DE913704C - Flaechenmesser, insbesondere fuer die Flaechenberechnung von ªÃ-Ecken - Google Patents

Flaechenmesser, insbesondere fuer die Flaechenberechnung von ªÃ-Ecken

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DE913704C
DE913704C DEP48602A DEP0048602A DE913704C DE 913704 C DE913704 C DE 913704C DE P48602 A DEP48602 A DE P48602A DE P0048602 A DEP0048602 A DE P0048602A DE 913704 C DE913704 C DE 913704C
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Wilhelm Becker
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/26Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring areas, e.g. planimeters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Flächenmesser, insbesondere für die Flächenberechnung von n-Ecken Die Erfindung betrifft einen Flächenmesser zur Bestimmung des Flächeninhaltes beliebig gestalteter ebener Vielecke durch stufenweise Umbildung zu einem Dreieck bestimmter Höhe.
  • Das Meßverfahren beruht auf folgenden bekannten Lehrsätzen aus der Geometrie: I. Lehrsatz: Dreiecke von gleicher Grundlinie und Höhe sind flächengleich Schneidet man also von einem n-Eck I-2-3-4,.. n, wie in Abb. I der Zeichnung, durch eine Gerade ein Dreieck 2-3-4 ab und ersetzt dieses durch ein solches gleicher Grundlinie 2-4, dessen Spitze 3' durch Parallelverschiebung der Geraden über 3 auf I-2 gebildet ist, so erhält man ein (n-i)-Eck I-3'-4... n, das dem n-Eck I-2-3-4... zu zu zu n flächengleich ist. In diesem Umbildungsverfahren fortfahrend, eält man am Ende ein dem n-Eck I-2-3-4... n flächengleiches Dreieck I-(n - I)' - n. Zieht man nun weiter eine Parallele zu I-2 in einem bestimmten Abstande K und führt das Umbildungsverfahren bis auf den hierdurch erhaltenen Schnittpunkt (n + I) weiter fort, so erhält man ein ebenfalls dem ursprünglichen n-Eck flächengleiches Dreieck I-n' -(n + I) der Höhe K.
  • 2. Lehrsatz: Dreiecke von gleicher Höhe verhalten sich wie die dazugehörigen Grundlinien Teilt man nun, wie in Abb. 2, die Grundlinie A-C eines Dreiecks A-B-C der Höhe K gleichmäßig ein, bezeichnet A als Nullpunkt, C mit dem Flächeninhalt des Dreiecks A-B-C und hierzu proportional die dazwischenliegenden Teilungspunkte, so erhält man ein Maß (bei IO a Flächeninhalt des Dreiecks und zehn Teilungsabschnitten der Grundlinie also beispielsweise das in Abb. 2 dargestellte), mit dem durch Abmessen der Grundlinie fl'-I des Dreiecks 1 - n' -(n + I) in Abb. I (natürlich auch jeden anderen Dreiecks der Höhe K) dessen Flächeninhalt erhalten wird.
  • Voraussetzung natürlich ist, daß die Dreiecke ein und demselben Kartenmaßstab entsprechen.
  • Hierauf basierend wird bei der Flächenberechnung gemäß der Erfindung ein in einer Karte od. dgl. bekannten Maßstabes dargestelltes n-Eck mittels verschwenkbarer parallel zu sich selbst verschiebbarer Geraden stufenweise bis zu einem Dreieck bestimmter konstanter Höhe K umgebildet, dessen Flächeninhalt an einer gleichförmigen Teilung A-C unmittelbar abgelesen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand besteht hierfür insbesondere aus zwei miteinander drehbar verbundenen vorzugsweise aus durchsichtigem Werkstoff hergestellten Teilen, von denen der eine mit einer durch die Drehachse -(dem Rechnungsnullpunkt) gehenden Umbildungsgeraden und der andere mit einer oder mehreren geradlinigen Skalen bzw. auf solche bezogene Marken od. dgl. versehen ist, die mit einer oder mehreren in geeigneter Weise gekennzeichneten Einheitshöhen (Gerätkonstante) in Beziehung stehen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Das Gerät nach Abb. 3 besteht aus dem mit der gleichförmigen Teilung a versehenen Lineal b, das auf der durchsichtigen Grundplatte c befestigt ist. Um den durch die Nulimarke d gekennzeichneten Rechnungsnullpunkt dreht sich radial die Umbildungsgerade e des hohlnietartig angelenkten durchsichtigen Zeigers e'. Parallel zu der die Gerätebasis bildenden Linealkante f ist die Konstantenlinie g gezogen. Die Beziehungen des von der Gerätbasis 7 und der Konstantenlinie g gebildeten Abstandes K zu der Teilung a entsprechen dem unter I und 2 Gesagten. Zur Anpassung des Gerätes an verschiedene Kartenmaßstäbe können mehrere Konstantenlinien vorgesehen sein.
