DE2734541A1 - Vorrichtung zur automatischen ausloesung von sicherheitsgurten in kraftfahrzeugen bei feuerausbruch oder beim eintauchen in wasser - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen ausloesung von sicherheitsgurten in kraftfahrzeugen bei feuerausbruch oder beim eintauchen in wasser

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DE2734541A1
DE2734541A1 DE19772734541 DE2734541A DE2734541A1 DE 2734541 A1 DE2734541 A1 DE 2734541A1 DE 19772734541 DE19772734541 DE 19772734541 DE 2734541 A DE2734541 A DE 2734541A DE 2734541 A1 DE2734541 A1 DE 2734541A1
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Dmitri Nabokov
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/321Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using electric means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur automatischen Auslösung von Sicherheits-
  • gurten in Kraftfahrzeugen bei Feuerausbruch oder beim Eintauchen in Wasser Die hier erörterte Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbstauslösung von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen bei Feuerausbruch oder beim Eintauchen in Wasser.
  • Es ist bekannt, daß eines der Risiken, die die Schutzwirksamkeit der Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen am meisten einschränken und das freiwillige Anlegen derselben seitens der Autofahrer (aus psychologischen Gründen) negativ beeinflussen, in der Schwierigkeit besteht, daß sich die Gurte bei Feuerausbruch in dem Fahrzeug oder ~beim Eintauchen in Wasser als folge eines Sturzes in Flüsse oder Teiche nur schwer öffnen. Tritt solch eine Eventualität tatsächlich ein -wie in den meisten Fällen als Folge eines Zusammenstoßes oder ganz allgemein nach einem Unfall - kann es häufig vorkommen, daß die Wageninsassen im Moment des Feuer au sbruchs oder beim Eindringen von Was sein das Fahrzeug-bewußtlos und/oder wegen der Verformung desselben eingeklemmt sind. In solchen Fällen kann ein schnelles Aussteigen oder Herausziehen der Wageninsassen - was, will man Feuer oder dem Tod durch Ertrinken entgehen, unumgänglich, aber oft äußerst schwer zu verwirklichen ist - durch die Schwierigkeit des Entriegelns der Sicherheitsgurte, die die Wageninsassen festhalten, erschwert und vor allem verzögert werden. Dies kann jedenfalls ernste und oftmals tödliche Folgen haben.
  • Es liegt daher auf der Hand, daß ein Sicherheitsgurt, der sich bei Feuerausbruch~oder beim Untergehen des Fahrzeugs von selbst öffnen würde, einerseits für den praktischen Gebrauch wirklich viel sicherer und wirksamer wäre, andererseits von einer größeren Anzahl von zur Zeit noch mibtrauischen Automobilisten ohne Zaudern angelegt würde.
  • Unter dem Gesichtspunkt der allgemeinen Sicherheit dieser Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr würde sich dies positiv auswirken.
  • Daher betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur automatischen Öffnung von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen bei Feuerausbruch oder beim Eintauchen in Wasser. Mit dieser Vorrichtung können auch, wie weiter unten beschrieben ist, weitere Signal- und/oder Sicherheitsanlagen gekoppelt werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß eines der Enden jedes Sicherheitsgurts, am besten jenes, das in der Nähe des Fahrzeugbodens verankert wird, von Elementen gehalten wird, deren normale Sperrwirkung durch eine elektrische Steuerung aufgehoben wird, die auf Signale von Wärme- und/oder Rauch- und/oder Feuchtigkeitsfühlern, die sich im Fahrzeug befinden, anspricht.
  • Die Verankerungselemente des erwähnten Gurtendes besitzen vorzugsweise einen Elektromagneten mit seinem Kern oder Anker, und die elektrische Steuerung, die auf die Signale der Fühlelemente anspricht, besteht aus einem gewöhnlichen Relais, welches on den Versorgungsstromkreis für besagten Elektromagneten geschaltet ist. Die Fühlelemente gehören ihrerseits vorzugsweise zu einem Abzweigkreis des erwähnten Versorgungsstromkreises für den Elektromagneten.
