DE2603186C3 - Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt - Google Patents

Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt

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DE2603186C3
DE2603186C3 DE19762603186 DE2603186A DE2603186C3 DE 2603186 C3 DE2603186 C3 DE 2603186C3 DE 19762603186 DE19762603186 DE 19762603186 DE 2603186 A DE2603186 A DE 2603186A DE 2603186 C3 DE2603186 C3 DE 2603186C3
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relay
switch
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lever
seat belt
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DE19762603186
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Inventor
Samuel Solothurn Schaerer (Schweiz)
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BEGA AG BETTLACH (SCHWEIZ)
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BEGA AG BETTLACH (SCHWEIZ)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/321Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using electric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung beziehi sich auf eine Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt in Fahrzeugen, die im primären Stromkreis liegt, mit einem Relais mit einstellbarer Verzögerung, einem mit einem Verriegelungshebel verbundenen Elektromagneten und einem Schalter, der das Relais betätigt, versehen ist, so daß nach einer bestimmten Zeitspanne die Einschubzunge aus dem Schnallengehäuse freigegeben wird.
Sicherheitsgurte dienen dazu zu verhüten, daß der Benutzer bei Unfällen oder scharfem Bremsen gegen die Windschutzscheibe des Fahrzeuges geschleudert wird. Im allgemeinen haben sich Dreipunktgurte durchgesetzt, wobei sich der verriegelnde Teil entweder direkt auf dem Boden oder aber in dessen Nähe an einer flexiblen Halterung befindet. In einigen Wagenmodellen liegt dieses Schloß in einem Stromkreis derart, daß beim Nichtanschnallen des Gurtes entweder eine Lampe aufleuchtet oder der Anlasser nicht mehr betätigt werden kann.
Andererseits gibt es Fälle, bei denen ein Sicherheitsgurt nachteilig oder lebensgefährlich sein kann. So kommt es nach Unfällen immer wieder vor, daß Personen sich nicht mehr rechtzeitig aus ihren Gurten befreien können oder daß Helfer große Mühe haben, Personen aus ihren Gurten zu lösen. Dazu kommt noch die Gefahr, daß ein Wagen nach einem Unfall Feuer fängt, weil die Zündung in solchen Fällen nicht immer ausgeschaltet werden kann.
In der amerikanischen Patentschrift 33 11 188 wird ein Schloß für einen Sicherheitsgurt beschrieben, das entriegelt wird, falls sich der Wagen um 90° neigt, weil der Kontakt, der diesen Vorgang auslöst, mittels eines Quecksilber enthaltenden Behälters hergestellt wird. Es ist auch vorgesehen, daß der Quecksilberschalter, nachdem sich der Stromkreis zur Entriegelung des Schlosses geschlossen hat, diesen wieder öffnet. Allerdings weist dieses System einige Nachteile auf. So spricht es nur an, wenn der Wagen eine bestimmte Neigung überschreitet, das heißt, es spricht vor allem bei Zusammenstößen an, bei denen der Wagen umkippt. Außerdem muß zur Entriegelung ein Stromkreis aktiviert werden.
Die amerikanische Patentschrift 32 15 220 beschreibt ein System zum öffnen von Sicherheitsgurten und zum
ίο Unterbrechen des Zündkreises, mit welchem einerseits durch Betätigen eines elektrischen Schalters das Sicherheitsschloß geöffnet werden kann, andererseits beim manuellen öffnen dieses Schlosses der Kreis unterbrochen wird und ferner eine Vorrichtung zur automatischen Unterbrechung des Zündkreises bei einem Unfall. Einerseits ist die Vorrichtung zur automatischen Unterbrechung des Stromkreises richtungsabhängig, andererseits ist sie nicht vorgesehen, das Schloß bei einem Unfall automatisch zu öffnen.
Schließlich ist aus der DE-OS 21 61 918 ein Verschlfßsystem bekannt, das in jedem Falle eine manuelle Auslosung benötigt, sei es durch eine zentrale Steuerung oder durch öffnen der Türe. Ein Benutzer kann jedoch in eine Lage kommen, in welcher er weder die Türe öffnen noch den Schalter erreichen kann, besonders wenn er verletzt und noch angeschnallt ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußschnalle zu schaffen, die eine erhöhte Sicherheit in den meisten Unfallsituationen bietet, zum automatischen Entriegeln weder Strom noch eine manuelle Betätigung erfordert und die einfach und wirtschaftlich in großen Serien hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine
Verschlußschnalle gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Elektromagnet bei eingeschalteter Zündung unter Strom steht und durch die Betätigung des einstellbaren Relais stromlos wird und so die Einschubzunge freigibt und daß der Schalter einen in einem Kugelgelenk gelagerten Hebel enthält, an dem an einem Ende eine an einer Feder befestigte schwungmasse und am anderen Ende ein Kugelkontakt angebracht ist, so daß bei einem Stoß von einer bestimmten Stärke an und aus irgend einer Richtung der Hebel ausschwingt und der Kugelkontakt eine elektrische Verbindung zwischen zwei Leitungen herstellt. In einer bevorzugten Ausbildung enthält die Verschlußschnalle ferner einen Sicherheitsschalter, der derart mit dem einstellbaren Relais verbunden ist, daß gleichzeitig mit der Entriegelung des Gurtes der Primärstromkreis unterbrochen wird.
Mit dem Schloß nach der Erfindung wird erreicht,daß nach allen Unfällen irgendeiner Art der Sicherheitsgurt freigegeben und der Zündkreis unterbrochen wird, wobei hervorzuheben ist, daß diese Freigabe bei Stromunterbrechung erfolgt, was bei einem Unfall, bei dem zuerst die Stromzuführung ausfällt, von Wichtigkeit ist. Daraus ergibt sich als ein weiterer Vorteil der Umstand, daß beim Unterbrechen des Stromkreises mit dem Zündschlüssel der Gurt freigegeben wird, so daß ein manuelles Entriegeln nicht mehr nötig ist. Allerdings ist ein manuelles Entriegeln auch entgegen der Kraft des eingeschalteten Elektromagneten jederzeit möglich.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer beispielsweisen Zeichnung erläutert, wobei
F i g, 1 schematisch die Verschlußschnalle,
Fig,2 das elektrische Schaltbild der Verschlußscihnalle Und
Fig.3 schematisch den auf Stoß reagierenden
Schalter zeigen.
F i g. 1 zeigt die im allgemeinen aus Metall bestehende Einschubzunge I1 die am Gurtband des Sicherheitsgurtes befestigt, ist, in verriegelter Stellung. Diese Zunge steckt in einem nicht näher erläuterten und nur annäherungsweise angedeuteten Schnallengehäuse 2 mit einer Fixierraste 2a. Der Verriegelungshebe! 3 ist um eine Achse 4, die am Gehäuse 2 befestigt ist, schwenkbar, wobei diese Schwenkung sowohl manuell mittels des Grifft-s 5 als auch mittels des Elektromagneten M und der Druckfeder 6 bewirkt werden kann. Dabei ist der Kern 7 des Magneten gelenkig an der Achse 7a mit dem Verriegelungshebel 3 verbunden und die Spule 8 muß derart ausgebildet sein, daß sich der Kern 7, der ja keine geradlinige Bewegung ausführt, darin frei bewegen kann. Wie nachfolgend noch erläutert wird, steht die Spule im hier gezeigten Zustand unter Strom, so daß der magnetisierte Kern gegen das feste Widerlager 9 gezogen wird. Wird der Strom in der Spule unterbrochen, so wird der Kern entmagnetisiert und die magnetischen Anziehungskräfte verschwinden bis auf eine kleine Remanenz, so daß die Druckfeder 6 den Kern 7 und damit den Verriegelungsnebel 3 zurückschieben kann und die Zunge des Sicherheitsgurtes freigibt Die Einschubzunge betätigt ferner einen Kontaktschalter 10, der dazu dient anzuzeigen, ob der Sicherheitsgurt angeschnallt ist, zum Beispiel, indem eine Kontrollampe aufleuchtet, falls dies nicht geschehen ist, oder daß der Anlasser nicht betätigt werden kann. jo
In F i g. 2 erkennt man den primären Stromkreis, das heißt, den Stromkreis, der einerseits an die Batterie angeschlossen ist und durch das Zündschloß ZS unterbrochen oder geschlossen werden kann und andererseits, im Falle eines Motorfahrzeuges, zum Anlasser und zur Zündung führt Ferner erkennt man den stoßempfindlichen Schalter S, welcher normalerweise geöffnet ist, und ein erstes Relais 7"I1 welches der Aktivierung des zweiten Relais TV dient. Bei diesem zweiten Relais kann die Verzögerungszeit eingestellt werden. Das zweite regelbare Relais ist mit einem Sicherheitsschalter SS verbunden, der nach dem öffnen manuell wieder geschlossen werden kann und der sich direkt im primären Stromkreis befindet Der Schalter ist mit der Spule 8 des Elektromagneten M verbunden. Aus den beiden Fig. 1 und 2 ist die Arbeitsweise der Schaltung und des Verriegelungshebels leicht ersichtlich. Wird der Stromkreis durch das Zündschloß geschlossen, so fließt ein Strom durch die Spule 8 und der Magnet bringt in schon beschriebener Weise den Verriegelungshebel 3 in die Verriegelungsstellung. Wird nun unter weiter unten noch zu erklärenden Umständen der Schalter 5 geschlossen, so zieht zunächst das Re'ais Ti und daraufhin das Relais TV an. Nach einer vorbestimmten und einstellbaren Zeit wirkt das Relais TV auf den Sicherheitsschalter SS, welcher dadurch geöffnet wird und einerseits den primären Stromkreis, andererseits die Stromzufuhr für die Spule 8 unterbricht Um den vorhergehenden Zustand wieder herzustellen, muß man den Stößel des Sicherheitsschalters wieder hineinstoßen.
