DE379706C - Hilfsvorrichtung an Addiermaschinen zur Ermittlung der Endsummen verschiedener Geldscheinsorten - Google Patents

Hilfsvorrichtung an Addiermaschinen zur Ermittlung der Endsummen verschiedener Geldscheinsorten

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DE379706C
DE379706C DESCH66415D DESC066415D DE379706C DE 379706 C DE379706 C DE 379706C DE SCH66415 D DESCH66415 D DE SCH66415D DE SC066415 D DESC066415 D DE SC066415D DE 379706 C DE379706 C DE 379706C
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Description

  • Hilfsvorrichtung an Addiermaschinen zur Ermittlung der Endsummen verschiedener Geldscheinsorten, Das Abzählen größerer Geldsummen ist bei der großen Menge der verschiedenen Papiergeldsorten eine mühsame und zeitraubende Sache, wobei Irrtümer häufig vorkommen. Letzteres möglichst auszuschließen und das Abzählen möglichst zu erleichtern, also Zeit Mühe usw. zu ersparen, bezweckt der Gegenstand vorliegender Neuerung. Der Zweck und die Vorzüge sind also: i. schnellstes Feststellen größerer Geldsummen, welche aus den verschiedensten Geldscheinsorten bestehen, und damit also Zeitersparnis, 2. Vermeiden von Irrtümern, 3. leichtes Ermitteln von Falschstücken durch das der Maschine eigene Zählsystem (Legen der Geldscheine nach Sorten), q.. Schonung und Ersparnis von Nervenkraft, 5. erhöhte Übersicht über die Tastatur, da diese aus nur wenigen Zahlenreihen besteht und somit leicht zu handhaben ist.
  • Die Neuerung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht auf die Neuerung, Abb. 2 die Seitenansicht derselben.
  • Über der Tastatur einer Addiermaschine bekannter Konstruktion ist eine verschiebbare Hilfstastatur i angebracht, wie eine solche in ähnlicherAusführungbei den bekannten Wiederholungsvorrichtungen für Multiplikationsrechnungen auf Addiermaschinen üblich ist.
  • Die Tastaturtafel i mit Griff k, hier vierstellig angenommen, weist vier Reihen Tasten zu je neun Ziffern i bis 9 auf, wobei die ; erste Zifferreihe rechts die Einer, die zweite die Zehner, die dritte die Hunderter, die vierte die Tausender bezeichnet. Die Tastentafel i kann zwischen zwei Gleitschienen l verschoben werden, die oben und unten über der Tastatur einer Addiermaschine angebracht I sind und Kerben m haben, welche der Entfernung der senkrechten Tastenreihen voneinander entsprechen. In diese Kerben m schnappt beim jeweiligen Rücken um eine Reihenbreite eine unter der Tastentafel i an ihren beiden Enden angebrachte Federn ein. i Als bekannte Einrichtungen weist die Kassier- i maschine einen Umschalthebel r, einen Summenhebel s mit Zwischensummenklinke, eine Repetiertaste (R) und eine Fehlertaste (k) auf. An der oberen Kante der Tastaturtafel i rechts befindet sich ein fester Zeiger o, der mit seiner Spitze auf eine Geldscheinsortentafel p zeigt, welche auf der betreffenden Maschine unverrückbar befestigt ist.
