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Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Sicherheitsgurten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Sicherheitsgurten zur Verwendung
in einem Fahrzeug, insbesondere eine vorteilhafte Weiterentwicklung einer solchen
automatischen Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte, welche ansprechend auf das
Öffnen bz. Schliessen der Fahrzeugtür eine im Auto sitzende Person automatisch eng
festhält oder aus der festgehaltenen Stellung freilasst.
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Bei einer bereits bekannten automatischen Vorrichtung dieses T)s für
Sicherheitsgurte vTerden beim Herstellen der Fahrzeuge die einzelnen Elemente jeweils
unmittelbar an bezeichneten Stellen an der Innenplatte einer Tür angebracht,
und
die endgültige Fertigstellung der Tür findet erst nach Anordnung dieser Teile statt.
Die Arbeitsgänge zum Fertigstellen einer Tür-Innenseite sind daher geteilt, wodurch
nicht nur das Aussehen der Tür-Innenseite leidet und eine Menge Stunden zum Herstellen
der ganzen Anordnung nötig sind, sondern auch eine Kontrolle der einzelnen Eleinente
kompliziert ist und hohe Kosten verursacht. Weiterhin eist das konventionelleVerfahren
durch das utgleichmäBige Funktionieren der Vorrichtung eine Menge anderer Nachteile
auf, insofern als Stunden und Kosten über einer vertretbaren Hohle nötig sind, die
sich bei einer Reparatur der Vorrichtüng in Verbindung mit der Abnahme der Innenverkleidung
der Tür ergeben. Im Falle des Einbaus einer solchen herkömmlichen Vorrichtung für
das Anlegen von Sicherheitsgurten in einem fertiggestellten Fahrzeug muß letztere
in einem beträchtlichen Ausmaß angepasst werden.
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Eine solche bekannte herkömmliche Vorrichtung besteht aus einem Motor,
einem Untersetzungsgetriebe, einem führenden Kettenrad oder Führungsscheibenelement,
welches gegenüber einem mit dem Untersetzungsgetriebe verbundenen Kettenrad oder
einer solchen Scheibe angeordnet- ist, und einem endlosen, zwischen diesen Gegenstücken
angeordneten Draht' oder dergleichen, so daß eine Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte
hin- und herbewegbar ist Daher fällt die ganze Vorrichtung notwendigerweise groß-aus.
Ein zwischen den einzelnen Teilen auftretender Schlupf oder Unregelmäßigkeiten können
dazu führen, daß ein sicherer und stabiler Betrieb- nicht mehr gewährleistet ist.
Die einzelnen-Teile sind Verformungen oder Belastungen ausgesetzt.
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Für eine Reparatur sind daher eine hohe Anzahl von Stunden nötig.
All dies sind unven-neidliche Nachteile der KGD" struktion.
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Außerdem is t e eitle konventionelle Sicherheitsgurt-Führungsschiene
so
angeordnet, dass sie praktisch eine gerade Linie entlang einer Diagonale bildet,
die die hintere untere Ecke einer Tür-Innenfläche mit der vorderen oberen Ecke derselben
verbindet. Daher sind nur an beiden Enden der Schiene Stellungen, an denen eine
im Auto sitzende Person entweder festgehalten werden kann oder nicht, bzw. ist eine
Frei-Stellung für die Person zum Ein- oder Aussteigen vorgesehen. Nachteilig ist
dabei, dass der Sitz weder nach vorn oder hinten verstellbar ist und auch nicht
an die Anzahl der Fahrgäste angepasst werden kann, so dass sogar in unverschlossenem
Zustand das obere Anschlagende der Führungsschiene den Sitz blockiert und der Sicherheitsgurt
nicht vorwärts geschoben werden kann, was ein Hindernis beim Ein- oder Aussteigen
darstellt.
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Erstes Ziel der vorliögenden Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung
für automatisches Anlegen von Sicherheitsgurten vorzusehen, bei der Teile wie ein
Führungsaufhänger für einen Schulter- oder Beckengurt, ein Führungsdraht dafür und
die Antriebe für die Führungsschiene und den Führungsdraht als einheitliche Anordnung
konstruiert sind.
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Zweites Ziel der Erfindung ist es, eine Anlegevorrichtung für Sicherheitsgurte
vorzusehen, welche leicht und bequem an der fertiggestellten Innenseite einer Tür
angebracht werden kann Die Seitenschiene an der Decke ist im Innenraum des Fahrzeugs
ebenso leicht anzubringen, indem die entsprechenden Elemente in geeigneter Weise
konstruiert werden Drittes Ziel der Erfindung ist es, eine Anlegevorrichtung für
Sicnerheitsgurte von erhöhter Zuverlässigkeit und Stabilitat beim Gebrallch vorzusehen,
wobei der Einbau der Vorrichtung während des entsprechenden Arbeitsschrittes
bei
der Fahrzeugherstellung vorteilhaft ist und eine Reparatur verbilligt.
