DE3234486C1 - Schloß für Sicherheitsgurte - Google Patents

Schloß für Sicherheitsgurte

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DE3234486C1
DE3234486C1 DE19823234486 DE3234486A DE3234486C1 DE 3234486 C1 DE3234486 C1 DE 3234486C1 DE 19823234486 DE19823234486 DE 19823234486 DE 3234486 A DE3234486 A DE 3234486A DE 3234486 C1 DE3234486 C1 DE 3234486C1
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Uwe Dipl.-Ing. Dr. 7210 Rottweil Otzen
Karl 7230 Schramberg Wild
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Kern & Liebers
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Kern & Liebers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/321Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using electric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Aus der DE-OS 23 63 973 ist eine automatische Auslöseeinrichtung für Sicherheitsgurte bekannt, bei welcher ein an dem Sicherheitsgurt angebrachter Bügel durch eine Zange gehalten wird. Die Zange ist an einer Mutter angebracht, die auf einer von einem Elektromotor antreibbaren Gewindespindel sitzt Bei einem Unfall wird der Elektromotor zum Antrieb der Spindel in Betrieb gesetzt, so daß die Mutter mit der Zange verschoben wird. Die Zange läuft dabei gegen einen Anschlag, der sie öffnet. Die Laufzeit der Mutter auf der Spindel bewirkt die gewünschte Verzögerung bis zum Öffnen der Zange. Um die automatische Auslöseeinrichtung wieder in Betriebsstellung zu bringen, ist es notwendig, die Zange durch manuelles Drehen der Spindel wieder zurückzubewegen. Dies bedeutet eine Verringerung der Sicherheit.
  • Folgen im Verlauf eines Unfalls mehrere Stöße aufeinander, so beginnt die Verschiebung der Zange bereits nach dem ersten Stoß und die Zange kann bei den folgenden Stößen bereits teilweise geöffnet sein, so daß ihre Haltekraft reduziert ist.
  • Gemäß dieser DE-OS 23 63 973 ist die automatische Auslöseeinrichtung von dem manuell auslösbaren Schloß vollständig getrennt. Dies bedeutet einen erheblichen Konstruktions- und Platzaufwand. Bei den übrigen Schlössern (CH-PS 6 18 094, US-PS 3311 188) macht die Kombination von manueller Auslösung der Verriegelung und automatischer Auslöseeinrichtung eine besondere Konstruktion auch der manuellen Auslösung notwendig. Es ist daher nicht möglich, auf ein bewährtes manuell auslösbares Schloß zurückzugreifen und diesem eine automatischen Auslöseeinrichtung hinzuzufügen, ohne die zuverlässige Konstruktion der manuellen Auslösung zu ändern.
  • Es wurde daher ein Schloß der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, bei welchem die automatische Auslöseeinrichtung einer bekannten manuellen Auslöseeinrichtung hinzugefügt wird. Die automatische Auslöseeinrichtung greift an dem Auslöseglied, welches die Verriegelung der Schloßzunge auslöst, ziehend an, so daß durch die automatische Auslöseeinrichtung derselbe Bewegungsvorgang des Auslösegliedes erzeugt wird, wie bei der manuellen Betätigung der Drucktaste. Die automatische Auslöseeinrichtung besteht aus einem Elektrogetriebemotor, der eine Gewindespindel antreibt, auf welcher eine Schleppmutter sitzt. Der Elektrogetriebemotor erzeugt aufgrund seiner Getriebeuntersetzung auch bei kleiner Leistung und kleinen räumlichen Abmessungen eine so hohe Zugkraft, daß eine Auslösung der Verriegelung auch unter hoher Reibung gewährleistet ist, die durch auf das Schloß einwirkende starke Zugspannungen verursacht werden kann. Das Auslöseglied ist gegen die Spindel freibewegbar und wird lediglich bei Betätigung des Elektrogetriebemotors von der Schleppmutter mitgenommen. Bei einer manuellen schiebenden Bewegung des Auslösegliedes mittels der Drucktaste kommt dieses von der Schleppmutter frei, so daß die manuelle Auslösung durch die automatische Auslöseeinrichtung nicht beeinflußt ist.
