DE1025180B - Verfahren und Anordnung zur Nachpruefung von Angaben auf Registrierkarten und aehnlicher Aufzeichnungen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Nachpruefung von Angaben auf Registrierkarten und aehnlicher Aufzeichnungen

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DE1025180B
DE1025180B DEC3975A DEC0003975A DE1025180B DE 1025180 B DE1025180 B DE 1025180B DE C3975 A DEC3975 A DE C3975A DE C0003975 A DEC0003975 A DE C0003975A DE 1025180 B DE1025180 B DE 1025180B
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    • G06F11/10Adding special bits or symbols to the coded information, e.g. parity check, casting out 9's or 11's
    • G06F11/1008Adding special bits or symbols to the coded information, e.g. parity check, casting out 9's or 11's in individual solid state devices
    • G06F11/1012Adding special bits or symbols to the coded information, e.g. parity check, casting out 9's or 11's in individual solid state devices using codes or arrangements adapted for a specific type of error
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Description

DEUTSCHES
Es wurde vorgeschlagen, zum Nachweis und mithin zur Vermeidung von Fehlern bei der Eintragung und Auswertung der Angaben einer entsprechend eingerichteten Registrierkarte der eingetragenen Zahl ein auf geeignete Weise bestimmtes zusätzliches Kontrollzeichen, auch »Symbol« genannt, hinzuzufügen.
Die Anordnungen dieser Art bezwecken, sowohl einen Fehler bei einer einzelnen Ziffer als auch einen Fehler, der durch Vertauschen zweier aufeinanderfolgender Ziffern entstehen kann, gleichzeitig nachzuweisen.
Eine solche Anordnung für im Dezimalsystem geschriebene Zahlen kann von der Überprüfung der Teilbarkeit durch elf, der sogenannten »Elferprobe«, Gebrauch machen. In diesem Falle muß man sich, um das Symbol schreiben zu können, eines besonderen Zahlzeichens für die Zahl 10 bedienen. Die Vorrichtung kann aber die Nachprüfung auch mit einer unter elf liegenden Grundzahl durchführen. Hierbei weist die Prüfung bestimmte Lücken auf, d. h., es können nicht alle Fehler entdeckt werden, aber es erübrigt sich ein besonderes Zeichen für die Zahl 10.
Die Erfindung hat den Zweck, gegen die häufigsten Fehler im Buchhaltungswesen, nämlich gegen die fehlerhafte Übertragung einer einzelnen Ziffer und gegen die fälschliche Umstellung von zwei Ziffern, denselben Schutz wie die Elferprobe zu bieten, jedoch unter Vermeidung der Benutzung eines zusätzlichen besonderen Zahlzeichens. Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung eines einer Reihe von Zeichen zugeordneten Kontrollzeichens, um die Fehler bei der nachträglichen Übertragung dieser Reihe zu entdecken, wobei die den Zeichen nach einem Schlüssel entsprechenden Werte in mehrere Rechenwerke eingeführt werden, die jedes aus diesen Werten auf verschiedene Weisen ein entsprechendes Ergebnis ableiten, worunter wenigstens eines auch von der Stelle des Zeichens in der Reihe abhängig ist; die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die von den genannten Rechenwerten gelieferten Ergebnisse, um das Kontrollzeichen zu bilden, nach einer vorbestimmten Regel mittels einer von den verschiedenen Rechenwerken gleichzeitig gesteuerten Vorrichtung kombiniert werden. Zu diesem Zweck können die Ergebnisse durch Addition kombiniert werden. Hierfür können Rechenwerte mit abwechselnder Addition und Subtraktion nach Art der übertraglosen Zähler benutzt werden, die mit einer Grundzahl kleiner als elf arbeiten. Beispielsweise können zwei Rechenwerke verwendet werden, deren Grundzahlen in geeigneter Weise gewählt sind, damit die Lücken ■— d. h. die nicht erfaßten Fehler ■— des einen Rechenwerkes durch den vom anderen gegebenen Schutz gedeckt sind.
