DE1054258B - Tabelliermaschine - Google Patents

Tabelliermaschine

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DE1054258B
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DE
Germany
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card
period
contact
setting
brushes
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Pending
Application number
DEI5885A
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English (en)
Inventor
Arnold B Crowell
Paul John Schlessiger
Joseph Clifford Baker
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K15/00Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers
    • G06K15/02Arrangements for producing a permanent visual presentation of the output data, e.g. computer output printers using printers
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Handling Of Cut Paper (AREA)
  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es sind Druckwerke für alphabetschreibende Tabelliermaschinen bekanntgeworden, deren Typenträger durch zwei getrennt steuerbare Vorrichtungen eingestellt werden können. Bei einer solchen Maschine sind für die Abtastung einer Buchstabenlochung, die aus einem Loch in einer normalen Zählpunktstelle und einem Loch in einer Überlochzone besteht, zwei Abtasteinheiten vorgesehen, die zwei zugeordnete Glieder eines Differentialantriebs steuern. Das eine Glied dient entsprechend der abgefühlten Überlochzone zur Einstellung der Typengruppe auf dem Typenträger, während das andere Glied entsprechend der abgefühlten Zählpunktstelle die Einstellung auf die Type in der Typengruppe bewirkt. Die Einstellung der beiden Glieder des Differentialantriebs für den Typenträger erfolgt bei der bekannten Vorrichtung während aufeinanderfolgender Kartentransportmaschinenspiele.
Gemäß der Erfindung werden die zwei getrennt steuerbaren Vorrichtungen für die Einstellung eines Typenträgers zwei verschiedenen Lochspalten zügeordnet, um über ein Differentialgetriebe den Typenträger wechselweise in Druckstellung zu bringen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Tätigkeit der beiden Einstellvorrichtungen in einen einstellenden und einen rückführenden Arbeitsgang so aufgeteilt, daß der einstellende Arbeitsgang der einen Vorrichtung gleichzeitig mit dem rückführenden Arbeitsgang der anderen Vorrichtung verläuft. Ein solcher Maschinenablauf ermöglicht es, daß der Typenträger direkt von einer druckenden Position zur anderen bewegt werden kann, ohne erst in, eine Grundstellung zurückzukehren. In dem besonderen Fall, daß zwei gleiche Schriftzeichen aufeinanderfolgen, verharrt der Träger in der druckenden Position·.
Der Typenträger ist in der vorliegenden Erfindung so angeordnet, daß er eine Grundstellung einnehmen kann, bei der ein Teil der Typen auf der einen Seite, z. B. oberhalb der Druckzeile, und der andere Teil auf der anderen Seite, z. B. unterhalb der Druckzeile, liegt. Die Typenschiene hat über Zahnradsektoren Verbindung mit einer mechanischen Vorrichtung, die drei Elemente nach Auswahl in eine der beiden Richtungen verschieben kann, so daß die Typenschiene in eine Position, die der Summe der einzelnen Bewegungsschritte dieser Elemente entspricht, befördert wird. Eine zweite Auswahlvorrichtung, die aus einer ähnlichen Getriebeanordnung besteht, bewirkt jeweils die folgende Einstellung der Typenschiene über die beiden mechanischen Vorrichtungen.
Eine Abführvorrichtung bewirkt die Einstellung des ersten Getriebes durch einen Auswahlmechanismus. Im Maschinenablauf wird zuerst der Wähler entsprechend dem zu druckenden Schriftzeichen eingestellt. Darauf erfolgt die Übertragung dieser Ein-
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Würti), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Mai 1951
Arnold B. Crowell, Paul John Schlessiger
und Joseph Clifford Baker, Endicott, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Stellung auf die drei Elemente des Einstellgetriebes, das nun die Typenschiene verschiebt. Während der Verschiebung der Typenschiene kann das Getriebe für den Wähler in die Empfangsstellung zurückgeführt werden und eine neue Einstellung erhalten. Dadurch wird eine Überlappung der beiden Arbeitsvorgänge ermöglicht, und es kann die Abfühlung einer neuen Karte bereits stattfinden, während die Typenträgereinstellung der vorhergegangenen Karte vor sich geht.
Weitere Gegenstände der Erfindung werden in der Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist die schematische Darstellung eines Schnitts durch eine Kartenzuführungsvorrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus, verbunden mit den Walzen zur Kartenzuführung in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Lochkarte mit der spaltenweisen Eintragung der Lochsymbole für Ziffern und Buchstaben sowie der besonderen Schriftzeichen;
Fig. 4 zeigt das Schema für die Zusammensetzung der Fig. 6a bis 6d zu einem vollständigen Bild;
Fig. 5 zeigt das Schema für die Zusammensetzung der Fig. 7a bis 7d zu einem vollständigen Bild;
Fig. 6 a bis 6d (nach einer Zusammenstellung gemäß Fig. 4) zeigen einen Zentralschnitt durch das Druckgerät mit der Steuervorrichtung für eine einzelne Typenschiene;
Fig. 7 a bis 7 d (nach einer Zusammenstellung gemäß Fig. 5), aus derselben Sicht wie Fig. 6 a bis 6d gesehen, zeigen einen Teil der Antriebsvorrichtung und der Kupplung;
809 788/190
3 4
Fig. 8 ist das Bild eines auf den Linien 8-8 der Führungsrollen 13 wird die Lochkarte von dem ersten
Fig. 6 c, 6 d durchgeführten Schnitts mit den Einzel- Paar der Führungsrollen 18 erfaßt und durch die üb-
heiten des Maschinenablaufs; rigen Rollenpaare 18 schließlich in die Stapelvorrich-
Fig. 9 und 10 sind Darstellungen von Schnitten in tung. geleitet.
Blickrichtung der Linien 9-9 und 10-10 in Fig. 6c; 5 Die Führungsrollen 18 werden durch eine gewöbn-
Fig. 11 bis 14 sind vergrößerte Darstellungen eines liehe Antriebswelle 19 (Fig. 2) über das Übersetzungs-Gesamtbildes der Wählervorrichtung aus Fig. 6 c in getriebe 20 in Rotation versetzt. In Fig. 2 befindet sich verschiedenen Ablaufphasen; am rechten Ende der Welle 19 eine magnetisch be-
Fig. 15 ist die graphische Darstellung des zeitlichen tätigte Kupplung mit einem Kupplungselement 21
Ablaufs der mechanischen Vorgänge über zwei Ma- io (Fig. 21), das an dem Ende der Welle 19 befestigt ist.
schinenta'kte; An der Fläche des Kupplungselementes liegt ein unter
Fig. 16 zeigt das Gangschema des Steuergetriebes; Federzug stehender Sperrhaken drehbar gelagert zu
Fig. 17 ist ein Einstellscbema für die Drucktypen Zahnrad 23. Der Anker 24 des Relais 25 steuert das
auf der Typenschiene entsprechend den Schlüssel- Einrücken des Sperrhakens in das Kupplungselement
zeichen (Lochsymbolen); 15 21. Wird das Relais 15 erregt, so wird der Sperrhaken
Figw 18 zeigt ein Gangschema für die Bedruckung 22 ausgelöst und rückt in das Kupplungselement 21 der Papierbahn aus den Lochfeldern der aufeinander- ein, so daß die Welle 26 (Fig. 2), auf der das Zahnfolgenden Karten·; rad 23 befestigt ist, zusammen mit der Welle 19 ro-
Fig. 19 a und 19 b zeigen den Verlauf der Strom- tiert. Dadurch werden die Kartenführungsrollen 13
krei-se; 20 und Greifer 12 in Aktion gesetzt. Ein Auskuppeln er-
Fig. 20 a bis 20c zeigen ein Zeitdiagramm für die folgt bei Außerkraftsetzen von Relais 25 und hat den
verschiedenen elektrischen Vorgänge im Gesamtablauf Stillstand von Greifer 12 und Führungsrollen 13 zur
des Gerätes nach dem Gangschema in Fig. 18; Folge, während die Führungsrollen 18 weiterrotieren.
Fig. 21 ist ein auf den Linien 21-21 in Fig. 2 durch- Zwischen den beiden mittleren Paaren der Rollen-
gefübrter Schnitt und zeigt eine Besonderheit der 25 gruppe 13 (Fig. 1) befindet sich eine Lochkarten-
Locbkartenzuführungskupplung; abfüllvorrichtung, bestehend aus einer Reihe von
Fig. 22 ist ein Zeitdiagramm über die Tätigkeit der Kontrollbürsten CB und den entsprechenden Kontakt-
Nockenkontakte; walzen 27. In einiger Entfernung von den Bürstem CB
Fig. 23 ist ein Zeitdiagramm über die Tätigkeit der befindet sich eine weitere Reihe von Bürsten RB1, die
von der Lochkartenzuführungsvorrichtung gesteuerten 30 als erster Satz der Abfühlbürsten bezeichnet ist. Die
Kontakte. Entfernung der Bürsten CB von den Bürsten RB1 ist
Die Lochkarte 10 (Fig. 3) zur Steuerung des Druck- als eine Kartenperiode festgelegt und entspricht dem Werkes nach der vorliegenden Erfindung ist die be- Abstand zweier entsprechender Punkte auf benachkannte Karte mit achtzig Spalten und zwölf Zeilen barten Lochkarten, wenn sie sich durch die Führungsoder Indexstellungen. 35 rollen bewegen. Zwei weitere Abfühlvorrichtungen
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird RB2 und RB3 schließen sich jeweils in Abständen eine vorherbestimmte Spalte, z. B. Spalte 80, zu be- von einer halben Periode an. Diese drei Sätze von sonderen Lochungen benutzt. Wenn diese Spalte in Abfühlbürsten wirken mit den entsprechenden Konden Positionen 12 und 1 gelocht ist, so bedeutet das, taktwalzen 28, 29 und 30 zusammen,
daß der Inhalt eines ausgewählten Kartenfeldes in 40 Gemäß Fig. 15, die zwei Kartenperioden der Aneiner Zeile abgedruckt werden soll. Wenn die Spalte triebswelle 19 (Fig. 2) darstellt, beginnen die Diain den Positionen 12 und 2 gelocht ist, bedeutet das grammspalten mit dem Index 9, 8, 7 usw. mit dem den Druck des Inhaltes zweier Felder dieser Karte in Anfang der ersten, links dargestellten Periode die zwei entsprechenden Zeilen. Lochung in den Positio- Abfühlbürsten CB, RBl, und RB 3 zu passieren, wähnen 12 und 3 kennzeichnet einen Abdruck des Inhaltes 45 rend ein Passieren der Abfühlbürsten RB 2 erst eine dreier Kartenfelder in drei Zeilen. Liegt in der be- halbe Periode oder 180° 'später einsetzt. Am speziellen stimmten Spalte keine Lochung vor, so soll der Inhalt Beispiel erläutert: Das Abtasten der Kartenzeile 9 der Karte in einer Zeile gedruckt werden. Eine Lo- durch Bürste RB 2 fällt zeitlich mit dem Abtasten der chung der Positionen 12 und 4 zeigt an, daß der Inhalt Zeilell derselben Karte durch Bürstei?i3 1 zusammen, der Karte in einer Zeile abgedruckt werden soll und 50 Die Führungsrollen 13 und der Greifer 12 (Fig. 1 daß diese Karte eine Ergänzung der Karte mit einer und 2) kommen bei Erregung von Relais 25 (Fig. 21) Lochung· der Positionen 12 und 3 ist, da sie in einem zum Stillstand, das linke Rollenpaar 13 hält dabei die ihrer Kartenfelder die vierte Zeile, z. B. eine Adresse, vordere Karte und das rechte Rollenpaar 13 die folenthält. gende Karte, während die Rollenpaare 18 weiter-
Die Kartenzuführungs- und Abfüllvorrichtung ist 55 rotieren und die vorangegangenen Lochkarten führen, von bekanntem Typ und wird daher in den Fig. 1 und Wie in der Beschreibung des Maschinenablaufs noch 2 schematisch dargestellt, um die allgemeine Anwen- erläutert wird, ist die Einstellung derart, daß eine dung auf die vorliegende Erfindung und die spezielle Unterbrechung der Zuführung für die Dauer eines beAnwendung hinsichtlich des Abstandes der Abfühl- stimmten Periodenabschnitts eintreten kann und bei bürsten zu zeigen. 60 Bewegungsfortsetzung die vorhergehende Karte die
Gemäß Fig. 1 befinden sich die Lochkarten im Be- Bürsten i?J53 durchlaufen hat, bevor die erste der fol-
hälter 11, werden von da aus durch Greifer 12 zu genden Karten die Bürsten RB1 und die zweite die
einem Paar Kartenführungsrollen 13 befördert, die Bürsten CB passiert.