  • In der Praxis kann die Erfindung zweckmäßigerweise so realisiert werden, daß man die Vorrichtung durch ein Steuerelement ergänzt, das imstande ist, gleichzeitig mit der Lösung der Verankerung des Gurtes einen durch den Stromkreis des Elektromagneten versorgten Feuerlöschers zu betätigen, wenn die Lösung der Verankerung von Wärme- und/oder Rauchfühlern gesteuert wurde.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform dieser Erfindung sind die Verankerungselemente so ausgelegt, daß zur Erreichung der Gurtverriegelung der Kern des genannten Elektromagneten und eine Öse des Gurtendes, in welche dieser Kern vor Verriegelung desselben eingefügt wird, zusammenarbeiten. Hierbei besteht die Möglichkeit, daß sich die Verankerung des Gurts bei Erregung des Elektromagneten löst.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß die Verriegelung des Gurtes oder der Gurte mit Hilfe von Hebeln erfolgt, welche in die ösen'der Gurtenden eingefügt nind und vom Anker eines Elektromagneten in Sperrposition gehalten werden. Wird der Elektromagnet erregt, werden die Hebel und damit die Ösen der Gurte freigegeben.
  • Bei einer noch weiteren Ausführungsform wird die Steuerwirkung dieses Elektromagneten durch einen Hebel übertragen, der den Kern desselben mit einem Sperrelement eines oder mehrerer Schwinghebel verbindet, mit welchen die Ösen der Gurtenden verankert sind.
  • Die Erfindung ist nachstehend im Detail beschrieben. Hierbei wird auf die beigelegten Zeichnungen Bezug genommen, die einige bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigen. Es zeigen: Fig. 1 ein allgemeines Grundsatzschema der Vorrichtung nach der Erfindung, wovon Fig. 1a das Ösenteil des Gurtendes zeigt, Fig. 2 eine Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 1. Sie soll das öffnen des Gurtes erleichtern, wenn dieser im Moment des Lösens gespannt ist, Fig. 3 und Fig. 4 zeigen zwei Ansichten von vorne bzw. von oben einer verbesserten Vorrichtung, wobei die Verankerung von zwei Gurte gleichzeitig gelöst werden kanne Fig. 5 und Fig. 6 zeigen in Ansicht von oben zwei Schemata von Varianten der Vorrichtungen nach den Fig. 2 und 3,4. Hierbei wird ein Hebel zur Übertragung der Steuerwirkung der Elektromagneten derselben Vorrichtungen verwendet.
  • In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 erkennt man, daß die Vorrichtung nach der Erfindung einen Verankerungskomplex 1 für den Gurt sowie einen elektrischen Steuerstromkreis 2 für diesen Verankerungf komplex umfaßt.
  • Der Verankerungskomplex 1 besteht aus einem robusten Gehäuse 3, welches mittels Schrauben 4 am Fahrzeugboden 5 befestigt wird, aus einem Elektromagneten 6 mit horizontaler Achse, der in einem eigens dafür bestimmten Sitz im Gehäuse 3 gelagert ist, und aus einem Kern 7 für den Elektromagneten, der außerhalb desselben über einen großen Teil seiner Länge zwischen zwei Lagern 8 und 9 von elastischen Elementen gehalten wird (nicht gezeigt). Diese Lager, die am Gehäuse 3 angebracht sind, werden durch einen Hohlraum oder eine Einkerbung 10 getrennt. Wird der Elektromagnet erregt, schnellt der Kern 7 gegen die Wirkung besagter Druckfedern in den Elektromagneten zurück, wobei es in seiner Bewegung von Rollen 11 und 12 der Lager 8 und 9.geführt wird.