Verfahren und Anordnung
zur Nachprüfung von Angaben
auf Registrierkarten und ähnlicher
Aufzeichnungen
Anmelder:
ίο Compagnie des Machines Bull, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr,
Dipl.-Ing. H. Seiler, Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
j^ und Dipl.-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 31. März 1950
2
Wenn der Erfindung entsprechend ein Kontrollsymbol hinter einer durch eine Ziffernfolge dargestellten Zahl verwendet wird, so ist es nicht erforderlich, daß die durch Vereinigung der Ziffern und des Symbols gebildete Zahl eine einfache arithmetische Beziehung aufweist. Man kann auch mit Hilfe eines einfachen, zu der Zahl allein in Beziehung stehenden arithmetischen Verfahrens ein Symbol errechnen, das einfach neben der Zahl eingetragen wird. In diesem Falle begnügt sich die Anordnung gemäß der Erfindung damit, die Übereinstimmung zwischen dem auf der Karte registrierten und dem zu der Zahl errechneten Symbol festzustellen.
Diese Arbeitsweise gestattet die kombinierte Verwendung von Prüfeinrichtungen, die hinsichtlich der gleichen zu prüfenden Zahl parallel arbeiten und deren Grundzahlen kleiner als elf sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung fügt man die Teilsymbole zusammen, welche von den beiden Prüfeinrichtungen geliefert werden, deren Grundzahlen in geeigneter Weise gewählt sind.
Insbesondere kann man 3 und 5 oder 4 und 5 oder
3 und 7 oder 4 und 7 oder 5 und 6 verwenden.
Eine Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung enthält ein erstes Rechenwerk (Zähler mit abwechselnder Addition und Subtraktion) mit einer ersten Grundzahl, das ein erstes Teilsymbol liefert, sowie ein zweites Rechenwerk mit einer zweiten Grundzahl,
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welches ein zweites Teilsymbol liefert, und außerdem erregt wird, unterbricht die Speisung des Haltekreises
eine Vorrichtung zum Vergleichen der Summe der für die Relais mit niedrigerer Nummer und bereitet
Teilsymbole mit dem auf der Registrierkarte dar- über seinen Verzögerungskontakt die Speisung der
gestellten Symbol (Vergleicher). - Relais mit höherer Nummer durch den folgenden Im-
Zur Eintragung des Symbols errechnet diese dritte 5 puls vor.
Einrichtung die Summe der Teilsymbole und re- Diese Einrichtung arbeitet in der beschriebenen
gistriert das so erhaltene Symbol. Eine Einrichtung Weise, bis ein Impuls überi?O gelangt. Dadurch wird
dieser Art kann aus einem Zähler in Verbindung mit der Kontakt 10 geöffnet, welcher die Speisung des
einer Lochungseinrichtung bestehen, falls die Haltekreises für alle Relais unterbricht. Das System Buchungsunterlage eine Lochkarte ist. io nimmt dann wieder die Stellung 0 ein.
Derartige Einrichtungen können mit Ziffern ar- Um hiervon in einer Prüfeinrichtung Gebrauch zu beiten, die in einem vom Dezimalsystem abweichenden machen, muß also zusätzlich ein Impulsgeber verZahlensystem registriert sind. Sollen beispielsweise wendet werden, der jedesmal eine Anzahl von Im-Gruppen von Buchstaben und Ziffern geprüft werden, pulsen sendet, die der auf der Registrierkarte abso weist man jedem Buchstaben des Alphabets einen 15 gelesenen Ziffer entspricht.