durch Übersetzungsgetriebe 14 (Fig. 2) zu gleich Zwischen Kartenbehälter 11 und dem ersten Rollenschneller Rotation angetrieben werden. Durch den 65 paar 13 befindet sich der gewöhnliche Kartenhebel 31, exzentrischen Bolzen 15 an einem der Zahnräder von der von den vorbeilaufenden Karten um seinen Dreh-Gruppe 14 steuert Arm 16 die Stange 17, die den punkt bewegt wird und dadurch den Kartenhebel-Greifer 12 einmal in jeder Umdrehung des exzentri- kontakt CLl schließt. Zwischen den linken Rollensehen Bolzens in die Ausgangstellung zurückbefördert. paaren 13 befindet sich ein weiterer Kartenhebel 32, Xach Durchlaufen des vierten und letzten Paares der 7° der ebenfalls um seinen Drehpunkt bewegt werden
kann und dadurch den Kartenhebelkontakt CL 2 schließt.
Auf der ununterbrochen laufenden Welle 19 ist ein Zahnrad 33 (Fig. 2) befestigt, das in ein Zahnrad 34 auf der Querwelle 35 eingreift. Auf der Welle 35 sind eine Anzahl von Nocken, zur Betätigung der Kontaktgruppe C angebracht. Die Einstellung dieser fortwährend rotierenden und arbeitenden Nocken ist in Fig. 22 dargestellt. Das laufende Zahnrad 23 greift in das Zahnrad 37, das auf der Welle 38 befestigt ist, ein. Auf der Welle 38 sind Nocken zur Betätigung der Kontaktgruppe F angebracht. Sie sind als Kartenführungsnocken bekannt und gemäß Fig. 23 eingestellt. Sie rotieren nur, solange das an das Zahnrad 23 angeschlossene Getriebe in Bewegung ist.
■Gemäß Fig. 6c ist für jede Typenschiene ein Wählermagnet (40t/ in Fig. 6c und 4OL in Fig. 6d) für das Druckwerk vorhanden. Über Stromkreisverbindungen, die noch beschrieben werden, wird der Magnet 40 U entsprechend den Lochabtastungen durch die Abfühlfoürsten RB1 und RB 3 und der Magnet 4OL entsprechend der Abtastung durch die Bürsten RB 2 erregt. Die Stange 41 ist in vertikaler Richtung hin und her beweglich und wird von dem Anker des Magnets 4OC/ in der in Fig. 6 c gezeigten Grundstellung gehalten, in der durch Zugfeder 42 über Hebel
43 an ihrem oberen Ende ein Druck auf sie ausgeübt wird. Eine zweite Zugfeder 42a wirkt als weitere Kraft in dieser Bewegungsrichtung über Hebel 43 a. Das untere Ende der Stange steht auf einer Nutenwelle 44, deren Einstellung aus Fig. 15 hervorgeht. Nach jeder Zeile, oder genauer gesagt, nach jedem Abschnitt von 18° der Kartenperiode, steht die Stange 41 einmal auf einer Erhebung der Nutenwelle. Auf einem Ende dieser Welle befindet sich gemäß Fig. 8 ein Kegel.-zahnrad 45, das in ein entsprechendes Kegelrad 46 auf Welle 47 bei einem Übersetzungsverhältnis 2 : 1 eingreift. Auf der Welle 47 ist ein Zahnrad 48 befestigt, das über ein Zwischenrad 49 (Fig.7 c) durch ein Zahnrad 50 angetrieben wird. Eine Welle 51,, auf der das Zahnrad 50 befestigt ist, kann an die ununterbrochen laufende Welle 19 der Kartenführungsvorrichtung derart angeschlossen werden·, daß sie eine Umdrehung pro Kartenperiode macht und die Nocken
44 über das bekannte Getriebe zu zwei Umdrehungen pro Kartenperiode antreibt. Auf der Welle 44 befinden sich zehn Nocken, so daß innerhalb einer Kartemperiode an einem gegebenen Pun'kt zwanzig Nocken vorbeilaufen.
Die Erhebungen der Nockenwelle berühren bei Rotation wiederholt das untere Ende der Stange 41 und heben sie leicht von dem Sperranker des Magnets 40 U ab. Wird dann Magnet 40 U unter Strom gesetzt, so klinkt die Stange aus und kann den Konturen der Wellennocken folgen, bis sie von der nächsten Erhebung wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Da eine Spalte mehrere Löcher aufweisen kann, ist die Möglichkeit einer mehrmaligen vollständigen Bewegung der Stange während der Kartenabfühlung gegeben.
Gemäß Fig. 6 c erstreckt sich transversal über die Maschine ein Satz von sechs Wellen 52-3, 52-4, 52-1, 52-2, 52-6 und 52-5, die in der angegebenen Reihenfolge im Schnitt in Fig. 6 c dargestellt sind. Auf jeder dieser Wellen ist ein Bügel 53 (Fig. 8) drehbar gelagert. Jeder Bügel ist über eine Stange 54 mit einem unter Federzug stehenden Hebel 55 verbunden, der auf einer Welle 56 drehbar gelagert ist und durch eine Kurvenrolle mit der Nockenwelle 57 in Berührung steht. Diese Welle (Fig. 7 c) wird über ein Zahnrad
getriebe 58 durch die senkrecht zur Bildfläche dargestellte Welle 47 so angetrieben, daß sie in einem Maschinenablauf eine Umdrehung macht. Bei Rotieren der Welle gestatten die Vertiefungen eine leichte Bewegung des Hebels 55 gegen den Uhrzeigersinn, hervorgerufen durch den Federzug, und rufen dadurch über die Stange 54 eine leichte Bewegung des Bügels 53 im Uhrzeigersinn hervor.
Die Nocken 60 der Welle 57 sind als Steuerungsnocken bekannt. Ihre Konturen, sind in- Fig. 15 dargestellt. In dieser Darstellung zeigen die nach rechts steigenden Linien die Periode für jeden Nocken an, wenn der entsprechende Bügel im Uhrzeigersinn bewegt wird. Folgende Kombinationen gehen aus dieser Darstellung hervor:
Bei Einstellung 9 werden die Bügel 53 in den Spalten 4 und 6 der Fig. 15 bewegt, bei Einstellung 8 Bügel 53 in der Spalte 6, bei Einstellung 7 die Bügel 53 in den Spalten 3 und 6, bei Einstellung 6 in den Spalten 3, 4, 5, 6, bei Einstellung 5 in den Spalten 3, 4, 5, bei Einstellung 4 in der Spalte 5, bei Einstellung 3 in den Spalten 3 und 4, bei Einstellung 2 in der Spalte 4, bei Einstellung 1 in der Spalte 3, bei Einstellung 0 in der Spalte 1, bei Einstellung 11 in der Spalte 2, bei Einstellung 12 in den Spalten 1 und 2.
Dadurch werden entsprechend dem Abfühlen der Lochstellen in den Kartenspalten die verschiedenen Bügel oder Bügelkombinationen 53 bewegt. An jedem Bügel befindet sich ein um eine Achse 61 (Fig. 11) drehbarer Finger 62, der in eine entsprechende öffnung in der Stange 41 eingreift und durch die Bewegungen der Stange um seine Achse 61 gedreht wird. Für jede Stange 41 ist ein solcher Finger vorhanden, der mit je einem der sechs Bügel 53 verbunden ist. Die Bewegung aller sechs Finger entspricht der oben beschriebenen.
Greift man z. B. den mit Welle 52-3· verbundenen Bügel 53 (Fig. 11) heraus, so ergibt sich folgender Ablauf: Eine entsprechende Einstellung bewirkt, daß
Bügel 53 aus der in Fig. 14 gezeigten Stellung in eine Stellung gemäß Fig. 11 bewegt wird, kurz bevor die Stange 41 auf Grund einer Lochabfühlung und der darauffolgenden Erregung von Magnet 4DU nach unten sinkt. Durch die Bewegung des Bügels 53 wurde
das freie Ende des Fingers 62 über das rechte Ende des Gleitstücks 63 gebracht, so daß er bei einer Abwärtsbewegung der Stange 41 an dieses Gleitstück anschlägt und es nach unten -bewegt. Dadurch wird ein am Gleitstück befindlicher Vorsprung 64 von der fest-
stehenden Platte 65 gelöst. Gleichzeitig bewegt eine Zugfeder 66 das Gleitstück 63 nach links in die in Fig. 12 gezeigte Stellung. Während der ganzen Abfühlperiode des Maschinenablaufs kann also eine Auslösung des Gleitstücks erfolgen, wenn die Stange 41
eine vollständige Abwärtsbewegung macht. Unmittelbar nach der Auslösung wird die Stange 41 durch die Nockenwelle 44 in die Ausgangsstellung zurückgeführt und kann nun durch erneute Abwärtsbewegung das Gleitstück in einer anderen der sechs Spalten auslösen.