  • Der Steuerkreis 2 des Verankerungskomplexes 1 wird von einer Batterie 13 versorgt - es kann die des Fahrzeugs oder auch ein eigens dafür vorgesehene sein - die besonders geschützt ist (will man nicht -zur Erhöhung der Sicherheit - eine doppelte Zufuhr vorsehen).
  • Besagter Stromkreis umfaßt mehrere Fühlelemente 14, die zwischen Batterie 13 und Relais 15, welches die Stromversorgung des Elektromagneten 6 durch eben diese Batterie 13 steuert, geschaltet sind.
  • Im-Stromkreis befindet sich außerdem ein Notschalter 16, der parallel zu den Fühlelementen 14 geschaltet ist, sowie ein Hauptschalter 17.
  • Die Verankerung des Gurtes C wird dadurch bewerkstelligt, daß eine Öse 18 des Gurtendes in die Öffnung 10 des Gehäuses eingefügt und vom Kern 7 durchlaufen wird. Die Form der Öse 18 kann beliebig sein.
  • Fig. 1a zeigt jedoch einen Typ, der besonders geeignet zu sein scheint: hierbei ist die Anbringung einer Reihe von Kugeln 19 vorgesehen, die von einem Käfig 20 entlang dem Ösenbogen gehalten werden, der dazu bestimmt ist, den Kern 7 bei gespanntem Gurt aufzunehmen.
  • Der Mechanismus der Vorrichtung erscheint logisch: Unter normalen Bedingungen ist die Verankerung des Gurts auf eine Weise gesichert, die sich vom mechanischen Standpunkt aus nicht von den bekannten unterscheidet: Die Öse 18 wird tatsächlich vom Kern 7 des Elektromagneten 6 gehalten. Da dieser in die Lager 8 und 9 im Gehäuse 3 eingefügt ist, wird der Gurt sicher und fest mit dem Fahrzeugboden 5 verankert.
  • Bricht nun Feuer aus, sprechen einer oder mehrere der Fühler 14 -die zweckmäßigerweise auf verschiedene Punkte im Fahrzeug verteilt werden und deren Anzahl den Eigenschaften und Abmessungen des Fahrzeuges sowie dem erwünschten Sicherheitsgrad entsprechen sollte -auf das Vorhandensein von zuviel Wärme oder Rauch an. Hat die vorhandene Wärme einen gewissen Schwellenwert überschritten, geben sie (wie in der Technik längst bekannt) an das Relais 15 ein Signal, welches dieses zum Auslösen bringt. Ein ähnliches Signal wird an das RElais 15 übermittelt, um dessen Auslösen zu bewirken, wenn einer der Feuchtigkeitsfühler 14 einen Überschuß an Feuchtigkeit wahrgenommen hat (z.B. bei Eindringen von Wasser in das Fahrzeug, wenn dasselbe in einen Wasserlauf oder ähnliches gestürzt ist). Der Elektromagnet 6 wird dadurch von der Batterie 13 gespeist und der Kern 7 schnellt in die Spule des Elektromagneten 6 zurück, wodurch die Öse 18 freigegeben wird. Dadurch wird auch der Gurt gelöst und hält den Körper des Wageninsassen, zu dessen Schutz er noch kurz zuvor gespannt war4 nicht mehr fest. Die Gleitkugeln 19 innerhalb des Osenteils 18, das normalerweise mit dem Kern 7 zusammenarbeitet, dienen dazu, das Gleiten des Kerns in seine Position im Innern des Elektromagneten 6 zu erleichtern, wenn dieser dorthin zurückschnellt, besonders dann, wenn dieses Gleiten dadurch erschwert werden kann, daß der Gurt - auf Grund der Position des Wageninsassen nach einem Zusammenstoß oder Unfall - z.B. im Moment des Öffnungskommandos stark gespannt ist.