bestimmten arithmetischen Wert zu. Man kann auf Man kann auch eine einfache Relaisschaltung ohne
diese Weise z. B. ein System mit der Basis 34 er- Impulsgeber verwenden. Abb. 2 zeigt eine Einrich-
halten, nämlich 24 Buchstaben + 10 Ziffern ohne die tung dieser Art, die sich aus der Schaltung der Abb. 1
Buchstaben O und I, die mit den entsprechenden herleitet, wobei die den gleichen Zwecken dienenden Ziffern 0 und 1 verwechslungsfähig sind. 20 Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Gemäß der Erfindung werden drei Rechenwerke, In diesem Falle werden die auf der Registrierkarte
z. B. mit den Grundzahlen 2, 5, 7 oder 3, 4, 7 oder abgelesenen Ziffern durch Spannungsimpulse über-
3, 5, 7 vorzugsweise vorgesehen, zusammen mit einer tragen, die an die Klemmen 1, 2, 3, 4 gelegt werden.
Vorrichtung, welche die Summe der drei Teilsymbole Sie werden durch einen von dem Relais / betätigten
mit dem auf der Registrierkarte erscheinenden Symbol 25 Umschalter, dessen Wirkungsweise späterhin erläutert
vergleicht. wird, an die Leitungen L1, L2 L 3, L 4 weiterge-
In der Zeichnung ist geben und durch die Kontakte 71 bis 74 der Relais
Abb. 1 das Schema eines Relaiszählers, der auf Ein- El, E2, EZ, £4 in ihrer Dauer begrenzt.
zelimpulse anspricht, Es sei zunächst ohne Rücksicht auf diesen Um-
Abb. 2 das bchema eines Relais-Rechenwerks für 30 schalter angenommen, daß die aufeinanderfolgenden
abwechselnde Addition und Subtraktion, Impulse allein über die Leitung Ll an das Zählwerk
Abb. 2 a eine Abwandlung des rechten Teils der gelangen. Es ist dann ohne weiteres ersichtlich, daß
Abb. 2 und die Arbeitsweise derjenigen der Abb. 1 entspricht.
Abb. 3 das Schema eines Vergleichers. Befindet sich das Zählwerk in Ruhe, so geht ein erster
Für das Verständnis der Arbeitsweise eines Rechen- 35 Impuls über den geschlossenen Kontakt 55 und erregt
werks der Abb. 2 oder 2a sei zunächst Abb. 1 er- das Relais Rl, das sich über den jetzt geschlossenen
läutert, in welcher ein übertragloser zyKiischer Zähler Kontakt 14 und über die Kontakte 23, 32, 41 hält. Es
mit der Grundzahl 5 dargestellt ist, bei dem das Er- wird der Kontakt 55 mit Verzögerung geöffnet und
gebnis jedesmal, wenn ein Spannungsimpuls an die der Kontakt 15 mit Verzögerung geschlossen. Ein
Eingangsklemme des Zählers gelegt wird, um Eins 40 zweiter Impuls geht über den Kontakt 15 und erregt
fortschreitet (wobei gegebenenfalls Null durchlaufen das Relais R 2. Hierdurch öffnet sich der Kontakt 23,
wird). und es wird der Haltekreis des Relais Rl unter-
Es sind fünf Relais i?0 bis 2?4 und zusätzlich ein brachen. Das Relais R2 hält sich über den geschlosse-
Relais RS, das in Reihe mit den Relais Rl bis i?4 nen Kontakt 24 und die Kontakte 33, 42, und 11, da
liegt, \rorhanden. Die Quadrate uQ bis z<4 sind mit 45 11 jetzt geschlossen ist. Auf diese Weise werden die
Zahlen 0 bis 4 versehen und geben Auswertungs- Relais Rl1 R2, RZ, R4 nacheinander erregt. Das
einrichtungen (Relais, Zeichengebung usw.) an. Die Rechenwerk schreitet bei jedem Impuls um eine Stelle
Relais Rl bis R4 haben zwei Kontakte, und zwar je fort.