In einem späteren Abschnitt der Periode bewegt sich der Riegel 67 nach rechts und nimmt das Gleitstück 63 an einem Vorsprung 68 mit. Aus einem Vergleich der Fig. 11 und 12 geht weiter hervor, daß sich auf dem Gleitstück 63 ein Vorsprung 69 befindet, der
normalerweise unter der unteren Kante des Riegels liegt; das Gleitstück steht unter Federzug 70 nach oben, so daß der Vorsprung 69 gegen den Riegel 67 und die Gleitstückfläche neben dem Vorsprung 64 gegen die Platte 65 gedrückt wird. Wenn jetzt das
Gleitstück 63 nach links verschoben wird, gleitet der
Vorsprung 69 unter dem Riegel hervor und ermöglicht eine Neigung des Gleitstücks gemäß Fig. 12 infolge des Federzuges 66. In dieser Stellung drückt eine Kröpfung in Hakenform 71 am linken Ende des Gleitstückes gegen den unter Federzug stehenden Winkelhebel 72, der an einem Hebel 74 bei 73 drehbar gelagert ist. Der Hebel 74 ist drehbar um eine feststehende Stange 75 gelagert. Wird das Gleitstück 63 durch den Riegel 67 nach rechts verschoben, so bewegt der Haken 71 den Winkelhebel 72 in die in Fig. 13 gezeigte Stellung, in der eine abgestufte Kröpfung des Winkelhebels unter die untere Kante des Riegels 76 geschoben wird. Riegel 76 bewegt sich darauf mit dem Winkelhebel 72 nach unten, so daß der Hebel 74 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung von Fig. 13 in die Stellung von Fig. 14 bewegt wird. Durch die Abwärtsbewegung des Riegels 76 wird der senkrechte Arm des Winkelhebels zwischen dem Riegel und einer feststehenden Querstange 77 eingeschlossen, so· daß der Hebel 74 in dieser im Uhrzeigersinn abgelenkten Stellung bis zu der Aufwärtsbewegung des Riegels verharrt. Ferner ist ein dritter Riegel 78 vorhanden, der in horizontaler Richtung mit einer Einstellung gemäß Fig. 15 derart hin und her bewegt werden kann, daß er sich nach links bewegt, bevor die Bewegung des Riegels 67 eine Verschiebung des Winkelhebels 72 zur Folge hat. Dadurch ist ein Lösen des Winkelhebels 72 von dem Riegel 76 gesichert und eine neue Einstellung möglich.
Aus Fig. 11 geht 'hervor, daß der Riegel 76 seine normale Grundstellung in der Arretierung des Winkelhebels 72 hat. Eine entsprechende Einstellung führt dazu, daß sich der Riegel 76 hebt, während der Riegel 67 nach rechts geschoben wird. Das ermöglicht eine Verschiebung des nunmehr freien Winkel'hebels durch das Gleitstück 63, und der Riegel 76 kann darauf den Winkelhebel 72 durch eine Abwärtsbewegung wieder verschieben und feststellen.
Gemäß Fig. 7 c werden die Riegel 67 in allen sechs Wählereinheiten durch eine gemeinsame Platte 79 untereinander verbunden. Die Platte 79 ist an ihrem oberen und unteren Ende mit je einer Stange 80 und einem Bügel verbunden (Fig. 9). Auf dem Bügel ist ein Paar von Kurvenrollen 81 angebracht, die auf ein Paar entsprechender Nocken 82 auf der Welle 83 reagieren. Die Welle 83 wird über die ineinandergreifenden Zahnräder 84 und 50 von der Hauptwelle 51 angetrieben. Die Riegel 76 werden von einer gemeinsamen senkrechten Schiene 85 (Fig. 7 c) gehalten, die über einen dreieckigen Drehhebel 86 und eine Verbin,-dungsstange 87 von den Nocken 88 (Fig. 6 c) auf der Welle 83 gesteuert wird. Die Riegel 78 sind auf einem gemeinsamen Rahmen 79α (Fig. 7 c) befestigt, der über die Stangen 89 (Fig. 6 c) von den Nocken 90 auf der Welle 83 gesteuert wird.
Nachfolgend wird das Differentialgetriebe beschrieben. In einer Gabelung am linken Ende des Hebels 74 (Fig. 11) ruht der rechte Arm des Zwischenhebels 91, drehbar um den Punkt 92 auf der Schiene 93 gelagert. In der Grundstellung gemäß Fig. 11 faßt eine Kröpfung 94 des Zwischenhebels 91 hinter die rechte untere Kante eines feststehenden Kreuzrahmens 95 und verhindert dadurch die horizontale Bewegung der Schiene 93. Wenn, wie gezeigt, infolge einer Verschiebung des Gleitstückes 63 der Hebel 74 gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird, dreht sich der Zwischenhebel 91 im Uhrzeigersinn in eine Stellung gemäß Fig. 14. Dadurch wird die Kröpfung 94 von dem Kreuzrahmen 95 gelöst, und das linke Ende des Zwischenhebels greift in eine Kreuzplatte 96 ein.
Gemäß Fig. 6 c ist für jede Stange 52 eine derartige Kreuzplatte vorhanden, und zwar insgesamt sechs, die (von oben nach unten gelesen) als 96-3, 96-4, 96-1, 96-2, 96-6, 96-5 bezeichnet werden. Die Verschiebung eines der Gleitstücke 63 hat daher ein Einrücken des entsprechenden Zwischerihebels 91 in die entsprechende Kreuzplatte 96 zur Folge. Hierauf bewegen sich die Platten 96 nach links und nehmen die Schienen 93, deren Zwischenhebel sich im Uhrzeigersinn bewegt
ίο haben, mit. Wenn der Verschiebungsweg der beiden oberen Platten 96-3, 96-4 eine Einheit beträgt, werden die Gleitstücke 96-1, 96-2 um eine Strecke von 6V2 Einheiten und die beiden unteren Gleitstücke 96-6 und 96-5 um IV2 Einheiten verschoben. Die Steuerungsvorrichtung der Kreuzplatten wird in Fig. 7 c gezeigt. Aus der Darstellung geht hervor, daß z. B. die beiden oberen Platten 96-3 und 96-4 miteinander durch eine Schiene 97 verbunden sind. Die Schiene 97 kann in den Rollen 98 durch eine Stange 99 an ihrem rechten Ende in der Längsrichtung hin und her bewegt werden. An der Stange 99 sind Kurvenrollen 100 (Fig. 6 c) befestigt, die eine Steuerung der Stange durch den Nocken 101 auf Welle 83 ermöglichen. Das mittlere Paar der Kreuzplatten kann über eine entsprechende Verbindung durch den Nocken 102 und das untere Paar ähnlich durch Nocken 103 auf Welle 83 bewegt werden.
Die oberste Linie in der graphischen Darstellung von Fig. 15 zeigt den Bewegungsablauf der Kreuzplatten 96, und zwar entspricht die gestrichelte Linie der kürzeren Bewegung des oberen und unteren Plattenpaares und die durchgezogene Linie der Bewegung des mittleren Paares.
In Fig. 6 c und 6 b werden die (infolge Auswahl nach links durch Platten 96 verschobenen) Schienen 93 einzeln als 93-3, 93-4 usw. bezeichnet. Gemäß Fig. 6b haben, die Schienen 93-3 und 93-4 Verbindung mit einem senkrechten Hebel 105, der an seinem anderen Ende drehbar mit einer Zahnstange 106 gekoppelt ist. Die Schienen 93-1 und 93-2 haben Verbindung mit Hebel 107, dessen anderes Ende gelenkig mit einem Schieber 108 verbunden ist. Das dritte Schienenpaar 93-6 und 93-5 hat Verbindung mit Hebel 109, der gelenkig mit einem Schieber 110 verbunden ist. Die Zahnstange 106 greift in ein Zahnrad 111 ein, das drehbar auf Schieber 110 gelagert ist und in eine Doppelzahnstange 112 eingeift. Die untere Kante der Zahnstange greift in ein Zahnrad 113 ein, dessen Achse im Schieber 108 gelagert ist. Das Zahnrad 113 greift außerdem in eine Doppelzahnstange 114 ein, deren untere Zahnkante das Zahnrad 115 auf Zahnstange 116 bewegt. Die Zähne der unteren Kante dieser Zahnstange (Fig. 6 a) greifen in die Zähne 117 des Sektorrades 118 drehbar um 119 ein. Ein weiterer Zahnsektor 120 auf dem Sektorrad 118 greift in den gezahnten Teil 121 der Typenschiene 122 ein.
Die Anordnung der Gleitstücke, Zahnstangen und Zahnräder zwischen Typenschiene 122 und den Schienen 93 ist derart durchgeführt, daß die Typenschiene 122 um ein Vielfaches der bekannten Entfernungseinheit gehoben oder gesenkt wird.
Fig. 16 stellt die kinematische Zusammenarbeit zwischen den Schienen 93 und der Typenschiene 122 schematisch dar. Daraus geht hervor, daß eine Bewegung der Schiene 93-3 um 1 Einheit nach links eine Drehung des Hebels 105 gegen den Uhrzeigersinn hervorruft. Dadurch wird der Schieber 106 um 1 Einheit nach rechts und Schieber 112 durch das Zahnrad 111 um 1 Einheit nach links verschoben. Schieber 112 bewegt über das Zahnrad 113 den Schieber 114 ent-
sprechend um 1 Einheit nach rechts, und dieser wiederum rollt das Zahnrad 115 auf der Zahnstange 114L entlang und bewegt damit die Zahnstange 116 um Va Einheit nach rechts und infolgedessen das Sektorrad 118 im Uhrzeigersinn. Die Durchmesser der Zahnsektoren 117 und 120 verhalten sich wie 1 : 2, so daß die Bewegung des Schiebers 116 (der in Zahnstange ausläuft) um 1Iz Einheit eine Abwärtsbewegung der Zahnstange 121 um eine ganze Einheit zur Folge hat. Dadurch wird die Typenschiene 122 aus der Grundstellung um 1 Einheit nach oben bewegt. Diese Aufwärtsbewegung wird als »Bewegung in negativer Richtung« bezeichnet. Zum Zweck dieser Erklärung wurde angenommen, daß sich der Schieber 114L im Ruhezustand befindet.