  • Um zu einer wirksamen Lösung des hier erörterten Problems zu gelangen,kann man sich der in Fig. 2 gezeigten Variante der Vorrichtung bedienen. Diese zeigt nur den Verankerungskomplex dieser Vorrichtung, deren elektrischer Teil sich nicht von dem für die Variante dargestellten unterscheidet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt der Kern 7 des Elektromagneten 6 eine flache und dünne Verlängerung 21, durch welche die Öse 18 von unten mit Hilfe eines dicken Kugellagers 22 verbunden ist. Diese Anordnung und die Möglichkeit, daß dieses Verlängerungsstück 21 auf seinen eingelassenen Lagern an die Stützen 23 auf Rollen 24 zubewegt wird, erleichtern das Ausklinken des Gurts in dem Moment, wo der Kern 7 in den Elektromagneten 6 zurückschnellt.
  • Die Form der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 der Vorrichtung ist laut Erfindung für die Verankerung und das Lösen eines Gurt-Paares gleichzeitig vorgesehen. Diese Ausführung kann sehr gut in Frage kommen, wenn die zwei Gurte des Fahrers und des Beifahrers hinter den Vordersitzen am Fahrzeugboden befestigt werden. Bie dieser Ausführung enthält der Verankerungskomplex eine Sohlplatte 25, die am FAhrzeugboden zu verankern ist. Damit sind fest verbunden drei Lager 26, 27, 28 und ein Elektromagnet 29, dessen Achse senkrecht zur Lageranordnung steht. Aus den seitlichen Lagern 26 und 28 ragen Hebel 30 und 31, die so lang sind, daß sie in die auf Abbildung 3 gezeigte horizontale Lage gebracht werden könne, wobei sich ihre Enden gegenüberstehen. Das mittlere Lager 27 weist Öffnungen 32 auf, in welche das flache Verlängerungsstück 33 des Kerns 34 des Elektromagneten 29 eingeführt werden kann. Oberhalb der Öffnungen 32 wird dieses Verlängerungsstück auf Rollen 35 geführt.
  • In der Praxis werden die Ösen 36 und 37 der Sicherheitsgurte mit den Hebeln 30 und 31 verankert und die Hebel in die Position gemä*-Fig. 3 gesenkt. Dabei wird deren Öffnungsbewegung nach oben blockiert und das durch eine Feder gespannte Verlängerungsstück 33 des Kerns 34 in die dargestellte Position gebracht. Auf diese Weise ist die Verankerung vollkommen stabil abgesichert. Erregt nun das Relais aus dem Stromkreis der Vorrichtung auf Grund von Feuerausbruch oder Eindringen von Wasser in das Fahrzeug den Elektromagneten 29, schnellt der Kern 34 in denselben zurück und gibt dadurch die Hebel 30 und 31 frei. Diese können auch bei leichtem Zug der Gurte abheben und letztere durch einfaches Heraustreten'der Ösen 36 und 37 aus den Hebeln 30 und 31 lösen.
  • iXeAusführungsform der Fig. 5 und 6 der Vorrichtung unterscheiden sich laut Erfindung von denen nach den Fig. 2, 3 und 4 durch die Tatsache, daß die Rücksaugwirkung der Elektromagneten 6 und 29 durch die einfache Anbringung eines Hebels mechanisch übertragen wird.
  • Wie aus den sehr schematischen Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist zwischen dem Magnetkern 40 des Elektromagneten der Vorrichtungen und dem Plättchen 42 zur Verriegelung der Öse 43 oder der Rückschlaghebel 44 - diese Plättchen funktionieren und sind genau so angebracht, wie die Ausführung nach den Fig. 2, 3 und 4 zeigt - ein Hebel 38 mit seinem Schwerpunkt in 39 angebracht. Die Verbindung zwischen Hebeln 38, Kernen 40 und Plättchen 42 kann beispielsweise mit Hilfe von Zapfen 45 erfolgen, welche in Schlitze 46 der Hebel eingreifen. Es liegt auf der Hand, daß bei dieser Anordnung die Kraft, die der Elektromagnet aufwenden muß, um das Lösen der Sicherheitsgurte zu gewährleisten, kleiner ist als bei den vorher beschriebenen Vorrichtungen, d.h. bei gleicher Leistung des Elektromagneten ist die Rücksaugwirkung auf das Plättchen zur Verriegelung der Gurtösen oder der Hebel, die sie halten, wirksamer. Daher können etwaige Schwierigkeiten, die beim Lösen der Gurte auf Grund deren Spannung entstehen, mit größerer Sicherheit überwunden werden.