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Viertes Ziel der Erfindung ist-es, ein Sicherheitsgurtantriebselement
vorzusehen, das kompakt in der Konstruktion ist, sich in Bezug auf Sicherheit und
Stabilität der Handhabung auszeichnet und rasch und bequem reparierbar ist.
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Fünftes Ziel der Erfindung ist es, eine Führungsschiene über eine
solche Strecke vorzusehen, dass der Sicherheitsgurt in eine Stellung, in der-eine
im Fahrzeug sitzende Person ausreichend und zweckmässig festgehalten ist, und in-eine
zweite Stellung geführt werden kann, in der obige Person beim Ein- und Aussteigen
nicht behindert ist.
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Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch a) eine Schultergurt-Antriebsanordnung
mit einer in der Dach-Seitenschiene eines Fahrzeugs angeordneten ersten Führungsschiene,
einem erst,en-Draht von einer Steifigkeit, die ein Stossen und Ziehen und Einsetzen
in die erste Führungsschiene ermöglicht, einem Antrieb zum Hin-und Herbewegen des
ersten Drahtes in der Führungsschiene, einem an beiden Enden der ersten Führungsschiene
angeordneten Paar von Endschaltern, einem Schultergurt zum engen Festhalten der
Schulter einer im Wagen sitzenden Person, und einem am ersten Draht befestigten
Gleitelement mit einem Aufhänger zum lockeren Halten des Schultergurtes, b) eine-
Beckengurt-Antriebsanordnung mit einer zweiten Führungsschiene, die diagonal an
der gegen den Befestigungsplatz für die obige Person gerichteten Innenfläche einer
Tür angeordnet ist, einem zweiten Draht von einer Steifigkeit,
die
ein Stossen und Ziehen und Einsetzen in die zweite Führungsschiene ermöglicht, einem
Antrieb zum Xin- und Herbewegen des zweiten Drahtes in der zweiten Schiene, einem
an beiden Enden der zweiten Führungsschiene angeordneten Paar von Endschalter, einem
Beckengurt zum Festhalten der im Fahrzeug sitzenden Person um die Taille, und ein
am Draht befestigtes Gleitelement mit einem Aufhänger zum losen Halten des Beckengurtes,
c) einen elektrischen Schaltkreis zum Betätigen des Antriebes mit einer Leitung,
durch welche jeder der Endschalter über einen Türschalter mit Erde verbunden ist,
einer Leitung, welche beide Endschalter parallel mit der Leitung von der Energiequelle
für den Antrieb verbindet, und einer Vielzahl von an allen Endschaltern angeordneten
Relais.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert und iteschrieben erden, wobei auf die beigefgten Zeichnungen Bezug
genommen ist.
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Fig. 1 ist eine Übersichtszeichnung zur Erklärung der Vorrichtung
zum Anlegen'von Sicherheitsgurten zum Festhalten einer Person auf dem Fahrersitz
eines Fahrzeuges, Fig. 2 mit Fig. 5 zeigen Einzelheiten der Schultergurtanordnung,
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Schultergurtanordnung gemäss Fig. 1, Fig. 5 ist
ein Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2 und Fig. lt ist eine vergrusserte Vorderansicht
insbesondere des Antriebes ge Fig. 2 mit abgenommener Deckplatte, Fig. 5 zeigt den
Antriebsteil der Schultergurtanordnung während des Einbaus an der Decke eines Fahrzeuges,
Fig.
6 ist eine weitere Darstellung der Schultergurtanordnung, Fig. 7 ist ein elektrischer
Schaltkreis zum Auf- und Abwickeln des Schultergurts, Fig. 8 mit Fig. 12 zeigen
eine Beckengurtanordnung an einer Türseite, Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Beckengurtanordnung,
Fig. 9 ist ein vergrösserter Schnitt nach Linie Ix-IX in Fig. 8, Fig. lo und 11
sind vergrösserte Schnitte jeweils nach Linie X-X und XI-XI, Fig. 12 zeigt in einem
Schnitt eine von Fig. 11 abweichende Ausführungsform, und Fig. 15 ist eine Vorderansicht
einer Tür mit der AusSuhrwngsform der Führungsschiene des Beckengurts gem.