Die Bewegung der Schiene 93-4 um 1 Einheit nach links dreht den Hebel 105 im Uhrzeigersinn um seinen obersten Drehpunkt und befördert den Schieber 106 um 2 Einheiten nach links. Dadurch wird über Zahnrad- und Zahnstangenverbindung eine Bewegung der Typenschiene 122 um 2 Einheiten nach unten oder in positiver Richtung hervorgerufen. (Auf der Skala links in Fig. 16 dargestellt.)
Die Bewegung der Schiene 93-5 dreht den Hebel 109 im Uhrzeigersinn und verschiebt die Schiene 110 um IVa Einheiten nach rechts. Dadurch bewegt sich der Schieber 112 infolge der Zahnradübertragung 111 um 3 Einheiten nach rechts und verschiebt über das Zahnrad 113 die Typenstange 122 um 3 Einheiten nach unten.
Die Bewegung der Schiene 93-6 um IV2 Einheiten nach links dreht den Hebel 109 gegen den Uhrzeigersinn um seinen untersten Drehpunkt, bewegt dadurch den Schieber 110 um 3 Einheiten nach lints und ruft so eine gleichgerichtete Bewegung des Schiebers 112 um 6 Einheiten hervor. Infolgedessen wird die Typenschiene 122 um 6 Einheiten aus der Grundstellung nach oben verschoben.
Die Bewegung der Schiene 93-1 um 6V2 Einheiten nach links dreht den Hebel 107 und rückt den Schieber 108 um 6Va Einheiten nach rechts. Mit Zahnstange 112 bewegt sich die Zahnstange 114 um 13 Einheiten nach rechts und verschiebt dadurch die Typenischiene um die gleiche Strecke nach oben.
Die Bewegung der Schiene 93-2 um 6V2 Einheiten nach links dreht schließlich den Hebel 107 im Uhrzeigersinn um seinen oberen Drehpunkt und bewegt den Schieber 108 um 13 Einheiten nach links. Durch die entsprechende Bewegung des Zahnrades 113 wird der Schieber 114 um 26 Einheiten nach links und die Typenschiene 122 um die gleiche Entfernung nach unten verschoben.
Aus dieser Betrachtung der einzelnen Bewegung der sechs Schienen 93 geht hervor, daß jede Kombination der Bewegungen der arithmetischen Summe der positiven und negativen Bewegungskomponenten entspricht.
Fig. 17 zeigt in Tabellenform, wie für jede Schriftzeichenkombination auf der Lochkarte eine besondere Schiene 93 zur Bewegungsübertragung benutzt wird. Oben auf der Karte wird z. B. durch die Lochstellen 5 und 11 auf der Karte der Buchstabe N dargestellt. Diese Einstellung betätigt über die Wählervorrichtung und die Steuerungsnocken 60 die Zwischenschienen 2, 3, 4 und 5 derart, daß sie sich um die speziellen, Strekken von +26, —1, +2 und +3 Einheiten verschieben. Die Summe dieser Bewegungen ist +30, so daß demnach die Typenschiene 122 um 30 Einheiten nach unten bewegt wird.
Die Typenschiene trägt Schriftzeichendruckelemente 123 (Fig. 6 a), die in Abständen gemäß der Bewegung für die entsprechenden Schriftzeichen über die Typenschiene verteilt sind. So befindet sich z. B. das dem Schriftzeichen N entsprechende Element in einer Entfernung von 30 Einheiten von der Grundstellung auf der Typenschiene. Sobald die diesem Schriftzeichen entsprechende Kombination von der Lochkarte abgelesen wird, bewegt sich die entsprechende Type 123 in die Druckzeile. Mit Hilfe der Tabelle in Fig. 17 kann jedes beliebige Schriftzeichen in seiner Locheinstellung bestimmt werden.
Gemäß Fig. 6d steuert Magnet 4OL einen zweiten Satz von Wählervorrichtungen, die durch die Nocken 60L auf Welle 57L betätigt werden. Die Nocken 6OL steuern die Bügel 53 auf den Wellen L52-5, L52-6, L 52-2, L 52-1, L 52-4, L 52-3, diese wiederum steuern die Gleitstücke 63 des unteren Satzes und lassen dadurch die Zwischenhebel 91 in die entsprechenden Gleitplatten L 96-5, L 96-6, L 96-2, L 96-1, L 96-4, L 96-3 eingreifen. Die Gleitplatten bewegen den unteren Satz von Schienen 93, die mit denselben Bezugszeichen wie die entsprechenden Schienen des oberen Satzes, jedoch mit einem vorangesetzten L versehen sind. Die Schienen 93 mit den dazugehörigen Zahnstangen und Schiebern sind in Fig. 16 schematisch dargestellt. In umgekehrter Reihenfolge wird hier jedoch die Bewegung über Zahnstange 114 L und Zahnrad 115 auf die zentrale Zahnstange 116 übertragen. Auf gleiche Weise steuert jede Schiene oder Schienenkombination 93 im unteren Satz die Typenschiene in Übereinstimmung mit der Tabelle in Fig. 17. Die Bewegungsdauer der Kreuzplatten 96 im oberen und unteren Satz ist aus Fig. 15 ersichtlich. Aus dieser Darstellung geht außerdem hervor, daß in der gleichen Zeit die Bewegung der beiden Schienensätze erfolgt1, jedoch in entgegengesetzter Richtung.
Fig. 14 zeigt, daß Schiene 93 durch Einhaken des Hebels 91 in die Platte 96 in der positiv gerichteten Bewegung verhindert wird. Beide Teile sind dadurch in der Bewegung in beiden Richtungen gehemmt, nach links durch das gekröpfte Ende des Zwischenhebels 91 und nach rechts durch Einrücken des Vorsprunges 93 a auf der Schiene in die Platte 96.
Gemäß Fig. 15 tritt die Impulsübertragung auf die Magneten 40L beim Ablesen der Kartenspalten durch die Abfühlbürsten RB 2 um eine halbe Periode oder 180° später ein als beim Ablesen der entsprechenden Kartenspalten durch Abfühlbürsten RBl und RB 3. Fig. 15 zeigt ferner, daß in dem Periodenabschnitt von 180 bis 198° eine Überlappung der Kartenablesungen entsteht. Zum Beispiel verläuft die Ablesung der Spalte 11 durch Bürste RBl gleichzeitig mit der Ablesung der Spalte 9 einer anderen Kartenrubrik durch die Bürsten RBZ, ebenso die Ablesung der Spalte 12 mit der Ablesung der Spalte 8 in einer anderen Rubrik. Im unteren Satz der mechanischen Vorrichtungen werden die Einstellmechanismen durch die Kurven in ihrem Ablauf dargestellt und durch die Teile 76, 78 und 67 so gesteuert, daß der mechanische Ablauf um 180° zu dem Ablauf des oberen Satzes verschoben ist. Wenn nach einer Einstellung der Typenschiene 122 durch das eine Differentialgetriebe die nächste Einstellung für dasselbe Zeichen durch das andere Differentialgetriebe vorgenommen wird, bleibt die Typenschiene 122 in Ruhe, weil die Rückstellung des Zeichens in dem einen und die Einstellung des identischen Zeichens in dem anderen Getriebe gleichzeitig erfolgt. Bei der Einstellung bewegt sich die Schiene 114 um eine bestimmte Strecke in der einen Richtung, und:
ihre Rückbewegung wird zur gleichen Zeit und über
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die gleiche Strecke entsprechend der Bewegung der Schiene 114 L in entgegengesetzter Richtung vorgenommen, so daß Zahnrad 115 nur auf der gleichen Stelle rotiert, ohne Zahnstange 116 horizontal zu verschieben. Das trifft für jedes beliebige Schriftzeichen oder Symbol zu. Sind die aufeinanderfolgenden Schriftzeicheneinstellungen verschiedener Art, so bewegt sich die Typenschiene direkt aus der ursprünglichen Stellung in die folgende.
Gemäß Fig. 6b sind die Schieber 106, 112 und 114 des oberen Satzes und die entsprechenden. Schieber des unteren Satzes mit Ausrichtungsnuten 125 versehen, in die die Ausrichtungsplatten 126 infolge Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung eingreifen. Die Einstellung innerhalb der Periode geht aus Fig. 15 hervor, in der die Ausrichtmechanismen mit den Schriftzeichen bezeichnet werden, die die Bewegung der dazugehörigen Schieber hervorrufen. Die einzelnen. Platten 126 werden in den Fig. 7 b, 7 c und 7 d gezeigt. Drei horizontale Zugstangen 131 betätigen die Platten 126 über Stangenverbindung 130. Die Zugstangen laufen in Hebel mit Kurvenrollen 132 aus und werden dadurch von den Nocken 133 auf der Welle 51 gesteuert. Die Nocken. 133 sind doppelt gelappt und betätigen so die Ausrichtungsplatten zweimal in jeder Periode.
In Fig. 15 bedeuten die Erhebungen der Kurven, die den Ablauf der Ausrichtungsmechanismen darstellen, jeweils die Periodenabschnitte, in denen die Ausrichtungsplatten in die Ausrichtungsnuten auf den entsprechenden Schiebern eingreifen. In der Grundstellung und in anderen Phasen der Periode haben die Platten keinen Kontakt mit den Nuten. Die Typenschiene 122 ist ebenfalls mit ausrichtenden Zähnen 135 (Fig. 6 a) und einer Ausrichtungsplatte 136 versehen. Die Platte 136 ist drehbar um 137 (Fig. 7 a) und wird über Gestänge 138 und Zugstange 137 T (Fig. 7 c) von dem Nocken 133 T auf Welle 51 gesteuert.
Gemäß Fig. 6 a wird der Druckhammer 140 durch Federzug 142 über Hebel 141 nach links bewegt. In der Grundstellung drückt der Abzugbügel 143 gegen einen Vorsprung des Hammers und bildet so die Gegenkraft gegen den Federzug. Der Abzugsbügel wird in dieser Stellung durch die Zugfeder 144 (Fig. 7b) gehalten, wird dagegen durch Stangenübertragung 145 von Zugstange 146 gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Die Zugstange wird durch Nocken 147 auf Welle 51 (Fig. 10) gesteuert.
