DE948435C - Vorrichtung zur Stosssicherung von Relais unter Verwendung von Traegheitsmassen - Google Patents

Vorrichtung zur Stosssicherung von Relais unter Verwendung von Traegheitsmassen

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Publication number
DE948435C
DE948435C DEM24502A DEM0024502A DE948435C DE 948435 C DE948435 C DE 948435C DE M24502 A DEM24502 A DE M24502A DE M0024502 A DEM0024502 A DE M0024502A DE 948435 C DE948435 C DE 948435C
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DE
Germany
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bolt
inertial mass
locking
shock protection
relays
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Expired
Application number
DEM24502A
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English (en)
Inventor
Roger Bonnard
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Merlin Gerin SA
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Merlin Gerin SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1054Means for avoiding unauthorised release

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Stoßsicherung von Relais unter Verwendung von Trägheitsmassen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Stoßsicherung von Relais, insbesondere solcher von gedrängter Bauart.
  • Mehrpolige Relais erhalten meistens eine Auslösewelle oder -schiene, auf welche, sobald die Bedingungen für die Auslösung eingetreten sind, ein Bimetallelement (im Falle eines Überstromes) oder der Stößel eines elektromagnetischen Auslösers (im Falle eines Kurzschlusses) einwirkt. Es ist zwar möglich, die Auslösewelle, die meist aus einem Flacheisen besteht, auszugleichen und gegen Stöße unempfindlich zu machen, jedoch eist es praktisch fast unmöglich oder zumindestens sehr kostspielig, die Bimetallauslöser und die Stößel des elektromagnetischen Auslösers wegen ihrer besonderen Form hinreichend auszugleichen. Es muß daher mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß diese beiden Elemente unter der Einwirkung eines Stoßes auf die Auslösewelle wirken und eine ungewollte Betätigung des Relais herbeiführen.
  • Dieser Nachteil kann beispielsweise dadurch behoben werden, daß das Reläis mit einem Sperrelement versehen wird, welches unter der Wirkung einer Erschütterung in eine in der Auslösewelle vorgesehene Nut eingreift und dadurch die Welle verriegelt und eine ungewollte Auslösung verhindert. Derartige Sperrelemente sind jedoch ziemlich sperrig. Der Grund hierfür ist folgender: Wenn die eigentliche Erschütterung aufgehört hat, schwingen das Traggerüst, auf welchem das Relais befestigt ist, und selbst das ganze Gehäuse, wie z. B. im Falle eines Schiffes, noch eine gewisse Zeit lang nach, und obwohl diese Schwingungen schließlich abklingen, haben sie anfänglich oft doch eine hinreichend starke Amplitude, um ein ungewolltes Funktionieren des Relais zu bewirken. Das Sperrelement muß somit während der ganzen Dauer dieser Schwingungen die Auslösewelle sperren, und da es eine Schwenkbewegung um einen festen Punkt ausführt,, muß derjenige Teil, der in die Wellennut eingreift, eine Länge, die seinem Schwingungswinkel entspricht, d. h. eine verhältnismäßig bedeutende Länge haben. Dies führt nun zu erheblichen konstruktiven Schwierigkeiten, wenn solch ein Sperrelement in einem Relais gedrängter Bauart unterzubringen ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch umgangen, daß das Sperrorgan aus zwei-Teilen besteht, nämlich aus der eigentlichen Trägheitsmasse und aus einem von dieser getrennten Sperrelement, dessen Bewegung von derjenigen der Trägheitsmasse zwar abhängig, jedoch größenmäßig anders, vorzugsweise geringer, ist. Beide Teile werden mehr oder minder elastisch miteinander durch eine Feder gekuppelt, deren Kraft entsprechend den Bedingungen