DE3132465C2 - - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/088—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with electronically controlled locking devices
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- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherheits-
Skibindungen mit einem Elektromagneten als Auslöser eines
Riegels, der einen in Öffnungsrichtung federbelasteten
Sohlenhalter in seiner geschlossenen Stellung hält und
diesen bei Erregung oder Entregung des Elektromagneten
freigibt, wobei zwischen dem Elektromagneten und dem Riegel
ein Spanntrieb vorgesehen ist.
Derartige Sicherheits-Skibindungen sind beispielsweise
aus den deutschen Offenlegungsschriften DE-OS 25 19 544
und DE-OS 27 37 535 bekannt, haben aber bisher wohl auf
grund konstruktiver Mängel und Nachteile keinen Eingang
in die Praxis gefunden. So zeigt z. B. die DE-OS 25 19 544
eine offenliegende Konstruktion, die einmal störungsanfällig
zum anderen gefährlich ist, da ein langer, zunächst verriegelter
Handgriff vorgesehen ist, der zum Freigeben des Skischuhes ent
riegelt wird und dann rechtwinklig von der Skioberfläche wegge
richtet ist. Außerdem ist die Bindung nach dem Einsetzen des Ski
schuhes von Hand zu schließen, wobei gleichzeitig die den Sohlen
halter belastende Feder und die Feder des Spanntriebes gespannt
werden müssen.
Die aus der DE-OS 27 37 535 bekannte Konstruktion ist im Gegen
satz zur vorbeschriebenen in einem Gehäuse untergebracht, so daß
sie nicht so störungsanfällig ist. Weiter gestattet sie die
Spannmöglichkeit des Spanntriebs vor dem Einsteigen in die Bin
dung. Nachteilig ist jedoch, daß diese Konstruktion viele Einzel
teile umfaßt und sehr groß und schwer gebaut ist, was für die
Praxis unerwünscht ist. Durch die große und schwere Bauweise
dieser bekannten Konstruktion ist insbesondere eine relativ hohe
Auslöseenergie für die Auslösung der Bindung notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese bekannte
Sicherheits-Skibindung derart weiterzubilden, daß sie mit gerin
ger Auslöseenergie auskommt.
Dies ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs erreicht. In vorteilhafter Weise reicht bei die
ser Sicherheits-Skibindung eine äußerst geringe Auslöseenergie
aus, da die vom blockierenden Klinkenhebel aufzunehmende Kraft
über eine mehrstufige Untersetzung minimiert wird.
Da die zu bewegenden Massen gering und die Hebelübersetzungen
entsprechend gewählt sind, können auch vergleichsweise kleine
Federn Verwendung finden.
Eine besonders einfache und kompakte Konstruktion läßt sich
durch die Ausbildung des Stößels selbst als Riegel erreichen.
Weitere erfindungsgemäße Konstruktionsmerkmale enthalten die
Unteransprüche.
Im folgenden ist anhand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ausführlich
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Spanntrieb der Sicherheits-Skibindung
im verriegelten Zustand,
Fig. 2 den Spanntrieb nach Fig. 1 im entriegelten
Zustand und
Fig. 3 ein abgewandeltes Konstruktionsdetail.
Die im einzelnen nicht dargestellte Sicherheits-Skibindung mit
dem erfindungsgemäßen Spanntrieb besitzt als Elektromagneten 1
einen sog. Remanenzmagneten mit einem Klappanker 2, der unter
dem Einfluß einer ihn im Öffnungssinne belastenden Schrau
benzugfeder 3 steht. Magnet 1 und Feder 3 sind an einem
unbeweglichen Teil 4 der Sicherheits-Skibindung gehalten.
Der Elektromagnet dient zum Betätigen eines Stößels 5, der
in einem ebenfalls unbeweglichen Teil 6 der Sicherheits-
Skibindung mit ausreichendem Spiel verschiebbar gelagert
ist. Dieser Stößel ist mittels eines Zapfens 7 an einem
Hebel 8 angelenkt, der auf einer Achse 9 schwenkbar gelagert
ist. Das freie Ende 10 des Hebels ist in Fig. 1 von einem
Klinkenhebel 11 hintergriffen, der auf einer Achse 12 parallel
zum Hebel 8 schwenkbar gelagert ist. Der Klinkenhebel ist als
Winkelhebel ausgebildet und steht mit dem abgewinkelten freien
Ende 13 seines zweiten Arms in formschlüssigem Eingriff mit
einer Aussparung 14 eines Zwischenhebels 15, der ebenfalls
achsparallel zum Hebel 8 auf einer Achse 16 schwenkbar ge
lagert ist. Der Zwischenhebel ist als zweiarmiger Hebel ge
staltet und steht unter dem Einfluß einer durch den Pfeil 17
angedeuteten Haltefeder. In der in Fig. 1 dargestellten
Verriegelungsstellung ist der Zwischenhebel von einem zweiten
Klinkenhebel 18 blockiert, der ebenfalls unter dem Einfluß
einer schwachen, durch den Pfeil 19 angedeuteten Haltefeder
steht. Der Klinkenhebel 18 stützt sich an einem Anschlag 20
ab, der beispielsweise von einer zapfenförmigen Verlängerung
eines Weicheisenkerns des Elektromagneten 1 gebildet sein
kann, der gleichzeitig als Führung für den Klappanker 2 dient.