Gemäß Fig. 15 werden die mit Index versehenen Spalten entlang der als »CS, RBl, RB 3« bezeichneten Linie innerhalb der ersten. Hälfte der Periode abgelesen. Diese Impulse werden durch noch zu beschreibende Stromkreise auf die o'beren Druckmagnete 40' U übertragen. Dadurch werden unter Kontrolle der Riegel 76, 78 und 67 gegen Ende der Periode die entsprechenden Zwischenhebel 91 mit dem oberen Satz der Kreuzplatten· 96 in Bewegung gesetzt. Im Anfang und in der Nähe der Mitte (162°) der nächsten Periode werden die Druckhämmer in Übereinstimmung mit den Ablesungen in der ersten Hälfte der vorangegangenen Periode gesenkt. Die Ablesungen der zweiten Hälfte der ersten Periode steuern die Druckmagnete 40 L und betätigen in der zweiten Hälfte der zweiten Periode über die Riegel 76, 78, 67 (die als untere Riegel bezeichnet werden) und über den unteren Satz der Kreuzplatten 96 die Zwischenhebel. Danach werden gegen Ende der Periode (um 342°) die Druckhämmer zum Druck der Ablesungen im zweiten Teil der Periode gesenkt.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung der Zeilenschaltung. Gemäß Fig. 7 d treibt die Welle 51 über die Kegelräder 152 die Welle 153 (Fig. 7-b und 7 a) an. Die Welle 153 überträgt den Antrieb über Kegelräder 154 auf eine senkrechte Welle 155, und diese wiederum bewegt ein Paar der Zahnräder 167 auf Wellen. 168 über ein Getriebe 166. Die Wellen 168 (Fig. 6 a) treiben die Rollen 169 an, zwischen denen die zu bedrukkende Papierbahn 170 laufend weiterbefördert wird.
Die Papierbahn läuft über einen U-förmigen Rahmen 171, der mit seinen Enden in den Blöcken 172
ίο befestigt ist. Das rechte Ende des Rahmens enthält dicht über der Druckwalze 173 eine passende Öffnung, durch die die Typen 123 die Papierbahn 170 gegen die Walze pressen können. Ein entsprechendes Farbband 174 kann auch mechanisch gesteuert werden (nicht gezeigt).
Gemäß Fig. 7 a bewegt das Getriebe 166 eine Welle 175, auf der gemäß Fig. 6 a eine exzentrische Scheibe 176 befestigt ist. Durch eine entsprechende Übersetzung macht die Scheibe in einer Periode zwei Umdrehungen und steuert einen Block 177, der fest mit dem Rahmen 171 verbunden ist, und verursacht dadurch eine Schwingung des rechten Rahmenteiles. Der Rahmen ist in den Punkten 178 beweglich. Das hat zur Folge, daß die um den Rahmen laufende Papierbahn durch die kurzfristige Abwärtsbewegung des Rahmens in diesem Teil zum Stillstand kommt. Eine entsprechende Einstellung bewirkt, daß der Stillstand in dem Augenblick eintritt, in dem die Druckhämmer anschlagen. Dadurch entsteht ein klarer Abdruck.
Nach Fig. 6 a befindet sich in jeder Anordnung eine senkrechte Stange 180 mit Vorsprüngen 181, die gegen je ein Gleitstück 63 stoßen. (Ausgenommen ist das durch Welle 52-1 betätigte Gleitstück.) Wenn die ausgewählten Gleitstücke ausklinken und sich gemäß Fig. 12 nach links bewegen, wird die Stange 180 ausgelöst und folgt dem Federzug 182 durch Abwärtsbewegung. Ist einer der Gleitstücke 63 in den Spalten 3, 4, 2, 6 oder 5 nach links verschoben worden, so verhindert der Vorsprung 181 an seinem rechten Ende die vollständige Abwärtsbewegung der Stange 180. Ist keiner der fünf Gleitstücke 63 verschoben worden, so kann sich die Stange 180 weit genug bewegen, um eine Drehung des Hebels 184 und damit das Schließen des Kontaktes 185 hervorzurufen. Der Grund dafür, daß in der Anordnung 52-1 kein Vorsprung 181 vorhanden ist, liegt darin, daß bei der Ablesung 0 über Magnet 40 U und Welle 52-1 nur der zur Welle 52-1 gehörige Zwischenhebel betätigt wird (Fig. 17) und dadurch die Typenschiene über bereits gezeigte Verbindungen in die Stellung zum Druck von 0 gebracht wird. Ob der Druck wirklich stattfindet, wird durch die Stromkreisverbindungen bestimmt, die von dem Kontakt 185 gesteuert werden.
Wird in der entsprechenden Spalte eine Einstellung, die nicht gleich 0 ist oder überhaupt keine Einstellung gemacht, so wird ein Schließen des Kontaktes 185 in jedem Fall verhindert. In den Darstellungen, werden die Stangen 180 in Verbindung mit dem oberen Satz der Auswahlvorrichtung gezeigt.
Eine ähnliche Stange kann auch, wenn erforderlich, in die untere Vorrichtung eingebaut werden. Für die Senkung der Stangen 180 und für die Rückbeförderung in die Ausgangsstellung ist ein Hebel 186 vorhanden, der um 187 drehbar gelagert ist und Gestängeverbindung 188 mit einer Kurvenrolle auf Welle 56 besitzt. Die Kurvenrolle wird durch einen entsprechenden Nocken (nicht gezeigt) auf Welle 57, deren Einstellung aus Fig. 15 hervorgeht, gesteuert.
Im folgenden werden für jede einzelne Maschinenperiode die Funktionen der Maschine bei der Ausfüh-
rung der gestellten Aufgaben erläutert/Gemäß Fig. 18 wird eine Gruppe von sieben Lochkarten 10 in Fig. 3 in der Reihenfolge I, II, III usw. durch die Maschine geleitet. Jede Karte steuert, nachdem sie abgefühlt worden ist, den Druck von einer, zwei oder drei Zeilen auf der Papierbahn 170. Jede Karte ist dadurch gekennzeichnet, daß sie vier Felder A, B, C oder E für die Lochsymbole besitzt. Die Papierbahn 170 wird in jeder Periode automatisch um zwei Zeilenschritte weiterbewegt. .
In der schematischen Darstellung der Stromkreise (Fig. 19 b) werden die Buchsen des ersten Satzes, der Abfühlbürsten RB1, die das Kartenfeld A abtasten, mit den zugehörigen Buchsen durch die Leitungen 200 verbunden. Die Bürsten aus dem Satz RB1, die das Kartenfeld E abtasten, sind durch Leitungen 201 mit den entsprechenden Buchsen verbunden. Die Buchsen der mittleren Bürsten RB2, die das Kartenfeld B abtasten, sind durch die Leitungen 202 mit den zugehörigen Buchsen verbunden. Dk Bürsten aus dem dritten Satzi?/?3, die das Kartenfeld C abtasten, sind durch Leitungen 203 mit den ihnen entsprechenden Buchsen verbunden. Von den-Kabel verbindungen wird in jedem Kartenfeld jeweils nur eine Verbindung gezeigt. Weitere Leitungen 205 verbänden, die Buchsen der Bürsten CB des Kontrollsatzes mit den Buchsen MLP (Fig. 19 a und 19 b).
Unter »Maschinenperiode« wird hier eine Umdrehung der Hauptwelle 19 oder die eines kontaktsteuernden Nockens (mit C bezeichnet) verstanden. Der Bediener muß, wenn sich die Karten im Zuführungsbehälter befinden, die Startschlüsselkontakte ST (Fig. 19 a) schließen und sie für die Dauer von drei Perioden geschlossen halten, damit die erste Karte auch wirklich weit genug vorgerückt ist, um die gewöhnlichen Kartenhebel einzuschalten, die von nun an die Maschine in Bewegung halten, solange noch Karten aus dem Behälter nachgeschoben werden.
Wird die Hauptwelle 19 durch irgendeine angemessene Kraftquelle in Bewegung gehalten, so entsteht ein Stromkreis von Leitung 206 (Fig. 19 a), über Startschlüsselkontäkte ST, Wicklung P des Relais /2546 zur Erde. Das Relais wird erregt und bildet einen Haltestromkreis über seine zweite Wicklung// und Kontakt F21. der in Normalstellung geschlossen ist. Die Einstellung der kontaktsteuernden Nocken F wird in Fig. 23 gezeigt. Wenn sich die Kartenzuführungsvorrichtung infolge der entsprechenden Kupplungssteuerung in Ruhe befindet, sind die Kontakte F geschlossen bzw. geöffnet, wie aus Fig. 23 (entlang der Ordinate 330°) hervorgeht. Innerhalb einer jeden Periode des Kartenzuführungsvorgangs betätigen sich die Kontakte durch eine volle Umdrehung, angefangen bei 330°.
In Fig. 22 wird die Einstellung der ununterbrochen laufenden Nocken C für die Relaissteuerung gezeigt. Kontakte C und F stimmen mit ihrem zeitlichen Ablauf innerhalb einer Periode überein, d. h. die Nullsteile . der Nocken C entspricht der Nullstelle der Nocken F.
Im folgenden werden zur Vereinfachung der Beschreibung die verschiedenen Relais mit R1, RT, usw. bezeichnet, ohne sie ausdrücklich als Relais zu beschreiben. Zum besseren Verständnis werden die Relais durch gestrichelte Umrisse neben den Kontakten und durch die entsprechenden Ziffern kenntlich, gemacht.
Relais /2546 schließt ebenfalls mit Kontakt b (Fig. 19 a) Stromkreise über die Wicklungen P der Relais 545 und 543, die von dem dauernd betätigten Nockenkontakt C16 gesteuert werden. Der Nockenkontakt erregt die Relais zu bestimmten- Zeitpunkten gemäß der graphischen Darstellung des Ablaufs in Fig. 20 a. Relais R543 schließt seinen α-Kontakt und damit den Haltestromkreis: Leitung 206, Kontakt C17, ^-Kontakt von /2543, H-Wicklung, Erde. Dadurch entsteht ein Stromkreis, der den Magnet 25 für die Kartenführungskupplung erregt: Leitung 206, Kontakt F22 (jetzt geschlossen), ö-Kontakt von /2543, Kuppkmgsmagnet 25, Erde.
Die Einschaltung des Magnets z.ur Kartenführungskupplung erfolgt nach Erregung von R 543, wie in der Ablauftabelle (Fig. 20 a) dargestellt. Dadurch setzt die Bewegung des Greifers 12 gegen Ende dieser Periode (330°) ein, so daß die erste Karte im Anfang der nächsten Periode aus dem Behälter herangeführt und bis zu den Abfühlbürsten CB weiterbefördert wird. Am Ende der ersten Periode läuft gerade die erste oder mit dem Index 9 bezeichnete Zeile an den Bürsten vorbei.