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Fig. 12.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zum Anlegen von Sicherheitsgurten mit
einer Schultergurtanordnung 20 und eine Beckengurtanordnung 4o zum Festhalten einer
im Vordersitz 11 eines Fahrzeuges 10 sitzenden Person 18. -Die Schultergurtanordnung
20 weist eine an einer Seitenschiene 12 an der Decke angeordnet Führungsschiene
21, eine Antriebseinrichtung 25 zum Bewegen eines Zahnstangendrahtes 22 durch das
Innere der Führungsschiene 21, einen von letzterer geführten Aufhänger 24 und einen
Schultergurt 25 auf, welcher im AuRhänger 2X lose gehalten ist. Ein Ende des Schultergurtes
25 ist auf
einer am Mittelpreiler 14 eines Fahrzeuges angeordneten
Fangvorrichtung 13 befestigt, und das andere Ende des Schultergurts ist auf einem
links unten am Sitz 11 angeordneten Rückziehelement 15 befestigt.
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Die Beckengurtanordnung 40 enthält eine an der Innenseite einer Tür
16 diagonal angeordnete Führungsschiene 41, eine Antriebsanordnung zum Betätigen
eines durch die- Fuhrungsschiene 41 geführten Drahtes, einen von der Schiene geführt
ten Aufhänger 44 und einen im Aufhänger 44 lose geführten Beckengurt 45. Ein Ende
des letzteren ist an einem links unten am Sitz 11 angeordneten Fangelement 17 und
das andere Ende an einem Rückziehelement 15 befestigt, welches an der rechten Ecke
der Tür 16 oder am Boden des Fahrzeugkörpers vorgesehen ist.
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Bei geschlossener Tür befinden sich die Gurte 25, 45 in festhaltender
Stellung, gleich ob eine Person den Sitz einnimmt oder nicht. Fig. 1 zeigt den Zustand
unmittelbar nachdem sich eine Person 18 hingesetzt hat,'jedoch mit gelockerten Gurten
25 und 45. Wenn die Tür 16 fest und vollständig geschlossen wird, werden die entsprechenden
Antriebseinrichtungen betätigt, der Schultergurt 25 von der linken Taillenzur rechten
Schulterseite der sitzenden Person gespannt und der Beckengurt 45 in der Bauchgegend
angeordnet, um auf diese Weise die sitzende Person automatisch in der Schulter-'
und Taillengegend festzuhalten.
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Ih Fig. 2 bis mit Fig. 5 ist die Schultergurtanordnung 20 gezeigt.
Am rechten Ende der Führungsschiene 21 ist eine Antriebsanordnung mit einem Antriebsmotor
26 gezeigt, welcher sich an sprechend auf das öffnen oder Schliessen der Tür vorwärts
oder rückv1arts dreht. Ausserdem ist ein Untersetzungsgetriebe 27 mit einem Ritzel
28 vorgesehen, das in seiner
Endstellung gem. Fig. 4 angeordnet
ist, in der ein vorderes Deckelement 55 der Antriebseinrichtung 23 abgenommen ist.
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Das Ritzel steht in Eingriff mit dem Zahnstangendraht 2?, der in einem
reehtwinklig dazu angeordneten Schlitz 28 geführt ist. Die Zahnstange 22 ist aus
einem Material hergestellt, das steif genug ist, um gezogen und geschoben werden
zu können. Bei Drehung des Ritzels im Uhrzeigersinn wird die Zahnstange 22 in die
Führungsschiene 21 (gem. Fig. 4 nachlinks) eingeschoben, während bei Umdrehung des
Ritzels im Gegenuhrzeigersinn der Zahnstangendraht 22 zurückgezogen wird, bis er
sich nach rechts gemäss Fig.- 4 bewegt. Oben an der Zahnstange' 22 ist ein Gleitelement
50 gemäss Fig. 2 und 3 befestigt. Ein Element 29 zum Aufhängen eines Seils oder
Drahtes ist auf dem Gleitelement' 5o- vorgesehen, und unten am Element 29 hängt
ein Aufhänger 24 zum Halten des davon herabhängenden Schultergurtes 25. An beiden
Enden der Führungsschiene 21 sind Endschalter 51, 32 vorgesehen, die jeweils bei
Berührung durch das Gleitelement 50 den elektrischen Schaltkreis öffnen. Die Endschalter-51,
52 sind mit dem nachstehend im Zusammenhang mit Fig. 7 beschriebenen elektrischen
Schaltkreis verbunden.
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In Fig. zu ist zu 5 ist die Antriebseinrichtung 25 der Schultergurtanordnung
So teilweise auseinandergènommen dargestellt, um das Anbringen des Antrisbselements
23 am Fahrzeugkörper zu demonstrieren.