  • Gemäß diesem nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist die Schleppmutter als abhebbar auf der Gewindespindel aufsitzende Teilmutter ausgebildet, die an einer durch einen Elektromagneten verschwenkbaren Wipper angebracht ist. Die zeitliche Verzögerung zwischen Erzeugung des elektrischen Signals durch den Sensor und Auslösung der Verriegelung wird durch die Laufzeit der Schleppmutter auf der Gewindespindel bewirkt.
  • Treten durch aufeinanderfolgende Stöße im Verlauf eines Unfalls mehrere elektrische Signale auf, so wird durch jedes Signal der Elektromagnet betätigt und die Schleppmutter von der Getriebespindel abgehoben.
  • Das Auslöseglied wird durch die Rückstellfeder wieder in seine Ausgangsposition gebracht, so daß die Verzögerungszeit neu zu laufen beginnt. Ebenso wird am Ende des Bewegungsweges des Auslösegliedes nach dem Auslösen der Verriegelung der Schloßzunge der Elektromagnet erregt und die Schleppmutter von der Gewindespindel abgehoben, so daß das Schloß automatisch wieder in seinen Ausgangszustand zurückkehrt und einsatzbereit ist Bei dem Schloß gemäß diesem Vorschlag wird bei der automatischen Auslösung das Auslöseglied im Verlauf der Verzögerungszeit kontinuierlich in die Auslösestellung bewegt. Zumindest im Endbereich des Bewegungsweges beginnt somit bereits die Auslösung der Verriegelung, so daß bereits eine Teilentriegelung eintritt und das Schloß bei eventuellen Nachfolgestößen nicht mehr die volle Haltekraft aufweist Der Elektromagnet und die die Schleppmutter tragende Wippe müssen an dem Auslöseglied angebracht werden und beanspruchen Platz. Zum Rückstellen des Auslösegliedes in die Ausgangslage nach dem Auslösen muß die an dem Auslöseglied anliegende Schleppmutter abgehoben werden, wobei die zwischen Schleppmutter und Auslöseglied wirkenden Reibungskräfte durch den Elektromagneten überwunden werden müssen. Es können somit Schwierigkeiten beim Rückstellen des Auslösegliedes auftreten, da der Zugkraft des Elektromagneten durch die Einbauabmessungen Grenzen gesetzt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schloß der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß bei minimaler Platzbeanspruchung und minimalem konstruktiven Aufwand eine zuverlässige, zwangsläufige Rückführung des Schlosses in seine einsatzbereite Ausgangsstellung nach jeder Auslösung erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schloß ist die auslösbare Verriegelung der Schloßzunge und die manuelle Auslösung der Verriegelung mittels des durch die Drucktaste verschiebbaren Auslösegliedes vollständig in herkömmlicher Weise ausgebildet. Um dieses herkömmlich ausgebildete manuell auslösbare Schloß zusätzlich mit der automatischen Auslöseeinrichtung auszustatten, wird lediglich an dem Auslöseglied oder der Drucktaste ein Querbügel angebracht, an welchem die Schleppmutter ziehend angreift. Es kann daher ein beliebiges manuell auslösbares Schloß verwendet werden, dessen Konstruktion sich bereits bewährt hat und das allen Sicherheitsbestimmungen genügt. Diesem Schloß wird erfindungsgemäß die automatische Auslöseeinrichtung hinzugefügt, ohne daß dadurch Konstruktion und Funktionsweise der manuellen Auslösung beeinflußt werden.
  • In dem Gehäuse des Schlosses müssen lediglich der Elektrogetriebemotor mit der Gewindespindel sowie evtl. die Endschalter untergebracht werden. Diese wenigen Bauteile vergrößern aufgrund ihrer geringen Abmessungen des Gehäuses des Schlosses gegenüber einem herkömmlichen Schloß nur unwesentlich.