einen schnell ansprechenden Kontakt 11, 21, 31. 41 Nimmt man nun an, daß die aufeinanderfolgenden und einen verzögerten Arbeitskontakt 15, 25, 35, 45. 50 Impulse allein über die Leitung L2 ankommen, so Jedesmal, wenn ein positiver Spannungsimpuls von geht der erste Impuls über den Kontakt 56 und erregt geeigneter Dauer an die Klemme e gelegt wird, tritt das Relais R 2, das sich über die Kontakte 24, 33, 42, ein Impuls in der Leitung L auf. Das Relais E be- 11 hält. Der Kontakt 56 öffnet sich mit V erzögerung, grenzt die Dauer dieses Impulses, indem sein Verzöge- und der Kontakt 26 schließt sich mit Verzögerung, rungskontakt 71 geöffnet wird. Die Leitung M ist eine 55 Durch den folgenden, über den Kontakt 26 kommen-Halteleitung, auf welcher ständig eine positive Span- den Impuls wird das Relais i?4 erregt und unterbricht nung liegt. Ist das System in Ruhe (Stellung 0), so durch Öffnung des Kontakts 42 den Haltekreis des geht ein erster über die Leitung L gegebener Impuls Relais R2. Das Relais i?4 hält sich über die Kontakte über den Kontakt 55 und erregt das Relais Rl, das 44, 13, 22 (jetzt geschlossen), 31. Ebenso erregt ein sich über die LeitungM hält, wenn das Relais RS 60 späterer Impuls das Relais Rl, ein weiterer das seinen Kontakt 55 mit Verzögerung unterbrochen hat. Relais R3 und ein folgender das Relais RO. Das Das Relais RS wurde gleichzeitig mit dem Relais Rl Rechenwerk schreitet bei jedem Impuls um zwei Stelerregt und gehalten und hat den Kontakt 55 geöffnet. len fort.
Das Relais Rl bereitet mit Hilfe seines sich Es könnte in der gleichen Art gezeigt werden, daß
schließenden Verzögerungskontaktes 15 den Weg für 65 ein über die LeitungLZ gegebener Impuls das in den
den zweiten Impuls über das Relais R2 vor. Alsdann Einrichtungen UO bis !74 angezeigte Ergebnis um
ist die Stellung 1 erreicht, und es werden bei jedem drei Stellen fortschreiten läßt bzw. um vier Stellen,
über die Leitung L gegebenen Impuls in gleicher wenn der Impuls über die Leitung L4 ankommt.
Weise die nachfolgenden Stellungen durchlaufen. Man kann also das Schema des Zählwerks auf der
Jedes Relais, das unter dem Einfluß eines Impulses 70 linken Seite der Linie X-X als einen übertraglosen
Zähler mit mehreren Eingangsleitungen Ll bis L 4 ansehen, die jeweils der Einführung von Impulsen mit verschiedener Bedeutung zugeordnet sind.
Zur abwechselnden additiven und subtraktiven Einführung der Ziffern in die Einrichtung arbeiten der Elektromagnet / und das Relais / zusammen. Die Subtraktion einer Ziffer wird durch Addition ihres Komplements zur Grundzahl des Rechenwerkes erzielt. In diesem Falle wird der Wert 3 an Stelle der Ziffer 2, und umgekehrt, und der Wert 4 an Stelle der Ziffer 1, und umgekehrt, eingeführt. Hierfür haben die Relais El bis E4 außer den Kontakten 71 bei 74, welche die Dauer eines Impulses bestimmen, noch Kontakte 81 bis 84. Während der Schließung eines dieser Kontakte ist der Elektromagnet / durch den von der Leitung M herrührenden Strom erregt: der Elektromagnet wird also bei jeder eingeführten Ziffer erregt. Im Falle der Ziffer 0 wird / unmittelbar von der mit 0 bezeichneten Klemme aus erregt. Die Klinke 90 wird bei jeder Erregung von / angezogen. Wenn / aberregt wird, bringt die Feder 94 die Klinke 90 in Ruhestellung zurück, wobei die Klinke das Sperrad 91 betätigt, mit dem ein Nocken 92 fest verbunden ist. Nach jeder Erregung des Elektromagnets I führt der Nocken 92 eine Viertelumdrehung aus. Infolgedessen ist der die Erregung des Relais / überwachende Kontakt 93 bei je zwei Erregungen des Magnets / nur einmal geschlossen. Daraus ergibt sich auch, daß die Stellung der Umkehrkontakte 61 bis 64 bei jeder Einführung einer Ziffer in die Einrichtung wechselt.