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Gemäss der Zeichnung ist die Führungsschiene 21 unmittelbar an der
Seitenschiene 12 an der fertiggestellten Innenfläche der Fahrzeugdecke mittels Schrauben
oder dergleichen befestigt. Die Antriebseinrichtung 27 jedoch wird in einem am Fahrzeugkörper
angeordneten Block 55 mittels Schrauben oder dergl. und einem Deckelement 55a gemäss
Fig.' 5 eingesetzt, wobei ein Teil der Innenverkleidung 54 der Seitenschiene 12
an
der Decke geöffnet dargestellt ist.
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Weiterhin ist ein zum Bedecken des aus der Führungssehiene 21 zurückgezogenen
Drahtelementes 22 dienender Mantel 36 an der Deckenseite des Blocks 55 und hinter
demselben glatt anliegend angebracht. Am oberen Ende 57 des Mantels ist eine durch
den Block 35 führende öffnung angeordnet, um beim Zusammenbau ein Ende des Zahnstangendrahtes
22 dort einrühren zu können.
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In Fig. 6 ist eine andere Art einer Schultergurtanordnung 20 dargestellt.
In diesem Falle ist eine rückwärtige Führungsschiene 59 hinter dem Untersetzungsgetriebe
27 angeordnet um das Element 22 wie gewünscht zu führen.
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Gemäss der obigen Darstellung ist der Block 35 bei Herstellung des
Fahrzeugs vor Einbau der Seitenschiene 12 an der Decke glatt eingelassen, daher
ist es möglich, den Zusammenbau so vorzunehmen, dass das äussere Erscheinungsbild
ünstig ist. Bei einem bereits fertiggesvellten Fahrzeug kann die Anordnung an der
Seitenschiene 12 an der Decke durch Anschrauben an vorbestimmten Stellen befestigt
werden, ohne dass der Block 35 dabei glatt eingelassen werden muss. Weise terhin
sorgt die kompakte Gestaltung der Anordnung dafür, dass der-Raum im Fahrzeug nicht
zu niedrig wird.
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Fig. 7 zeigt den elektrischen Schaltkreis zum Betätigen des Schultergurts.
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Dieser elektrische Schaltkreis enthält einen Schalter 70 zum Umschalten
eines Kontakts 71 ansprechend auf das Öffnen und Schliessen der Tür 16, einen wahlazeise
vorwärts oder rückwärts zu betätigenden Motor 26, eine elektrische Energiequelle
-8o,
ein Paar mit einer Leitung 81 zur Energiequelle parallel verbundene
Relais 72,-72, eine mit einer Relaisspule 75 und einem Endschalter 32 ausgestattete
Leitung 76, die mit einer Klemme 77 des Türschalters 70 verbunden ist, und eine
mit einer Relaisspule 75 und einem Endschalter 31 versehene Leitung 78, die mit
der anderen Klemme 79 des Türschalters 70 verbunden ist. w In Fig. 2 ist die Schultergurtanordnuig
im geschlossenen-Zustand des Gurts 25 bei geschlossener Tür gezeigt Der Aufhänger
zum Führen des Schultergurts 25 hält am rückwärtigen Ende der Führungsschiene 21
an, urld das Gleitelement 5o befindet sich in Kontakt mit dem Endschalter 51. Daher
ist der Endschalter ausgeschaltet, während der andere Endschalter 52 eingeschaltet
ist.
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Durch den Türschalter 70 gelangt kein elektrischer Strom in die Leitung
81, da die Tür zu, der Kontakt 71 mit der Klemme 79 und der Leitung 78 geschlossen
und daher der Antrieb 25 ausgesetzt ist. Wenn in diesem Zustand die Tür geöffnet
und das Türschloß gelöst wird, wird der Kontakt 71 des Türschalters 70 zur Seite
der Klemme 77 der Leitung 76 umgeschaltet, der Relaiskontakt 82 schließt sich durch
Erregung der Relaisspule 75, und der Motor 26 wird nach vorwärts in Umdrehung gesetzt.
