DE564836C - Rechenmaschine, besonders fuer Geldumwechslungsrechnungen - Google Patents

Rechenmaschine, besonders fuer Geldumwechslungsrechnungen

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DE564836C
DE564836C DE1930564836D DE564836DD DE564836C DE 564836 C DE564836 C DE 564836C DE 1930564836 D DE1930564836 D DE 1930564836D DE 564836D D DE564836D D DE 564836DD DE 564836 C DE564836 C DE 564836C
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  • Rechenmaschine, besonders für Geldumwechslungsrechnungen Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine, welche vornehmlich befähigt ist, Umwechslungsrechnungen, d. h. Rechnungen, wie sie beim Umwechseln von Geldsorten usw. vorzunehmen sind, in möglichst rascher und einfacher Weise zu vollführen. Naturgemäß beschränkt sich das Verwendungsgebiet einer derartigen Maschine nicht nur auf Durchführungen solcher Umwechslungsrechnungen, sondern könnte die Maschine auch zur Vornahme anderer ähnlicher Rechenoperationen und darüber hinaus zu Buchhaltungsarbeiten benutzt werden.
  • Ein Beispiel einer Umwechslungsrechnung, zu deren Durchführung die Maschine in erster Linie in Betracht kommt, möge ihre Aufgabe und Wirkungsweise erläutern Ein Kunde kommt zum Schalter einer Bank, überreicht
    112 Noten zu looo Mark
    323 - - Zoo -
    57 - - 50 -
    961 - - 20 -
    77s - - 1o -
    170 - -
    und wünscht hierfür 35 ooo Noten zu 5 Mark. Der Kassierer wird eine Umrechnung vornehmen, die darin besteht, die Stückzahlen der Noten jeder einzelnen Kategorie mit deren Nennwert zu multiplizieren und dann die so ermittelten Markbeträge zusammenzuzählen. Angeschrieben würde diese Rechenaufgabe lauten
    112 X 1000 = 112 000
    323 X 100 = 32 300
    57 x 50 = 2850
    961 x 2o = 1g 22o
    778 x 10 = 778o
    170 x 5 = 850
    175000
    Andererseits müßte er die vom Kunden als Gegenwert geforderten Noten gleichfalls mit dem Nennwert, also 35 000 x 5, multiplizieren, um zur Kontrolle festzustellen, ob der übergebene Wert gleich dem übernommenen ist.
  • Die Durchführung dieser vorangeführten Rechenoperation stellt den ersten Teil der Aufgabe der Maschine dar. Es ist aber zweckmäßig, der Maschine noch eine weitere Funktion aufzuerlegen, nämlich die, die vom Kassierer übernommenen bzw. abgegebenen Geldsorten ihrer Stückzahl und ihrem Nennwert nach zusammenzuzählen und so jeweils in getrennten Zählwerken den Kassenstand nach einzelnen Geldsorten und nach derselben Stückzahl und Wert aufzuzeigen.
  • Zur Lösung der vorangeführten Aufgaben sieht die Erfindung einerseits eine besondere Art des Zusammenbaues von bei Rechenmaschinen an sich bekannten und gebräuchlichen Elementen, wie Einstellwerken, Zählwerken und Schreibwerken, vor, andererseits wird durch eine eigenartige Ausbildung der Einstellwerke bewirkt, daß die mit Hilfe dieser Einstellwerke eingebrachten Beträge in den an die Einstellwerke angeschlossenen Zählwerken einem bestimmten Verhältnis nach vervielfacht oder geteilt eingezählt werden, ohne daß besondere dieses Vervielfachungs- bzw. Teilungsverhältnis festlegende Organe von der Bedienungsperson besonders geschaltet oder überwacht werden müssen.
  • Letzteres wird besonders einfach und zweckmäßig dadurch erreicht, daß zwischen Einstellwerk und Zählwerk Übersetzungsglieder angeordnet sind, deren Übersetzungsverhältnis dem Verhältnis der Teilung oder Vervielfachung entspricht, die die im Zählwerk zuzuzählende Zahl gegenüber der im Einstellwerk eingestellten Zahl erfahren soll.
  • Aus den Zeichnungen ist die beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ersichtlich, und zwar zeigt Abb. i ein Schema des Zusammenbaues der Einstell- und Zählwerke, Abb.2 einen Schnitt durch eines der Einstellwerke samt den demselben zugeordneten Zählwerken. Die weiteren Abbildungen zeigen Einzelheiten.
