DE3920151A1 - Spannverschluss fuer skistiefel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spannverschluß für Skistiefel mit der Möglichkeit zur Schnellöffnung und zur Regulierung der Verschlußspannung unter Belastung,
mit einer Zugstange mit mehreren transversalen Kerben, die fluchtend auf wenigstens einem Abschnitt der Zugstange im Schrittabstand voneinander angeordnet sind,
sowie mit einem von der Zugstange lösbaren Befesti­ gungsorgan,
wobei die Zugstange einerseits und das Befestigungs­ organ andererseits auf gegenüberliegenden Blättern des Ski­ stiefels befestigt sind.

Eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Ver­ schlußvorrichtungen für Skistiefel besitzt eine Platte mit mehreren gleichen Verhakungssitzen und einen Metallring, der von einem Hebelspanner betätigt wird und wahlweise in einen der Verhakungssitze eingreifen kann.

Bekanntlich muß zur Regulierung der Spannung des Skistiefel­ verschlusses und/oder beim Öffnen derselben der Ring stets aus dem betreffenden Verhakungssitz herausgenommen und in den für die gewünschte Spannung besser geeigneten Sitz umgesetzt werden.

Hierbei wird die gewünschte Spannung in der Regel erst nach einer Reihe von Versuchen erreicht, die recht lästig sein können, wenn sie unter den unangenehmen Bedingungen durchge­ führt werden müssen, die während der Ausübung des Skisports gegeben sind.

Hauptzweck der Erfindung ist es, einen Spannverschluß für Skistiefel zur Verfügung zu stellen, der eine leichte Regu­ lierung der Verschlußspannung unter Belastung sowie ein schnelles Öffnen des Verschlusses ermöglicht, wenn dies erwünscht ist.

Dieser Zweck wird bei einem Spannverschluß der eingangs beschriebenen Gattung dadurch erreicht, daß das Befestigungs­ organ aus folgenden Teilen besteht:

• - einem im wesentlichen quaderförmigen Blockteil mit einer Bohrung, in der die Zugstange lösbar aufgenommen werden kann und die parallel zur Wirkungslinie der Zugstange verläuft,
• - einem in dem Blockteil ausgebildeten Gleitsitz, der zu der Bohrung hin offen ist,
• - und einem Schieber, der einem vom Außenraum des Blockteils her zugänglichen Abschnitt aufweist und in dem Gleitsitz montiert ist, in dem er gegen die Wirkung federnder Mittel in einer quer zu der Bohrung verlaufenden Richtung bewegbar ist, derart daß er lösbar in eine der Kerben eingreifen kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der im folgenden anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Spannverschluß in per­ spektivischer Darstellung,

Fig. 2 zeigt eine Einzelheit von Fig. 1 mit auseinander­ gezogenen Teilen und in teilweise geschnittener Dar­ stellung,

Fig. 3 zeigt dieselbe Einzelheit in Gebrauchstellung und ebenfalls in teilweise geschnittener Darstellung.

Der in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Spannver­ schluß, der insgesamt mit 1 bezeichnet ist, besitzt eine Zugstange 2, der ein Spannaggregat 3 und ein Befestigungs­ organ 4 zugeordnet sind, die in (nicht dargestellter) her­ kömmlicher Weise an den gegenüberliegenden Blättern 25 und 26 eines Skistiefels befestigt sind, der in den Figuren nicht gezeigt ist.

Das Spannaggregat 3 besitzt seinerseits einen Hebel 5 zweiter Art, der auf einem Zapfen 6 gelagert ist, der in Ösen 6 und 7 gehalten wird, die aus einer an dem Blatt 25 des Skistiefels befestigten Grundplatte 9 hervorstehen und einstückig mit dieser ausgebildet sind.

Der Hebel 5 ist ein Gabelhebel, dessen Schenkel 10 und 11 einen mit 12 bezeichneten vorbestimmten Abstand voneinander haben.

Die Zugstange 2 besitzt einen verdickten, keilförmigen End­ bereich 13 und ein stabförmiges zylindrisches Element 14. In dem Endbereich 13 ist die Zugstange 2 an einem Stift 15 dreh­ bar montiert, der von den Schenkeln 10 und 11 des Hebels 5 gehalten wird.

Das stabförmige Element 14 hat mehrere tranversale Kerben 16, die auf einem mit 17 bezeichneten Endbereich fluchtend in vorgegebenem Schrittabstand angeordnet sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Kerben 16 ringförmig ausgebildet und bestimmen auf dem stabförmigen Element 14 mehrere ringförmige Zähne 16 a, deren Flanken sich in Richtung auf das freie Ende des stabförmigen Elements 14 konisch verjüngen.