Das Ritzel 28 des Antriebs 25 dreht sich gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn durch Antrieb
durch den Motor, wodurch die Zahnstange bzw. der Draht 22 von rechts nach links
in das Innere der Führungsschiene 21 gezogen wird. Durch Be-«¢egen der Zahnstange
22 in dieser Art und Weise wird ihr rückwärtiges Ende allmählich aus dem Mantel
56 herausgezogen, währena das Gleitelement 5o seinerseits bei Erreichen des oberen
Endes der Führungsschiene 21 in Kontakt mit dem Endschalter 52 kommt, bis dieser
ausschaltet. Während die Zahnstange 22 gezogen wird und das Gleitelement 5o sich
an der Führungsschiene 21 wie oben geschildert cntlangbewegt, wird der vom
Aufhänger
24 gehaltene Gurt 25 allmählich in die nicht festhaltende Stellung gebracht. Die
dafür benötigte Länge des Gurts 25 ist so bemessen, daß sie durch das Rückziehelement
15 wieder aufge'unden werden kann. Wenn das Gleitelement so den am oberen Ende der
Führungsschiene 21 angeordneten Endschalter 32 erreicht, bewirkt die Berührung durch
das Gleitelement, daß der Endschalter 52 ausschaltet, der Motor 26 anhält und die
Ausdehnung bzw. Erweiterung des vorderen Gurts gegenüber dem Sitz 11 verstärkt wird,
bis die Person 18 auf den Sitz 11 gelangen kann.
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Wenn dann die Person 18 den Sitz 11 einnimmt und die Tür 16 schließt,
kehrt der Türschalter 70 gemäß Fig. 7 in die ursprüngliche Stellung zurück, anders
ausgedrückt, Kontakt 71 und Klemme 79 beruhren sich wieder. Durch diese Verbindung
schaltet Endschalter 31 ein und Endschalter 52 aus) die Relais spule 75 wird erregt
und durch Schließen des Relaiskontaktes 8Z4 der Motor 26 rückwärtsdrehend in Gang
gesetzt. Das Ritzel 28 dreht sich in gleicher Weise rückwärts und zieht so die in
der Führungsschiene 21 angeordnete Zahnstange 22 zurück. Wenn das auf der Zahnstange
22 befestigte Gleitelement 30 seine Bewegung in entgegengesetzter Richtung beginnt,
wird der Gurt 25 im festhaltenden Zustand angeordnet und die ausgezogene Länge durch
das Rückziehelement 15 in zweckmäßiger Weise eingezogen.
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Der erfindungsgemäße Zahn,stangendraht; der so steif ist, daß er zieh-
und schiebbar ist, wird, wie beschrieben, durch Eingriff mit einem Antrieb bzw.
Ritzel vorwärts oder rückwärts bewegt mit der Wirkung, daß ein Sicherheitsgurt dadurch
kräftig, sicher und hequem geführt zu werden vermag. Da die Vorrichtung als s kompakte
Einheit gebaut werden kann und ein einzelner Draht im llauptmechanismus hin- und
herbewegbar ist,
ist es möglich, die Vorrichtung insgesamt sehr
fest zu gestalten. Die Wirkung ist so ausgezeichnet, daß die Vorrichtung in ihrer
Verwendung betriebssicher und stabil, sehr leicht zu warten und reparieren ist und
daher eine erhöhte Lebensdauer besitzt.
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In Fig. 8 bis mit Fig. 12 sind Einzelheiten der Beckengurtanordnung(gemäß
Fig. 1)-gezeigt. Letztere dient insbesondere dazu, ansprechend auf Öffnung und Schließung
der Tür 16 eine im Auto sitzende Person in der Taillengegend festzuhalten.
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Das aus einem'Motor 46 und einem Untersetzungsgetriebe 47 bestehende
Antriebse-lement-43 ist hinten unten an der Tür 16 angeordnet und seine Antriebskraft
wird durch einen Drahtauwickelmechanismus 50 über eine Schnecke 48 und ein Schnecken-,rad
49, wie in Fig. 8 gezeigt, übertragen. Mit Hilfe einer Aufwickeltr-ommel 57 kann
ein solcher Führungsdraht 42 in einer Führungsschiene 41 gezogen und geschoben werden,
wobei ein Ende des Drahtes fest angebracht ist.
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Im Drahtaufwickelmechanismus 50 ist das in einem Lager 53 befestigte
untere Ende einer starren Welle 54 in der Mitte einer konkaven Form -52 einer in
der Mitte des Hauptkörpers 51 vorgesehenen zylindrischen Form angeordnet. Ein drehbarer
Zylinder 55 ist in der Weise auf der starren Welle 54 angebracht, daß er sich frei
zu drehen vermag. Das Schneckenrad 49 ist auf die Weise auf dem Zylinder 55 angebracht,
daß es die Untersetzung bewirkt. Das Schneckenrad 49 steht in Eingriff mit der in
die Ausnehmung 52 ragenden Schnecke 48 einer Antriebswelle 56 des Motors 46. Eine
Seite 61 der Aufwickeitrommel 57 ist mittels der Federkraft einer Schraubenfeder
6o an die Seite 62 des Schneckenrades 49 gedrückt. Die Schraubenfeder 60 ist auf
einer an dem Ende befestigten Haltescheibe 59 angeordnet, und die
Umdrehung
des Schneckenrades 49 wird mittels der Reibkraft der Aufwickeltrommel 57 auf diese
übertragen. Der Wickelraum 66 der Trommel 57 besitzt eine kopfförmige, konische
Gestalt, gebildet aus einem Paar von Formplatten 64, 65 an der Innen-und Außenseite,
die als eine Einheit von einer Kernformplatte gehalten sind. Der Seitenflansch des
Wickelraums 66 ist durch die Seite 67 des Hauptkörpers 51 und das Halteelement 68
der Kernplatte 65 bedeckt. Ein im Hauptkörper 51 angeordneter Drahtführungsbereich
69 stellt eine Verbindung nach außen in tangentialer 31chtung her.