Schließlich ist das freie Ende 10 des Hebels 8 noch über einen
zweiten Stößel 21 von einer relativ starken Schraubendruck
feder 22 belastet, die sich am Teil 4 der Sicherheits-Ski
bindung abstützt. Der Hebel 8 trägt noch eine Blattfeder 23,
die den Zwischenhebel 15 entgegen der Pfeilrichtung 17 belastet.
Wenn beispielsweise aufgrund eines in einer elektronischen
Schaltung der Sicherheits-Skibindung erzeugten Impulses ein
Stromstoß durch die Spule bzw. Spulen des Elektromagneten
geht, wird die magnetische Haltekraft für den Klappanker 2
aufgehoben oder abgeschwächt, so daß der Klappanker unter dem
Einfluß der Schraubenzugfeder 3 gegen den Klinkenhebel 18
schlagen kann, wodurch dieser entgegen der Kraft seiner durch
den Pfeil 19 angedeuteten Haltefeder um seine Achse 24 geschwenkt wird und den
Zwischenhebel 15 freigibt. Dieser schwenkt unter dem Einfluß
seiner Haltefeder in Pfeilrichtung 17, was eine Bewegung des
Klinkenhebels 11 in bezug auf die Darstellung im Uhrzeigersinn
zur Folge hat. Mit dieser Bewegung gibt der Klinkenhebel 11
das freie Ende 10 des Hebels 8 frei, so daß sich dieser unter
dem Einfluß der Schraubendruckfeder 22 mit großer Kraft ent
gegen dem Uhrzeigersinn dreht, bis sein freies Ende zur An
lage an dem Teil 6 der Sicherheits-Skibindung kommt. Vom
Hebel 8 wird der Stößel 5 mitgenommen und wirkt infolge des
Übersetzungsverhältnisses mit noch größerer Kraft auf einen
nicht dargestellten Riegel der Sicherheits-Skibindung, der
einen in Öffnungsrichtung federbelasteten, ebenfalls nicht
dargestellten Sohlenhalter in seiner geschlossenen Stellung
hält. Unter dem Einfluß des Stößels wird der Riegel in seine
Freigabestellung überführt, so daß der Sohlenhalter unter
dem Einfluß der ihn belastenden Feder in seine offene Stellung
treten und damit den Skischuh freigeben kann.
Die entriegelte Position des Spanntriebs ist in Fig. 2 dar
gestellt. Wie zu erkennen ist, stützt sich der Zwischenhebel
mit seinem längeren Arm am Klappanker 2 ab, den er zuvor bei
seiner Schwenkbewegung wieder in Kontakt mit dem Weicheisen
kern des Elektromagneten gebracht hat, so daß eine Verschmut
zungsgefahr für diesen beseitigt ist. Vor bzw. beim Einsteigen
in die Bindung ist der Spanntrieb wieder zu spannen, d. h.
aus der Darstellung nach Fig. 2 in die nach Fig. 1 zu über
führen. Dies geschieht durch Druck auf den Stößel 5 in bezug
auf Fig. 2 nach rechts hin. Dabei erfolgt zunächst ein
Spannen der Schraubendruckfeder 22. Über die Feder 23 erfolgt
schließlich beim Weiterschwenken des Hebels 8 ein Schwenken
des Zwischenhebels 15 entgegen der Pfeilrichtung 17, bis
dieser nach dem Vorbeischwenken am Klinkenhebel 18 von diesem
hintergriffen wird. Über den Zwischenhebel 15 wird auch der
Klinkenhebel 11 geschwenkt, so daß dieser wieder in die
Bewegungsbahn des freien Endes 10 des Hebels 8 tritt. Damit
ist dieser beim Nachlassen des Druckes auf den Stößel 5 blockiert.
In konstruktiver Abwandlung der soeben beschriebenen Ausführung
zeigt Fig. 3 einen Klinkenhebel 18′, der sich nicht an einem
unbeweglichen Bindungsteil abstützt, sondern am Zwischenhebel
15′.
Die Hebel 8, 11, 15 und 18 sind jeweils aus einem u-förmig
gebogenen Blechstanzstück hergestellt. Die u-Schenkel sind
dabei auf der jeweiligen Schwenkachse gelagert. Hierdurch
ergibt sich eine leichte, aber stabile Konstruktion, da je
weils 2 Lagerstellen vorhanden sind.