  • Sobald bei einer automatischen Auslösung die Schleppmutter das Auslöseglied bis zum Ende seines Bewegungsweges gezogen hat, so daß die Verriegelung ausgelöst ist, wird die Drehrichtung des Elektrogetriebemotors umgepolt, so daß die Schleppmutter sofort wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird und das Schloß für eine erneute Verriegelung funktionsbereit ist. Die Drucktaste und das Auslöseglied werden dabei durch die Rückstellfedern in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Das Schloß ist somit jederzeit zwangsläufig funktionsfähig, ohne daß dazu zusätzliche Maßnahmen durch den Benutzer notwendig sind. Es besteht keine Möglichkeit, daß die Verriegelung nicht oder nur unvollständig eintritt, weil der Benutzer irgendwelche dazu notwendigen Maßnahmen aus Unkenntnis oder Vergeßlichkeit nicht durchführt oder nur unzureichend durchführt.
  • Der Benutzer kann sich auf diese Weise z. B. vor Fahrtantritt von der Funktionsfähigkeit der automatischen Auslösung überzeugen, indem er mittels einer Taste ein die automatische Auslösung bewirkendes elektrisches Signal erzeugt. Nach der automatischen Auslösung ist das Schloß sofort wieder einsatzbereit.
  • Das Umpolen des Elektrogetriebemotors wird vorzugsweise durch Endschalter bewirkt, die an den Enden der Bewegungsbahn der Schleppmutter angeordnet sind. Die Endschalter sind vorzugsweise berührungslose Näherungsschalter, da diese keine Kraft benötigen und geringe Abmessungen aufweisen. Ebenso können auch mechanische Mikroschalter verwendet werden.
  • Es ist auch möglich, die Endstellungen der Schleppmutter auf elektronische Weise festzustellen. Hierzu kann ein das Umpolen der Drehrichtung bewirkendes elektrisches Signal aus dem Anstieg der Stromaufnahme des Elektrogetriebemotors abgeleitet werden, wenn die Schleppmutter an den Enden ihres Bewegungsweges durch einen Anschlag festgehalten wird.
  • Ebenso ist es möglich, die Zahl der Umdrehungen des Elektrogetriebemotors bzw. der Gewindespindel oder die Laufdauer des Elektrogetriebemotors elektronisch zu zählen und die Drehrichtung des Elektrogetriebemotors nach einer vorgegebenen Zahl von Umdrehungen bzw. einer vorgegebenen Laufdauer umzupolen.
  • Es können neben einem Trägheitssensor, der auf die Beschleunigung bei unfallbedingtem Aufprall anspricht, weitere Sensoren vorgesehen sein, die auf Hitze bzw.
  • Feuer und Wasser ansprechen. Das Umpolen der Drehrichtung des Elektrogetriebemotors und ggf. das Zählen der Umdrehungen des Elektrogetriebemotors bzw. der Spindel oder der Laufdauer des Elektrogetriebemotors kann von einem Mikroprozessor übernommen werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise vertikal geschnittene Seitenansicht eines Schlosses und F i g. 2 eine Draufsicht auf das Schloß.
  • Das Schloß weist eine z. B. mittels einer Peitsche 10 an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs befestigte Grundplatte 12 auf. Die Grundplatte 12 trägt die Aufnahme für eine an dem Sicherheitsgurt angebrachte Schloßzunge 14 sowie die in der Zeichnung nicht dargestellte Verriegelung für die Schloßzunge 14. Das gesamte Schloß ist von einem Gehäuse umgeben, das in der Zeichnung nur in seinem Umriß dargestellt ist. In dem Gehäuse ist eine Drucktaste 16 vorgesehen, die manuell durch Druck schiebend in Längsrichtung des Schlosses bewegbar ist Mit der Drucktaste 16 ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Auslöseglied verbunden, welches die Verriegelung der Schloßzunge auslöst, wenn die Drucktaste 16 in der Darstellung der Zeichnung nach links verschoben wird. Beim Einschieben der Schloßzunge 14 wird eine in der Zeichnung nicht dargestellte Druckfeder gespannt, die die Schloß- zunge 14 in der Richtung des Pfeiles in F i g. 1 ausstößt, sobald die Verriegelung der Schloßzunge 14 ausgelöst ist.