Wenn die Karte aus dem Behälter zu den Abfühlbürsten CB läuft, bewegt sie den ersten Kartenhebel 31 und schließt mit dem Kartenhebelkontakt CL1 einen Stromkreis, der über Kontakt F13 zu dem in der Ablauftabelle (Fig. 20 a) angegebenen Zeitpunkt das Relais 22561 erregt. /2561 schließt seinen α-Kontakt und bildet einen Haltestromkreis über Kontakt F14. Infolge der Überlappung im Bewegungsablauf der beiden Nockenkontakte bleibt R 561 fortwährend erregt, sofern Karten aus dem Behälter zugeführt werden.
Gegen Ende der zweiten Maschinenperiode entsteht durch erneutes Schließen des Kontaktes F22 (Fig. 19 a) ein Stromkreis über den Kupplungsmagnet 25. Dadurch wird eine zweite Kartenführungsperiode eingeleitet, in der die erste Karte an den Abfühlbürsten CB vorbei und die folgende Karte vom Behälter zu den Abfühlbürsten befördert wird.
Da für das ausgewählte Beispiel angenommen wurde, daß die erste Karte in der letzten Spalte keine Löcher enthält, werden durch die Abfühlbürsten CB für diese Karte keine Stromkreise gebildet. Innerhalb dieser Periode bewegt die erste Karte den zweiten Kartenhebel 32 und schließt dadurch den entsprechenden Kartenhebelkontakt CLZ und erregt infolgedessen /2562 über Kontakt F13, /2562 schließt seinen α-Kontakt und bildet einen Haltestromkreis über Kontakt F14, der parallel zu dem Haltestromkreis für /2561 verläuft. /2562 schließt seinen fr-Kontakt (Fig. 19b) und verbindet die gemeinsame Bürste der ersten Abfühlstation/2i?l über Kontakt F17 und Unterbrecherkontakt C 5 mit Leitung 206.
In der vierten Maschinenperiode läuft die erste Karte an dem ersten Satz der Abfühlbürsten RBl vorbei. Nachdem die Ablesungen im Kartenfeld E durchgeführt sind, werden Stromkreise zur Vorbereitung für den Druck der in Feld E abgelesenen Schriftzeichen gebildet. Gleichzeitig läuft die zweite Karte an den Abfühlbürsten CB vorbei, wo die Ablesung der Schlüsselbezeichnung 12, 1 erfolgt, während die dritte Karte vom Behälter zu den Abfühlbürsten CB transportiert wird. Da das Feld E von Karte 1 durc'h den ersten Satz der Abfühlbürsten CB abgetastet wird, bilden sich Stromkreise über Leitung 206 (Fig. 19b), Kontakte C5, F17, ^-Kontakt von /2562, Stromabnehmerwalzen 28, durch die Lochstellen, Bürsten RBl, α-Kontakte von R301 (zur Zeit geschlossen), Buchse 201, α-Kontakte von /2145 (normal), α-Kontakte von /2148 (normal), obere Druckmagnete 40U1 Erde.
Entsprechend der Anzahl der Lochstellen in den Spalten des Kartenfeldes E wird der dazugehörige
druckende Magnet 40 U erregt und verstellt seinerseits die entsprechende Anzahl von Gleitstücken 63 unter Steuerung der Vorrichtungen gemäß Fig. 6c. Die Einstellung dieser Steuerungsvorrichtungen erfolgt in der ersten Hälfte der vierten Maschinenperiode. Die Druckhammer werden darauf in der folgenden (fünften) Periode gemäß Fig. 20a ausgelöst.
In Fig. 20 a werden die Abfü'hlperioden für die einzelnen Karten diesen entsprechend mit I, II, III usw. bezeichnet. Die schräge Linie 208 deutet jeweils an, daß das Anschlagen der Hammer zum Druck der in diesem Augenblick erfolgenden. Einstellungen erst gegen Mitte der nächsten (in diesem Fall der fünften) Maschinenperiode erfolgt.
# 301 wird durch Stromkreise über Leitung 206 und Kontakt F 16 für die in Fig. 20 a angegebene Dauer erregt. Gemäß Fig. 19b werden die Schlüsselbezeichnungen auf Karte II, nämlich die Lochstellen 1 und 12, in der rechten Spalte durch die Bürsten CB abgefühlt, die in der Zeit »1« dieser Periode Stromkreise schließen, über Stromabnehmerwalze 27, oberste Bürste CB, Steckverbindung 205 (Fig. 19 a), Kontakt F8 (zur Zeit »1« geschlossen), WicklungP von #122. Später, in der Zeit »12«, entsteht ein paralleler Stromkreis über Leitung 205, Kontakt F 7 und· R 121 (s. auch Fig. 20 a). Die beiden Relais schließen ihre α-Kontakte und bilden einen parallelen Haltestromkreis über F 6. Die Relais R 121 und #122 sprechen an und schließen ihre fr-Kontakte, so daß ein Stromkreis über Kontakt F 5 entsteht, der R 127 und #145 erregt. R 127 schließt seinen α-Kontakt und damit einen Haltestromkreis über Kontakt C 47. Dadurch entsteht ein paralleler Haltestromkreis über Kontakt C 47, α-Kontakt von R 127, c-Kontakt von R 142 (normal), Haltewicklung von #145. Diese Relais werden für eine Zeitdauer entsprechend der schematischen Darstellung des Maschinenablaufs gehalten. Aus der Darstellung geht hervor, daß die Relais gegen Ende der vierten Periode ansprechen und für den größten Teil der nächsten (fünften) Periode erregt bleiben. Im Laufe der fünften Periode passiert Kartell die Bürsten RBl und wird im Kartenfeld A abgefühlt.
Gemäß den Fig. 19 a und 20 a wird in der zweiten Maschinenperiode durch Schließen des Kontaktes -F15 das Relais #565 erregt, das dadurch seinen α-Kontakt schließt und einen Haltestromkreis über Kontakt C 68 bildet. i?565 schließt nun seinen c-Kontakt und damit einen Stromkreis über Leitung 206, Kontakt F 13, c-Kontakt von #565, P-Wicklung von 2?566. R566 schließt dadurch seinen «-Kontakt, bildet einen Halte-Stromkreis über Kontakt C 67 und bleibt infolge der Überlappung in der Einstellung von C 67 und -F13 erregt, solange die Kartenzuführung andauert.
Während der zweiten Hälfte der vierten Periode läuft die erste Karte am zweiten oder mittleren Satz der Abfühlbürsten RB 2 vorbei. Es entstehen jedoch keine Stromkreise, da der α-Kontakt von R134 in dieser Periode geöffnet bleibt.
Im ersten Teil, der fünften Maschinenperiode läuft die erste Karte am dritten oder letzten Satz der Ab- 6q fühlbürsten (Bürste RB 3) vorbei. Stromkreise werden nicht gebildet, da Relais #127 während dieser Periode unter Strom bleibt und durch seinen fr-Kontakt sämtliche Stromverbindungen über die Leitung 203 zu den Abfühlbürsten RB 3 unterbricht (Fig. 19 b). In dieser Zeit (Fig. 20 a) passiert die zweite Karte II den ersten Satz der Abfühlbürsten RBl und wird im Kartenfeld A abgefühlt, wodurch Stromkreise zur Druckeinstellung über folgenden Stromkreis gebildet ,werden: Stromabnehmerwalze 28 (Fig. 19b) erster Satz Abfühlbürsten, RBl, α-Kontakt von #301 (geschlossen), Schaltschnur 20O, fr-Kontakt von #127 (jetzt verstellt), Schaltschnur 204, α-Kontakt von #145 (verstellt), α-Kontakt von #148 (normal), Magnet zur Druckauswahl 40 U, Erde.
Als Folge davon werden die Ablesungen im Kartenfeld A der zweiten Karte während der nächsten (sechstenMaschinenperiode) gedruckt, wie inFig.20a durch die schräge Linie gezeigt wird. Während diese Einstellung stattfindet, läuft Karte III mit der Schlüsselbezeichnung 12, 2 für mehrere Zeilen an. Diese Schlüsselbezeichnung besagt, daß die Karte beim Passieren der Bürsten CB von den Kartenfeldern A und B aus den Druck von zwei Zeilen steuert. Die Steuerbürsten' CB führen die Lochstellen 12 und 2 in> der rechten Spalte ab und bilden ähnliche Stromkreise wie bei der Ablesung der vorhergehenden Karte: Lochung »2« über Schaltschnur 205, parallele Kontakte (I78 und F9), die die Relais R 122 und #124 unter Strom setzen (Fig. 19 a). Beim Ablesen der Lochung 12 spricht R 121 wieder an, und über Kontakt F 6 werden die Halte'kreise für eine Dauer entsprechend den Fig. 20a und 20b hergestellt. Da #121 und #122 unter Strom stehen, werden #127 und #145 erregt und wie vorher gehalten. Infolge Erregung von. R 124 wird außerdem Relais #134 über die c-Kontakte von #121 und #124 und über den Kontakt F4 ansprechen. #134 schließt seinen α-Kontakt und bildet einen Haltestromkreis über den Kontakt C 46, der #134 für die angezeigte Dauer in der sechsten Periode unter Strom hält.
Wenn Karte III am ersten Satz RB1 der Abfühlbürsten vorbeiläuft, werdein in der sechsten Maschinenperiode durch die Ablesungen im Kartenfeld A Stromkreise gebildet über α-Kontakt von R 301, Schaltschnur 200, fr-Kontakt von #127 (verstellt), Schaltschnur 204, α-Kontakt von #145 (verstellt), obere Magnete für die Druckauswahl 40 U. Das Resultat ist der Druck der Ablesungen im Kartenfeld A unter Steuerung der Abfühlbürsten. RB1.
In der zweiten Hälfte der sechsten Periode läuft das Kartenfeld B der Karte III am mittleren Satz #232 der Abfühlbürsten vorbei. Durch die Ablesungen entstehen Stromkreise, die die Magnete des unteren Satzes 4OL zur Druckauswahl betätigen, über Bürsten RB2 (Fig. 19b), Schaltschnur 202, fr-Kontakte von #134 (jetzt geschlossen), untere Magnete 40L. Das Ablesen der Kartenfelder A und B von· Karte III ist in Fig. 20b unter Periode 6 schematisch dargestellt; die schrägen Linien zeigen wieder den Zeitpunkt in der folgenden (siebenten) Periode an, in dem das eigentliche Drukken durch Anschlagen der Druckhämmer erfolgt.