In nicht dargestellter Weise kann der Stößel 5 auch selbst
als Riegel z. B. durch entsprechende Hinterschneidungen ausge
bildet sein. Dieses ergibt eine weitere Vereinfachung der
Sicherheits-Skibindung. Der erfindungsgemäße Spanntrieb kommt
mit kleinen und leicht zu bewegenden Bauteilen aus, so daß
er sich platzsparend in einem kleinen Gehäuse unterbringen
läßt.
Die Erfindung bezweckt einmal, die vom blockierenden Klinken
hebel 18 aufzunehmende Kraft so gering wie möglich zu halten,
damit mit äußerst geringer Auslöseenergie auszukommen ist.
Dies wird erreicht durch die Anordnung des Klinkenhebels 18
unmittelbar hinter dem Elektromagneten 1, durch die von der
Feder 22 bis zum Klinkenhebel 18 mehrstufige Untersetzung
der Kraft, d. h. durch die Wahl der einzelnen Untersetzungen
und die sich bis zum Klinkenhebel 18 im Getriebe ergebende
und in diesem Fall gewünschte Reibung, und durch die Anord
nung der Feder 23, die den Zwischenhebel 15 entgegen der
Feder 22 und seiner Haltefeder belastet.
Zum anderen ist bei der dargestellten Ausführung noch
von Vorteil, daß der Stößel 5 nur in axialer Richtung
belastet wird, so daß die Kraft der Feder 22 möglichst
verlustfrei zur Wirkung kommen kann.
Dadurch, daß der Klinkenhebel 18 wenigstens annähernd
in seinem Schwerpunkt gelagert ist, ist eine optimale
Sicherheit gegen Fehlauslösungen infolge von Stößen
erreicht.
Claims (14)
1. Sicherheitsskibindung mit einem Elektromagneten als Auslöser
eines Riegels, der einen in Öffnungsrichtung federbelasteten
Sohlenhalter in seiner geschlossenen Stellung hält und die
sen bei Erregung oder Entregung des Elektromagneten frei
gibt, wobei zwischen den Elektromagneten und dem Riegel ein
Spanntrieb vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spanntrieb einen auf den Riegel wirkenden Stößel (5)
aufweist, der an einem schwenkbar gelagerten Hebel (8) ange
lenkt ist, dessen freies Ende (10) in der Verriegelungsstel
lung von einer gespannten Feder (22) belastet und von einem
Klinkenhebel (11) hintergriffen ist, und daß der Klinkenhe
bel (11) formschlüssig mit einem Zwischenhebel (15) in Ver
bindung steht, der seinerseits in der Verriegelungsstellung
von einem zweiten Klinkenhebel (18) blockiert ist, der unter
dem Einfluß (Pfeil 19) einer schwachen Haltefeder steht und
von dem Anker (2) des Elektromagneten (1) in seine Freigabe
stellung schwenkbar ist, und daß die Glieder des Spanntriebes
einander derart getriebemäßig zugeordnet sind, daß sie nach
einer Auslösung bei ihrer Rückstellung ineinandergreifend in
ihre Spannlage zurückkehren.
2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (5) selbst als Riegel ausgebildet ist.
3. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klinkenhebel Winkelhebel (11, 18) sind.
4. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Klinkenhebel (18) sich
an einem unbeweglichen Bindungsteil (20) abstützt.
5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der unbewegliche Bindungsteil ein Teil (20) des Elektro
magneten (1) ist.
6. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Klinkenhebel (18′) sich
am Zwischenhebel (15′) abstützt.
7. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (15) von einer
Feder in Öffnungsrichtung (Pfeil 17) belastet ist.
8. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel als zweiarmiger
Hebel (15) ausgebildet ist und daß die Länge seines mit dem
zweiten Klinkenhebel (18) zusammenwirkenden Armes ein Mehr
faches der Länge des anderen Armes beträgt.
9. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbahn des längeren Arms des Zwischenhebels
(15) die Bewegungsbahn des Ankers (2) des Elektromagneten
(1) schneidet.
10. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Stößel (5) tragende Hebel
(8) über eine Feder (23) mit dem Zwischenhebel (15) verbunden
ist, die den Zwischenhebel in Richtung der Verriegelungs
stellung belastet.
11. Sicherheits-Skibindung nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Feder eine Blattfeder (23) vorgesehen
ist, die den kurzen Arm des Zwischenhebels (15) belastet.
12. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den den Stößel (5) tragenden
Hebel (8) belastende Feder (22) über einen zweiten Stößel (21)
auf den Hebel wirkt.
13. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8, 11, 15, 18) aus
einem u-förmig gebogenen Blechstanzstück besteht und mit
seinen Schenkeln auf der Schwenkachse (9, 12, 16, 24) gela
gert ist.
14. Sicherheitsskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (18) wenigstens
annähernd in seinem Schwerpunkt gelagert ist.
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