  • Bei Verwendung dieser Neuerung besteht die einzige Arbeit des Kassierers nur noch im Abzählen der einzelnen Geldscheinsorten oder in der Ermittlung der Anzahl Scheine jeder Geldsorte: Das Legen der Geldscheine nach :orten muß durch den Einzahler geschehen. Die Umrechnung in den Gesamtbetrag jeder Geldsorte (Multiplikation der Anzahl mit der Wertzahl) und die Feststellung des Gesamt-Betrages, also der Endsumme (Addition sämtlicher Multiplikationsprodukte nacheinander), sowie das Abdrucken der Summe und das sichtbare Erscheinen derselben besorgt selbsttätig die Maschine. Die Anzahl der Scheine wird nur auf der oberen Tastaturtafel i eingestellt (gedrückt) nach Tausendern, Hundertern, Zehnern, Einern. Vor der Einstellung ist die Tastaturtafel stets so zu rücken, daß der Zeiger auf die betreffende Sortenzahl zeigt. Will der Kassierer die Summe der höchster, Geldscheinsorte von verschiedenen Sorten, z. B. der Tausendmarkscheine, ermitteln, so rückt er zunächst die obere Tastaturtafel so nach links oder rechts, daß der Zeiger o auf Ziffer iooo der oben angebrachten Geldsortentafel p zeigt, stellt sodann die Anzahl der Tausendmarkscheine durch Zählen fest, drückt diese auf der verschiebbaren Tastaturtafel i in bekannter Weise und zieht die Kurbel q. Derselbe Vorgang wird bei der Ermittlung der Summe der Ein-, Zehn-, Hundert-, Tausend- und Zehntausendmarkscheine wiederholt.
  • Die Anzahl der Zwei- und Zwanzigmarkscheine muß zweimal nacheinander gedrückt und gekurbelt werden, jedoch ist vor dem Einstellen der Zwanzigmarkscheine erst die Tastaturtafel i entsprechend zu stellen. Soll die Anzahl der Fünfmarkscheine eingestellt oder registriert werden, so wird nach dem entsprechenden Verrücken der Tastaturtafel i die Repetiertaste R (Wiederholungstaste) gedrückt, dann die Anzahltasten und sodann die Kurbel fünfmal gezogen. Vor dem fünften Kurbelzug ist die Repetiertaste R auszulösen.
  • Ebenso wie bei der Einstellung der Fünfmarkscheine ist bei der Einstellung der Fünfzig- und Fünfhundertmarkscheine zu verfahren.
  • Ist der Gesamtbetrag eines Postens Geld festgestellt und registriert, so erfolgt ein Leerzug, dann wird der Summenhebel s nach hinten gedrückt (links neben der Tastatur) und dann die Kurbel noch einmal gezogen, wodurch die Gesamtsumme gedruckt wird und die Maschine für die nächste Einzahlung frei gemacht wird.
  • Befinden sich unter den zu zählenden Geldsorten Schecks, so können deren Beträge, die das Zählen zusammen mit Geldscheinsorten besonders erschweren, ebenfalls durch Einstellung auf der Tastaturtafel i gezählt werden. Reicht die Tastaturtafel dazu nicht aus, so kann die untere Tastaturtafel mit verwendet werden. Pfennigbeträge werden auf den Tasten der unteren Tastaturtafel t eingestellt und gezählt (s. die erste oder Einer- und die zweite oder Zehnerzahlenreihe von rechts), dies geschieht also mit den bekannten Maschinen. ' Die über den Anzahltasten angebrachte Korrektur- oder Fehlertaste K ermöglicht es, Tippfehler, die vor dem Kurbelzug entstehen, wieder gutzumachen. Ist Motorbetrieb vorhanden, so kann das Ziehen der Kurbel erspart werden durch Druck auf die Motortaste.
