DE262429C - - Google Patents

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DE262429C
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distance
mirror
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 262429 ~ KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1912 ab.
Will man im Gelände verschiedene Messungen ausführen, so benutzt man als einfachsten Apparat ein mit Einteilungen versehenes Lineal, das in einem bestimmten Abstand vom Auge gehalten wird. Ist dieser Abstand bekannt, und wird das Stück auf dem Lineal, das den Gegenstand überspannt, nach welchem gemessen werden soll, abgelesen, so kann man auf einfache Weise einen Winkel messen und
ίο die Entfernung von dem Gegenstand finden, wenn dessen Höhe oder Breite bekannt ist, und umgekehrt kann man die Höhe oder Breite finden, wenn die Entfernung bekannt ist. . .
Ein derartiges Lineal ist bisher jedoch nur für sehr grobe Messungen anwendbar gewesen, da es nicht möglich war, das Lineal in einem so bestimmten Abstand vom Auge und mit der Gesichtslinie unter einem so genau rechten Winkel zum Gegenstand zu halten, daß die Messungen nur einigermaßen genau wurden. Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, das Lineal in einer ganz bestimmten Stellung zur Gesichtslinie zu halten, so daß man eine Menge in der Praxis vorkommende Messungen allein mittels eines derartigen, eingeteilten Lineals ausführen kann. Man hat bereits früher Lineale mit fest angebrachten Spiegeln zum Entfernungsmessen verwendet. Nach der vorliegenden Erfindung sind jedoch zwei zusammengehörende Spiegel derart angebracht, daß sie zur Bestimmung des Abstandes des Lineals vom' Auge und seiner Stellung im Verhältnis zur Gesichtslinie während der Messungen dienen können. Zwei Spiegel eines Paares bilden einen 40
derartigen Winkel miteinander, daß die Senkrechten in der Mitte der Spiegel sich in einem bestimmten Abstand, z. B. 40 cm, von der Oberfläche des Lineals schneiden. Hält man das Lineal vor das eine Auge, und zwar in einem derartigen Abstand, daß das Auge sich gleichzeitig in beiden Spiegeln spiegelt, so befindet sich das Lineal in dem bestimmten Abstand vom Auge, und die Messung kann jetzt vorgenommen werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι das Lineal von der Vorderseite,
Fig. 2 das Lineal von der Rückseite,
Fig. 3 das Lineal im Längsschnitt nach der Linie A-A in den Fig. 1 und 2 und die
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen der Verwendung des Lineals für besondere Zwecke.
Ein flaches mit Einteilungen versehenes Lineal 1 trägt auf der Vorderseite (Fig. 1) zwei fest angebrachte Spiegel 2 und 3, die einen derartigen Winkel miteinander bilden (Fig. 3), daß die senkrechten Linien in der Mitte der Spiegel sich in einem Abstand von 40 cm von der Oberfläche des Lineals schneiden. Ein Schieber 4 (Fig. 1 und 2) mit einem festen Spiegel 5 und einem Ablesedraht oder einer Ablesekante 6 o. dgl. kann an dem Lineal entlang verschoben werden.
Der Schieber kann wie bei der dargestellten Ausführungsform zum Umdrehen eingerichtet sein, so daß der Spiegel 5 auf beiden Seiten des Lineals zur Verwendung kommt, oder auch auf beiden Seiten Spiegel tragen.
Auf der Vorderseite des Lineals befinden sich fünf verschiedene Einteilungen, nämlich:
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α-α eine Einteilung im Winkel von ο bis 45 ° (Tangenseinteilung),
b-b eine Einteilung im Winkel von 135 bis i8o°,
c-c eine Cosinuseinteilung in reinen Zahlen, d-d eine Höheneinteilung in Hundertsteln des Abstandes vom Auge zum Lineal und
e-e eine Abstandseinteilung in Metern für eine bestimmte Höhe (Basis), z. B. 1,5 m.
Auf der Rückseite (Fig. 2) sind zwei Paar Spiegel (12, 13 und 14, 15) angebracht. Die Stellung der Spiegel ist eine derartige, daß das Lineal, um das Auge gleichzeitig in dem einen Spiegelpaar 12 und 13 spiegeln zu können, so gehalten werden muß, daß es mit der Gesichtslinie nach dem Spiegel 13 einen Winkel von 25 ° bildet und sich in einem Abstand von 35 cm vom Auge nach der Kante des Lineals über diesem letzteren Spiegel befindet.
Will man dagegen das Auge gleichzeitig in den Spiegeln 14 und 15 spiegeln, so muß man das Lineal derartig halten, daß es mit der Gesichtslinie nach dem Spiegel 15 einen Winkel von 1540 bildet und sich in einem Abstand von 35 cm vom Auge nach der Kante des Lineals unter diesem letzteren Spiegel befindet. An den Kanten des Lineals entlang befinden sich auf der Rückseite zwei Einteilungen, nämlich:
f'f eine Einteilung im Winkel von 45 bis 90 °, und zwar zu den Spiegeln 12 und 13 gehörig, sowie
g-g eine Einteilung im Winkel von 90 bis 135 °, und zwar zu den Spiegeln 14 und 15 gehörig.