  • Wie aus Abb. i hervorgeht, sind der Anzahl der in Frage kommenden Geldsorten entsprechend viele Einstellwerke z in der Maschine vorgesehen und enthält jedes dieser Einstellwerke eine Mehrzahl von Einstellorganen 2. Das erste Einstellwerk iz kommt beispielsweise für die Noten zu iooo Mark, das zweite, 1b, für die Noten zu ioo Mark usw., das letzte Einstellwerk 1f für die 5 Marknoten in Betracht. Zur Betätigung der Einstellwerke können Tasten, Schieber, aber auch mit Lochkarten o. dgl. zusammenarbeitende Fühler usw. Verwendung finden. In vorliegendem Beispiel sind der Einfachheit halber von Hand aus zu verstellende Schieber gewählt. Jedes dieser Einstellwerke beeinflußt zwei Zählwerke 3 und 4, und zwar derart, daß im Zählwerk 3 der im Einstellwerk eingebrachte Betrag in seiner wahren Größe registriert wird, während im Zählwerk 4 die Zu- bzw. Abzählung in einem vervielfachten bzw. geteilten Maße erfolgt.
  • Die Form der Zählwerke ist aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich. Auf einer gemeinsamen Achse sitzen die Zahlenräder 5, die mit Zahnrädern 6 verbunden sind, welche ihrerseits mit Zahnstangen 7 kämmen. Diese Zahnstangen 7 stehen in Verbindung mit den Einstellhebeln 8, so daß die Bewegung der Einstellhebel sich über sie. auf die Zahlenräder überträgt. Zum Zweck des Zehnertransportes sind an den Zahlenrädern gekerbte Scheiben 9 vorgesehen, die in bekannter Weise mit Zehnerübertragungsrädchen io zum Zusammenwirken kommen. Diese Zehnerübertragungsräder io wirken auf Zwischenräder i1, welche ihrerseits über eine sägezahnförmige Klauenkupplung mit den Zahnrädern 6 und dadurch mit den Zahlenrädern 5 der nächsthöheren Stelle in Verbindung stehen. Eine Feder 12 drückt das Zahlenrad 5 gegen das Zwischenrad ii, welches auf der Zählwerkachse in einem Stift 13 ein Widerlager findet.
  • Erfolgt nun bei einem beliebigen Stellenwert durch Verdrehung des Zahlenrades mittels einer Zahnstange 7 eine Kapazitätsüberschreitung von 9 auf o, so wird durch eine Kerbe 9 einer von den vier Zähnen des Teiles iob des Zehnerübertragungsrädchens io mitgenommen und somit das Zehnerübertragungsrädchen um 9o ° gedreht. Nachdem das Zehnerübertragungsrädchen mit seinem Teil io2 mit dem Zwischenrad der nächsthöheren Zahlenstelle in Verbindung steht, dreht sich dieses Zwischenrad um einen Abschnitt, der dem Abstand zweier Ziffern auf dem Zahlenrad 5 entspricht. Zugleich mit dem Zwischenrad dreht sich aber auch das Zahlenrad der nächsthöheren Stelle, da es durch die Feder 12 mit seinem Klauenansatz in die Klauen am Zwischenrad eingerückt ist.
  • Nachdem jeweils zwei von den vier Zähnen des Teiles iob des Zehnerübertragungsrades auf der am Zahlenrad sitzenden gekerbten Scheibe 9 schleifen, würde durch dieses Zehnerübertragungsrädchen das nächsthöhere Zahlenrad gegen eine Einstellung mit Hilfe der Zahnstange 7 gesperrt sein, wenn es mit dem Zwischenrad ii starr verbunden wäre. Durch die Anordnung der Klauenkupplung zwischen den beiden letzteren Organen wird aber erreicht, daß das Zahlenrad der nächsthöheren Stelle seine Verstellbarkeit durch die Zahnstange 7 nicht einbüßt. Wird nämlich das Zahlenrad durch Betätigen der Zahnstange 7 in Umdrehung versetzt, dann drücken die schrägen Flanken der Klauen das Zahlenrad entgegen der Wirkung der Feder 12 von der Zwischenscheibe ab und lassen es beliebig drehen.