In der vorigen (sechsten) Periode passierte die vierte Karte die Bürsten CB. Durch die Ablesungen in der rechten Spalte der Karte wurden Stromkreise gebildet über Schaltschnur 205, Kontakte FS, F9, FlO (Fig. 19 a), über die Relais R 122, #124, #125, die alle ihre α-Kontakte schlossen und dadurch Haltestromkreise über F 6 bildeten. Da in der Zeit »12« der sechsten Periode R 121 wieder erregt wurde, stehen gegen Ende der sechsten Periode alle vier Relais R 121, R 122, #124, #125 unter Strom, die die Stromkreise zum Druck der Ablesungen auf der vierten Karte steuern. Dabei werden die Zeilen A, B und C der Karte IV nacheinander gedruckt. Durch Schließen der fr-Kontakte von #121 und #122 wird #127 (genau wie vorher 2? 145) erregt. 2? 127 schließt seinen α-Kontakt und bildet einen Haltestromkreis für die Relais #121 und #122 (Fig. 20 b). #125 schließt seinen fr-Kontakt (Fig. 19 a), so daß ein Relais 142 durch folgenden Stromkreis erregt wird: Leitung 206, Kontakt
F 5, fr-Kontakt von RlZl, fr-Kontakt von 12125, R142, Erde.
Wie aus der schematischen Darstellung des Maschinenablaufs hervorgeht, wird 12142 gleichzeitig mit R127 und 12145 erregt. 12142 schließt seinen α-Kontakt und bildet einen Haltestrom'kreis über Kontakt C 45. Ein paralleler Haltestromkreis geht vom a-Kontalct des Relais· R142 über den d-Kontakt von 2? 134 zur Leitung 206, so daß dieses Relais so· lange unter Strom bleibt, bis 12134 abgeschaltet und C 45 unterbrochen wird. R134 bleibt während der zweiten Hälfte von Periode 6 unter Strom. In diesem Zeitabschnitt wird Kontakt C45 unterbrochen und wieder geschlossen, so daß R142 für einen Zeitabschnitt, der sich über die Periode 7 erstreckt und in die zweite Hälfte der Periode 8 hineinreicht, unter Strom bleibt.
12142 verstellt seinen c-Kontakt, so daß 12145 gleichzeitig mit 12142 unter Strom gehalten wird, wie aus dem Folgediagramm zu ersehen ist. Während diese Relais erregt bleiben', schließt Karte IV beim Passieren des ersten Satzes RBl der Abfühlbürsten durch die Lochstellen in ihrem Feld A Stromkreise über Bürsten RBl, α-Kontakte von R 301, Schaltschnur 200, fr-Kontakte von 12127 (verstellt), Schaltschnur 204, α-Kontakte von 12145 (verstellt), α-Kontakte von 12148, obere Magnete zur Druckauswah! 40 U.
In der folgenden Hälfte der Periode 7 läuft Karte IV am mittleren Satz RB2 der Abfühlbürsten vorbei und schließt durch die Lochstellen im Kartenfeld B Stromkreise über Schaltschnur 202, fr-Kontakte von R134 (jetzt geschlossen), untere Magnete 4OL zur Druckauswahl. Wenn Karte IV schließlich den dritten Satz der Abfühlbürsten RB 3 in der ersten Hälfte von Periode 8 passiert, werden durch die Lochstellen im Kartenfeld C folgende Stromkreise gebildet: Bürsten RB3, Schaltschnur 203, fr-Kontakte von 12127 (die sich jetzt in Normalistellung befinden), Schaltschnur 204, α-Kontakte von R145 (verstellt), α-Kontakte von i?148 (normal), obere Magnete 40t/zur Druckauswahl. Hieraus geht hervor, daß bei dieser dreispaltigen Karte die Einstellung gemäß der ersten Spaltet durch die oberen Vorrichtungen zur Druckauswahl, die der zweiten Spalte B entsprechende Einstellung durch die unteren Vorrichtungen und die der dritten Spalte C wieder durch die oberen Vorrichtungen erfolgt. Dabei überschneiden sich die Vorgänge, so daß der Druck entsprechend der ersten Spalte stattfindet, wenn die Einstellung zum Druck gemäß der dritten Spalte vorgenommen wird.
Es ist notwendig, eine Kartenzuführurtgsperiode, nämlich die Periode, die der Abfühlperiode einer dreispaltigen Karte folgt, auszulassen, d. h. die nun folgende Karte am Passieren der "Abfühlbürsten RBl zu hindern, wenn es sich um eine Karte handelt, deren Typ schon durch eine vorhergehende Karte vertreten wurde. Die Begründung dafür ist, daß die obere Vorrichtung zur Druckauswahl gleichzeitig durch das Kartenfeld C der dreispaltigen Karte über die Bürsten RB 3 und durch die nun folgende Karte über die Bürsten RBl gesteuert würde, wenn die letztere Karte in ihrer Bewegung nicht unterbrochen wird. Die Unterbrechung der Kartenzuführung entsteht durch Öffnen des fr-Kontaktes von J? 142 (Fig. 19 a), was eine Unterbrechung der Stromverbindungen zum Magnet 25 der Kartenzuführungskupplung zur Folge hat. Die Kupplung wird ausgelöst und unterbricht die Bewegung der Greifervorrichtung und die Kartenzuführung bis zum ersten Satz RBl der Abfühlbürsten.
"Aus Fig. 20b geht hervor, daß die Erregung von R 142 gerade am Ende der Periode 6 stattfindet, nachdem 12122 unter Strom gesetzt wurde und die Erregung des Magnets 25 erfolgt ist, der nun die siebente Periode einleitet. Während der Periode 7 werden R122 und 12142 erregt (in dem Augenblick, in dem normalerweise Magnet 25 zur Fortsetzung der Kartenzuführung unter Strom gesetzt wird); es entsteht kein Stromkreis, der den Magnet 25 erregt, und die Nokken F kommen zur Ruhe.
In der achten Maschinenperiode läuft Karte IV an
ίο dem dritten oder letzten Satz RB 3 der AbfühlibürS'ten vorbei, während die folgende Karte (Karte V) in Ruhestellung kurz vor dem ersten Satz RB1 der Abfühlbürsten verharrt. In der zweiten Hälfte der achten Periode wird der Stromkreis für 12142 unterbrochen, so daß der Stromkreis für die Kartenzuführungskupplung geschlossen und über den Magnet 25 die Kupplung eingekuppelt wird. Die Kartenzuführung setzt wieder ein und Karte V passiert den ersten Satz der Abfühlbürsten RB1. Diese fünfte Karte soll zur bessieren Erklärung wieder eine zweispaltige Karte mit der Schlüsselbezeichnung· 12, 2 in der rechten Spalte sein. Diese Lochstellen werden schon beim Passieren der Steuerbürsten CB während der ersten Hälfte der siebenten Periode abgelesen und hatten, wie bereits gezeigt, die Erregung von R121., R122 und R124 zur Folge. Diese Relais werden über den Kontakt F 6 gehalten. Nach Unterbrechen der Kartenzuführung bleibt der Kontakt F 6 strorndurchflossen und hält dadurch die Relais R121, R122 und R124 während der ganzen Periode 8, wie in Fig. 20b gezeigt, unter Strom.
Aus dem Folgediagramm geht außerdem hervor,
daß 12127 nicht für die gesamte Dauer der Periode 7 unter Strom gehalten wird, da die Nocken F schon vor dem Schließen von F5 anhielten. Der Kontakt FS schließt sich jedoch bei Wiederbeginn der Kartenzuführung und setzt dadurch gegen Ende der achten Periode R127 wieder unter Strom.
In der neunten Maschinenperiode läuft die zweispaltige Karte (die fünfte Karte in Fig. 18) durch die Zuführangs vorrichtungen. Das Kartenfeld A wird von dem ersten Satz RBl der Abfühlbürsten und" das Kartenfeld B von dem zweiten Satz RB2 abgetastet, und zwar auf die gleiche Weise, wie es schon, in Verbindung mit Periode 6 in dem Zeitdiagramm gezeigt wurde. Die folgende Karte (Karte VI), eine dreispaltige Karte mit der Schlüsselbezeichnung 12, 3, wird durch die Steuerbürsten CB abgetastet und veranlaßt die Erregung der Relais .72121, 12122, 12124 und 12125, wie aus dem Zeitdiaigramm hervorgeht.
Diese Relais bilden durch Erregung von 12127 Stromkreise, die den schon bekannten Stromkreisen in Verbindung mit den Perioden 7 "und 8 entsprechen.
Es wurde schon gesagt, daß das Anrücken einer dreispaltigen Karte eine Unterbrechung der Greifervorrichtung für die Dauer der folgenden Periode hervorruft. Wenn jedoch die folgende Karte die Schlüsselbezeichnung 12, 4 besitzt, wird eine Unterbrechung verhindert. Dem gewählten Beispiel entsprechend ist in der zehnten Maschinenperiode Karte VII eine solche Karte mit der Schlüsselbezeichnrung 12, 4 (Fig. 18) und wird in Periode 10 durch die Bürsten CB abgefühlt. Es entstehen Stromkreise über Schaltschnur205, Kontakt F 9 und F 7 (bei Ablesung von 4 bzw. von 12) zur Erregung von 12124 und 12121.
12127 steht zur Zeit nicht unter Strom (s. Zeitdiagramm), dagegen wird 12134 am Anfang der Periode 11 über die c-Kontakte von 12121 und 12124 erregt.