Endlich sind in den Kanten des Lineals über der Mitte der Spiegel 15 und 13 kleine Kerben oder Einschnitte 16 bzw. 17 angebracht, welche die »Nullpunkte« für die Einteilungen g-g und f-f bilden.
Der Gebrauch des Lineals ist folgender:
Das Lineal wird von dem Gesicht, und zwar gegen dieses gerichtet, in wagerechter öder senkrechter Stellung so weit entfernt gehalten, daß das eine Auge bei geschlossenem anderen Auge in beiden zu einem Paar gehörigen Spiegeln zu sehen ist, so daß das Spiegelbild der Pupille in der Mitte beider Spiegel erscheint. Der Abstand vom Lineal nach dem Auge beträgt dann 40 cm für das Spiegelpaar 2, 3 oder 35 cm für die Spiegelpaare 12, 13 und 14, 15. In dieser Stellung werden die verschiedenen Messungen auf dem Lineal vorgenommen, indem der Nullpunkt auf den einen der Punkte, nach denen hin gemessen werden soll, eingestellt wird, während der Schieber so lange verschoben wird, bis der Ablesedraht in der Ziellinie nach dem anderen Punkt steht, oder bis dieser letztere Punkt im Spiegel 5 zu sehen ist. Letzteres soll beim Ablesen von Winkeln, die größer als 45° sind, stattfinden. Die Zahl, welche am Draht beobachtet wird, gibt die gesuchte Größe an.
Auf diese Weise kann die Vorderseite gebraucht werden:
1. zum Messen von Winkeln von ο bis 45° (Einteilung a-a);
2. zum Messen von Winkeln von 135 bis i8o° (Einteilung b-b), wobei der eine Punkt mit der Einteilung 180 ° zur Deckung gebracht wird, während der andere Punkt im Spiegel 5 des Schiebers zu beobachten ist;
3. zum Messen der Höhe eines Gegenstandes (Einteilung d-d), wenn die Entfernung nach dem Gegenstand bekannt ist, wobei die Zahl, welche am Ablesedraht abzulesen ist, multipliziert mit der Entfernung in Metern, die Höhe in Zentimetern ergibt, und umgekehrt;
4. zum Messen der Entfernung eines Gegen-Standes (Einteilung e-e), wenn die Höhe bekannt ist; hierzu gehört das Messen der Entfernung nach einem Punkt, an dem ein Stab von gegebener Länge aufgestellt ist. Eine solche Basis kann z. B. gleich 1,5 m sein.
5. Die Cosinuseinteilung (Einteilung c-c) findet Verwendung, wenn man die wagerechte Entfernung B nach dem einen oder dem anderen Punkt P eines hohen senkrecht stehenden Gegenstandes gefunden hat und die Entfernung nach einem Punkt Q in größerer Höhe an dem betreffenden Gegenstand finden will. In diesem Falle wird das Lineal senkrecht mit dem Nullpunkt in der Richtung nach P hin gehalten. Die Zahl, welche in der Sehlinie nach dem Punkt Q abgelesen wird, multipliziert mit B, ergibt dann die Entfernung nach Q.
Die Rückseite des Lineals wird zum Messen von Winkeln zwischen 45° und 135 ° benutzt, wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Aus Fig. 4 ist zu ersehen, in welcher Weise das Messen von Winkeln von 45° bis 90 ° stattfindet.
Der Gegenstand C, der sich am weitesten links befindet, soll vom Auge Ö in der Kerbe 17 zu sehen sein, während der Gegenstand D, der sich . am weitesten rechts befindet, in dem Spiegel 5 des beweglichen Schiebers zu suchen ist.
Aus Fig. 5 geht hervor, wie das Messen von Winkeln von 90° bis 135 ° vor sich geht.
Das Auge Ö sieht hier den Gegenstand E, der am weitesten links in der Kerbe 16 ist, während der andere Gegenstand F im Spiegel 5 zu sehen ist.
Das Lineal kann zum Zusammenklappen eingerichtet sein, so daß es bequem in der Tasche getragen werden kann. Auch kann der Schieber aus einem solchen Material verfertigt sein, daß er zugleich als Tafel zu gebrauchen ist.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Spruch e:
    ι. Vorrichtung zum Winkel-, Entfernungs-, Höhen- und Breitenmessen, bestehend aus einem Lineal mit verschiedenen Einteilungen und mit fest angebrachten Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammengehörige Spiegel derart in einem Winkel zueinander stehen, daß die in der Mitte der Spiegel errichteten senkrechten Linien sich in demjenigen Abstand vom Lineal schneiden, in welchem der Messende sein Auge halten muß, um mittels der Einteilungen des Lineals die gewünschten Messungen vornehmen zu können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Ablesedraht versehenen Schieber (4), der einen Spiegel (5) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT262429D Active DE262429C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3781843A (en) * 1971-04-15 1973-12-25 Sanders Associates Inc Bed guard system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3781843A (en) * 1971-04-15 1973-12-25 Sanders Associates Inc Bed guard system

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