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Weiterhin besitzt die starre Welle 54 eine durch eine Mutter 88 fest
angeorcnete Deckplatte 87 zum Bedecken der Aufwickeltrommel 5'!, und der drehbare
Zylinder 55 wird durch diese Anbringung in einer bestimmten Stellung festgehalten.
Ein Ende eines Drahtes 42, welcher aus einem solchen Kunstharz hergestellt ist,
das starr genug ist, um gezogen und geschoben zu werden, wird durch dieses Drahtführungsteil
69 in die Tiefe des Aufwickelraumes 66 eingesoOen, durch eine geeignete Maßnahme
angeordnet und dann in zweckmäßiger Weise aufgewunden.
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Nachdem die Umdrehungen der Aufwickeltrommel 57 durch Reibkontakt
auf das Schneckenrad 49- übertragen wurden, wird die den Sclmcckenrad 49 eingegebene
Drehkraft weitergegeben, um entweder den Draht 42 in dem Wickelraum 66 aufzuwickeAn
oder ihn gemäß der Zeichnung herauszudrücken, falls nur eine unterhalb der besonderen
Reibkraft liegende äußere Kraft auf den Draht 42 eInwirkt. Sollte jedoch eine weit
über der Reibkraft 110 gende äußere Zugkraft auf den Draht 42 einwirken, würde eine
Gleiterscheinung zwischen der Seite 61 der Trommel und der Seite 62 des Schneckenrades
auftreten, wodurch eine Art Sicherheitsmechanismus vorgesehen ist. Der aus Kunstharz
hergestellte Draht 42 wird in eine Führungsschiene 41 eingesetzt, welche
sich
aus dem im Hauptkörper 51 angeordneten Drahtführungsteil 69 erstreckt.
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Am Führungsdräht 42 ist ein Gleitelement 9o für den Aufhanger 44 vorgesehen,
welcher den mittels eines Seiles, eines Drahtes oder dergleichen in bestimmter Weise
angeordneten und-oben an ihm ängebrachten Beckengurt45 ft'iiirt. Eine Rolle,93 im
Gleitelement 9o rollt frei in der Führungsschiene 41 in einer Anordnung gemäß Fig.
1o, wodurch ein Auf- und Abwickeln durch die Wickeltrommel 57 möglich ist und der
Führungsdraht 42 zweckmäßig gesteuert an der Führungsschiene 41 frei entlangbewegt
werden kann. Weiterhin sind Endschalter 51, 32 an beiden fluiden der Führungsschiene
41 angeordnet Wenn das sich an der i?ührungsschiene 41 entlangbewegende Gleitelement
9o in Kontakt mit den Endschaltern kommt, bewirkt es ein Aussetzen des Antriebs
4).
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Die obige Führungssehiene 41 ist gemäß Fig. 8 und ;1 von einem Deckelement
94 bedeckt und an der fertiggestellten Innenfläche der Tür 16 mittels des Anbringungsbereichs
95 des Deckelements 94 angeordnet. Wie hier ebenfalls dargestellt5 ist an dem Antrieb
45 ein Gleitelement zur Verbindung mit der Tür 16 angeordnet. Weiterhin sind der
antrieb 45, der Führungsdraht 42, die Führungsschiene 41, das Deckelement 94, das
Gleitelement 9o und der gleitende Aufhänger 44 als eine Einheit vorgefertigt zusammengebaut
und bilden ein einheitliches Bauteil.
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In Fig. 12 ist eine sich. von Fig. 11 unterscheidende Führungsschiene
gezeigt, wobei Führungsschiene 9, Deckelement 97 und Anbringungsbereich 98 als eine
komplette Einheit geformt sind.
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Der Antrieb 43 ist an einem Halter befestigt, welcher unten hinten
an der fertiggestellten Innenfläche der Tür 16 anreordnet ist. Die Führungsschiene
41 ist mittels eines Anbringuiigsberei chs 95 an der fertiggestellten Innenfläche
der Tür 16 angeordnet.
