DE3215801A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
-
- Sicherheitsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt in Kraft-
- fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen, der einen Befestigungspunkt in oder an einer Fahrzeugtür und eine Haltevorrichtung bestizt.
- Aus der Zeitschrift "Stern" vom 08.04.1982, Seite 46, ist ein Problem bekannt, das insbesondere bei sogenannten passiven Gurtsystemen auftritt. Bei diesen Systemen wird der Sicherheitsgurt in Wirkstellung gebracht, wenn der Fahrzeuginsasse die Sitzposition eingenommen hat. Der Befestigungspunkt in oder an der Fahrzeugtür wird in der Regel durch einen Umlenkbeschlag gebildet. Als Haltevorrichtung des Sicherheitsgurts dient beispielsweise ein Gurtschloß. Das Problem besteht nun darin, daß nach einem Unfall die Tür von außen eventuell nicht mehr geöffnet werden kann, da der in der Regel vorhandene Aufrollautomat blockiert ist. Dieser Fall tritt beispielsweise bei einer Schräg- oder Kopflage des Kraftfahrzeuges auf.
- Die Erfindung löst diesesProblem durch zwei Schalter, die bei Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts bzw. bei Betätigen der Türöffnungsvorrichtung betätigt sind und nur bei gemeinsamen Betätigen ein Freigabesignal an die Haltevorrichtung liefern.
- Durch die UND-Verknüpfung der beiden Schalter wird weitgehend sichergestellt, daß eine ungewollte Freigabe der Haltevorrichtung vermieden ist. Würde nämlich bereits bei Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts allein das Freigabesignal geliefert, so könnte der Fahrzeuginsasse selbst bei Nachziehen bzw. Straffen des Sicherheitsgurts diesen entriegeln. Umgekehrt könnte allein mit dem Kriterium des Türöffnens ebenfalls ein unerwünschtes Entriegeln des Gurts beispielsweise bei Öffnen der Fahrzeugtür während einer Rückwärts fahrt erfolgen. Im wesentlichen Fall einer Kopflage des Kraftfahrzeugs hingegen wird durch die UND-Verknüpfung sichergestellt, daß die Fahrzeugtür geöffnet werden kann. In diesem Fall ist das Kriterium der Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts in der Regel erfüllt. Wird die Tür durch den Fahrzeuginsassen oder von außen geöffnet, so wird das Freigabesignal ausgelöst. Die Freigabe des Sicherheitsgurts kann sofort oder mit definierter zeitlicher Verzögerung erfolgen. Für die Freigabe selbst bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Sie kann beispielsweise in Form einer Zwangsentriegelung des Gurtschlosses auf mechanische, hydraulische, pneumatische, elektrische, elektromagnetische, elektromechanische oder pyrotechnische Weise vorgenommen werden.
- Das Kriterium des Türöffnens kann auf verschiedene Weise berücksichtigt werden. Hierfür kann beispielsweise ein durch das Türschloß betätigter Schalter vorgesehen sein.
- Dem gegenüber ergibt sich eine konstruktive Vereinfachung durch einen Schalter, der- durch den Türaußengriff betätigt wird. Einerseits sind derartige Schalter bereits teilweise serienmäßig vorgesehen; sie dienen zum Einschalten einer Türschloßheizung und/oder -beleuchtung. Andererseits wird durch einen derartigen Schalter sichergestellt, daß die Fahrzeugtür von außen geöffnet werden kann. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn der Fahrzeuginsasse beispielsweise in Folge einer Bewußtlosigkeit daran gehindert ist, die Tür selbst von innen zu öffnen.
- In extremen Fällen k;inn es vorkommen, daß durch die beiden Kriterien der Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts und des Betätigen der Türöffnungsvorrichtung eine Fehlauslösung der Haltevorrichtung nicht ausgeschlossen werden kann. Für diese äußerst seltenen Fälle wird durch eine Weiterbildung der Erfindung eine zusätzliche Sicherheit erreicht. Neben den beiden Schaltern, die diesen beiden Kriterien zugeordnet sind, ist ein dritter Schalter vorgesehen, der bei geringem Öffnen der Fahrzeugtür betätigt ist. Das Freigabesignal wird nur dann geliefert, wenn alle drei Schalter betätigt sind. Dadurch wird erreicht, daß die Haltevorrichtung neben ihrer Wirkung für den Sicherheitsgurt zusätzlich die Fahrzeugtür solange geschlossen hält, bis diese geringfügig geöffnet ist. Dies geschieht beispielsweise bei öffnen der Tür von außen. Das geringfügige Öffnen der Fahrzeugtür seinerseits läßt sich in der Regel stets durchführen.
- Ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen läßt sich das Kriterium der geringfügigen Türöffnung mit Hilfe des in der Regel ohnehin vorhandenen Türkontaktschalters berücksichtigen. Somit erfordert diese Weiterbildung der Erfindung bei Verwerdung eines ohnehin vorhandenen, durch den Türaußengriff betätigten Schalters und des Türkontaktschalters lediglich den Einbau eines Schalters, der auf die Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts reagiert.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Prinzip der Erfindung und Fig. 2 schematisch einen auf Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts ansprechenden Schalter.
- Fig. 1 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt 1 eines sogenannten passiven Gurtsystems, der von einem Aufrollautomat 2 ausgehend über einen Umlenkbeschlag 3 zu einem Gurtschloß 4 verläuft. Aufrollautomat 2-und Umlenkbeschlag 3 sind in bzw. an einer Fahrzeugtür 5 befestigt.
- Das Gurtsc-hloß 4 stellt eine Haltevorrichtung für den Sicherheitsgurt 1 dar. Diese kann manuell entriegelt werden und gibt das eingesteckte Gurtende 1' frei. Zusätzlich ist eine Steuereinrichtung 6 vorgesehen, an der drei Schalter 7 bis 9 in Form einer UND-Verknüpfung angeschlossen sind. Der Schalter 7 schließt bei Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts 1. Der Schalter 8 wird durch den Türaußengriff 10 der Tür 5 in dessen Betätigungsstellung 10' geschlossen. Der Schalter 9 schließlich ist der übliche Türkontaktschalter der Tür 5 und wird geschlossen, sobald diese geringfügig geöffnet ist.
- Sofern die Schalter 7 bis 9 geschlossen sind, liefert die Steuervorrichtung 6 ein Freigabesignal an das Gurtschloß 4.
- Dieser Fall tritt beispielsweise dann ein, wenn das Kraftfahrzeug auf dem Dach liegt, der Fahrzeuginsasse im Sicherheitsgurt 1 hängt (Schalter 7 geschlossen) und die Tür 5 durch Betätigen des Türaußengriffs 10 (Schalter 8 geschlossen) geringfügig geöffnet wird (Schalter 9 geschlossen).
- Aufgrund des Freigabesignals gibt das Gurtschloß 4 das eingesteckte Gurtende 1' in an sich bekannter Weise, beispielsweise elektromagnetisch, frei. Der dann entriegelte Sicherheitsgurt 1 ermöglicht nunmehr ein vollständiges Öffnen der Fahrzeugtür und damit eine erforderliche Rettung des Fahrzeuginsassens.
- Die in Fig. 2 gezeigte Schnittansicht der Tür 5 zeigt den Aufrollautomat 2 für den Sicherheitsgurt 1 sowie den Schalter 7. Dieser besitzt ein Schaltglied 11, das in die Bahn des Sicherheitsgurts 1 hineinragt und das bei Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts 1 betätigt wird. Dadurch wird der Schalter 7 geschlossen. Dieses Betätigen des Schaltgliedes 11 erfolgt erst bei einer Zugbeanspruchungdes Sicherheitsgurts 1, die größer als die bei normalem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs auftretende Beanspruchung, beispielsweise bei Verlagerung des Fahrzeuginsassens, ist.
- Durch die dargestelle UND-Verknüpfung der Schalter 7 bis 9 wird sichergestellt, daß der Sicherheitsgurt 1 seine Schutzfunktion bis zum Öffnen der Tür gewährleistet.
- Gleichzeitig ist eine Rettung der Fahrzeuginsassen von außen schnell und problemlos möglich.
Claims (4)
- patentansprüche: 1. Sicherheitsvorrichtung für einen Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen, der einen Befestigungspunkt in oder an einer Fahrzeugtür und eine Haltevorrichtung besitzt, gekennzeichnet durch zwei Schalter (7 und 8), die bei Zugbeanspruchung des Sicherheitsgurts (1) bzw. bei Betätigen der Türöffnungsvorrichtung (Türaußengriff 10) betätigt sind und nur bei gemeinsamen Betätigen ein Freigabesignal an die Haltevorrichtung (Gurtschloß 4) liefern.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türöffnungsvorrichtung der Türaußengriff (10) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen dritten Schalter (9), der bei geringem Öffnen der Fahrzeugtür (5) betätigt ist und bei gemeinsamen Betätigen mit den anderen beiden Schaltern (7 und 8) das Freigabesignal liefert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schalter (9) der Türkontaktschalter ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823215801 DE3215801A1 (de) | 1982-04-28 | 1982-04-28 | Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823215801 DE3215801A1 (de) | 1982-04-28 | 1982-04-28 | Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3215801A1 true DE3215801A1 (de) | 1983-11-03 |
DE3215801C2 DE3215801C2 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6162153
Family Applications (1)
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DE19823215801 Granted DE3215801A1 (de) | 1982-04-28 | 1982-04-28 | Sicherheitsvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen |
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DE (1) | DE3215801A1 (de) |
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Also Published As
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