In Fig.3 ist der Schalter S, der die Unterbrechung des primären Stromkreises und auch die Entriegelung einleitet näher dargestellt Man erkennt einen pendelartigen Hebel 11, an dem ein Kugelgelenk 12, das in einem Lager 13 gelagert ist befestigt ist welches l,ager auf nicht näher bezeichnete Weise mit >em Wagen fest verbunden ist Am Hebel ist als Schwu igmasse eine Kugel 14 befestigt die mit einer Feder 15 verbunden ist die ihrerseits an einem festen Teil 16 des Fahrzeuges befestigt ist Am andern Ende des Hebels ist eine Kugel 17 angebracht wobei diese Kugei elektrisch leitend und mittels eines Leiters 18 mit der Schaltung gemäß F i g. 2 verbunden ist Um diese Kugel ist in eine elektrisch isolierte Masse 19 ein metallischer Zylinder 20 angebracht, der mittels eines Leitet 3 21 mit der Schaltung gemäß Fig.2 verbunden ist Erhält nun dieser Schalter einen Stoß, so wird die Kugel 14 ausschwingen, und bei einer gewissen Größe des Stoßes bzw. des Ausschlages wird die Kugel 17 den Leiter 20 berühren und so einen Kontakt zwischen den Leitern 18 und 21 herstellen.
Dabei läßt sich durch die Wahl der Feder 15, der Maße der Kugel 14 und dem Verhältnis der Hebelarme eine Schwelle für die Stärke des erforderlichen Tioßes festsetzen, bei dem der Kontakt zwischen der Kugel 17 und dem Metalizylinder 20 hergestellt wird. Eis kann leic-it eingesehen werden, daß bei geeigneter Aufhängung des Hebels Stöße aus allen Richtungen, ausgenommen dem eher unwahrscheinlichen Stoß in genau axialer Richtung, wirksam werden, so daß praktisch bei allen vorkommenden Unfällen dieser Schalter wirksam wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. VerschlußschnaJle für einen Sicherheitsgurt in Fahrzeugen, die im primären Stromkreis liegt, mit einem Relais mit einstellbarer Verzögerung, einem mit einem Verriegelungshebel verbundenen Elektromagneten und einem Schalter, der das Relais betätigt, versehen ist, so daß nach einer bestimmten Zeitspanne die Einschubzunge aus dem Schnallengehäuse freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (M) bei eingeschalteter Zündung unter Strom steht und durch die Betätigung des einstellbaren Relais (TV) stromlos wird und so die Einschubzunge freigibt und daß der Schalter (S) einen in einem Kugelgelenk (12) gelagerten Hebel enthält, an dem an einem Ende eine an einer Feder befestigte Schwungmasse (14) und am andern Ende ein Kugelkontakt (17) angebracht ist, so daß bei einem Stoß von einer bestimmten Stärke an und aus irgend einer Richtung der Hebel ausschwingt und der Kugelkontakt eine elektrische Verbindung zwischen zwei Leitungen (18,21) herstellt
2. Verschlußschnalle gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Sicherheitsschalter (SS) enthält, der derart mit dem einstellbaren Relais (TV) verbunden ist, daß gleichzeitig mit der Entriegelung des Gurtes der Primärstromkreis unterbrochen wird.
DE19762603186 1975-01-30 1976-01-28 Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt Expired DE2603186C3 (de)

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CH112175A CH582006A5 (de) 1975-01-30 1975-01-30

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DE2603186A1 DE2603186A1 (de) 1976-08-05
DE2603186B2 DE2603186B2 (de) 1978-10-26
DE2603186C3 true DE2603186C3 (de) 1979-06-21

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CH618094A5 (en) * 1976-11-12 1980-07-15 Erich Heinzmann Device for releasing a connection between two parts
GB2148998B (en) * 1983-10-29 1987-07-08 Delco Prod Overseas Seat belt buckle emergency release system
DE3602559A1 (de) * 1986-01-29 1986-12-04 Jens-Christian 2212 Brunsbüttel Magnussen Automatische gurtschlossentriegelung

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DE2603186B2 (de) 1978-10-26
DE2603186A1 (de) 1976-08-05
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