  • Beim Ausmessen des Flächeninhaltes eines n-Ecks, beispielsweise I-2-3 ... 6, legt man die Gerätbasis an eine als Teilstrecke der Grundlinie des entsprechenden Dreiecks anzunehmende Seite, in Abb. 3 z, B. I-6, stellt die Umbildungsgerade auf den Punkt 3 ein und verschiebt das Gerät waagerecht an einem Lineal od. dgl. so lange, bis die Umbildungsgerade durch den Punkt 2 geht. Nun wird mit der Umbildungsgeraden der Punkt 4 angeschnitten und das Gerät waagerecht verschoben, bis diese durch den Punkt 3 geht usw.
  • Man schreitet also beim Anschneiden mit der Umbildungsgeraden laufend zwei Punkte vor und durch Waagerechtverschiebung einen zurück, weshalb das Schema zwei vor, einen zurück« zu merken ist, das mit dem Anschneiden des Schnittpunktes von g mit 5-6 und der Waagerechtverschiebung durch 5 endet.
  • Hierbei erhält das n-Eck unter dem Gerät die Lage I'-2'-3'... .. . 6', in der bei 6' an der Teilung der Flächeninhalt mit I4,2 abgelesen wird. Die Umbildungsgerade ist in ihrer Endlage dargestellt. Die Umbildung eines n-Ecks kann selbstverständlich sowohl in rechtsläufiger Folge von I aus wie auch in linksläufiger Folge von 6 aus durchgeführt werden.
  • Für ein ähnliches, jedoch allgemeiner gehaltenes Berechnungsverfahren bedarf es nicht mehr unbedingt der Darstellung der Konstantenlinie in ihrer ganzen Länge, sondern lediglich der Markierung eines Punktes derselben, in Abb. 4 beispielsweise lt, der im folgenden Konstantenpunkt genannt werde. Man legt diesen Konstantenpunkt bei Beginn der Messung über einen Eckpunkt der Figur, in Abb. 4 beispielsweise I, und bringt dann in der Karte an der Nullmarke eine Markierung 8 an. Nach Anlegen eines Lineals od. dgl. zum Abschieben des Gerätes wird mit dem Umbildungsverfahren begonnen, wobei 8 als Anfangspunkt gilt; also : rzwei vor (Punkt 2), einen zurück (Punkt I); zwei vor. (Punkt 3), einen zurück..., das mit dem Anschneiden von I und der Waagerechtverschiebung durch 7 endet. Die in die Karte gebrachte Marke zeigt nunmehr den Flächeninhalt an der Teilung mit 4,8 an, denn es wurde durch die systematische punktweise Umfahrung das dem n-Eck flächengleiche Dreieck 8-I'-8' konstruiert.
  • Versetzt man nun noch die Teilung (s. i in Abb. 4) derart, daß der Konstantenpunkt lt gleichzeitig Teilungsnullpunkt ist, so zeigt der bei Beginn der Messung mit dem Konstantenpunkt abgedeckte Eckpunkt der Figur (in Abb. 4 also I) am Ende der punktweisen Umfahrung den Flächeninhalt an.
  • Es können selbstverständlich für weitere Kartenmaßstäbe entsprechend angeordnete Konstantenpunkte mit Skalen bzw. für einen Konstantenpunkt eine Anzahl nebeneinanderliegender Skalen verschiedener Einheit oder aber auch für eine Teilung mehrere Konstantenpunkte vorgesehen sein.
  • Demgemäß kann dann auch, wie Abb. 5 darstellt, die durchsichtige Grundplatte c mit einem System von Linien gleicher Flächenwerte i' versehen sein, wie man es bei den zur Flächenberechnung von Dreiecken dienenden Hyperbeltafeln findet. Ein solches stellt nämlich eine unendliche Zahl nebeneinanderliegender paralleler Skalen dar, da ja die Hyperbeln jede durch sie parallel zu einer Asymptote gezogene Gerade (beispielsweise 2-2') in gleichförmige Intervalle einteilen.
