DE652769C - Vorrichtung zur wahlweisen Durchfuehrung eines Schaltvorganges mittels eines Resonanzrelais - Google Patents
Vorrichtung zur wahlweisen Durchfuehrung eines Schaltvorganges mittels eines ResonanzrelaisInfo
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- DE652769C DE652769C DEC49908D DEC0049908D DE652769C DE 652769 C DE652769 C DE 652769C DE C49908 D DEC49908 D DE C49908D DE C0049908 D DEC0049908 D DE C0049908D DE 652769 C DE652769 C DE 652769C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur wahlweisen Durchführung eines Schalt-
. Vorganges mittels eines Resonanzrelais.
Wesentlich ist bei "Vorrichtungen dieser Art, daß sie genügend selektiv sind, insbesondere
wenn sie durch Ströme von musikalischen Frequenzen betrieben werden sollen, die den
Stromlieferungsnetzen ' überlagert werden.
Die bekannten Vorrichtungen ließen jedoch bisher eine genügende Selektivität, und zwar
gleichzeitig hinsichtlich der Frequenz als auch hinsichtlich der Amplitude der Schwingungen
vermissen. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, ein den Schaltvorgang bei einer
bestimmten Drehzahl mittels eines Fliehkraftreglers ausführendes Laufwerk durch eine
den Schwingkörper eines Resonanzrelais bildende Membran über eine Reibungskupplung
dann zu sperren, wenn sich die Membran in Ruhe befindet. Durch die Schwingungen der
• Membran soll dagegen der Reibungswert der Reibungskupplung vermindert und das Laufwerk
freigegeben werden, das dann bei einer bestimmten Geschwindigkeit mittels desFlieh-
»5 kraftreglers einen Kontakt schließt. · Die
Selektivität einer derartigen Vorrichtung ist jedoch ungenügend, da man kaum verhindern
kann, daß die Membran z. B. bei Oberschwingungen der Steuerfrequenz so weit in Schwingung
gerät, daß der Reibungswert der Reibungskupplung eine merkliche Veränderung erfährt. Es ist bei Vorrichtungen der in Rede
stehenden Art auch bereits bekannt, die Bewegungen des Schwingelements des Resonanzrelais
auf ein Klinkenschaltwerk zu übertragen.
Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung einer solchen Vorrichtung unter Vermeidung
der oben geschilderten Mängel. Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß das Klinkenschaltwerk mit dem Schaltorgan
über eine Fliehkraftkupplung verbunden ist. Das Klinkenschaltwerk schaltet nur darin regelmäßig weiter, wenn die Amplitude
der Schwingungen des Schwingelements ausreichend ist, während andererseits das Klinkenschaltwerk
mit dem Schaltorgan erst dann in Verbindung tritt, wenn die Fliehkraftkupplung bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl
einrückt. Infolgedessen bleiben alle Frequenzen unterhalb der Steuerfrequenz ohne Einfluß.
Beispielsweise Ausführungsformen des ErfindungSigiegenstandes
zeigt die Zeichnung in den Abb. 1 und 2.
Gemäß Abb. 1 sind 1 und 2 die beiden
schwingenden Zungen eines Resonanzrelais. Diese Zungen sind auf einem polarisierten
oder nichtpolarisierten Magnetkreis 3 befestigt, dessen Erregungswicklung mit 4 bezeichnet
ist. Die Zungen 1 und 2 tragen an ihren freien Enden Klinken 5 und 6, die die
Sperräder 7 und 8 antreiben, wenn die schwingenden Zungen, auf denen sie gelagert sind,
in Schwingungen treten. Die Räder 7 und 8 befinden sich auf ein und derselben Welle 9.
Diese Welle trägt zwei Fliehgewichte 10, die mit der Welle durch zwei Federn 11 verbunden
sind. Diese Fliehgewichte drehen sich im
Innern einer Trommel 12, die auf einer Welle
13 befestigt ist. Im Innern trägt die Trommel 12 einen oder mehrere Vorsprünge 14^
Die Wellen 9 und 13 sind bei jeder Geschwind
digkeit der Welle 9 unterhalb derjenigen1, fojfe
der unter der Wirkung der ZentrifugalkEaii|*i
die Fliehgewichte 10 gegen einen der Vor-'-Sprünge
14 anschlagen und dabei die Trommel 12 und die Welle 13 mitnehmen, voneinander
völlig unabhängig.
Die Welle 13 trägt ein Zahnrad 15, das
über die von den Zahnrädern 16, 17 und 18
gebildete Untersetzung die Welle 19 antreibt. Diese Welle 19 trägt zwei Daumen 20 und 21,
1S die gegenüber den Klinken 5 und 6 und untereinander
um einen geeigneten Winkel, beispielsweise einen solchen von i8o°, versetzt
angeordnet sind.
Aus Abb. ι ist ersichtlich, wie der Daumen 21 gegen die Klinke 6 drückt, die auf diese
Weise mit dem Klinkenrad 8 außer Eingriff gebracht ist. Im Gegensatz dazu steht die
Klinke 5 mit dem Sperrad 7 in Eingriff.