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Hierbei handelt es sich um eine besonders festgele-gte Stellung.
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Danach ist der Anbringungsvorgang beendet.
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Für den Teilbereich der Beckengurtanordnung wird der Schaltkreis gemäß
Fig. 7, genau wie für den Schultergurt, verwendet.
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In beiden Fällen ist es möglich, eine in einem Fahrzeug sitzende Person
ansprechend auf das Öffnen und Schließen der Tür 16 automatisch festzuhalten und
loszulassen.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. 8 ist die wie oben beschriebene Antriebsanordnung
an der Tür eines Automobils angebracht, in diesem Falle ist eine Führungsschiene
41 so angeordnet, daß sie van dem Vorderteil bis zum rückwärtigen Teil der Tür 16
führt, und ein Ende eineszaus Kunstharz hergestellten Drahtes in die Führungsschiene
41 hineingedrückt und aus ihr gezogen erden kann. Ein Gleitelement 9o für den Sicherheitsgurt
erstreckt sich aus dem freien Raum in Langsrichtung der FUhrungsschiene 41. Der
Sicherheitsgurt ist darin angeordnet.
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Gemäß Fig. 8 ist die Tür geschlossen und der Sicherheitsgurt in der
Festhaltestellung angeordnet. Bei Lösen des Türschlosses aus diesem Zustand setzt
sich der Motor 46 gleichzeitig in Bewegung und die Wickeltrommel dreht sich und
den Untersetzungsmechanismus einschließlich einer Schnecke 48 eines Schneckenrades
49 usw. Durch die Drehung des Motors 46 wird also der Draht 42 zurückgewickelt.
Der spezielle aus Kunstharz hergestellt Draht 42 ist steif genug, um geschoben und
gezogen zu werden, beim Wiederaufwickeln bewegt er sich in der Führungsschiene 41
vorwärts, und das am Anschlagende befestigte Gleitelement 90 bewegt sich mit ihm.
Der daran angeordnete Sicherheitsgurt wird auch durch das Gleitelcement 9o geführt
und entlang der Führungsschiene 41 zur Vorderseite der Tür 16 nach vorn gezogen
und gG auf diese Weise in eine Stellung, in
der'die im Fahrzeug
sitzende Person befreit ist. Bei Schliessen der Tür dreht sich der Motor rückwärts,
der Draht 42 wickelt sich ab, und wenn sich das'Anschlagende entlang der Führungsschiene
41 zur Rückseite der Tür 16 bewegt, wird der Sicherheitsgurt wieder in eine -die
im Fahrzeug sitzende Person festhaltende Stellung geführt.
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Damit sind Bauart und Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Durch Zusammenbau der Führungselemente, nämlich des Antriebsmechanismus5 der Führungsschiene,
des Führungsdrahtes, führenden Aufhängers, usw., zu einer fest verbundenen Einheit
ist es möglich, den Sicherheitsgurt nur durch Anordnen an einer bestimmten Stelle
an der Seitenschiene am Dach bzw.
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an der Tür auf der fertiggestellten Inhenfläche in ganz einfacher
Weise automatisch anzuziehen. So können die für den Zusammenbau erforderlichen Arbeitsstunden,
Kosten, usw., und zugleich die Anzahl der Verfahrensschritte bzw. der Einzelteile
im Vergleich zu konventionellen Verfahren beträchtlich verringert werden, wodurch
die Überprüfung der Bestandteile erleichtert und eine Funktions-ferbesserung der
Vorrichtung erzielt wird.
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Weiterhin erzielt die vorliegende Vorrichtung so mannigfaltige positive
Wirkungen in bezug auf Zuverlässigkeit der in Frage stehenden Vorrichtung und Verkürzung
der Reparaturzeit im Falle auftretender Mängel, daß anfallende Reparaturkosten sehr
niedrig sind und die Vorrichtung an einem Sertigesbellte,l Fa'nrzeug anzubringen
ist, da sie kompakt gestaltet und sehr leicht einbaubar ist und sicher funktioniert.
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In Fig. 15 ist eine andere Ausführungsform der Führungsschiene der
Beckengurtanordnung gezeigt. Dabei ist der hinten unten an der Innenfläche einer
Tür 116 angeordnete untere Teil 102 der
Führungsschiene lol praktisch
parallel zum Boden (F) eines Fahrzeuginnenraumes in der angegebenen Länge (L1) angeordnet,
je nach Typ und Verwendungsart des Fahrzeuges. Der obere Teil 103 der Führungsschiene
am vorderen oberen Teil 115 der Innenfläche der Tür 116 läuft praktisch parallel
zum unteren Teil 102 der Führungsschiene über die angegebene Länge (L2), je nach
Typ und Verwendungsart des Fahrzeuges. Der untere Teil 102 ist mit dem oberen Teil
107 durch den Zwischenteil 104 in Form einer zusammenhängenden Einheit verbunden,
wobei der Zwischenteil an der Innenfläche der Tür 116 diagonal verläuft.