  • Die Zeichnungen zeigen die Möglichkeit nicht auf, an den Stromkreis des Elektromagneten der Vorrichtung andere Geräte anzuschließen. Dennoch ist es natürlich kein Problem, einen solchen Anschluß herzustellen: diese Erfindung läßt sich besonders gut mit der Anbringung eines oder mehrerer Feuerlöscher im Fahrzeug vereinbaren. Diese Löschgeräte werden automatisch betätigt und von einem Relais gesteuert, welches den Elektromagneten der schon beschriebenen Vorrichtungen in Betrieb setzt, sowie von den Wärme-und/oder Rauchfühlern. Auf diese Weise erreicht man, daß bei Wahrnehmung von Feuer durch die Fühlelemente der Vorrichtung sich einerseits die Sicherheitsgurte lösen und andererseits das Feuer rechtzeitig durch die Löscher bekämpft wird, was vollkommen automatisch erfolgt. Zusätzlich zu den Feuerlöschern oder an deren Stelle können natürlich auch Warnleuchten und/oder Hupen automatisch betätigt werden, die, ebenfalls vom Relais der Vorrichtung gesteuert, die Aufmerksamkeit der Wageninsassen und/oder derjenigen, die sich außerhalb des Wagens befinden, auf die Notsituation, in welcher sich Fahrzeug und Insassen befinden, lenken.
  • Sowohl die Anbringung von automatischen Feuerlöschern als auch von automatisch betätigbaren Hupen und Warnleuchten in Verbindung mit Elementen zur lösbaren Verankerung der Gurte gehören eindeutig in den Bereich der hier erörterten Erfindung.
  • Gemäß der Erfindung kann das einwandfreie Funktionieren der Vorrichtung mit Hilfe des Notschalters 16 (Fig. 1) kontrolliert werden. Dieser kann auch zum Einfügen der Gurt-Ösen in die Vorrichtung bei der Montage dienen, sein Hauptzweck besteht jedoch darin, das Funktionieren der Vorrichtung (d.h. das Lösen der Gurte) in Notfällen zu ermöglichen. Das gilt auch für den Fall, daß die Vorrichtung nicht funktioniert oder bei einer Pannen der Fühlelemente oder - noch häufiger - wenn zwar weder Feuer ausgebrochen noch Wasser in das Fahrzeug eingedrungen ist, aber dennoch ein sofortiges und sicheres Lösen der Gurte erforderlich ist, wie bei Unfällen der verschiedensten Art. Der Hauptschalter 17 des Stromkreises für die Vorrichtung könnte dagegen auch fehlen oder durch eine Sicherung oder ähnliches ersetzt werden.
  • Es können natürlich auch Varianten, Änderungen oder Ergänzungen in der Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen und genau eingestellt werden, ohne daß von der Erfindung selbst abgewichen werden muß: So wird es z.B. zweckmäßig sein, Hebefedern anzubringen an den Hebel 30 und 31 bei der Vorrichtung der Fig. 3 und 4.
  • Bei den Vorrichtungen der Fig. 5 und 6 kann eine andere Anordnung von Hebeln zur Kraftübertragung Verwendung finden. Es wird zweckmäßig sein, bei allen beschriebenen Vorrichtungen einige der Oberflächen, die bei ihren Bewegungen während des Betriebs der Reibung unterworfen sind, mit einem REibungsschutz - wie Teflon oder ähnlichem - zu überziehen. Schließlich sind bezüglich Form und Aufbau der Vorrichtung, bezüglich ihrer Positionierung - die natürlich je nach Anforderungen und Fahrzeugtyp variiert - und ihrer Stromversorgung keine Grenzen gesetzt.