Abb. 2 a gibt eine Abwandlung des rechts von der Linie X-X gelegenen Teils der Abb. 2 wieder. Die vier Relais El bis £4 sind durch ein einziges Relais E mit vier Kontakten 71 bis 74 ersetzt; ein fünfter Kontakt 70 betätigt den Umschalter jedesmal, wenn eine 0 eingeführt wird oder eine Leerspalte vorkommt. Außerdem sind zwei Sätze von Sperrzellen c, c' vorhanden, die verhindern, daß der Impuls durch die vorhandenen Verbindungen von einer Leitung auf eine andere übergeht. Die Relais / und / sind ihrerseits ersetzt durch eine Gruppe von drei Relais RO, R'l, R'S, die als Zähler nach Art der Abb. 1 mit der Grundzahl 2 geschaltet sind und wegen ihrer ähnlichen Wirkungsweise entsprechende Bezugszeichen haben, die nur durch das Zeichen »'« ergänzt sind. Eine solche Schaltung ersetzt einen Umschalter. Die Relais R'l und R'S einerseits oder R'O andererseits werden bei jeder eingeführten Ziffer erregt. Zur genauen Arbeit dieser Einrichtung ist es erforderlich, daß die Verzögerung des oder der Kontakte eines Relais E kleiner ist als bei den Verzögerungskontakten des Zählers; der Impuls muß unterbrochen werden, sobald ein Relais RQ bis i?4 angesprochen hat, damit nicht etwa das folgende Relais betätigt wird, das durch den Verzögerungskontakt des ersten Relais vorbereitet ist. Außerdem muß die Verzögerung der Kontakte 61 bis 64 ausreichen, daß die Umschaltung ohne Spannung vor sich geht (Abb. 2). Es kann aber auch, da ein Kontakt 75 (Abb. 2 a) das Relais £ über eine Leitung M' unter Spannung hält, die Umschaltung unter Spannung durchgeführt werden, ohne daß ein neuer Impuls in das Rechenwerk geschickt wird.
Selbstverständlich kann em Rechenwerk, wie es mit der Grundzahl 5 beschrieben wurde, nach den gleichen Grundsätzen für eine beliebige andere Grundzahl hergestellt werden. Wird beispielsweise in einem Rechenwerk der Grundzahl 3 eine 7 registriert, so verlaufen die (nicht dargestellten) Stromkreise derart, daß die Ziffer an der Klemme 1 eingeführt wird, als ob sie eine 1 wäre; eine 8 würde an der Klemme 2 eingeführt werden usw.
Ein Rechenwerk nach Art der Abb. 2 arbeitet nach folgenden Grundsätzen:
Es entspricht jeder Austrittsstellung des Rechenwerks ein Relais und jeder Ziffer, die man einführen kann, eine Erregungsleitung;
die Relais steuern sich gegenseitig stets in dem gleichen Sinne, d.h. also: jedes Relais bereitet die Erregung des um eine Stelle weiterliegenden Relais über die der Ziffer 1 entsprechende Leitung \οτ, die Erregung des um zwei Stellen weiterliegenden Relais über die der Ziffer 2 entsprechende Leitung usw.;
die Erregung eines Relais gewährleistet sein Halten und unterbricht den Haltekreis aller übrigen Relais;
die Einführung einer Ziffer in Subtraktion erhält man mit Hilfe eines Umschalters durch Erregung der Leitung, die der Komplementziffer zur Grundzahl entspricht.