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Die Länge.(L5) des Zwischenteils 104 der Führungsschiene und die vom
unteren Teil 102 bis zum Qberen Teil 1o5 gemessene Höhe (H) sind so gewählt, wie
es notwendig und ausreichend ist, um den Sicherheitsgurt aus der eine im Fahrzeug
sitzende Person festhaltenden in eine diese Person loslassende Stellung zu führen.
Die Führungsschiene lol gemäß Fig. 13 besteht aus einem hohlen Element mit einem
freien Raum 105, welcher sich an einer Fahrzeuginnenseite in Längsrichtung e.-treckt
und an der fertiggestellten Oberfläche 11o der Tür 116 mittels Befestigungsösen
1o6, 107 unmittelbar angebracht werden kann. Die Anmeldung ist jedoch nicht auf
eine Bauweise gemäß Fig. 15 beschränkt, sondern die Führungsschiene kann auch eine
zylind-rische oder Stangenform aufweisen oder so gestaltet sein, daß die Führungsschiene
in der abschließenden Oberfläche des Türitxneren glatt eingelassen ist, wobei lediglich
der freie Raum längs der Türoberfläche offen gehalten ist.
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In dieser Führungsschiene lol ist ein hin- und herbewegbares Element,
wie z.B. ein Draht, angeordnet, ein an einem Teil des hin- und herbewegbaren Elements
befestigter Aufhänger für den SicherheitsCurt ragt aus dem freien Raum 1o5 in den
Fahrzeuginnenraum, und der Sicherheitsgurt ist durch den Aufhänger
laufend
gemäß Fig. 8 angeordnet, was jedoch in den Zeichnungen weggelassen ist.
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Da in der vorliegenden Erfindung der Zwischenteil 104 der Führungsschiene
eine Lange und Höhe aufweist, welche ausreicht, um den Sicherheitsgurt aus einer
eine im Fahrzeug sitzende Person festhaltenden in eine diese Person freilassende
Stellung-zu führen, ist der Sicherheitsgurt am unteren Ende 1o8 des Zwischenteils
1o4-bereits in der Stellung zum Festhalten der Person und kann weiter praktisch
parallel zum Boden (F) über die Länge (L1) am unteren Teil 102 der 7Uhrwngsschiene
in dieseS festhaltenden Zustand bewegt-werden.
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Am oberen Ende 109 des Zwischenteils 104 der Führzngsschie-le befindet
sich der Sicherheitsgurt bereits im Zustand der~vollständigen Freisetzung, daher
kann sich der Sicherheitsgurt praktisch parallel zum Boden (F) an der Tür 116 vorwärtsbewegen
und zwar über die Länge (L2) des oberen Bereichs 1o5 der Führungsschiene, stets
im gelösten Zustand, bis zur Erreichung einer Stellung, bei der die oben erwähnte
Person völlig frei ein- und aussteigen kann.
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Durch diese Ausführungsform der Erfindung erreicht der Sic;nerheitsgurt
erst einmal die Festhalte-Stellung und wird dann, wie beschrieben, rückwärts an
der Tür praktisch parallel zum Fußboden weiterbewegt. Eine Bewegung des Sitzes nach
vorn oder hinten oder sonstige Verstellung desselben verhindert in keinem Fall,-daß
der Sicherheitsgurt in eine die im Fahrzeug sitzende Person vollständig festhaltende
Stellung gelangt. Weiterhin ist die Wirkungsweise des Sicherheitsgurtes so ausgezeichnet,
daß die Person im Fahrzeug innerhalb eines bestimmten Bewegungsspielraumes des Sitzes
zufriedenstellend und angenehm in zweckentsprechender Stellung festgehalten ist,
und zwar ist es dabei gleich, ob es sich um eine kräftige oder weniger kräftigere
Person handelt.
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Weiterhin kann der Sicherheitsgurt aus der gelösten Stellung an der
Tür ausreichend weiter nach vorn in eine Stellung bewegt werden, in der eine Person
völlig unbehindert aus- und einzusteigen vermag. Außerdem besitzt der Mittelteil
der Führungsschiene eine ausreichende Länge und Höhe, wodurch das Festhalten und
Freigeben einer im Fahrzeug sitzenden Person völlig ungestört vor sich geht.