DE132144C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Zählen und Anzeigen von Geldbeträgen dargestellt, welche die Eigenthümlichkeit besitzt, dafs man dieselbe in Kleidertaschen oder als Berlocke und dergl. zum Vermerken seiner laufenden Ausgaben oder Einnahmen bequem mit sich führen kann.

Fig. ι zeigt den Apparat in aufgeklapptem Zustande,

Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1,

Fig. 3 den Schnitt C-D nach Fig. 1 und

Fig. 4 die Seitenansicht dieses Apparates in zusammengeklapptem Zustande.

Der Apparat befindet sich hier in einem auseinanderklappbaren Kasten α und besteht aus den auf einer Platte d in Reihen angeordneten Scalen b und aus der in jeder dieser Reihen befindlichen Schiebermarke c, wie Fig. 1 zeigt. Die Marken c sind hier beispielsweise über jeder Scala b auf einem Draht h verschiebbar, welcher über der Platte d straff gespannt ist, so dafs sich jede der Marken c in ihrer Reihe von einem Theilpunkt der Scala b auf den anderen rücken läfst und in den Stellungen durch die Spannung des Drahtes /; gehalten wird.

Der Apparat ist in zwei Abtheilungen getheilt, von denen jede mit Scalen b und Marken c, wie beschrieben, versehen ist. Die eine Abtheilung zum Anzeigen der Beträge in Pfennigen ist mit der Bezeichnung »Pf« und die andere Abtheilung zum Angeben der Beträge in Mark mit der Bezeichnung »Μα versehen.

Uebrigens ist vor jeder in der Richtung eines Drahtes h befindlichen Reihe b eine Zahl angebracht, welche bedeutet, dafs jeder einzelne in dieser Reihe befindliche Scalentheil den Werth der Zahl darstellt.

In der Abtheilung für Pfennige sind z. B., wie Fig. ι zeigt, vor den Reihen b die Zahlen 20, 5, 2, ι und in der Abtheilung für Mark die Zahlen Y₂, 1, 5, 20 angebracht.

Das Rücken der Marken c geschieht in der Richtung des Pfeiles. Die eingestellte Summe der Ausgaben und Einnahmen deuten die hinter den Marken c freiliegenden Scalen b an.

Das Anzeigen einer Ausgabe mittels dieses Apparates geschieht wie folgt:

Wenn z. B. die erste Ausgabe 20 Pfennige beträgt, so ist für diese Ausgabe die Marke c in der Abtheilung für Pfennige in der mit 20 bezeichneten Reihe um einen Theilstrich b weiter zu rücken; zum Anzeigen des Betrages einer zweiten Ausgabe von 2 Mark 67 Pfennigen ist in der Abtheilung für Pfennige die Marke c in der mit. 5 bezeichneten Reihe b um drei Theilpunkte, die Marke c in der mit 2 bezeichneten Reihe um einen Theilpunkt b und in der Abtheilung für Mark die Marke c in der mit 1 bezeichneten Reihe um zwei Scalentheile, sowie die Marke c in der mit ¹J₂ bezeichneten Reihe um einen Theilpunkt weiter zu rücken, so dafs durch die hinter den Marken c liegenden Scalen b die Summe sämmtlicher bis dahin gemachten Ausgaben im Betrage von 2 Mark 87 Pfennigen zu erkennen ist, wie Fig. 1 zeigt.

Auf diese Weise lassen sich sämmtliche Ausgaben nach einander anzeigen.

Wenn die Marke c am Ende einer Reihe angekommen ist, wie z. B. in Fig. 1 punktirt angedeutet, woselbst in der mit 1 bezeichneten P.eihe der punktirfen Marke c nach 5 Pfennige

ausgegeben sind, so ist einfach die Marke c in der mit 5 bezeichneten Reihe um einen Sealentheil weiter zu rücken und die Marke c in der mit 1 bezeichneten Reihe in ihre ursprüngliche Stellung zurückzustellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Eine Vorrichtung zum Zählen und Anzeigen von Geldbeträgen in den einzelnen Münzensorten, gekennzeichnet durch die auf einer Platte (d) in Reihen angeordneten Scalen (b) mit der Bezeichnung der zu zählenden Münzeneinheiten und je einer über der betreifenden Scala verstellbaren und in den Theilpunkten festgehaltenen Marke (c), zum Zweck, durch Verschieben der Marken (c) eine Geldsumme in den einzelnen Münzensorten angeben zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.