Um die Beschreibung einer Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung zu vervollständigen, bleibt noch die Erläuterung der Arbeitsweise eines Vergleichers, wie er beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist. Im oberen Teil sieht man die Ausgangseinrichtungen Q, 1, 2 eines Rechenwerks der Grundzahl 3 und ebensolche Einrichtungen 0,1, 2, Z, 4 für ein Rechenwerk der Grundzahl 5. Sie sind ohne Schwierigkeit derart auszuführen, daß sich mit Hilfe eines dazwischengeschalteten Relais oder unmittelbar unter der Einwirkung der Relais RO, Rl usw. (Abb. 2) beim Auftreten einer Spannung ein Kontakt schließt. Im unteren Teil der Abb. 3 nimmt eine der Ableseklemmen LE die abgelesene Spannung auf, welche zu dem auf der Karte registrierten Symbol gehört, wodurch eins der Relais DO bis D 6 erregt wird und einen zugehörigen Kontakt betätigt. Oben und unten befinden sich Potentiometer Pl, P 2, PZ von hohem Widerstand. Pl und P 2 liegen in Reihe mit einem Widerstand r 2, desgleichen P 3 mit einem Widerstand r 1 und einem Widerstand r3. Vorzugsweise ist r2 = rl und r3 = Pl, und jedes Element von PZ stimmt aus Gründen der Einfachheit und einer symmetrischen Schaltung mit den gleichen Elementen von Pl und P2 überein; in der Praxis wird man rl = r2 groß gegenüber Pl, P 2 und PZ wählen. Beispielsweise sei rl = r2 = 10000 Ohm und jedes Element eines Potentiometers = 100 Ohm. Unter diesen Bedingungen beträgt für eine an die Punkte j und t gelegte Spannung von 100 Volt der Spannungsabfall an den Klemmen eines beliebigen Potentiometerelements etwa 1 Volt, also 6 Volt für sechs Elemente. Beim Schließen eines Kontaktes des Rechenwerks I werden das oder die entsprechenden Elemente des Potentiometers Pl eingeschaltet, wodurch sich die aufgenommene Spannung um ebensoviel Einheiten wieder erhöht. Außerdem wird beim Schließen eines Kontakts des Rechenwerks II in gleicher Weise eine Anzahl von Elementen in Betrieb genommen, die der vom Rechenwerk angezeigten Ziffer entspricht. Auf diesem Wege erhält man zwischen den Punkten y und t praktisch die Summe der Spannungen, die der Summe der von den Rechenwerken I und II gelieferten Teilsymbole entspricht. Diese Gesamtspannung muß gleich der dem registrierten Symbol entsprechenden Spannung sein, die zwischen den Punkten ζ und t auftritt. Liegt ein Fehler vor, so fließt in dem mit einem Widerstand in Reihe geschalteten Relais C ein Strom. An dessen Klemmen liegen zwei Trockengleichrichter c 1 und c 2 in Gegenschaltung oder ein beliebiger anderer Begrenzer, beispielsweise zwei Dioden, zur Begrenzung des
Stroms, wenn die Abweichung des Fehlers erheblich ist. Das Relais C betätigt einen Kontakt, der seinerseits jede zweckentsprechende Anwendung U auslöst, z. B. Licht- oder Tonsignalgebung, Blockung usw., wie dies an sich bekannt ist.