Jede Drehung der Welle 19 bewirkt einen
elektrischen oder mechanischen Vorgang.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei jeder verhältnismäßig schwachen
Schwingung z. B. der Zunge 1, die eine Umdrehung des Rades 7 mit Hilfe der Klinke 5
nur mit einer solchen Geschwindigkeit hervorruft, die nicht genügt, damit die Fliehgewichte
10 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft gegen einen Vorsprung 14 der
Trommel anschlagen, wird die Welle 13 nicht mitgenommen. Unter diesen Umständen
ändert die Welle 19 ihre Stellung nicht. Bei jeder normalen Schwingung der Zunge 1, die
einer normalen Speisung der Spule 4 entspricht, ist die Geschwindigkeit des Rades 7
jedoch derart, daß die Fliehgewichte 10 gegen einen der Vorsprünge 14 der Trommel 12 anschlagen,
so daß die Welle 13 und infolgedessen über die Zahnräder 15, 16, 17 und 18
die Welle 19 in Drehung versetzt wird, und zwar so lange, bis der Daumen 20 die Klinke 5
mit dem Sperrad 7 außer Eingriff bringt. In diesem Augenblick ist die Welle 19 in eine
bestimmte Steuerstellung gebracht, und die Klinke 6 ist mit dem Sperrad 8 in Eingriff
getreten und betriebsbereit. ·
Gemäß Abb. 2 sind die Fliehgewichte durch einen Teil 23 ersetzt, der auf einer
Stange 22, die von der Welle 9 getragen wird, gleiten kann. Die Stange 22 und der Teil 23
können gegeneinander ausgewuchtet sein. Die Welle 13 trägt in diesem Falle einen
Mitnehmer 24.
Die Arbeitsweise ist die gleiche wie in dem vorher beschriebenen Falle. Von einer bestimmten
Drehgeschwindigkeit der Welle 9 m. fliegt der Teil 23 unter der Fliehkraft geweit
nach außen, indem er auf der p 22 gleitet. Hierbei stößt der Teil 23
" gegen den sich in seiner oberen Umdrehungsstellung befindenden Anschlag 24 (die Welle
13 wird dabei als horizontal angenommen). In diesem Augenblick nimmt die Welle 9 die
Welle 13 mit. Es ist z. B. durch entsprechende Wahl der Endstellung der Schaltorgane Vorsorge,
getroff en, daß die Welle 9 stets in einer Winkelstellung stehenbleibt, bei der der Anschlag
24 die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt.
Es ergibt sich, daß. durch die Vorrichtung
gemäß der Erfindung jede Auswirkung einer verhältnismäßig schwachen Bewegung 4er
schwingenden Zungen, die bei einer unnormalen oder mangelhaften Speisung der Relaiswicklung
eintreten könnte, vermieden wird.
Die Anzahl der schwingenden Zungen, die Anzahl und die Art der auszuführenden
Steuerungen sind beliebig. Ferner sind die Mittel zur Ausrückung der Klinken beliebig.
Schließlich ist die Erfindung auch in der Weise anwendbar, daß die Klinkenräder normalerweise
auf der ersten Triebwelle lose laufen, mit der sie dann erst von einer gewissen
Geschwindigkeit an durch Zentrifugalkraft fest verbunden werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur wahlweisen Durchführung eines Schaltvorganges mittels
eines Resonanzrelais, dessen Schwingelement seine Bewegungen auf ein Klinkenschaltwerk
überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenschaltwerk mit dem Schaltorgan über eine Fliehkraftkupplung
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit iod
zwei oder mehreren auf der gleichen Welle des Antriebsgetriebes angeordneten,
von schwingenden Zungen angetriebenen Rädern, gekennzeichnet durch eine in dem hinter der Zentrifugalkupplung befindliehen
Getriebeteil vorhandene Welle, die mit den Zungen gegenüberliegenden Nokken o. dgl. versehen ist, die bei jeder Drehung
ihrer Welle um einen bestimmten Winkel die Zungen eines oder mehrerer
Räder aus diesen ausheben und gleichzeitig die Zungen eines oder mehrerer anderer Räder mit diesen in Eingriff
bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49908D DE652769C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Vorrichtung zur wahlweisen Durchfuehrung eines Schaltvorganges mittels eines Resonanzrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49908D DE652769C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Vorrichtung zur wahlweisen Durchfuehrung eines Schaltvorganges mittels eines Resonanzrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652769C true DE652769C (de) | 1937-11-06 |
Family
ID=7027066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49908D Expired DE652769C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Vorrichtung zur wahlweisen Durchfuehrung eines Schaltvorganges mittels eines Resonanzrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652769C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038651B (de) * | 1955-04-13 | 1958-09-11 | Cfcmug | Elektromechanisches Resonanzrelais |
-
1934
- 1934-11-27 DE DEC49908D patent/DE652769C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038651B (de) * | 1955-04-13 | 1958-09-11 | Cfcmug | Elektromechanisches Resonanzrelais |
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