  • Was die Eigenschaften der einzelnen Bestandteile der Vorrichtung und besonders der Fühlelemente anbelangt, so müssen diese vom Standpunkt der Qualität und der Ansprechgenauigkeit aus besonders hoch sein, damit ein nicht ei'nwandfreies und daher unerwünschtes Funktionieren der Vorrichtung vermieden wird.
  • Wenn das Fahrzeug im allgemeinen sehr variablen klimatischen oder Umweltbedingungen ausgesetzt ist, wird es von Vorteil und notwendig sein, die Vorrichtung oder einige ihrer Teile genau einzustellen. Es sollte jedoch nicht allzu schwierig sein, diesen Anforderungen mit den bekannten technischen Hilfsmitteln zu genügen.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zur lösbaren Verankerung von Sicherheitsgurten für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden jedes Gurtes von Verankerungselementen gehalten wird, deren normale Sperrwirkung durch elektrische Steuerung über Signale von im Fahrzeug angebrachten Wärme- und/oder Rauch- und/oder Feuchtigkeitsfühlern aufgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente des genannten Gurtendes einen Elektromagneten mit Kern oder Anker besitzen und daß die durch Signale der Fühler ausgelöste elektrische Steuerung ein gewöhnliches Relais ist, das in den Versorgungsstromkreis des genannten Elektromagneten geschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fühlelemente vorzugsweise zu einem Abzweigstromkreis des Stromkreises für den Elektromagneten gehören.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtende in der Nähe des Fahrzeugbodens verankert wird, wobei die Verankerungselemente dabei mit dem Fahrzeugboden fest verbunden werden.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Elektromagneten ebenfalls ein elektrisches Steuerelement versorgt, das gleichzeitig mit der Lösung der Verankerung der Gurte automatisch ein Feuerlöschgerät und/oder Warnleuchten und/oder Hupen betätigt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente so ausgelegt sind, daß die Verriegelung des Gurts durch das Zusammenarbeiten des Magnetkerns mit einer Öse des Gurtendes, in welche derselbe vor Verriegelrng desselben eingefügt wird, und die Lösung der Verankerung durch Erregung-aes -Elektromagneten erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente so ausgelegt sind, daß zur Verriegelung des Gurts ein Hebel in eine Öse des Gurtendes eingefügt und vom Anker eines Elektromagneten in der Verriegelungsposition gehalten wird, und daß sich dieser Hebel bei Erregung dieses Elektromagneten löst, wodurch sich der Gurt öffnet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zur Verankerung undgleichzeitiger Lösung eines Gurtpaares ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwirkung des genannten Elektromagneten durch einen Hebel übertragen wird und daß der Hebel den Kern des Elektromagneten mit einem Sperrorgan eines oder mehrerer Schwinghebel verbindet, mit welchen die Ösen der Gurtenden verankert sind.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleiten der genannten Kerne oder Anker in entsprechenden Lagern und das Gleiten der Ösen in den Kernen durch die Anbringung von Rollen und/oder einem Reibungsschutz, wie z.B.
    Polytetrafluoräthylen oder ähnlicheml erleichtert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Relais nicht nur von den genannten Fühlelementen, sondern auch von einem dazu parallel geschalteten Schalter mit Handbetätigung auslösbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlelemente zur Änderung ihres Ansprechbereiches genau einstellbar sind.
DE19772734541 1977-07-30 1977-07-30 Vorrichtung zur automatischen ausloesung von sicherheitsgurten in kraftfahrzeugen bei feuerausbruch oder beim eintauchen in wasser Withdrawn DE2734541A1 (de)

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DE3215801A1 (de) * 1982-04-28 1983-11-03 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen
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