  • Die Zahnstangen 7 sind so ausgebildet, daß sie sowohl mit einem Rad des Zählwerkes 3 als auch mit einem solchen des Zählwerkes 4 gleichzeitig gekuppelt werden können. Die Zahnstange 7 ist mit zwei Schlitzen versehen, in welche Führungsstifte 18 und i9 eines in Lagern 2o verschiebbaren Trägers 2i eingreifen. Eine Feder 22 zieht die Zahnstange 7 und damit den Einstellhebel 8 in die höchste Lage, so daß die Zahnstange entkuppelt ist.
  • Das in Abb. 2 gezeigte Einstellwerk mit den Zählwerken 3 und 4 wäre beispielsweise dazu bestimmt, 2o Marknoten zu registrieren. Das Übersetzungsverhältnis, in welchem der Einstellhebel 8 über die Zahnstange 7 auf die Zahnräder 6 der. beiden Zählwerke 3 und 4 einwirkt, ist daher so gewählt, daß sich die Zahnräder der beiden Zählwerke 3 und 4 im Verhältnis Z : .a drehen. Wäre also beispielsweise der Wert zuzuzählen, so würde der Einstellhebel in seiner Nullstellung zuerst niedergedrückt werden, um die Zahnstangen mit den Zahnrädern 6 zu kuppeln, worauf seine Verschiebung um drei Einheiten erfolgen würde. Das Zahlenrad des Zählwerkes 3 würde sich um drei Einheiten drehen, das des Zählwerkes 4 jedoch um sechs Einheiten, da die den beiden Zahlenrädern zugeordneten Zahnräder ein Größenverhältnis 2 : i aufweisen. Wäre ein Betrag abzuziehen, dann würde der Einstellhebel in nicht gedrückter Stellung um die entsprechende Anzahl von Einheiten verschoben, sodann gedrückt und in die Nullstellung zurückgeführt werden, so daß die Zahlenräder eine Drehbewegung in dem der Addition entgegengesetzten Sinne durchmachen. Bei Einstellwerken, die beispielsweise zum Registrieren von Fünfmarknoten dienen würden, wäre das Übersetzungsverhältnis zwischen Einstellwerk und Zählwerk 3 einerseits und zum Zählwerk 4 andererseits i : 5. Selbstverständlich könnte die Vervielfachung bzw. Teilung des eingestellten Betrages im Zählwerk 4 auch durch beliebige andere Ausbildung der Übersetzungsglieder erreicht werden. Es könnten beispielsweise die Zahnräder 6 gleich groß gehalten «erden, dafür aber die Abstände der Zahlen auf den Zahlenrädern der Zählwerke andere sein (Abb. 5). Es könnte dann schließlich unter Weglassung der für das Teilungs- und Vervielfachungsverhältnis in Frage kommenden Zahlen das Ziffernrad des Zählwerkes 4 so ausgebildet sein, wie es Abb. 6 zeigt. Es ist dieses Zahlenrad beispielsweise für ein Vervielfachungsverhältnis 1:5 bestimmt. Bei Zählwerken, die durch Messung elektrischer Ströme arbeiten, könnte ferner das Teilen oder Vervielfachen durch Einschalten von `Widerständen in die zu den Zählwerken 3 bzw. 4 führenden Leitungen usw. erfolgen.
  • Außer diesen erwähnten Einstell- und Zählwerken sind in einem Wagen 14, der in seiner relativen Lage gegenüber den einzelnen Einstellwerken veränderlich ist, zwei Zählwerke untergebracht, deren Schaltung gleichfalls von den Einstellwerken bewirkt wird. Das erste dieser beiden Zählwerke 15 ist dazu bestimmt, die bei einer Operation aus den Einstellwerken zu entnehmenden Beträge Schritt für Schritt zu sammeln und, sobald der Wagen in der Endstellung, also gegenüber dem Einstellwerk iJ angelangt ist und auch die dort registrierte Zahl aufgenommen hat, den Endbetrag der Operation aufzuzeigen. Das zweite Zählwerk 16 kommt in gleicher `''eise zur Verwendung, nur mit dem Unterschied, daß hier das Ergebnis jeder Operation nach deren Beendigung nicht gelöscht wird, sondern aufgespeichert bleibt, so daß der Stand dieses Zählwerkes jeweils den Kassenstand dem Werte nach angibt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Wäre beispielsweise die oben angeführte Rechnungsaufgabe zu lösen, so würde im Einstellwerk i@I durch Verschieben der Schieberknöpfe die Zahl 112 einzustellen sein. Dadurch würde im Zählwerk 3 " gleichfalls die Zahl 112 zum dort registrierten Betrag zugezählt werden, während im Zählwerk .4#1 die Zahl Zig in tausendfacher Vervielfachung, somit ii2ooo, zugezählt würde. Das Zählwerk 15 des Wagens, der sich in dieser Arbeitsphase dem Einstellv-erk i,' gegenüber befindet, würde den Betrag 112 ooo aufzeigen, und im Zählwerk 16 würde derselbe zum vorhandenen Vortrag, der dem Kassenstand entspricht, addiert werden. Ist die Einstellung der Tausender im Einstellwerk i#, erfolgt, dann wird der Wagen 14 zum Einstellwerk ib, welches für die ioo Marknoten vorgesehen ist, weitergeschaltet. Im Einstell-Werk ib würde die Zahl 323 zur Einstellung kommen und analog würde im Zählwerk 3b die Zahl 323 zugezählt werden, im Zählwerk 4b die Zahl 32 300. Das Zählwerk 15 würde nunmehr die Zahl 144 3oo anzeigen und das Zählwerk 16 den ebenso vermehrten Totalstand. Die Einbringung der weiteren Beträge in die Zählwerke würde sich in gleicher Weise fortsetzen, so daß zum Schluß der Operation das Zählwerk 15 des Wagens die Zahl 175 ooo aufzeigen würde. Beim Ausfolgen des Gegenwertes der 175 ooo Mark in Fünfmarkscheinen würde der Kassierer im Einstellwerk zf zuerst die Einstellhebel, ohne dieselben niederzudrücken, auf die Zahl 35 000 stellen, die Hebel sodann drücken und sie in die Nullage zurückführen. Der Betrag 35 000 würde dadurch in seiner wahren Größe von der Stückzahl der Noten, die im Zählwerk 3 erscheint, abgezogen werden, und verfünffacht würde seine Subtraktion in den Zählwerken 4, 15 und 16 erfolgen, so daß das Zählwerk 15 auf Null gelöscht wird, wodurch sich die Kontrolle über die Richtigkeit der Rechnung und Umwechslung ergibt.
  • Zur Hebung der Übersichtlichkeit sind die Abstände der Schieber- oder Tastenreihen zwischen zwei Einstellwerken größer gewählt als innerhalb eines Einstellwerkes. Zweckmäßig sind auch die Zählwerke 4@t bis 4e für den Noten-bzw. Münzbetrag gegenüber dem Einstellwerk um so viel Stellen versetzt, als dem Stellenwert der Noten- bzw. Münzeinheit des betreffenden Einstellwerkes entspricht. In dem angeführten Ausführungsbeispiel ist das Zählwerk 4" um drei Stellen, das Zählwerk 4b um zwei Stellen, das Zählwerk 4e, 4d und 4e um je eine Stelle gegenüber ihren Einstellwerken versetzt.
  • Es könnten naturgemäß die beschriebenen Zählwerke mit Druckwerken in bekannter «"eise zusammenwirken, so daß die Operation und die sich ergebenden Resultate gleichzeitig auch niedergeschrieben werden können. Die Erfindung könnte auch dazu benutzt werden, für bekannte Beträge die Anzahl der Noten bestimmter Kategorien zu ermitteln, in denen der Betrag ausbezahlt werden kann. Die Übersetzungsglieder zwischen Einstellwerk und Zählwerk würden dann in umgekehrter Weise arbeiten und den eingestellten Betrag durch den Nennwert der Note teilen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine, besonders für Geldumwechslungsrechnungen, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren mit je einem Einstellwerk ausgestatteten Zählwerken gegenüber ein allen Zählwerken gemeinsames Summenwerk verschiebbar gelagert ist, das bei seiner Verschiebung mit jedem einzelnen Einstellwerk bzw. dem dazugehörigen Zählwerk gekuppelt werden kann. Maschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einstellwerk, welches für eine Noten- oder Münzensorte bestimmt ist, auf zwei festliegende (3,4) und zwei verschiebliche Zählwerke (15, 16) mit Zehnerübertragung einzuwirken vermag. 3. :Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere Ausbildung der Einstellglieder als Übersetzungsorgane in einem der beiden festliegenden Zählwerke (3) die Münzen oder Noten ihrer Stückzahl, im anderen festliegenden (4) und in den beiden beweglichen Zählwerken (15, 16) aber ihrem Betrag nach eingezählt werden.
DE1930564836D 1929-07-26 1930-07-26 Rechenmaschine, besonders fuer Geldumwechslungsrechnungen Expired DE564836C (de)

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