  • In diesen vorstehend genannten Merkmalen ist das Schloß vollständig herkömmlicher Art. Diese Merkmale sind daher in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt und auch nicht im einzelnen beschrieben.
  • Insbesondere kann die Ausgestaltung der Verriegelung der Schloßzunge und des die Verriegelung auslösenden Auslösegliedes beliebig gewählt sein.
  • An dem der Drucktaste 16 entgegengesetzten Ende des Schlosses ist auf der Grundplatte 12 ein Elektrogetriebemotor 18 mit umpolbarer Drehrichtung befestigt Der Elektrogetriebemotor 18 besteht vorzugsweise aus einem Gleichstrommotor mit aufgestecktem Untersetzungsgetriebe. Die Abtriebswelle des Elektrogetriebemotors 18, die mittels eines Lagerbockes 20 auf der Grundplatte 12 gelagert ist, treibt eine in Längsrichtung des Schlosses verlaufende Gewindespindel 22 an.
  • Auf der Gewindespindel 22 sitzt eine Schleppmutter 24. Die Schleppmutter 24 wird drehfest und axial verschiebbar zwischen zwei Führungen 26 gehalten, die an der rückwärtigen Stirnfläche der Drucktaste 16 befestigt sind. Die freien Enden der beiden Führungen 26 sind durch einen Querbügel 28 verbunden, der von der Gewindespindel 22 frei bewegbar durchsetzt wird.
  • An einem seitlich an der Schleppmutter 24 angebrachten Arm ist ein kleiner Magnet 30 befestigt. Der Magnet 30 wirkt auf zwei berührungslose Näherungsschalter 32 ein, die an den Enden des Bewegungsweges der Schleppmutter 24 angeordnet sind.
  • Die Drucktaste 16 wird durch zwei Rückstellfedern 34 in ihrer in der Zeichnung dargestellten Ausgangsstellung gehalten.
  • Das Schloß arbeitet in folgender Weise: Zum manuellen Auslösen der Verriegelung der Schloßzunge 14 wird die Drucktaste 16 durch Druck auf ihre Stirnfläche in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Doppelpfeils gegen die Kraft der Rückstellfedern 34 verschoben, bis in der linken Endstellung das Auslöseglied die Verriegelung der Schloßzunge auslöst und diese ausgeworfen wird. Der Querbügel 28 der Führungen 26 wird dabei frei über die Gewindespindel 22 geschoben und nach links von der Schleppmutter 24 wegbewegt. Wird die Drucktaste 16 wieder losgelassen, so wird sie durch die Rückstellfeder 34 wieder in ihre in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung bewegt, so daß das Schloß für ein erneutes Einführen und Verriegeln der Schloßzunge 14 funktionsbereit ist.
  • Wird durch einen Sensor ein elektrisches Signal zur automatischen Auslösung des Schlosses erzeugt, so wird der Elektrogetriebemotor 18 in Gang gesetzt. Bei einem durch einen Feuer- oder Wassersensor erzeugten Signal wird der Elektrogetriebemotor 18 sofort in Gang gesetzt, bei einem durch einen Trägheitssensor erzeugten Signal erst nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit nach diesem Signal bzw. nach dem letzten von mehreren aufeinanderfolgenden Signalen.
  • Der Elektrogetriebemotor 18 treibt die Gewindespindel 22 an, wodurch sich die drehfest und axial verschiebbar in den Führungen 26 gehaltene Schleppmutter 24 nach links bewegt. Die Schleppmutter 24 kommt dabei an dem Querbügel 28 zur Anlage und zieht über diesen und die Führungen 26 die Drucktaste nach links. Das mit der Drucktaste 16 verbundene Auslöseglied entriegelt am Ende dieses Bewegungsweges die Schloßzunge, so daß diese ausgeworfen wird.