  • Legt man dieses Gerät mit der als Nullnormale geltenden Asymptote D-E durch einen beliebigen Eckpunkt der zu berechnenden Figur, der Grundpunkt genannt werde, im Beispiel nach Abb. 5 ist es der Punkt 2, und umfährt die Figur punktweise nach obigem Schema, so erhält die Figur unter dem Gerät die Lage I'-27-3'... 8', in der man bei 2' in dem Hyperbelsystem den Flächeninhalt abliest, in Abb. 5 beispielsweise o,goha; denn es wurde das flächengleiche rechtwinklige Dreieck E-2'-2" konstruiert, Markiert man nun auf D-E einen Konstantenpunkt G und bringt bei Beginn der Messung stets diesen über den Grundpunkt der zu messenden Figur, so liegt naturgemäß während und nach Beendigung der Messung der Grundpunkt auf der durch G gehenden Parallelen zu E-F. Ordnet man auf D-E weiter eine Lochmarke H an und trägt bei Beginn der Messung, nachdem Grund- und Konstantenpunkt übereinstimmen, durch diese Lochmarke einen Punkt g der Meßpunkt genannt werde, auf die Karte, so bewegt sich dieser auf einer durch H gelegten Parallelen zu E-F.
  • Dabei haben natürlich 2 und g stets den gleichen Abstand vonD-E. Bezeichnet Fz' den durch 2und' den durch g im Hyperbelsystem angezeigten Flächeninhalt, so ist entsprechend der Eigenart der Hyperbeln ferner F2': Fig' = E-G: E-H.
  • Hieraus ergibt sich die Anpassung dieses Gerätes an verschiedene Kartenmaßstäbe.
  • Wird beispielsweise ein für den Kartenmaßstab 1 : 3200 geltendes Hyperbelsystem verwendet und ist in dessen Asymptote D-E ein beliebiger Konstantenpunkt G markiert, so muß, um mit dem Gerät auch in einer Karte des Maßstabes 1: I600 die Flächeninhalte direkt ablesen zu können, E-H = 1/4 E-G sein. Natürlich kann man auch eine Lochmarke H', die den zehnfachen Abstand von E wie H hat, verwenden. Man muß dann allerdings bei den abgelesenen Flächenwerten das Komma um eine Stelle nach links verrücken. Es bleibt nun unbenommen, für beliebig viele weitere Kartenmaßstäbe derartige Lochmarken anzubringen, oder auch wieder für bestimmte Lochmarken weitere Strichmarken. Ferner kann an Stelle der Linie D-E eine die Auftragung der Meßpunkte zulassende strichfeine Durchbrechung treten, an der die entsprechenden Markierungen vorzugsweise einstellbar vorgesehen sind, od. dgl. m.
  • Da die Anpassung an den jeweils gewünschten Kartenmaßstab für einen Flächenmesser naturgemäß von ganz besonderer Wichtigkeit ist, sei nachstehend noch auf einige weitere diesbezügliche Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes eingegangen.
  • So kann beispielsweise die Teilung a (Abb. 3) an der Gerätebasis f mittels Schieber-, Klemm-, Heftod. dgl. Vorrichtung auswechselbar eingerichtet sein, wobei bei Beziehung auf diese verschiedenen Teilungen wiederum verschiedene Konstantenmerkmale vorgesehen sein können.
  • Gemäß einer anderen in Abb. 6 dargestellten Ausführungsform, die sich insbesondere auf die mechanische Einstellung des Konstantenpunktes bezieht, besitzt der Zeiger e' auf seiner Oberseite Führungsansätze k, in die ein Schieber I mit seiner kreisförmigen Scheibe n eingreift, in deren Zentrum ein Konstantenpunkt m markiert ist. Längs dem Lineal b ist in einer Führung der Arm o verschiebbar, auf dem der mittels Schraube p feststellbare Schieber I geführt wird. Der Arm o trägt eine Teilung und der Schieber I einen entsprechenden Nonius. Bei Verschiebung des Armes o längs dem Lineal b muß sowohl der Abstand zwischen dem Konstantenpunkt m und der Gerätbasis f in allen Stellungen gleichbleiben, der Weg von m also der ursprünglichen Konstantenlinie g (Abb. 3) entsprechen, wie auch der Konstantenpunkt m sich stets auf der Umbildungsgeraden e befinden. Die Bauelemente des Gerätes oberhalb der Gerätbasis f sind zweckmäßig sämtlich durchsichtig. Die Handhabung des Zeigers erfolgt hier mittels des Armes o. Im übrigen erfolgt die Messung wie oben beschrieben, wobei die Einstellung der Umbildungsgeraden auf den Schnittpunkt von 5-6 mit g (s. Abb. 3) naturgemäß zwangläufig durch die Einstellung des Konstantenpunktes m in die Linie 5-6 erhalten wird.