Das Befestigungsorgan 4 des Spannverschlusses umfaßt ein im wesentlichen quaderförmiges Blockteil 28 mit einer axialen Bohrung 19, die parallel zur Kraftwirkungslinie der Zugstange 2 verläuft. Die Bohrung 19 dient dazu, den Endabschnitt 17 des stabförmigen Elements 14 lösbar aufzunehmen.

In dem unteren Bereich des Blockteils 18 befindet sich ein zu der Bohrung 19 hin offener Sitz 20, in dem ein Schieber 21 derart montiert ist, daß er gegen die Wirkung federnder Mit­ tel 22 verschoben werden kann zwischen einer ersten Stellung, der Ruhestellung, in der er sich vollständig innerhalb des Sitzes 20 befindet, und einer zweiten Stellung, der Arbeits­ stellung, in der sein aktiver Endbereich 23 in die Bohrung 19 ragt.

Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der Schieber 21 über einen zylindrischen Abschnitt vom Außenraum des Blockteils 18 24 her zugänglich ist.

Die unter Belastung erfolgende Regulierung der Verschlußspan­ nung oder das vollständige Öffnen des Spannverschlusses las­ sen sich schnell und einfach ausführen.

Es genügt hierzu, auf den von außen über den zylindrischen Abschnitt 24 zugänglichen Schieber 21 so einzuwirken, daß sein aktiver Endbereich 23 sich aus der Kerbe 16 zurückzieht, mit der er in Eingriff steht. Die Zugstange 2 kann dann beliebig in die Bohrung 19 eingeführt oder aus ihr herausge­ zogen werden.

Falls man die Verschlußspannung ändern, z.B. vergrößern möchte, braucht man lediglich den Hebel 5 zur Betätigung der Zugstange 2 anzuheben, wobei der Schieber 21 in eine andere der Kerben 16 des stabförmigen Elements 14 einrastet.

Anschließend wird die gewünschte Spannung endgültig herge­ stellt, indem man den Hebel 5 in seine Schließstellung zurückführt.

Diese Regulierung der Verschlußspannung geht rasch und leicht vonstatten, ohne daß der Verschluß geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden muß, wie dies bei den bekannten Spannverschlüssen für Skistiefel erforderlich ist.

Wenn man hingegen die Spannung völlig lösen und anschließend den Spannverschluß rasch öffnen möchte, braucht man lediglich den Eingriff zwischen dem Schieber 21 und der Kerbe 16 aufzuheben, indem man gegen die Wirkung der federnden Mittel 22 auf den zylindrischen Abschnitt 24 einwirkt. Die Zugstange 2 kann dann in der Bohrung 19 frei gleiten und wird durch die auf ihr lastende Spannung aus dieser herausgezogen, ohne daß der Spanner 3 manuell betätigt werden muß.

Claims (1)

1. Spannverschluß für Skisiefel mit der Möglichkeit zur Schnell­ öffnung und zur Regulierung der Verschlußspannung unter Belastung,
   mit einer Zugstange (2) mit mehreren transversalen Kerben (16), die fluchtend auf wenigstens einem Abschnitt (17) der Zugstange (2) im Schrittabstand voneinander angeord­ net sind,
   sowie mit einem von der Zugstange (2) lösbaren Befesti­ gungsorgan (4),
   wobei die Zugstange (2) einerseits und das Befesti­ gungsorgan (4) andererseits auf gegenüberliegenden Blättern (25, 26) des Skistiefels befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
   daß das Befestigungsorgan (4) aus folgenden Teilen besteht:

   • - einem im wesentlichen quaderförmigen Blockteil (18) mit einer Bohrung (19), in der die Zugstange (2) lösbar auf­ genommen werden kann und die parallel zur Wirkungslinie der Zugstange (2) verläuft,
   • - einem in dem Blockteil (14) ausgebildeten Gleitsitz (20), der zu der Bohrung (19) hin offen ist,
   • - und einem Schieber (21), der einem vom Außenraum des Block­ teils (18) her zugänglichen Abschnitt (24) aufweist und in dem Gleitsitz (20) montiert ist, in dem er gegen die Wir­ kung federnder Mittel (22) in einer quer zu der Bohrung (19) verlaufenden Richtung bewegbar ist, derart daß er lösbar in eine der Kerben (16) eingreifen kann.