bemessen wird, unter denen die Stoßsicherung funktionieren muß. Diese Aufteilung gestattet es, den Riegel der Stoßsicherung, der beim Auftreten einer Erschütterung in die Wellennut eingreift, sehr kurz zu halten und ihn, sobald er völlig in die Nut eingegriffen hat, gegen einen Anschlag drücken zu lassen, während die eigentliche Trägheitsmasse die ihm von der Erschütterung äufgezwungene Bewegung fortsetzt und« während der ganzen Dauer seiner Hin- und Heubewegung den Riegel mittels der' Kupplungsfeder in seiner Sperrstellung festhält. Die Sperrdauer wird somit der Bewegungsdauer der schwingenden Masse entsprechen, die ihrerseits der Größe dieser Masse entspricht. Diese Größe wird experimentell entsprechend der Erschütterung festgelegt, für die die Stoßsicherung funktionieren soll.
  • Nachstehend wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei in Abb. i zum Vergleich schematisch eine der bisher üblichen Stoßsicherungen,, die aus einem einzigen Teil besteht, dargestellt ist, während Abb. 2 schematisch eine oben beschriebene Stoßsicherung zeigt, die aus zwei Teilen besteht, nämlich dem Sperriegel und dem Trägheits:srtück; Abb. 3 stellt eine Seitenansicht der Abb. 2 dar, und Abb.4 zeigt schematisch die Lage der beiden Teile der Stoßsicherung in Sperrstellung.
  • In Abb. i sind 1 i und z2 die beiden fest -mit dem Rahmen 13 des Relais verbundenen Seitenlager, in denen die Welle 14 ruht, um die das Trägheitsstück 15 schwingt. Letzteres besteht aus einer Masse 16 und einem Sperriegel 17, der, sobald die Masse 16 um die Welle 14 schwingt, in die Nut 18 der Auslösewelse 4g> eingreift,, die sich ihrerseits um die Achse 2o; dreht und auf die im Falle eines überstromes der BinsetadIauslöser 21 und im Falle eines Kurzschlusses, der Stößel[ des elektromagnetischen Auslösers. z2 einwirkt Es isst leicht ersichtlich, daß; wenn die Dauer einer Erschütterung und der ihr folgenden Nzohschwingungen gleich t ist und daß, wenn: dieser Zeit ein Ausschwingungswinkel a des TräglertsstEickes, entspricht,. der Riegel 17 eine Länge haben muß;; die gleich dem vom Trägheitsstück zurückgelegten Hinweg sein muß, wenn er die Auslösewelle zg während der ganzen Zeitdauer t sperren s4211. Er mußi-somit eine ziemlich beträchtliche Länge erhalten.
  • In Abb. 2 ist die Stoßsicherung gemäß,- der Erfindung dargeste lt,, wobei die gleiekartgen Teile zum besseren Vergleich mit den entsprechenden Bezugszeichen -der Abb. i gekennzeichnet sind. Um die von den Lagern i i und i2- getragene Welle 14 schwingen die beiden Teile der Stoßsicherung,, nämlich ein Trägheitsgewicht 16- und ein Sperriegel 17, die beide elastisch miteinander durch die um die Welle 14 gewickelte Feder 23 verbunden sind- Ein auf dem Relaisrahmen 13 befestigter Anschlag 24 begrenzt die Ausschlagbewegung des Riegels 17,. während ein zweiter ebenfalls auf dem Relaisrahmen 13 angebrachter Anschlag 2r3 verhindert, daß sich die Auslösewelle ig, im rzeigersinn dreht. ' Die Vorrichtung funktioniert wie folgt: Infolge des Anschlages 25, kann die Auslösewelle ig sich nur im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen. Wir haben demgemäß nur die Stoßkräfte zu berücksichtigen, die den Bimetallauslöser 21: oder den Stößel 22 veranlassen können, auf die Auslösewelle ig im Sinne einer ungewollten Auslösung einzuwirken. Es sind dies somit Kräfte oder Erschütterungen, die senkrecht oder fast senkrecht zur Befestigungsebene 26, des Relais= d. h. in einer zur Zeichnungsebene parallelen Ebene, und zwar von links her wirken. Unter der Einwirkung dieser Kräfte und bevor der Bimetallauslöser 21 oder der Stößel-22 die.Auslösewelleig erreichen können, setzen sich der Riegel 17 und das Gewicht 16 in der Pfeilrichtung F iin Bewegung. Der Riegel 17 greift in die Nut i8 der Welle ig