  • Bei Anwendung der systematischen punktweisen Umfahrung nach Abb. 4 ist bei Beginn der Messung der Konstantenpunkt m über einen Eckpunkt der Figur zu legen und im übrigen ebenfalls, wie bereits beschrieben, zu verfahren. Da hierbei, wie gesagt, lediglich am Anfang der Messung ein die Konstante kennzeichnender Punkt bestimmten Abstandes von f erforderlich ist, so können zur Anpassung an den Kartenmaßstab neben bzw. anstatt der Schiebereinrichtung des Armes o auf dem Zeiger e', vorzugsweise in der Umbildungsgeraden e, Konstantenpunkte m', m ... vorgesehen sein, deren Konstantenabstand mittels einer am Arm o angebrachten Indexmarke q od. dgl. an für einen bestimmten Kartenmaßstab geeichten Marken r,r'... od. dgl. des Lineals b eingestellt wird. Diese bei jeder Messung sich wiederholende Einstellung kann vorzugsweise rein mechanisch erfolgen mittels entsprechend angeordneter Ansätze und Anschläge od. dgl.
  • Zu der Anordnung des Konstantenpunktes im Zentrum der in Führungsansätzen gleitenden kreisförmigen Scheibe sei bemerkt, daß natürlich auch andere Führungsmöglichkeiten des Konstantenpunktes gegeben sind. Der gleiche Effekt wird beispielsweise, wie in Abb. 7, erreicht durch ein den Zeiger e' umgreifendes Führungsstück s, das mittels eines dem Konstantenpunkt entsprechenden Zapfens t od. dgl. mit dem Schieber I drehbar verbunden ist.
  • Bei Verwendung undurchsichtigen Materials wie der um kann zweckmäßig, wie in Abb. 8, eine radial zum Rechnungsnullpunkt verlaufend ausgebildete Kante des Zeigers e' als Umbildungsgerade e dienen. Hierbei ist ein in Führungsansätzen parallel zu dieser Umbildungskante e gleitendes Führungsstück u mittels eines stets in Kantenrichtung liegenden Zapfens v od. dgl. mit dem Schieber 1 drehbar verbunden. Entweder kann nun der Zapfen v selbst als Konstantenpunkt dienen oder aber auch zur Vermeidung einer Parallaxe eine bei erhöhter Lage des Zapfens v unter diesem angeordnete, mit dem Führungsstück X starr verbundene besondere Marke, ähnlich z in Abb. 9.
  • Andere Vorteile, insbesondere die Verwendungsmöglichkeit eines Nonius zur Flächenablesung, werden erreicht, wenn die Teilung a, wie in Abb. 6 mit dargestellt, an der Anlegekante des zum Abschieben des Gerätes zu verwendenden Gegenstandes erscheint, an der die dem Flächeninhalt entsprechende Strecke (beispielsweise I-I' in Abb. 4) mittels einer an der Kante w des Lineals b angeordneten Marke x (vorzugsweise Nonius) auf Grund der systematischen punktweisen Umfahrung gemessen werden kann. Umgekehrt kann natürlich auch die Teilung a an der Kante w angebracht werden, während der Abschiebegegenstand die Marke x trägt. Es läßt sich ferner denken, daß die Waagerechtverschiebung des Gerätes durch in dieses eingefügte Rollkörper erfolgen kann, deren einer zugleich als Meßrolle dient.
  • Die die Bauelemente vereinfachende Weiterbildung der Geräte gemäß der Erfindung kann, wie in Abb. 9 gezeigt, bis zu einem Grade durchgeführt werden, daß schließlich nur noch zwei im Rechnungsmittelpunkte d zusammengelenkte, auf Grund von Marken y od. dgl. in einen bestimmten Winkel £ einstellbare Schenkel verbleiben, deren einer, b, mit der Ablesemarke x versehen ist und zum Abschieben an einem mit Teilung a ausgestatteten Lineal (Anlegemaßstab od. dgl.) dient, während der andere den Zeiger e' darstellt, der gleichzeitig Träger einer vorzugsweise für verschiedene Kartenmaßstäbe einstellbaren Konstantenmarke z ist.
  • Alle diese Operationen, mogen sie in ihrem Aussehen auch verschieden sein, sind dem Wesen nach gleich, sie beruhen immer wieder auf dem Prinzip der eckenausgleichenden Umbildung der zu berechnenden Figur mittels einer verschwenkbaren, parallel zu sich selbst verschiebbaren Umbildungsgeraden in ein Dreieck bestimmter im Gerät festgelegter Höhe, entsprechend dessen Grundlinie in einer Teilung der Flächeninhalt ausgedrückt ist, der an dieser unmittelbar abgelesen werden kann.
  • Abschließend sei noch die Verwendung des Erfindungsgegenstandes für andere Zweckrichtungen behandelt.