Die vorangegangene dreispaltige Karte rief, wie gezeigt, die Erregung von 12142 hervor. Dieses Relais öffnet dadurch seinen fr-Kontakt (Fig. 19 a) und unter-
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bricht den Stromkreis zum Magnet 25 der Karten- in den entsprechenden Anordnungen von den Buchsen
zuführungskupplung. In diesem Augenblick jedoch hat 211 zu den (zu diesen Vorrichtungen gehörigen)
R124 infolge Erregung seinen δ-Kontakt geschlossen, O-Kontakten und von den Buchsen 212 zu den nor-
so daß eine Nebenverbindung parallel zu dem offenen mal erweise geöffneten α-Kontakten von i?148. Eine fr-Kontakt von R142 geschaffen wird, die den Kupp- 5 weitere Verbindung entsteht von Buchse 211 (die zur
lungs-magnet unter Strom hält und dadurch eine Unter- obersten Anordnung gehört) über Schaltschnur 214
brechung der Kartenzuführung verhindert. zur Buchse 215 zur Unterdrückung der Null. Wie
Rückblickend ist zu sagen, daß die vorangegangene schon durch die Beschreibung der mechanischen Vor-
dreispaltige Karte in der ersten Spalte durch den richtungen bekannt ist, wird der O-Kontakt 185 unter ersten Satz ÄS 1 der Abfühlbürsten abgetastet wurde, i° Steuerung des Hebels 186 zur 0-Unterdrückung ge-
in der zweiten Spalte durch den zweiten Satz RB2, in schlossen, kurz nachdem die Lochung 12 durch die
der dritten Spalte durch den dritten Satz RB 3. Wäh- ersten Bürsten RBl abgefühlt worden ist (Fig. 15).
rend das Kartenfeld C der dreispaltigen Karte am Relais R148 wird über den Kontakt C A4t erregt und
dritten Satz der Abfühlbürsten vorbeiläuf.t, passiert bleibt unter Strom, solange dieser Kontakt geschlossen Karte VII den ersten Satzi?Bl. Es werden jedoch *5 ist. In dieser Zeit wind ein Impuls auf die oberste
durch die letztere Karte keine Stromkreise gebildet, Buchse 211 durch Leitung 206, Unterbrecher C 5, Kon-
da die Bürsten RB1 in diesem Augenblick keine Ver- takt C 69, Buchse 215 und Sc!haltschnur214 übertra-
bindung haben. gen. Vor der Übertragung dieses Impulses infolge
In der zweiten Hälfte von Periode 11 läuft das Ablesung einer 0-Steile ist das Gleitstück 63 (Fig. 11) Kartenfeld B von Karte VII am mittleren Bürstensatz 20 durch den entsprechenden Finger 62 betätigt worden
RB 2 vorbei. Es entstehen die bekannten Stromkreise, und dreht nun den Zwischenhebel 91 über die bekann-
die zur Erregung der unteren Magnete 40 L und damit ten mechanischen Vorrichtungen.
zum Druck der Ablesungen im Kartenfeld B von Die drei Vorrichtungen sind so angeordnet, daß bei
Karte VII führen. dem gewählten Beispiel der entsprechende O-Kontakt
Hieraus geht hervor, daß eine dreispaltige Karte 25 185 geschlossen wird, und der Impuls, der auf die
(mit der Schlüsselbezeichnung 12, 3) eine Unterbre- Buchse 211 übertragen wird, nun auch durch die ober-
chung der Kartenzuführung für die Dauer einer Peri- sten O-Kontakte 185 zum obersten Magnet 40 U zur
ade hervorruft, wenn die folgende Karte nicht die Druckauswahl und parallel dazu durch die α-Kontakte
Schlüsselbezeichnung 12, 4 aufweist. Eine solche vonR148 (verstellt), Schaltschnur 210, O-Kontakt 185
Karte bewirkt, daß der Druck ihrer eigenen Ablesun- 3o der näcbstunteren Anordnung zu dem entsprechenden
gen in einem Abstand auf die gedruckten Ablesungen Druckauswahlmagnet läuft. Außerdem verläuft eine
der dreispaltigen Karte folgt. Handelt es sich jedoch parallele Abzweigung zur !dritthöchsten Anordnung,
um eine Karte mit der Bezeichnung 12, 4, so unter- Die Abzweigung zur vierthöchsten Anordnung wird
bleibt der Leerlauf, und der Druck entsprechend der bei dem entsprechenden O-Kontakt 185 unterbrochen,
Karte 12, 4 schließt sich unmittelbar an den Druck der 35 da diese Kontakte zur Einstellung der eigentlichen
dreispaltigen Karte an. Ziffer 8 geöffnet -sind.
Fig. 20 c zeigt im Zeitdiagramm die zusätzlichen Die Impulsübertragung auf die drei höchsten Ma-
Arbeitsgänge, wenn eine einspaltige Karte mit der gnete zur Druckauswahl ruft eine Verschiebung der
Bezeichnung 12, 1 folgt. zu den Zwischenhebeln 4 und 5 gehörigen Gleitstücke
Nachfolgend wird die zwölfte Maschinenperiode be- 40 63 hervor, die als Folge davon den Auswahlmecha-
schrieben: Angenommen, Karte VIII sei die letzte nismus neu einstellen, so daß die Typenschiene eine
Karte der Gruppe. In Periode 11 verursacht sie die zusätzliche Bewegung von fünf Schritten in positiver
Erregung von 2? 121 und i?122. In der ersten Hälfte Richtung macht. Dementsprechend bewegt sich die
von Periode 12 werden die Ablesungen von Karten- Typenschiene gemäß Fig. 17 aus der — 13-Steilung in
ield'A durch die Bürsten RBl auf die Steuermagnete 45 die frei gebliebene — 8-Stellung.
40 U übertragen. Es kann auch der Fall eintreten, daß sich vor der
Da es sich um die letzte Karte handelt, öffnet sich eigentlichen Zahl keine 0-Lochungen befinden. Dann der Kartenhebelkontakt CLl gegen Ende von Periode schließt sich der 0-Kontakt 185 bei diesen frei geblie-10 und unterbricht dadurch die Stromzuführung von benen Stellen genau so, als wenn sich dort Nullen bei?561. Auch der Kartenhebelkontakt CL 2 öffnet sich 50 fänden. Die ursprügliche Einstellung hat nämlich beam Anfang der Periode 12, ebenso das dazugehörige wirkt, daß die Typenschiene in ihrer Grundstellung Relais i?562 in der zweiten Hälfte der Periode. Da verharrt oder diese einnimmt. Dadurch, daß die Gleitauch die Relais i?545 und 2? 543 abgeschaltet werden stücke 63 in den Positionen 4 und 5 infolge der von (die Zeiten gehen aus Fig. 20c hervor), hört die Be- dem Kontakt C69 ausgehenden Impulse verstellt werwegung der Kartenzuführung am Ende von Periode 13 55 den, bewegt sich die Typenschiene aus ihrer Grundauf, nachdem die letzte Karte die Bürsten RBZ pas- stellung wieder um fünf Schritte zur positiven Richsiert hat. tang hin und nimmt die ebenfalls frei gebliebene Posi-
Es sind Vorkehrungen getroffen, die das Drucken tion +5 ein (Fig. 17).
einer Null vor bestimmten Ziffern unterbindet. Im Es ist dabei ersichtlich, daß die hinteT den eigent-
Lochkartemzahlensy.stem ist es nämlich üblich, vor die 60 liehen Ziffern stehenden Nullen gedruckt werden, da
eigentlichen Ziffern über die Breite des ganzen Feldes der Impuls zur Neueinstellumg der Typenschiene durch
Nullen einzustanzen, um zu verhindern, daß wichtige den 0-Kontakt 185 nicht auf die unteren Magnete
Lochungen versehentlich ausgelassen werden. Es ist übertragen wird.
auf der anderen Seite jedoch nicht wünschenswert, daß Es wird in manchen Fällen gewünscht, links von
diese auffüllenden »Nullen« in gedruckter Form er- 65 der höchststeliligen Ziffer Sternchen zu drucken, also
scheinen. In dieser Maschine gibt es daher eine Vor- z. B. aus einer Kartenlochung zur Darstellung von
richtung, die das Schreiben der Null nur über die 000807 oder ohne die linksstehenden Nullen 807 den
oberen Mechanismen zur Druckauswahl verhindern. Druck von ***807 zu bewirken. Das kann bewerk-
Bei einem Kartenfeld, das z. B. .dieLochsymbole für stelligt werden, indem man die Buchse 211 mit der
000807 enthält, entstehen Schaltschnur 210 (Fig. 19b) 70 Buchse 216 durch die Schaltschnur 217 (an Stelle von
214) verbindet. Wie schon gezeigt, wird der auf die oberste Buchse 211 übertragene Impuls dadurch über den Kontakt C 70 geleitet und erregt die mit linksstehenden 0-Steilen oder frei gebliebenen Stollen gekoppelten Magneten 40 U. Diese Einstellung wird auf die Nocken, die die Zwischenhebel steuern, übertragen und bewegt die Gleitstücke mit den Zwischenhebeln der Positionen 2, 4 und 5, so daß zu der ursprünglichen Einstellung der Typenschiene noch 31 Schritte hinzukommen.
Aus Fig. 17 geht hervor, daß die ursprüngliche Einstellung die Typenschiene in die Grund- oder Leerstellung befördert hätte, aber diese Einstellung wird nun um +31 Schritte verändert und bewegt dadurch die Typenschiene in die Stellung zum Druck von Sternchen. Das trifft für den Fall zu, daß die Einstellung durch eine Zahl erfolgt, die vor ihrer höchststelligen Ziffer keine Nullen stehen hat. Wäre die Einstellung durch eine Zahl mit Nullen vor den eigentlichen Ziffern erfolgt, so hätte sich die Typenschiene entsprechend der ursprünglichen Einstellung in die Position —13 bewegt und wäre von da aus entsprechend der Neueinstelluriig um +31 Schritte in die Position +18 verschoben worden. In Position 18 aber befindet sich wieder eine Type zum Druck von Sternchen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Tabelliermaschine, deren Typenträger von zwei getrennt steuerbaren Vorrichtungen eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Einstell vorrichtungen verschiedenen Lochspalten zugeordnet sind und über ein Differentialgetriebe den Typenträger wechselweise in Druckstellung bringen.
2. Tabelliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellvorrichtungen ihre Tätigkeit in einen einstellenden und einen rückführenden Arbeitsgang aufteilen und daß der einstellende Arbeitsgang der einen Vorrichtung gleichzeitig mit dem rückführenden Arbeitsgang der anderen Vorrichtung verläuft.
3. Tabelliermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgänge der Einstellvorrichtungen derart miteinander gekuppelt sind, daß sich die Typenträger direkt aus einer Einstellage in eine andere Einstellage bewegen, ohne vorher eine Grundstellung zu beziehen.
4. Tabelliermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einistellvorrichtunigen durch in der Kartenbahn hintereimanderliegende Abfühlstationen beeinflußt werden, wobei in einer ersten Abfühlstation durch abgefühlte Kennlochungen der Karten die nacheinander abzudruckenden, jeweils mehrere Lochspalten umfassenden Kartenfelder und davon abhängig die für die Auswertung jeder Karte notwendige Anzahl der Einstell- und Druckvoirgänige bestimmt werden und in jeder der nachfolgend durchlaufenen Abfühlstationen eines der abzudruckenden Kartenfelder abgefühlt wird.
5. Tabelliermaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Typenträger und der Druck der Daten aus einem Kartenfeld sich gleichzeitig mit dem Abfühlen der Daten eines anderen Kartenfeldes vollzieht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 532 821.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
■ 809 788/190 3.591
DEI5885A 1951-05-22 1952-05-21 Tabelliermaschine Pending DE1054258B (de)

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