ein, und letztere ist daraufhin blockiert und kann sich nicht mehr drehen. Sobald der Riegel 17 sich völlig rin die Nut 18 eingeschoben, d. h. eine Drehung um die Achse 14 ausgeführt hat, die einem Winkel f entspricht, trifft er auf den Anschlag 2.4, der seine Weiterbewegung verhindert. Das Trägheitsstück 16 setzt jedoch seine Bewegung fort, und nachdem es eine dem Winkel a entsprechende Rotation um die Achse 14 ausgeführt hat, schwingt es wieder zurück, bis es auf den Hebelarm i5 auftrifft, worauf es zusammen mit dem Riegel 17 in die ursprüngliche Ruhelage zurückkehrt. Während der ganzen Dauer seiner Aus- und der Rückschwingung drückt das Trägheitsstück 16 mittels der zwischengeschalteten Feder 23 den Hebel 15, öder genauer gesagt die Nase des Riegels 17, gegen den Anschlag 24. Die 'Dauer der dem Gesamtausschlag (a, -I- ß) entsprechenden Bewegung (Aus- und Rückschlag) muß mindestens gleich der Dauer der Erschütterung und der ihr folgenden Schwingungen sein. Sie wird experimentell ermittelt durch Änderung der Masse des Trägheitsstückes 16 und gegebenenfalls durch Änderung der Torsionskraft der Feder 23.
  • Wie aus der Abb. 2 ersichtlich, gestattet diese Lösung eine wesentliche Verkürzung des Riegels 17 und damit eine wesentlich gedrungenere Bauart der Stoßsicherungsvorrichtung, die somit auf Relais gedrungener Bauart angebracht werden kann, ohne deren Abmessungen beträchtlich zu vergrößern.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Vorrichtung auch so ausgeführt werden kann, daß sich das Trägheitsstück geradlinig in einer Führung verlagern kann. In diesem Falle bilden das Trägheitsstück und der Riegel ebenfalls zwei getrennte Teile, die durch eine elastische Verbindung zusammengehalten werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Stoßsicherung von Relais, bei der die Energie des Stoßes zur Verlagerung einer Trägheitsmasse derart verwendet wird, daß diese das auslösende Element des Relais sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan aus zwei Teilen besteht, aus der eigentlichen Trägheitsmasse (i6) und aus-einem von dieser getrennten Sperrelement (Riegel i7), dessen Bewegung von derjenigen der Trägheitsmasse (i6) zwar abhängig; jedoch größenmäßig anders, vorzugsweise geringer ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (Riegel 17) und die Trägheitsmasse (i6) elastisch miteinander verbunden sind (Feder 23).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Sperrriegels (i7) in der Sperrstellung begrenzt ist, während die Trägheitsmasse (i6) ihre Bewegung fortsetzen kann und hierbei die elastische Verbindung (Feder 23) derart spannt, daß dieselbe den Riegel (i7) in seiner Sperrstellung festhält.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung zwischen Sperriegel (i7) und Trägheitsmasse (i6) aus einer um die gemeinsame Achse (i4) geschlungenen Feder (23) besteht.
DEM24502A 1953-10-07 1954-09-16 Vorrichtung zur Stosssicherung von Relais unter Verwendung von Traegheitsmassen Expired DE948435C (de)

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DE (1) DE948435C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3237812A1 (de) * 1982-10-12 1984-04-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zur verringerung der stossempfindlichkeit von schuetzen
DE102014213509A1 (de) * 2014-07-11 2016-01-14 Siemens Aktiengesellschaft Auslöseeinrichtung für ein elektrisches Schaltgerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3237812A1 (de) * 1982-10-12 1984-04-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Vorrichtung zur verringerung der stossempfindlichkeit von schuetzen
DE102014213509A1 (de) * 2014-07-11 2016-01-14 Siemens Aktiengesellschaft Auslöseeinrichtung für ein elektrisches Schaltgerät

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