  • So kann das Gerät nach Abb. 3 auch zur Bestimmung des Produktes zweier Größen genommen werden, insbesondere des Flächeninhalts eines Dreiecks, wenn die eine Größe als Strecke und die andere als Zahl gegeben ist. Bei entsprechend angepaßter Gerätkonstanten ändert sich hierbei die Handhabung gegenüber der vollgraphischen Berechnung lediglich dahingehend, daß am Anfang der Messung nicht, wie vorher, der Anfangspunkt der Grundlinie des Dreiecks (in Abb. I z. B. (n 1)' - 1) mit dem Nullpunkt d der Teilung a zur Deckung gebracht wird, sondern der Grundlinienendpunkt (also I) mit dem der Maßzahl der Grundlinie entsprechenden Teilstrich.
  • Ein weiterer Schritt dieser Entwicklung führt zu einer Rechenvorrichtung für die Multiplikation und Division. Es ist lediglich noch, wie in Abb. 3 dargestellt, eine Sonderteilung al erforderlich, die auf einem planflächigen Gegenstand, etwa einer Schreibunterlage, einem Blatt Zeichenpapier, dem Kartondeckel des Gerätes od. dgl., angeordnet ist, der vorzugsweise eine Führungskante od. dgl. für das Gerät besitzt, deren Abstand vom Nullpunkt der Sonderteilung a der Breite des Gerätlineals b entspricht, über die hin das Gerät wie sonst über die zu berechnende Figur bewegt wird.
  • Soll nun beispielsweise IS mit 5 multipliziert werden, so wird die Gerätteilung a mit dem Wert I8 (oder I80 oder I800) USW. an den Nullpunkt der Sonderteilung gelegt und an dieser mit der Umbildungsgeraden der Wert I (oder 10 oder 100 usw.) eingestellt (s. Darstellung in Abb. 3). Läßt man nun die Umbildungsgerade durch Waagerechtverschiebung des Gerätes durch den Wert 5 (oder 50 oder 500 usw.) der Sonderteilung gehen, so zeigt deren Nullpunkt an der Gerätteilung das Produkt mit g (oder go oder 900 usw.) an.
  • Da eine Division augenscheinlich die Umkehrung der vorigen Operation ist, erübrigt sich deren Erklärung; dagegen ist die Darstellung des Lösungsganges einer Regeldetri-Aufgabe angezeigt. Um z. B. die vierte Zahl der Proportion 12: 4 = 9 : x zu ermitteln, legt man den Wert 12 der Gerätteilung an den Nullpunkt der Sonderteilung, stellt an dieser mit der Umbildungsgeraden den Wert 4 ein und bringt durch Waagerechtverschiebung des Gerätes den Wert 9 der Gerätteilung mit dem Nullpunkt der Sonderteilung zur Deckung. Die gesuchte Zahl x zeigt nun die Umbildungsgerade an der Sonderteilung mit 3 an.
  • Es können ferner die gemäß Abb. 8 und 9 ausgebildeten Geräte bei der Kartierung maßstabsgerechter Karten und Pläne benutzt werden zur direkten Ausschaltung der durch Schwund des Papiers od. dgl. eingetretenen Maßstabsveränderungen. Da es sich hierbei um die halbgraphische Lösung von Regeldetri-Aufgaben handelt, ist die Handhabung nach dem Obengesagten ohne weiteres verständlich, so daß darauf nicht besonders eingegangen zu werden braucht.
  • Beim Zeichnen von Höhenkurven in kartierten Karten und Plänen können die Vorrichtungen angewandt werden zur proportionalen Einschaltung der runden Survenhöhen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Flächenmesser, insbesondere für die Flächenberechnung von n-Ecken, bestehend aus zwei vorzugsweise durchsichtigen Platten, die um eine senkrecht zu ihrer Fläche verlaufende Achse (d) drehbar miteinander verbunden sind und von denen die erste mit einer die Drehachse schneidenden Einstellgeraden (Umbildungsgeraden e) und die zweite mit einer ebensolchen Geraden (Basisgeraden f) sowie zusätzlich mit einer oder mehreren parallel zu der letztgenannten Geraden (f) verlaufenden oder mit ihrer Achse zusammenfallenden Skalen versehen ist und mindestens eine der Platten eine oder mehrere vorzugsweise einstellbare Markierungen (g, lt, H, G, D) für eine parallel zu der letztgenannten Geraden (f) verlaufende weitere Gerade (Konstantengerade) aufweist.
  2. 2. Flächenmesser nach Anspruch I, der auf einer dritten ebenen, mit einer geradlinigen Skala versehenen Platte durch Führungsmittel verschiebbar angeordnet ist.
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