  • Sobald die Schloßzunge ausgeworfen ist, gelangt am Ende des Bewegungsweges der Schleppmutter 24 der mit dieser verbundene Magnet 30 in den Bereich des in der Zeichnung linken Näherungsschalters 32 und betätigt diesen. Durch die Betätigung des linken Näherungsschalters 32 wird die Drehrichtung des Elektrogetriebemotors 18 umgepolt, so daß sich die Schleppmutter 24 wieder nach rechts bewegt Die Drucktaste 16 folgt dieser Bewegung durch den Druck der Rückstellfedern 34, bis sie wieder ihre Ausgangsstellung erreicht hat. Sobald die Schleppmutter 24 ihre in der Zeichnung dargestellte rechte Endstellung erreicht hat, gelangt der mit der Schleppmutter 24 verbundene Magnet 30 in den Bereich des rechten Näherungsschalters 32 und betätigt diesen. Durch die Betätigung des rechten Näherungsschalters 32 wird der Elektrogetriebemotor 18 stillgesetzt und seine Drehrichtung erneut umgepolt.
  • Das Schloß ist damit wieder für die Aufnahme und Verriegelung der Schloßzunge sowie für eine manuelle oder automatische Auslösung einsatzbereit.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Schloß mit Notlösevorrichtung für Sicherheitsgurte von Luft-, Wasser- und Landverkehrsmitteln mit einer auslösbaren Verriegelung der Schloßzunge, mit einem Auslöseglied, das mittels einer Drucktaste gegen die Kraft einer Rückstellfeder manuell schiebend bewegbar ist und am Ende seines Bewegungsweges die Verriegelung auslöst, mit einer automatischen Auslöseeinrichtung, die durch ein von einem Sensor erzeugtes elektrisches Signal ansteuerbar ist und die einen Elektrogetriebemotor, eine durch den Elektrogetriebemotor angetriebene Gewindespindel und eine auf der Gewindespindel sitzende Schleppmutter aufweist, wobei das Auslöseglied gegen die Gewindespindel frei bewegbar ist und die Schleppmutter an dem Auslöseglied ziehend angreift, und mit einem bei der Auslösung der Verriegelung auf den Elektrogetriebemotor einwirkenden Schaltglied, dadurch gekennzeichn e t, daß die Drehrichtung des Elektrogetriebemotors (18) umpolbar ist und daß zur zwangsläufigen Rückführung des Schlosses in seine einsatzbereite Ausgangsstellung nach einer automatischen Auslösung die Umpolung einerseits an dem der Auslösung zugeordneten Ende des Bewegungsweges der Schleppmutter (24) durch das Schaltglied und andererseits an dem der Ausgangsstellung zugeordneten Ende des Bewegungsweges der Schleppmutter (24) durch ein zweites Schaltglied auslösbar ist.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppmutter (24) in einer mit dem Auslöseglied verbundenen Führung (26) angeordnet ist und ziehend an einem Querbügel (28) der Führung (26) anliegt.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (26) an der mit dem Auslöseglied verbundenen Drucktaste (16) angebracht ist.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1, bei welchem die Schaltglieder Endschalter sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter an den Enden des Bewegungsweges der Schleppmutter (24) angeordnet und durch die Schleppmutter (24) betätigbar sind.
  5. 5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Endschalter an sich bekannte berührungslose Näherungsschalter (32) sind.
  6. 6. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter an sich bekannte Mikroschalter sind.
  7. 7. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder die Enden des Bewegungsweges der Schleppmutter (24) in an sich bekannter Weise elektronisch aus dem Anstieg der Stromaufnahme des Elektrogetriebemotors (18) feststellen.