  • Beispiel: Soll z. B. der Betrag von 8 9 527 Mk. 15 Pf. eingezahlt werden, wobei angenommen wird, daß es 89 einzelne Tausendmarkscheine sind, so wird die verschiebbare Tastaturtafel i so gerückt, daß der Zeiger o auf die Geldscheinsorte iooo auf der oberen Skala p zeigt, dann wird die Taste 8 der Zehnerreihe und die Taste g der Einerreihe (s. Abb. i a und i b) gedrückt, darauf wird die Kurbel q gezogen, wodurch die ßg einzelnen Tausendmarkscheine registriert sind. Die restlichen 527 Mk. setzen sich aus vier Einhundertmarkscheinen, zwei Fünfzigmarkscheinen, einem Zwanzigmarkschein und sieben Einmarkscheinen zusammen. Zur Registrierung der vier Einhundertmarkscheine wird die obere Tastaturtafel i so gerückt; daß der Zeiger o auf die Geldscheinsorte ioo (oben) zeigt, und dann die in der Einerreihe mit c bezeichnete Zahl q. gedrückt, darauf erfolgt wieder ein Kurbelzug. Sodann wird die Tastaturtafel so gerückt, daß der Zeiger o auf die Geldscheinsorte io zeigt, worüber gleichzeitig Sorte 2o und 5o angegeben sind. Der Kassierer drückt dann die Repetiertaste R und hierauf die in der Einerreihe mit d bezeichnete Taste 2 und macht fünf Kurbelzüge. Die Repetiertaste ist nach dem vierten Kurbelzug wieder auszulösen. Zur Registrierung des Zwanzigmarkscheins verbleibt der Zeiger o in voriger Stellung, der Kassierer drückt dann die in der Einerreihe mit e bezeichnete Taste i zweimal nacheinander und zieht nach jeder Einstellung die Kurbel q. Die sieben Einmarkscheine werden so registriert, daß der Zeiger auf die Geldscheinsorte i zeigt und dann auf die mit f bezeichnete Taste 7 gedrückt wird (s. Abb. i), worauf ein Kurbelzug erfolgt. Die restlichen 15 Pfennige werden auf der unteren Tastatur t bei den rechten beiden Reihen durch Drücken der Taste i g und Taste 5 lt und jedesmaligen Kurbelzug registriert. Das mehrmalige Kurbelziehen bei den Geldscheinsorten 5, 5o und 5oo kann dadurch vermieden werden, daß an der Welle der Kurbel Zahnungen angebracht sind, die die Multiplikation der Anzahl mit der Wertzahl oder die fünfmalige Addition durch einen Kurbelzug ermöglicht. Um diese Anordnung äußerlich kenntlich zu machen, kann an der Kurbel ein Zeiger angebracht werden, der auf der jeweiligen Sorte beim Kurbeln stehen muß.
  • Das Ermitteln von Falschstücken (s. Seite i) ist, wenn verschiedene Geldsorten untereinanderliegen, sehr zeitraubend und erfordert durch die abwechselnd erscheinenden Bilder angestrengteste Aufmerksamkeit eines Kassierers. Durch das der Maschine eigene Zählsystem (Legen der Scheine nach Sorten) hat der Kassierer während des Zählens der Scheine jeder Sorte immer nur ein und dasselbe Bild vor sich und kann dadurch mit weniger'Zeitverlust und Anstrengung leicht auf bestimmte Merkmale achten. Somit ist das Ermitteln von Falschstücken und evtl. das Ermitteln von Falschmünzerwerkstätten durch evtl. Festnehmen der einzahlenden Person beim Zählen mit der Maschine leichter als beim Zählen ohne sie. Gleichzeitig ist aber auch ein Kassierer nicht so leicht der Gefahr ausgesetzt, Verluste durch die Hereinnahme von Falschstücken zu tragen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcFI: Hilfsvorrichtung an Addiermaschinen zur Ermittlung der Endsummen verschiedener Geldscheinsorten, gekennzeichnet durch eine über den Tasten der Additionsmaschine auf Gleitschienen (L) nach links und rechts verschiebbare Tastaturtafel (i), welche den Einern, Zehnern, Hundertern usw. entsprechend drei oder mehr Reihen von Tasten aufweist, durch welche die darunter befindlichen Tasten der Additionsmaschine niedergedrückt werden können, und an deren oberer Kante ein Zeiger (o) angebracht ist, der auf eine feststehende Geldscheinsortentafel (p) zeigt.
DESCH66415D Hilfsvorrichtung an Addiermaschinen zur Ermittlung der Endsummen verschiedener Geldscheinsorten Expired DE379706C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2754715A (en) * 1952-01-08 1956-07-17 Ruben Charlotte Row indicator for accordions
US4158130A (en) * 1977-05-09 1979-06-12 Ncr Corporation Interchangeable auxiliary keyboard

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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