Wohlverstanden können zahlreiche Abwandlungen an den Einzelteilen der Ausführung zur Anwendung kommen, z. B. Aufteilung von Relais und Kontakten, Hinzufügung bekannter Einrichtungen usw., ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Im besonderen kann der Vergleicher zu einem Teil aus einem Zähler bekannter Bauart bestehen, wobei die bekannte Gesamtanordnung zur Vergleichung, die z. B. mit Relais und Wechselkontakten arbeitet, die Einrichtungen zur Auswertung der Vergleichung betätigt. Er kann auch unter Anwendung eines dem Prinzip der Abb. 3 ähnlichen Prinzips mit Wechselstrom arbeiten, wobei die Spannungen bequem von getrennten Transformatoren für jedes Rechenwerk geliefert werden und dann gleichgerichtet werden können. Die Vergleichsspannungen können dann an die verschiedenen Gitter ein und derselben Elektronenröhre od. dgl. gelegt werden. Schließlich ist es möglich, den Erfindungsgedanken noch zu verallgemeinern, indem das endgültige Symbol nicht durch Addition der Teil-Symbole gebildet wird, sondern nach Maßgabe einer beliebigen, z. B. in einer Tabelle vorher festgelegten Übereinstimmung; der Vergleicher hat in diesem Falle einerseits die Übereinstimmung mit Hilfe von Kontaktverbindungen herzustellen und andererseits das so· erhaltene Symbol mit dem auf der Registrierkarte eingetragenen Symbol zu vergleichen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung eines einer Reihe von Zeichen zugeordneten Kontrollzeichens unter Einführung jenen Zeichen nach einem Schlüssel entsprechender Werte in mehrere Rechenwerke, die auf verschiedene Weisen aus diesen Werten entsprechende Ergebnisse ableiten, worunter wenigstens eines auch von der Stelle des Zeichens in der Reihe abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Rechenwerken abgeleiteten Teilergebnisse mittels einer von den verschiedenen Rechenwerken gleichzeitig gesteuerten Vorrichtung nach einer vorbestimmten Regel kombiniert werden, um das Kontrollzeichen zu liefern.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenwerke Zähler von verschiedener Grundzahl sind, in welche die Werte nacheinander eingeführt werden, und für wenigstens einen dieser Zähler, zur Einführung ein Wandler vorgesehen ist, welcher jene Werte abwechselnd in wahrer Größe wiedergibt und in ihr Komplement zur Grundzahl des zugeordneten Zählers umwandelt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Ergebnisse der Zähler durch Addition kombiniert.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Richtigkeit einer in die Anordnung eingeführten und von einem Kontrollzeichen begleiteten Reihe von Zeichen die von den verschiedenen Rechenwerken gleichzeitig gesteuerte Vorrichtung auch eine Darstellung des Kontrollzeichens empfängt und sie mit der Kombination der von den Rechenwerken gelieferten Ergebnisse vergleicht, wobei ein durch diese Vergleichung festgestellter Unterschied eine Fehleranzeige auslöst.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in jedem Zähler nach jeder Einführung gebildete Ergebnis durch Erregung eines einer Reihe von Wählorgane steuernden Relais angehörenden Relais dargestellt wird, das bis zur Einführung eines neuen Wertes im erregten Zustand gehalten wird, und daß die Einführung des neuen Wertes in Abhängigkeit von diesem und von den durch das schon erregte Relais gesteuerten Wählorganen die Erregung eines anderen, ein neues Ergebnis darstellenden Relais veranlaßt, dessen Erregung die Aberregung des das vorherige Ergebnis darstellenden Relais veranlaßt.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung des Kontrollzeichens und der verschiedenen Ergebnisse in Form eines elektrischen Parameters erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich für jedes Relais einer von NuIl verschiedenen Stufe bei seiner Erregung ein Stromkreis bildet, der über einen vom gleichen Relais betätigten, schnell ansprechenden Schließkontakt und über eine Reihe von schnell ansprechenden Öffnungskontakten geht, die jeweils durch eines der anderen, einer von Null verschiedenen Stufe entsprechenden Relais betätigt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den verschiedenen Rechenwerken gesteuerte Vorrichtung eine der Größe der abgelesenen Symbole proportionale Spannung mit der Summe der den Größen der Teilsymbole proportionalen Spannungen vergleicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709907/196 2.58
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