  8. 8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder die Enden des Bewegungsweges der Schleppmutter (24) durch an sich bekanntes Zählen der Umdrehungen des Elektrogetriebemotors (18) bzw. der Gewindespindel (22) oder der Laufdauer des Elektrogetriebemotors (18) feststellen.
    Die Erfindung betrifft ein Schloß mit Notlösevorrichtung für Sicherheitsgurte von Luft-, Wasser- und Landverkehrsmitteln gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
    Sicherheitsgurte von Luft-, Wasser- und Landverkehrsmitteln haben die Aufgabe, den Benutzer insbesondere bei Unfällen in seinem Sitz festzuhalten und vor Verletzungen zu schützen. Um dem Benutzer das Anlegen des Sicherheitsgurtes zu erleichtern, ist dieser mit einem Schloß ausgestattet, in welchem eine an dem Sicherheitsgurt angebrachte Schloßzunge verriegelbar ist. Mittels einer an dem Schloß vorgesehenen Drucktaste kann die Verriegelung manuell ausgelöst werden, um den Sicherheitsgurt abzulegen.
    Damit sich eine bei einem Unfall verletzte Person, die die manuelle Auslösung der Verriegelung nicht mehr betätigen kann, aus dem Sicherheitsgurt befreien kann oder damit eine besinnungslose Person durch einen Helfer, der den Schloßmechanismus nicht kennt, aus dem Sicherheitsgurt befreit werden kann, sind automatische Auslöseeinrichtungen bekannt, die die Verriegelung der Schloßzunge nach einem Unfall selbsttätig auslösen. Aus der CH-PS 6 18094 ist ein Schloß bekannt, bei welchem die automatische Auslöseeinrichtung durch ein von einem Sensor erzeugtes elektrisches Signal ansteuerbar ist. Als Sensor wird z. B. ein Trägheitssensor verwendet, bei welchem die bei einem Unfall auftretenden Beschleunigungskräfte die Erzeugung des elektrischen Signals bewirken. Ebenso kann ein elektrisches Signal durch auf Feuer oder Wasser ansprechende Sensoren erzeugt werden.
    Bei dem aus der CH-PS 6 18 094 bekannten Schloß wird durch das vom Sensor erzeugte elektrische-Signal ein Tauchankermagnet erregt, dessen Tauchanker über ein Hebelsystem einen unter Federspannung stehenden Auslösemechanismus freigibt, der die Verriegelung der Schloßzunge auslöst. Wird die Verriegelung ausgelöst, um z. B. die Funktionsfähigkeit der automatischen Auslöseeinrichtung zu testen, so ist ein manuelles Spannen und Einrasten des Auslösemechanismus notwendig, um das Schloß wieder funktionsfähig zu machen. Dies beeinträchtigt die Sicherheit, da die Verriegelung der Schloßzunge von dem ordnungsgemäßen und vollständigen Einrasten des Auslösemechanismus abhängig ist.
    Aus der US-PS 3311188 ist ein Schloß für Sicherheitsgurte bekannt, bei welchem die Verriegelung der Schloßzunge durch zwei hakenförmige Hebel bewirkt wird, die durch ein Auslöseglied in Eingriff mit der Schloßzunge gehalten werden. Eine Zugfeder hebt die hakenförmigen Hebel aus der Verriegelung, sobald das Auslöseglied verschoben wird. Die Verschiebung des Auslöseglieds erfolgt entweder manuell schiebend, mittels einer Drucktaste oder auf ein elektrisches Signal durch einen entgegengesetzt zur Drucktaste ziehend an dem Auslöseglied angreifenden Tauchankermagneten.
    Steht das Schloß unter starker Zugspannung, z. B. durch das Körpergewicht einer nach einem Unfall besinnungslos in dem Sicherheitsgurt hängenden Person, so reicht die Kraft der Zugfeder nicht in jedem Falle aus, die durch die Zugspannung bedingte hohe Reibungskraft zwischen den hakenförmigen Hebeln und der Schloßzunge zu überwinden und die Verriegelung auszulösen.
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