prüfvorrichtung DC befindet sich somit in derselben Stellung wie zu Beginn des Empfanges der ersten Nachricht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern für Sendestationen, insbesondere Fernschreiber, bei denen numerische Information in Blöcken mit fester Länge eingegeben wird, wobei ein Block aus den Informationszeichen und einem aus den Informationszeichen errechneten Prüfzeichen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß aus den eingetasteten Informationszeichen nach einer Decodierung nach der beim einzutastenden Prüfzeichen verwendeten Rechenregel das Prüfzeichen errechnet wird und daß gleichzeitig die einzelnen Informationszeichen auf die Übertragungsleitung gegeben werden und daß nach der Eintastung des Prüfzeichens dieses mit dem errechneten Prüfzeichen verglichen wird und daß, abhängig vom Vergleichsergebnis, das Prüfzeichen oder ein Löschzeichen ausgesendet wird, wobei das Löschzeichen angibt, daß die vorher ausgesandten Informationszeichen ungültig sind und daß gleichzeitig mit dem Löschzeichen der Bedienungsperson angezeigt wird, daß der Block wiederholt werden muß.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1202311B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur moeglichst fehlerfreien UEbertragung von binaeren impulsfoermigen Signalen ueber zeitweilig stark gestoerte Kanaele
DE2115971C3 (de) Datenverarbeitungssystem
DE2447255B2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Fehlerprüfung In digitalen Datenübertragungsanlagen
DE1774434A1 (de) Datenumwandlungsvorrichtung
DE1095876B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ver- bzw. Entschluesseln von ueber Fernschreiber zu uebertragenden Nachrichten
DE1921877B2 (de) Einrichtung zur bedienungsfreien Datenübertragung
DE1053554B (de) Verfahren zur Aussendung von Telegrafierzeichen in einem Sicherungskode mit automatischer Fehlerkorrektur
DE1462714B2 (de)
DE1462714C (de) Verfahren zur Erkennung von Eintastfehlern fur Sendestationen
DE1286072B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Umsetzen von Codezeichen in Fernschreibuebertragungsanlagen
DE2515884C2 (de) Verfahren und Einrichtungen zur verschlüsselten Übertragung von Nachrichten
DE2131063C3 (de) Gerät zum Ver- und Entschlüsseln von empfangenen, mehrstellig codierten Signalen
DE2521902C3 (de) Münzfernsprecher
DE1041079B (de) UEbertragungssystem fuer Zeichengruppen, die je von einem Pruefzeichen begleitet sind
DE1537450C3 (de) Verfahren zur gesicherten Datenübertragung, sowie Sender und Empfänger zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1195804B (de) Verfahren zur UEberpruefung von Daten
DE1801378C3 (de) Endstelleneinrichtung zum Austausch von Nachrichten mit einem Zentralrechner
DE1512526A1 (de) UEbertragungssystem fuer pruefbar codierte Informationen
DE1512559C3 (de)
DE1170448B (de) Einrichtung zum Ablesen von Zeichen von einem Streifen
DE1934273C3 (de) Datenübertragungssystem
DE1205581B (de) Telegraphie-UEbertragungssystem mit Verschluesselung im UEbertragungsweg
DE1466224C3 (de) Verfahren und Betriebseinrichtung in einer Bodenstation für Satelliten-Nachrichtenverkehr
DE1562051C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer eindeutigen Gruppe von (m χ n) Bits
DE1462991C3 (de) Anordnung zum Übertragen von Nachrichtenabschnitten beliebiger Länge in Datenübertragungsanlagen